Beiträge von Wanderratte

    Ich habe für den zweiten Weihnachtstag 1,2 kg Hirschfilet (also drei Stück zu je ca. 400 Gramm, küchenfertig vorbereitet) ergattert, welches ich im Ganzen zubereiten möchte. Nun geistern durch's Netz gefühlt zwölfunddreißig Methoden und Gartemperaturen zur Zubereitung.
    Vielleicht hat jemand den ultimativen Tipp, wie ich die Hirschfilets auf den Punkt (also noch rosig) garen kann.
    Ich brauche definitiv keine kompletten Rezepte, Würzung und die passende Sauce/ Bratenjus bekomme ich alleine hin.

    Vielen Dank für‘s Zeilen @Bushcraft Yukon. Habe es sehr genossen. 8-9 Stunden.....wenn ich mir das so vor Augen führe....nach Lappland war ich in der Tat deutlich länger unterwegs.

    Geht auch schneller, zumindest ohne Auto. Vormittags in Düsseldorf los geflogen, Zwischenstopp in Helsinki, dann weiter nach Kuusamo. Ankunft war gegen 18:00/19:00 Uhr. Waren allerdings keine Billigflüge, sondern Finnair und Partnergesellschaften

    Beim Paddeln und Trekken reichen mir eine 0,5 l oder 1 l Flasche. Einmal kaltes Wasser über die Haare gießen, einseifen, dann die Flasche nachfüllen und ausspülen. Allerdings funktioniert das nur mit Outdoorflüssigseife. Bei normalem Shampoo bräuchte ich mehr Wasser. Nach mehreren Tagen ritueller Tücherwaschung bin ich dann tatsächlich schon glücklich über den Luxus mir mit mit eiskaltem Wasser die Haare waschen zu können, sofern die Außentemperaturen es zulassen. :D

    @Wanderratte Quelle? Ich suche auch gerade gesünderes Zeugs für die nächste Tour.

    Google mal nach gefriergetrockneten Beeren und Tali. Es gibt natürlich auch andere Anbieter. Die Beeren sind nicht alle in Bioqualität ausgewiesen, aber teils aus Wildsammlung und der Anbieter ist nicht dubios, setzt auch auf gute Qualität und lässt Gewürze und Früchte durch deutsche Labore überprüfen. Beeren sind an sich ja schon äußerst gesund. Bei der Gefriertrocknung bleiben die Inhaltsstoffe weitgehend erhalten. Man muss kleinere Mengen nehmen als gewohnt, da natürlich in z. B. 100g gefriergetrockneten Beeren 8-10 Mal so viel Zucker ist wie in der gleichen Menge frischer Früchte.

    Bei uns kamen heute gefriergetrocknete Beeren an, die ca. 21,5 kg frischen Beeren entsprechen. Pro Kilogramm wäre das ein Preis von ca. 2,30€ bis 2,50€ gewesen. Dafür bekomme ich kein Kilogramm gute frische Beeren in Bioqualität. Mit den Beeren wird unser selbstgemischtes Müsli gepimpt.

    Wir sind nun schon seit fast zwei Wochen mal wieder inmitten glöckelnder Kühe unterwegs. Auch in den letzten Jahren war das häufiger der Fall. Bisher hatten wir nirgends Probleme. In der Regel sind die Viecher die Ruhe selbst und man kann einfach ruhig zwischendurch latschen. Erst heute haben wir aber mal wieder andere Wanderer beobachten müssen, die den Tieren zwecks Foto nahe auf die Pelle gerückt sind oder Krach machend über die Weiden liefen. :cursing:

    Ich kann @ Tarvandyr und @Wurzelgnom beipflichten.
    Meine Eltern hatten sowohl ein notarielles Testament als als auch Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht. Hat ein wenig gekostet, sich aber ausgezahlt. Ich, bzw. mein Bruder wussten genau Bescheid darüber und auch wo das Ganze zu finden ist. Im Ernstfall habe ich das Ganze dann schnell bei meinen Eltern geholt und dem Krankenhaus vorgelegt. Eine Bankvollmacht hatte ich ebenfalls.
    Wir selbst haben daraus unsere Lehre gezogen und bei einem Anwalt und Notar unseres Vertrauens dementsprechende Dokumente erstellen lassen. Für uns war das auch wichtig, da @Torrfisk Kinder aus erster Ehe hat und diese auch, trotz Berliner Testament, im Sterbefall bedacht werden sollen, bzw. auch meine Erben werden sollen, was ja gesetzlich so nicht vorgesehen ist, da sie weder mit mir verwandt noch adoptiert sind. Da sind wir vom Notar sehr gut beraten worden. Die Kosten richten sich nach dem aktuellen Wert des Vermögens. Den mussten wir aber nur mündlich angeben, ohne Nachweise. Ebenfalls kann man darin Klauseln einfügen, die Regelungen treffen, dass beispielsweise Ex-Partner keine Nacherben der Kinder für dieses Erbe werden oder was passiert, wenn ein Kind doch vorzeitig den Pflichtteil einfordert.

