Beiträge von Nochwas

    Hallo,
    natürlich muss ich meinen Mist zu dem Thema auch noch loswerden:
    früher habe ich den Pilz auch nitriert. Das ist aber nicht nötig. Ich mach mir meinen Zunderpilz jetzt so:
    die gesammelten Pilze 3-4Tage in kaltes Wasser einlegen und dann mit einem Brotmesser die aufgeweichte äußere Rinde wegschneiden. Danach den Pilz, je nach Größe, vierteln oder achteln. Nun die Röhrenschicht vom Trama wegschneiden (aufbewahren!!). Die Tramastücke in ca. 1-2mm starke Scheiben schneiden und in ein Glas wasser legen. Nach 5 Minuten im Wasser fange ich an die Scheiben vorsichtig zu dehnen (das DAUERT!). Das Ausdehnen funktioniert nur mit Tramastücken, die keine Reste der Röhrenschicht mehr aufweisen.
    Nun die Röhrenschichtstücke in 2 mm dicke Scheiben schneiden und NICHT aufdehnen. Alles (Trama- und Röhrenschichtstücke)richtig gut durchtrocknen lassen.
    Jetzt ein Feuer mit Laubhölzern machen und nur die weisse Asche (nicht die Kohlenstückchen) in einen Eimer geben und mit der gleichen Volumenmenge Wasser sofort verrühren. Dahinein alle Pilzscheiben (Trama- und Röhrenschichtstücke) für 24 Stunden einlegen. Ein Kochen ist NICHT nötig. Danach die Stücke einzeln nur ganz kurz ganz leicht in frischem Wasser schwenken, um anhaftende Asche etwas zu beseitigen. Die Stücke NICHT ausdrücken sondern vollgesaugt mit der Aschelösung trocknen lassen.
    Ergebnis: Dieser Zunder geht RICHTIG ab. Man hat schon nach 2-3 Streifschlägen mit dem Feuereisen eine Glut in den Tramaläppchen und die Röhrenschichtläppchen glühen nach der Behandlung auch gut durch; man entzündet die Röhrenschichtscheiben jeweils, wie oben im Thread schon beschrieben mit einem Stückchen glühenden Pilztramas an.


    Der so behandelte Pilz nimmt Funken z.B. auch von Markasit und Feuerstein an:


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    @Hagbard
    Ich habe heute doch etwas Zeit gehabt, um Deine Idee auszuprobieren. Da ich mit meiner Klemmhülse eigentlich zufrieden war, habe ich Deine Forderung nach einem Stück Rohr vorne an der Klemmhülse lediglich als anklemmbare (Zusatz-)Option umgesetzt.


    Mini-Video dazu:


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    Das Stück Rohr verhindert tatsächlich die Streuung der Funken und leitet die Funken genau auf eine kleine Stelle, wenn man den Feuerstahl beim Schaben senkrecht hält. Bei trockenem Zunder ist das aber wohl gar nicht nötig, da in meinen letzten Videos zu sehen war, dass sich die Funken mit der (Original-)Klemmhülse meist eh nach 1-2 Strikes im Zunder so verfangen, dass sie ihn auch zünden.
    Allerdings könnte Dein Vorschlag bei feuchtem Zundermaterial ziemlich interessant sein, wenn man mit den ersten Strikes zunächst mal für die Konzentration von Hitze in einem kleinen Punkt sorgen muss, um den Zunder zu trocknen. Da kann wohl die Klemmhülse mit aufgesetztem Rohrstück mehr als das Originalteil. Du hast ja auch geschrieben, dass Du da bereits selber experimentiert hast.


    Wie gesagt, selber bauen und testen ist immer besser, da ich auch nicht weiss, wie Du die Verbesserung genau haben willst. Aber ich denke, so könnte es funktionieren.

