Suche "Wald- und Wiesenstiefel"

  • Moin,
    da meine Schuhe langsam den Geist aufgeben suche ich Ersatz, allerdings hab ich keine Ahnung was es als nächstes werden soll. Erst hatte ich dafür nen Meindl Borneo, später nen Redback UBBK. Beides gute langlebige Stiefel, aber der eine zu fest, der andere zu wenig Seitenhalt. Ich brauche die Dinger ganzjährig täglich auf Arbeit (Autofahren und viel durch Wald & Botanik laufen) und danach noch in der Freizeit. Ich suche also ein paar Allroundstiefel für den moderaten Wald und Wieseneinsatz: maximal mit leichtem Gepäck Querfeldein im Mittelgebirge. Am liebsten wäre mir was einfaches aus Volleder mit vernünftiger Lederqualität. Es soll leicht & flexibel sein (muss definitiv schleichtauglich sein), ein gewisser Seitenhalt und moderater Wetterschutz wär auch wichtig. Wenig Nähte und maximal ein dünnes Futter wäre auch fein. Trail Runner (sohle zu schnell platt) und Bergstiefel (zu klobig) sind raus, ebenso kommt für mich ein Membranstiefel, BW Stiefel oder Sicherheitsstiefel ausdrücklich nicht in Frage. "Taktische Stiefel" wären eventuell ok, sofern sie nicht zu aufdringlich sind und tatsächlich halten - ein Lowa Zehyr war bei mir innerhalb von 4-5 Monaten komplett Mülltonnentauglich. Vom Preis her instgesamt halt so günstig wie möglich, so teuer wie nötig. Wenn die Qualität stimmt relativiert sich der Preis ja etwas, wobei Hipsterstiefel a la Red Wing sicher auch nicht sein müssen. Ich tendiere gerade etwas in Richtung GEA Jaga. Hat noch jemand ne Idee was in die Richtung geht, oder was zu dem Nutzungsprofil passt? Das man Schuhe anprobieren muss ist mir klar, aber sicherlich hab ich ein paar gute Optionen übersehen. Hat jemand nen Tip?
    Danke & Gruß,


    Karlson

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
    hvor moskus og jerven har bolig.
    Min lengsel dit inn er blitt som en brann.
    Kun der får jeg fred og blir rolig...


    Jon Ø. Hov

  • Hallo,


    rufe bei Lowa Fachberatung den Herrn Kruse an und schildere genau
    deine Parameter.
    Bei Hanwag war die Fachberatung leider unter aller Kanone.


    Mir hat er den Camino LL Wide empfohlen. Ich find ein guter Schuh und
    nicht zu schwer wenn er wiederbesohlbar sein soll.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Ich trage seit fast 15 Jahren hauptsächlich Redbacks und Blundstones - sowohl beruflich mit Stahlkappe, als auch in der Freizeit (dann natürlich ohne). Da ich dutzende Male am Tag die Schuhe an- und ausziehen muss, gibt es gar keine sinnvolle Alternative. Bei den Blunnies ist die Sohle allerdings rel. schnell durchgelaufen, die ist bei den Redbacks mMn besser. Andererseits löst sich bei den Redbacks gerne mal die komplette Sohle an der Schuhspitze - bei mir allerdings immer an der gleichen Seite, von daher bewahrheitet sich wohl auch ein wenig der Spruch "It's all operator".
    Die Stabilität ist tatsächlich das einizige größere Manko in meinen Augen - der Fuß wird v.a. seitlich nicht so sehr gestützt, wie es beim Wandern in schwierigerem Terrain, etwas Geröll, nötig wäre. Ich kaufe daher immer eine Größe kleiner (Leder weitet sich ja beim Tragen...). Allerdings auch deshalb, da es meine Größe bei denen nicht gibt 8o
    Das Leder ist nicht zu stark, aber robust und hält mit vernünftiger Pflege deutlich länger als die Sohle oder die Gummizüge (die nach langer Zeit anfangen können durchzuscheuern). Im Sommer oder bei staubiger Umgebung nehme ich zusätzlich kurze Chaps aus Baumwolle darüber (bei Mistwetter welche aus Oilskin). Übrigens bekommt man aufgrund der "offenen" Bauart auch nicht so leicht Schwitzfüße, andererseits kommen sie aber auch mit Pfützen klar.
    Die Schuhe sind schön leicht und wunderbar ganzjährig zu nutzen! Für den Winter dann evtl. ne größere Größe... Ich habe für den Wintereinsatz meist ähnliche Schuhe, allerdings von CAT. Die gefallen mir aber nicht ganz so gut, sind schmaler geschnitten. Im Reitsportbedarf gibt es übrigens haufenweise Jodhpur-Stiefel (so heißt die Bauart) in allen erdenklichen Qualitäten und Preisklassen. Die coolsten sind ohnehin die R.M.Williams...


    Egal, grundsätzlich kann ich die genannten Redbacks als Ganzjahresschuh wirklich empfehlen, mit dem Hinweis auf etwas mangelnde Gelenksunterstützung. Ach so, Dämopfung ist bei den Redbacks auch eher besser als bei den Blunnies, insgesamt ist die Sohle etwas weicher, was beim "Schleichen" dem Borneo deutlich überlegen ist...

  • Hallo Rambo,


    welche von Haix denn bitte konkret?
    Die fertigen welche mit Membrane, dann
    welche mit Stahlkappe, dann welche für den
    mil. Sektor. Alles das will jedoch der TS nicht.
    Da bleibt dann nicht mehr viel übrig.


