Teufel noch eins, das ist genial: Tod durch einen Schnurbaumlöffel. Der perfekte Selbstmord.
Ich bin kein Toxikologe, würde es aber wie Du halten, @Pero: Versuch wär nich kluch.
Andere Frage: Wo hast Du das Holz her?
Teufel noch eins, das ist genial: Tod durch einen Schnurbaumlöffel. Der perfekte Selbstmord.
Ich bin kein Toxikologe, würde es aber wie Du halten, @Pero: Versuch wär nich kluch.
Andere Frage: Wo hast Du das Holz her?
Das Holz des Japanischen Schnurbaums hat ne tolle Maserung, ist ziemlich hart und läßt sich wunderbar polieren. Bei uns steht ein Riesenexemplar in der Nachbarschaft, ein Naturdenkmal. Und als es vorletztes Jahr mal ein gewaltiges Sommergewitter mit Sturm und allem drum und dran gab, ist da einiges abgebrochen. Die Leute haben an jenem Sonntagmorgen nicht schlecht gestaunt, als da plötzlich ein Typ mit ner Klappsäge auftauchte und sich auf der Straße handliche Stücke zurechtsägte. Gut, für sie wars nur ein blöder Baum. Seitdem wartet das Holz in meinem Keller auf weitere Verwendung. Hab mal testweise ein Griffstück für nen Feuerstahl gebastelt (muß mal sehen, ob ich ein Foto finde).
Was ich eigentlich sagen wollte, @Pero, bei Verarbeitung und Verwendung des Holzes sollte man etwas Vorsicht walten lassen. Praktisch alle Teile des Baums sind ziemlich giftig. Wenn der Löffel also (wie ja wahrscheinlich so oft bei allen Löffelschnitzern hier ) nur Dekozwecke erfüllen müssen soll, umso besser.
Gruß,
Tomicon
Ich denke darüber nach mir einen Panzer zu kaufen , dann bin ich für alle möglichen Fälle gut ausgerastet
Oha. Na, in dem Fall will ich mal lieber nicht in der Nähe sein, in welcher Gegend wohnst Du nochmal? Waffen in den Händen von Berserkern, das war noch nie erquicklich...
Klasse, @Pero! Gefällt mir richtig gut, hat was von ner Wikingersäge (wenns die so gegeben haben sollte). Aus welchem Holz ist der Quersteg?
Gruß,
Tomicon
Nicht schlecht, @Moehre... Is das ne Art Couchtisch? Ich frage, weil ich mir irgendwie schlecht vorstellen kann, dass man da bequem drumrum sitzen kann.
Die Idee mit den Rollen ist naheliegend und dennoch richtig gut! (und das Schnapsgeheimfach selbstredend auch).
Ich hoffe jedenfalls, dass es kein Koboldgeschenk sein sollte, so mit den ganzen Splittern und so...
Gruß,
Tomicon
Also, ich bin ganz zufrieden mit Schurwolle-Socken, bzw. Schurwolle-Mix. So wie bei den Strümpfen von der Fahne, die ich nach wie vor abzutragen versuche (hatte dort ganz gute Kontakte zum Homie von der Kleiderkammer, der hat mich immer wieder mit Nachschub versorgt und daher habe ich schon ein paar, äh, Paar zu Hause).
Fällt mir die Geschichte nach einem unserer 30km-Märsche beim Bund ein. Das Gros der Krieger trudelt in der Kompanie ein, der Wachhabende fragt mitleidig: "Und, Blasen?" Darauf einer müde: " Nee danke, jetzt grad nich.."
Jedenfalls: Ich finde, dass die BW-Strümpfe sich angenehm tragen. Ein tatsächlich gutes Fußklima. Dazu habe ich mir noch kürzere Socken aus reiner Schurwolle besorgt, wenn ich gerade im Sommer nicht so lange Strümpfe tragen möchte, Marke habe ich grad nicht im Kopp. Von den TK2 von Falke bin ich irgendwie nicht so angetan - da stimmt für mich am Materialmix irgendwas nicht und ich schwitze darin stärker. Aber das ist wohl, wie immer, eine Frage des persönlichen Empfindens.