    „Eine Auszahlung erfolgt nachdem die Angehörigen den Tod an den jeweiligen Sterbegeldversicherer melden. Nach der Meldung muss eine Sterbeurkunde mit dem Versicherungsschein an den Sterbegeldversicherer gesendet werden.„
    Womit wir uns im Kreis drehen...

    Aber immerhin deckt die Sterbeversicherung die Kosten, auch wenn du zunächst vorstrecken musst und dann das Ganze bekommst. Bei uns war es so, dass wir die Versicherung quasi an das Bestattungsinstitut abgetreten haben und das Institut direkt mit der Versicherung abgerechnet hat. Wir haben dann die überschüssige Summe nach Deckung der Kosten überwiesen bekommen
    Es wäre egal gewesen, wenn das länger gedauert hätte, das sich ja das Institut um alles gekümmert hat.

    Jepp, Erbschein kann dauern. Brauchten wir aber nicht, weil notarielles Testament beim Amtsgericht hinterlegt war. Ich kann @Mümmelmann nur beipflichten: Habe noch nie gehört und erlebt, dass Sterbeurkunden so lange dauern. Habe aber auch gelesen, dass es Städte gibt, in denen das tatsächlich Wochen dauert. Soweit ich informiert bin, stellt ein Arzt den Totenschein aus und damit wird die Sterbeurkunde beim Amtsgericht beantragt und ausgestellt. Der Totenschein dauert nur länger, wenn die Staatsanwaltschaft eingeschaltet wird, bzw. eine Leichenschau durch einen weiteren Arzt stattfinden muss. Das ist z. Beispiel auch routinemäßig dann der Fall, wenn jemand zu Hause verstirbt und der Notarzt kommt. Dieser kennt die Vorgeschichte der Person nicht und kann in der Regel nicht zweifelsfrei ohne die Vorgeschichte einen unnatürlichen Tod ausschließen. Der Hausarzt hingegen kann das eher, da er den Verstorbenen kennt.

    In Hannover waren es sechs Wochen! Da musste aber alles andere schon bezahlt, bzw ausgelegt werden. Wenn man Pech hat, dauert es eben. In H ist das wohl normal, sagte der Bestatter.

    =O
    Bei uns hat der Bestatter jeweils den Leichnam inklusive des Totenscheins abgeholt und damit dann die Sterbeurkunde besorgt. Ging ruckizucki. Vielleicht weil meine Eltern im Krankenhaus, bzw. Hospiz verstorben sind, es keinerlei Zweifel an den Todesursachen gab und der Arzt somit eh vor Ort war. Bei dem Vater eines Freundes hat es etwas länger gedauert, weil dieser zu Hause verstorben ist. Allerdings kennen wir den Bestatter auch privat (sozusagen unser Haus- und Hofbestatter) und der Bestatter kennt den Beamten im Standesamt auch persönlich (wir übrigens auch flüchtig). Ich habe noch nie gehört, dass das so lange dauert. Ist also doch nicht alles schlecht, so mitten im Pott. Auch das ganze Prozedere beim Amtsgericht wegen Testament, Hausumschreibung und -verkauf ging verhältnismäßig flott. Innerhalb eines guten halben Jahres war alles komplett abgewickelt. Inklusive Auflösung aller Konten. Das einzige, was ewig gebraucht hat, war eine Rückforderung seitens der Rentenversicherung. Die kamen nicht aus dem Quark, musste dreimal trommeln, bis die endlich die Überzahlung zurückgebucht hatten und ich das letzte Konto dann auch auflösen konnte.

    Kontovollmacht, jetzt sind über den Tod hinaus festlegen. Sonst geht ohne Erbschein nichts und der kostet zusätzlich.
    Da allein die Ausstellung des Todesurkunde Wochen dauern kann, einfach die Online Zugangsdaten hinterlegen und eben drauf zugreifen. man hat ja die Vollmacht über den Tod hinaus!


    Falls Gewerbe mit im Spiel ist, immer alles notariell beglaubigt!


    Wohnung evtl kündigen. Es gilt 3 Monate Kündigungsrecht. Der Erbe übernimmt meist automatisch die Wohnung.