    Gruss
    Konrad

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  • Hallo Walter,


    deshalb schrieb ich ja auch, bitte Herrn Kruse kontaktieren.
    Mit dem Mann habe ich mehrmals gute Erfahrungen gemacht.


    Gruss
    Konrad

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  • Danke für die Vorschläge!


    Trabert Waldhüter sind schon schick, aber 430 ist schon seeeehr sportlich für den Stiefel. Muss ich aber mal probieren. Bei Meindl/Lowa/Hanwag sind die Modelle ständig voll mit sinnlosen Nähten. Aber vielleicht rufe ich bei denen morgen mal an. Hab gerade mal bei Haix drüber geguckt, da gibts in der Tat fast nix mehr. Es gab vom Ranger BGS mal ne Behörden-Version ohne Gore, wenn ich die nochmal in die Finger bekommen würde... Der Oregon sieht gut aus, wird aber wohl nicht mehr produziert und die meisten Shops haben den nicht mehr in meiner Größe. Aber da guck ich nochmal genauer nach!


    Egal, grundsätzlich kann ich die genannten Redbacks als Ganzjahresschuh wirklich empfehlen, mit dem Hinweis auf etwas mangelnde Gelenksunterstützung. Ach so, Dämopfung ist bei den Redbacks auch eher besser als bei den Blunnies, insgesamt ist die Sohle etwas weicher, was beim "Schleichen" dem Borneo deutlich überlegen ist...

    Ich sehe wir haben einen ähnlichen Geschmack. ;) Hast schon recht die sind im Alltag praktisch und halten ewig. Blundstone passt mir überhaupt nicht da ich einen sehr flachen Spann hab. Redback geht gerade noch so. Meine sind jetzt nach 2,5 Jahren am Ende: Sohle abgelaufen und nun löst sich die Sohle vorne auch langsam. Im Reitsportbereich gibt es seit BSE kein gutes Preisleistungsverhältnis bei Ledersachen mehr. Hab sowas viel getragen, aber eben primär im Stall und auf dem Pferd, insgesamt haben die zu wenig Profil. Die ganze Schuhkategorie hat mir zu wenig Seitenhalt um damit nen Hang herunter zu kraxeln. Habe eben den Redback Everest entdeckt. Hattest du zufällig mal irgendeinen Schnürstiefel von Redback in der Hand?

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    Jon Ø. Hov

  • Hast schon recht die sind im Alltag praktisch und halten ewig.

    Hab den Eröffnungsbeitrag falsch gelesen - ich dachte, die stünden zur Auswahl... :whistling: Vor meinen habe ich übrigens Meindl Nepal und Borneo getragen, bzw. tue es immer noch... 8o


    Schnürschuhe von Redback hatte ich noch nicht, da kann ich leider nix zu sagen. Was ausgefallenes wären vielleicht noch die guten alten Courteney-Boots - da funzt zumindest das Schleichen sehr gut... Sind aber auch eher weich im Leder, daher von der Stützung her nicht viel besser als die Redbacks, Dämpfung auch ehr schlechter. Aber schleichen - schleichen geht. ^^


    Edit: Seitenhangstabilität wieder doof... Also raus. Hm, Du brauchst glaube ich echt so Trabert-Schuhe oder Doc Martens...

  • Danke für die Vorschläge!


    Trabert Waldhüter sind schon schick, aber 430 ist schon seeeehr sportlich für den Stiefel. Muss ich aber mal probieren. Bei Meindl/Lowa/Hanwag sind die Modelle ständig voll mit sinnlosen Nähten. Aber vielleicht rufe ich bei denen morgen mal an. Hab gerade mal bei Haix drüber geguckt, da gibts in der Tat fast nix mehr. Es gab vom Ranger BGS mal ne Behörden-Version ohne Gore, wenn ich die nochmal in die Finger bekommen würde... Der Oregon sieht gut aus, wird aber wohl nicht mehr produziert und die meisten Shops haben den nicht mehr in meiner Größe. Aber da guck ich nochmal genauer nach!


    Ich sehe wir haben einen ähnlichen Geschmack. ;) Hast schon recht die sind im Alltag praktisch und halten ewig. Blundstone passt mir überhaupt nicht da ich einen sehr flachen Spann hab. Redback geht gerade noch so. Meine sind jetzt nach 2,5 Jahren am Ende: Sohle abgelaufen und nun löst sich die Sohle vorne auch langsam. Im Reitsportbereich gibt es seit BSE kein gutes Preisleistungsverhältnis bei Ledersachen mehr. Hab sowas viel getragen, aber eben primär im Stall und auf dem Pferd, insgesamt haben die zu wenig Profil. Die ganze Schuhkategorie hat mir zu wenig Seitenhalt um damit nen Hang herunter zu kraxeln. Habe eben den Redback Everest entdeckt. Hattest du zufällig mal irgendeinen Schnürstiefel von Redback in der Hand?

    WELCHE GRÖßE BRAUCHST DU?

  • karlson: Ich trage die Waldviertler (GEA) Tramper, welche fast gleich wie jene von dir ins Auge gefassten Jaga sind. Das Modell "Tramper" ist lediglich etwas niedriger als die Jaga. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Waldviertlern und besitze mittlerweile auch schon ein anderes Paar von denen. Es sind gute Lederschuhe welche zwiegenäht sind und eine Vibramsohle haben. Die Sohle ist sehr hart und nicht sehr rutschfest, hält dafür aber sicher ewig. Falls es die Jaga einmal in Glattleder-schwarz gibt, werde ich sie mir auch holen.