Gruß,
Tomicon
Ach, immer diese sofortige Bereitschaft zum excessiven Beisammensein!
Wie soll ich sagen, Greenie? Der @HerrNilsson hat die Auflösung meiner anfänglichen Schüchternheit unter Zuhilfenahme eines geeigneten Katalysators deutlich zu beschleunigen verstanden.
Auch von mir ein Danke!, @kahel.
Ich finde es klasse, wenn sich alte Hasen nicht nur nach langem Bitten mal gnädig über die Schulter schauen lassen, sondern sogar eine umfangreiche Dokumentation erstellen - und das doppelt: hier und als pdf.
Macht schließlich alles Arbeit und zu tun hat man ja eigentlich noch so manches.
Finde ich wirklich gut.
Gruß,
Tomicon
Vielleicht trinken wir irgendwann mal eins zusammen
Ey, da bin ich dabei! Man nenne mir nur Zeit und Ort
Eine sehr schöne Übernachtungstour!
Und auch eine ganz ausgezeichnete Wahl des 0-5er Glasmantelgeschosses: Störtebeker Atlantik-Ale ist seit ein paar Monaten auch mein unbedingter Favorit.
Stark.
...stark, haste gut gemacht, @Grizzly Mom!
Mein Tip wäre nur, die Druckknöpfe nach dem Färben anzubringen, die Löcher kannste ja vorher schon ausstanzen.
Sonst hast Du, wenn Du die Knöppe nicht vorher umständlich abklebst, halt unschöne Flecken auf dem Metall.
Grüße,
Tomicon
...ich hab Deinen Tipp mit den Kanten noch gesehen,
@kahel. Ich hab sie ordentlich gefettet (die Tasche muss echt lange irgendwo rumgestanden haben), vorher natürlich geschliffen und anschließend mit dem Kantenpolierer bearbeitet. Irgendwie wirken die Kanten aber noch immer ausgefranst.
Wie macht Ihr das? Das Problem ist ja, dass gerade trockenes Leder von geringerer Materialstärke leicht ausfranst beim Schleifen. Fettet man es, setzt sich aber das Schleifpapier schnell zu.
Jetzt gibt es ja die Möglichkeit, einen Kantenschutz (in der Regel ne Gummilösung) aufzutragen. War mir aber bisher immer zu aufwendig...
Gruß,
Tomicon
...na, ich danke schön!
Material is ne alte Lehrertasche vom Flohmarkt. Da gibt's nen Lederguru hier im Forum, der kauft die Dinger immer auf und zerschneidet die. Komme grad nicht auf seinen Namen, irgendwas mit "K", jedenfalls dachte ich mir - probier ich auch. Bombig.
Dann hab ich mir ne Form gebastelt aus Lindenholz, das ich noch rumliegen hatte. Ließ sich gut feinjustieren. Dann, nach dem Formen, ein paar Reste der Tasche mitverwendet, damit man die Hülle schön irgendwo anclipsen kann.
Mal schauen, obs dem Compagnon gefällt.
So. Ich hab mal gebastelt: Länger schon hege ich den Gedanken, einem richtig guten Kumpel ein standesgemäßes Trinkgefäß zu fertigen. Er ist ein Freund klarer Geister und wandert gern. Was also lag näher als ein individualisiertes Stamperl? Nur wie und aus welchem Material?
Als wir dann im elterlichen Garten einen alten Apfel fällten und ich das Kernholz sah, wußte ichs: Ein Schnapsbecher aus Holz mußte es sein. Da wir hier ja bei "Eure Lederarbeiten" sind, will ich aber eher zeigen, wie ich die Hülle gestaltet habe. Denn mir ging es natürlich auch um Schutz und Transportabilität, da wäre ein Becher allein zu nackich gewesen. Das ist jedenfalls dabei rausgekommen.
Man muss allerdings sagen, dass das meine erste Hülle ist, die ich nass geformt habe - habe mich etwas gequält (bei Bedarf kann ich den Arbeitsschritt mal bebildern, will aber die ganzen Formungsexperten hier nicht langweilen). Die etwas ungewöhnliche Form des Bechers hat mich einiges Kopfzerbrechen gekostet, und so richtig gerade und perfekt ist es nicht geworden. Dafür halt ziemlich...naja, individuell. Bitte also um Nachsicht, ich übe noch.