    Wir hatten die Sterbeurkunden für meine Eltern binnen kürzester Zeit, sozusagen sofort. Wochen hat das nicht gedauert. Der Bestatter brauchte die Sterbeurkunde auch um alles zu regeln.
    Eine Kontovollmacht nützt nicht immer, vor allem wenn eine Erbengemeinschaft im Spiel ist. Wir hatten Glück, dass die Bank das mit der Erbengemeinschaft wissentlich überhört hat und ich alles ohne Unterschriften der Miterben regeln konnte, weil ich eine Bankvollmacht hatte. Meine Miterben waren jedoch froh, dass ich das gemanagt habe und hätten mir auch entsprechende Vollmachten erteilt.
    Ich kann jedem nur raten ein notarielles Testament zu machen und das beim Amtsgericht zu hinterlegen
    Das hat uns letztes Jahr mehr als einmal geholfen, trotzdem immer noch genug Schreibkram da war.
    Nacherben darin möglichst namentlich benennen, bzw. das im Nachhinein noch aufnehmen, falls die eigentlichen Erben schon verstorben sein sollten.
    Noch ein Tipp für alle Wohnungsentrümpler. Das Sparbuch kann derjenige einlösen, der es in den Händen hält. Mittlerweile gibt es diese nicht mehr in der Buchform, sondern in der Regel als Sparblätter, die aussehen wie Kontoauszüge. Also lieber genau hinschauen, ob das nur alte Kontoauszüge sind die in der Papiertonne landen oder doch Sparblätter. Wenn man diese nicht vorweisen kann startet ein langwieriger Prozess über das Amtsgericht, bevor man dann evt. an das Sparguthaben kommt.
    Auch sollte man darauf achten, ob noch Bücher da sind, die der Bücherei gehören und zurück gegeben werden müssen.
    Am Besten ist, man bespricht solche Dinge vor der Wohnungsauflösung oder es kümmert sich erstmal eine Person um das Durchschauen der wichtigen Dinge.
    Ich habe es leider erleben müssen, dass mehrere Personen hilfsbereit und gutwillig wild entrümpelt haben und meinten alles mögliche gehöre weg. Ende vom Lied war dann eine einsame Papiertonnenaktion. Diese war dann zum Glück erfolgreich.

    Seemann: Ferien in NRW werden stattfinden, ob Urlaub stattfinden kann, ist eine andere Frage. Wir sind ja leider auf die Ferienzeiten angewiesen und müssen uns dementsprechend schon mal um Alternativen kümmern. Wir halten extra Ausschau nach Ferienwohnungen, weil die ja als erstes wieder geöffnet werden sollen. Ist jetzt schon schwierig für den Sommer. Voller als sonst geht ja nur, wenn in sonstigen Sommern die Unterkünfte nicht voll ausgelastet waren. Ansonsten ist es genauso voll oder leerer, wenn es weiterhin Abstandsregeln gibt und nicht so voll besetzt werden darf.
    Finnland gebe ich nicht auf. Wir werden sehen, was Mitte Juni los ist.

    Wir sitzen immer noch aus, ob die Reisewarnung zu Mitte Juni hin aufgehoben wird und der Traum vom Paddeln in Finnland und Wandern in Finnisch Lappland platzt oder nicht (geht eh nicht anders, kostenlos storniere ist nicht). Für die Herbstferien haben wir ein Appartement im Spreewald vorgebucht, welches wir bis Mitte September kostenfrei stornieren könnten. Eine Anzahlung brauchten wir nicht leisten. Da sind momentan auch noch günstige Ferienwohnungen / -häuser mit Selbstversorgungsmöglichkeiten zu haben und man kann dort auch Kanu fahren. Falls es bis dahin wieder erlaubt ist in Ferienwohnungen zu nächtigen, hätten wir immerhin mal einen Tapetenwechsel. Was wir im Sommer machen, falls Finnland nicht geht, kein Plan. Da schauen wir jetzt erstmal, was dann geht und erlaubt ist. Evt. gucken wir in den nächsten Tagen auch, ob wir alternativ mit entsprechenden Stornierungsmöglichkeiten irgendwo in D vorbuchen können.

    Ich finde, man sollte Stadtparks und Industriebrachen zum Campen für "die Städter" freigeben.


    Die sind eh' im Eimer.


    :evil:

    Wir wohnen zufällig in einem Gebiet mit vielen renaturierten Industriebrachen, in denen sich mittlerweile eine teils einzigartige und vielfältige Flora und Fauna entwickelt. Die sind definitiv nicht "im Eimer". Wir waren in den letzten Wochen noch mehr regional zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs als früher und haben sehr viele schöne grüne Ecken neu entdeckt, Wildkräuter und Wildtiere inklusive. Diese zum Nächtigen freizugeben: Ganz deutliches NEIN. Es gibt überall "sonne und solche", sowohl bei Städten als auch bei Landeiern! Deutschland ist in weiten Teilen zu dicht besiedelt und die Bevölkerung größtenteils zu naturfremd aufgewachsen, als dass man hier ein Jedermannsrecht befürworten und einführen könnte und sollte. Man kann Deutschland nicht mit skandinavischen Ländern oder Schottland vergleichen. Dort saugen die Kinder die Natur sozusagen bereits mit der Muttermilch auf.

    Der Wald muss frei zugänglich bleiben. In den Wald zu gehen, ist eines der wenigen Privilegien, die für jedermann noch kostenlos ist, auch für solche, die sich anderes nicht leisten können. Außerdem befürchte ich eine Freizeitparkmentalität, sofern der Wald zur bezahlten Zone gemacht wird. Er wird plötzlich für Menschen attraktiv, die auf ihren Status Wert legen und nicht tatsächlich den Wald zu schätzen wissen, inklusive "Ich darf hier machen, was ich will. Ich habe ja schließlich bezahlt."