Im Auto lag immer ein Feuerzeug, weil auch irgendein Kocher immer mit von der Partie war. Das war dem Umstand geschuldet, daß ich früher auf Montage und in der Zeitarbeit nicht meine sauer verdienten Geldstücke in anrüchigen Tavernen und Fast-Food-Tempeln über den Tresen reichen wollte.
Auf Trekkingtouren mit Hund lernte ich schnell, mich auf den Feuerstahl zu verlassen, der funktioniert nach schlampigem Forcieren eines Wasserhindernisses und auch bei Minusgeraden im zweistelligen Bereich. In irgendeinem Preppervideo schnappte ich die Zundervariante mit der vaselinegetränkten Watte auf und die führe ich nun immer mit. In so 'ner blauen "Airwick"-Box, alle so zu kleinen Würsten(etwa 20x3 mm) gerollt. Die muß man vor dem Anzünden halt ausfasern, d.h. eine breitere Anzündfläche schaffen. Da reicht dann schon der erste Funkenstrahl. Wichtig ist, das Brenngut von fein bis gröber fix nachzulegen.
Ich nehme mir oft auch Zeit, um diverse Sachen auszuprobieren, so mit Zunderschwamm und Birkenrinde, mit Magnesiumspänen und "Tinder on a Rope" von Light my fire, und freue mich, wenn's funktioniert.
Seit etwa einem dreiviertel Jahr ist auch noch ein Taschen-Bouffadou mit dabei. Ein kleines Blasrohr, sieht aus wie die alten Teleskopantennen der Autos. (Kann man auch daraus oder so Teleskopzeigestöckchen bauen.) Schön, wenn ich bei Entfachen und Wiederentfachen des Feuers bis an den Glutherd komme, ohne bei widrigen Bedingungen eine kleine Rauchvergiftung zu riskieren
LG Hägar Snickarson