Grüße,
Tomicon
Ich bin am Wochenende mal ein leidiges Problem angegangen: Stichschutz/Hüllen für Beitel verschiedener Art und ein Ziehmesser.
Auch wenn alles bisweilen ziemlich krumm geworden ist und letztlich keine besondere Geschichte war: Irgendwie hat es was, sein Werkzeug etwas zu individualisieren...
Lass die Pfalz in derselben und schreibe demnächst
einfach Falz.
de.wikipedia.org/wiki/Falz
...wenn das die Pälzer [sic!] wüßten!
Zuerst hatte ich die Fleischseite (Rückseite des Leders) mit ganz groben Schirgel Aufgerauht, mit einer schmalen Drahtbürste Ausgekämmt und dann mit dem Messer Ausgeschärft
Ah, danke. Hm, so gehts - das leuchtet ein. Natürlich hab ich auch darüber nachgedacht, das mit dem Messer zu machen (Halbmond-Messer habbich nich). Ich hatte halt nur Sorge, zuviel wegzunehmen oder abzurutschen, wegen keine ruhige Hand und so...
Hornhauthobel
Keine schlechte Idee, nimmt sicher ordentlich Material ab.
Diesmal hab ich beim Meister Könner etwas genauer hingeschaut: Die "Ausschärfung" für den umgeklappten Rand hast Du also nicht nur entlang der Falz selbst vorgenommen, sondern über die gesamte Tiefe des Umklappbereichs? Dann trägt der Rand natürlich deutlich dünner auf. Ich hatte nur den Falzbereich mit einem kleinen Fausthohlbeitel ausgedünnt, ging ganz gut. Dafür musste aber die Umklappung beim Leimen dann ordentlich fixiert werden und die Wulst war noch immer recht dick. Womit hast Du das Leder ausgedünnt/-geschärft, @kahel?
Gruß,
Tomicon
@Tomicon
So hier nochmal zu den Details. Ich habe 0,5-1mm Blankleder genommen, es angenäht und das dünne Leder dann quasi über die Naht nach innen geklappt. Das Leder findet man nicht überall, ich habe es von Rickert Werkzeuge, wo auch sonst vieles beziehe.
Man kann innen evtl. etwas Kleber anbringen aber wenn man das Leder befeuchtet ist das eigentlich nicht nötig. Ich habe es nicht optimal angeschnitten, das wird aber dann nächstes Mal besser. Hier die Aufnahmen.
Danke, @Pero, für die Details! Das hat was, definitiv. Zumal mir scheint, dass der Rand der Öffnung durch diese Art-Glättung (selbst gehobelte Kanten weisen ja keine solche Rundung auf) weniger Materialverlust beim Rein/Raus bedeutet. Andererseits: Das Leder ist schon sehr dünn und nimmt kleinere Cuts und Kratzer natürlich auch gleich übel. Wie auch immer: Mir gefällt die Idee, durch ein umgelegtes Extraleder Scheidenteile farblich abzusetzen.
Zum dünnen Blankleder nochmal: Mir fiel in dem Zusammenhang Handschuhleder ein; beispielsweise Ziegenleder.
Und Rickert: Die finde ich auch echt klasse. Die Qualität stimmt, preislich sehr angemessen - und vor allen Dingen sind sie unglaublich fix im Versand.
Gruß,
Tomicon
Klasse geworden @Pero!
Man könnte es also auch quer tragen? (wohl aber nicht am Hosenbund, dafür ist das Messer dann doch zu lang. Oder?)
Könntest Du bei Gelegenheit noch eine Detailaufnahme vom oberen Bereich zeigen bzw. hast Du Bilder, wie Du den gemacht hast? Mich interessiert natürlich, wie die Öffnung durch das Umlegen gestaltet ist, ich gebs zu...
Nochmal: Gefällt mir ausgesprochen!
Gruß,
Tomicon