    @Hagbard
    Danke für die Anregungen. Ich habe aber oft keine Zeit zum Basteln.
    Eigentlich hätte ich mich daher über Nachbauer (Tester) gefreut. Dremel oder andere Mini-Maschine genügt. Außerdem musst Du nur noch ein Gewinde schneiden.
    Aber wenn ich mich nochmal dran setze werde ich vielleicht einiges aufgreifen.
    Die Klemmschraube habe ich extra unten angebracht, damit sie beim Schaben nicht an die Hand kommen kann.
    Aber, wie bereits weiter oben gepostet, man kann auch eine Linsenkopfschraube (Schlitz) verwenden, wenn man z.B. ein Schweizer Messer mit Schraubenzieher hat.

    @kra
    Wochenende ist Bastelzeit.
    Ich habe jetzt mal eine weniger scharfkantige Version der Klemmhülse gebastelt, nur um zu zeigen, dass Ihr Euch das Design natürlich nach Euren Erfordernissen umgestalten könnt.
    Eigentlich war ja auch die andere Version schon leicht anden Ecken abgerundet.
    Trotzdem; verbessern ist natürlich immer gut.


    Mini Video dazu:


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    @kra
    Du kannst den Feuerstahl beim Transport ganz nach vorne "durchschieben", so dass er mit den Abstandshaltern vorne abschließt. Dann können sich die Abstandshalter nicht in den Rucksack bohren.
    Die Flügelschraube kann auch durch eine Linsenkopfschraube ersetzt werden, deren Kopf schön anliegt und nirgendwo hängenbleibt.
    Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auch halbkreisförmige, scheibenförmige Abstandshalter vorne sind leicht zu realisieren.
    Es geht erstmal um die neue Technik und das Prinzip: mit aller Kraft den Striker nach vorne durchreissen und den Funkenregen zielgenau in den Zunder bringen ohne zu wackeln oder das Zundernest zu verwüsten. Gleichzeitig werden Dellen und Beulen im Feuerstahl vermieden. Man kann es INTUITIV benutzen, daher für Anfänger ganz gut.
    Baut es gerne nach und verbessert es nötigenfalls nach Euren Wünschen.


    Die Qualität des Strikers sollte immer gut sein (klar).
    Den besten Striker, den ich kenne fand ich hier:
    https://www.ebay.de/itm/Neu-6-…ksid=p2060353.m2749.l2649

    Vielen Dank für die Antworten bisher!


    Ich möchte doch kurz eine (kleine) Lanze für meine Klemmhülse brechen.
    Also, was man bei Youtube in "Expertenvideos" zum Thema Feuerstähle und Zunder an skurril deformierten Zündstählen zu sehen kriegt, ist eigentlich ein Grund für mich gewesen mal ein Helferlein zu bauen.
    Die Probleme kommen also aus der Praxis (hab´ich mir wirklich nicht ausgedacht).
    Zündstähle sind in dem Moment sehr kostbar, wenn man sie durch Neukauf nicht einfach ersetzen kann (mitten in der Taiga z.B.). Dann kann jeder Strike mehr, den man herausbekommt, wichtig sein.
    Ich bin mir natürlich auch im klaren darüber, dass erst nach der Zombie-Apokalypse das Thema wichtig wird.
    Mein eigener Feuerstahl war auch schon dabei, die berühmten Dellen zu entwickeln.
    Aber das das beste Stück mit "Stützrädern" uncooler wirkt stimmt schon...

    Hallo Bushcrafter,
    you could translate the text using https://www.bing.com/translator .


    am Samstag hatte ich ein paar Stunden Zeit, um ein kleines Tool zu basteln, und so der Bushcraft-Gemeinde möglicherweise etwas zurückzugeben.
    Ich habe auf Youtube nachgeschaut und festgestellt, dass viele Bushcrafter (v.a. Anfänger) Probleme damit haben, ihren Feuerstahl effizient einzusetzen.
    Ich habe ein Mini-Video auf Youtube eingestellt, das meine Klemmhülse in der Praxis zeigt. Der Ton des Videos ist leise daher ggf. bitte den Ton lauter stellen:


    Hier klicken, um sich das Video anzuschauen:

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    Die Probleme mit herkömmlichen Feuerstählen sind fast immer gleich: entweder man zieht den Striker mit Druck und voller Geschwindigkeit durch und verwüstet mit dem Striker möglicherweise sein Zundernest. Oder man zieht den Feuerstahl am Striker entlang und hat eine mangelnde Zielgenauigkeit und aufgrund des zu gering ausübbaren Drucks zu feine Funken, die nicht wirklich etwas anzünden.
    Wer vor dem Zundernest mit dem Striker abbremst bekommt im Laufe der Zeit durch den ungleichmäßigen Abtrag am Feuerstahl zunächst eine Delle in der Mitte des Feuerstahls. Dreht man den Stahl dann um die eigene Achse erzeugt man diese Delle rundum, so dass sich das äußerste Ende des Feuerstahls zu einem „Elefantenfuß“ entwickelt, der an einer immer dünner werdenden Metallbrücke mit dem restlichen Feuerstahl hängt. Schließlich bricht der Elefantenfuß ab und ein guter Teil des Feuerstahls ist verschwendet.
    Viele Bushcrafter schaben auch bei größeren Feuerstählen über die gesamte Länge des Stabs die Funken nach unten ab, was ebenfalls Verschwendung ist, da die im oberen Abschnitt entstehenden Funken bereits in der Luft auf ihrem Weg in das Zundernest verglüht sind, ehe sie dort auftreffen.
    Als denkbare Abhilfe habe ich aus einem kurzen Stück Edelstahlrohr (1 mm stark, der Innendurchmesser des Rohrs entspricht dem Außendurchmesser des Feuerstahls) durch Ausschleifen eines „Fensters“ sowie zweier Abstandhalter und Anschläge eine Klemmhülse gebaut, die mit den genannten Problemen Schluss machen soll. Das „Fenster“ gibt jeweils das abzutragende Stück Feuerstahl frei. Es ist so gestaltet, dass man automatisch den unteren Teil des Feuerstahls abträgt. Die Tiefe des „Fensters“ entspricht der Hälfte des Durchmessers des Feuerstahls, so dass man (durch Drehen des Feuerstahls in der Klemmhülse) den gesamten Feuerstahl im Laufe der Zeit abträgt.
    Eine Zerstörung des Zundernests durch kräftiges Drücken und Durchziehen des Strikers ist nicht mehr möglich, da der Striker von einem der Anschläge (für Links- und Rechtshänder geeignet) rechtzeitig abgefangen wird.
    Man braucht so (auch bei eiskalten, steifen Händen) keine Geschicklichkeit mehr, da man den Feuerstahl auf die beiden Abstandhalter aufsetzt und so die Funken auch bei großem Krafteinsatz präzise in den Zunder setzt.
    Durch die Abstandhalter kann man nun auch Funken senkrecht von oben in den Zunder geben, ohne Erfahrung im Umgang mit Feuerstählen haben zu müssen.
    Dazu kann man mit Einsatz der Klemmhülse kräftige Funken mit viel Druck aus der vordersten Spitze des Feuerstahls gewinnen und so die Spitze gezielt abtragen, ehe es zum „Elefantenfuß“ kommt.
    Durch Drehen der Klemmhülse um die Feuerstahl-Achse wird der vordere Teil des Feuerstahls mit der Zeit komplett abgetragen; dann zieht man die Klemmhülse einfach ein Stück zurück und beginnt wieder wie zuvor.
    Die Klemmhülse kann man mit immer neuen Feuerstählen weiterverwenden; sie ist also kein Wegwerf-Tool.
    Insgesamt braucht man mit der Klemmhülse weniger Anläufe bis der Zunder brennt und man verschwendet nichts vom Feuerstahl; d.h. der Feuerstahl lebt länger bei besserer Leistung.
    Als Klemmschraube würde ich eine M3-Flügelmutter mit 0.5 Steigung nehmen.
    Die Materialkosten für die Herstellung einer Klemmhülse liegen unter 1,- Euro.
    Für jeden Bushcrafter erschwinglich.
    Die Klemmhülse wiegt wenige Gramm.
    Ich hoffe, ich habe Euch nicht aufgehalten und konnte vielleicht mal etwas nützliches beitragen…


    Servus


    Dominik


    P.S.: ich hatte sehr wenig Zeit am Wochenende - daher ist das Video so einfach....lol
    P.S.S.: wer mag kann sich das Teil nachbauen und hier mal eigene Eindrücke posten.....