Beiträge von grauwolf

    Das Brot ist bei mir noch in Arbeit.

    Aber heute Morgen war auch wieder der Wasserkefir der Rudelchefin fällig.


    Alles bereit


    Feigen und Zitrone raus aus dem fertigen Kefir und die Zitrone auspressen.


    Zitronensaft zurück zum Kefir


    Abfüllen in Recylingflaschen


    Für den neuen Ansatz:

    2 Liter Wasser + 4 leicht gehäufte Esslöffel Zucker

    Nach dem Lösen 6 Esslöffel der gewaschenen Kefir-"Kristalle" + 1 halbe Zitrone + 2 getrockene Feigen.



    Übermorgen gibt es dann eine neue Abfüllung.

    Soeben ist hier eine Gewitterfront durchgezogen mit bis jetzt 10 mm Platzregen. Auf einen Schlag ist das Thermometer von 13°C runter auf 8°C. Aber draussen ist es eh schon dunkel. Selbst der Draussen-Kater wollte gerade schnell ins Haus.


    Morgen ist mal wieder Backtag. Daher wurde heute Abend der Vorteig angesetzt und der Sauerteigstarter aufgefrischt.



    Die Ansätze bleiben jetzt über Nacht bei Raumtemperatur in der Küche stehen.


    Den Sauerteig führen wir jetzt im 4'ten Jahr, selbst angezogen auf der Basis von etwas geriebenen Apfel.

    Kann ich mich daraufhin schon als "Sourdough" betrachten? Aber wahrscheinlich trifft es "Cheechako" doch besser.

    Noch eine kleine Anmerkung am Rande zu Antibiotika im Boden.

    In Böden gibt es eine Menge natürlicher Antibiotika, die vornehmlich von Pilzen oder Bakterien produziert werden. Nur ein kleiner Teil davon wie Penicillin oder Streptomycin ist therapeutisch nutzbar, der Rest hat so viele Nebenwirkungen, dass die Nutzen-Risiko Abwägung negativ ausfällt. Es ist daher eine Frage der Konzentration dieser "Sekundärmetabolite". Die Antibiotikaproduzenten am natürlichen Standort in der Regel nicht die domierende Art sondern nur wenige unter vielen Anderen.

    Die Entdeckung des Penicillins, besteht nicht wie oft erzählt in der Beobachtung der Hemmung des Bakterienwachstums im Umfeld von Pilzkolonien, dies haben vor Alexander Fleming sicherlich schon viele beoachtet, sondern im Hinterfragen des hemmenden Prinzips und der Identifizierung des Wirkstoffs.

    Aus jeder handvoll Gartenerde lassen sich viele Antibiotikaproduzenten isolieren.

    Die Diskussion um Medikamentenrückstände in Pferdemist geht mir etwas zu sehr an der praktischen Realität vorbei. Auch ohne die potentiellen Wirkstoffe im einzelnen zu kennen, sich lässt sich dieses Risiko meiner Anicht nach mit ein paar grundsätzlichen Erwägungen abschätzen.

    Zunächstmal, ja es gibt Veterinärmedikamente die sich in Tieren anreichern können und bei Schlachtvieh zum Verzehr auf den Menschen übergehen können.

    Für Schlachtiere sind nur bestimmte Medikamente zugelassen, zudem müssen nach der Anwendung Wartezeiten eingehalten werden in denen die Medikamente abgebaut oder ausgeschieden werden. Für Sportpferde sind die Zuulassungsbeschränkungen, weniger streng da diese(s Fleisch) nicht für den Verzehr geeignet definiert ist.

    Wir reden somit über die Medikamente und deren verschiedene Abbauprodukte, die von den Tieren ausgeschieden werden und so in den Mist gelangen.

    Die Mengen pro Volumen oder Gewicht liegen bedingt durch Verdünnungseffekte, deutlich unter den wirksamen Konzentrationen dieser Stoffe.

    Da es sich bei den Medikamenten um organische Verbindungen handelt, werden diese in einem mikrobiolisch hochaktiven Substrat, schnell durch Bakterien angegriffen und abgebaut. Es mag zwar einige Substanzen mit länger biologischer Halbwertszeit geben, aber solange es keine Anreicherungsprozesse ala DDT gibt, sehe ich diese nicht als Problem, da die Konzentrationen zu gering sind.


    Da dürfte der unterhalb der Stadt/ flussabwärts der Kläranlage gefangene Fisch deutlich kritischer zu bewerten sein, ebenso auch Klärschlamm auf Feldern wegen seiner Belastung mit Schwermetallen oder Aromaten. Hier liegen die Belastungen deutlich über dem was im Pferdemist theoretisch möglich sein könnte. Fisch aus dem Fluss esse ich trotzdem, und Klärschlamm wurde/wird immer noch als "Dünger" an Landwirte abgegeben.


    Eine Frage die dabei gerne ignoriert wird ist auch, das bei der Verwendung des Mist im Garten es primär nicht darauf ankommt was an Stoffen im Boden vorkommt, sondern was von der Pflanze aufgenommen und angereichert wird. Da Pfanzen Photosynthese betreiben sind dies im Gegensatz zu Tieren primär und recht selektiv Nährsalze und Wasser. Damit bleiben viele schädliche Substanzen schon mal außen vor.

    Einzelne schädliche Stoffe gibt es aber doch, so hat wohl Düngen mit Kaffeesatz, siehe u.a. Ocratoxin, deutlich mehr Risiko.

    Ich werde mir jedenfalls weiter mein mit Pferdemist gedüngtes Gartengemüse schmecken lassen, wobei der Kaffeesatz auch weiter auf dem Kompost landet.

    Noch ein kleiner Nachtrag zu den letzten 2 Wochen.

    Im Garten ging es wieder los.

    Zunächst wurde der Kompostbereich auf der alten Mistplatte aufgeräumt.



    und abgelagerter, gesiebter Kompost vom letztem Jahr in den Garten gebracht.


    Dann konnte ich mit dem Durchsieben des Haufens vom letztem Jahr beginnen.


    Das zieht sich jetzt, da der Kompost zwischendurch immer etwas abtrocknen muss um sich gut sieben zu lassen. Die notwendigen Pausenintervalle schonen zudem den Rücken.

    Die Kompostierung erfolgt nach dem Prinzip einer 3-Haufenwirtschaft. Im ersten Jahr wird darauf alles kompostierbare gesammelt. Im zweiten Jahr dient der Haufen als Kürbisplantage und im dritten Jahr wird durchgesiebt und der fertige Kompost geht zurück in den Garten. Das was nicht durch das Sieb fällt landet auf dem Haufen für die Kürbisse und kann weiter verrotten.


    Am Sonntagvormittag wurde auch ein Hänger Pferdemist vorbeigebracht. Der sollte zwar schon letzten Herbst im Garten untergegraben werden, aber wenn es gratis kommt nimmt man es wie es kommt. Trotzdem gab es als Dank zwei Gläser Honig.

    Ein Teil der Pferdeäpfel kam gleich zusammen mit Kompost zum Auffüllen ins Hochbeet.

    Nicht ganz heute aber letztes Wochenende.

    In der Gefriertruhe hatten sich noch ein paar Paddies, halb Hirsch - halb Widschwein versteckt.

    Nun sind sie ihrer Bestimmung gefolgt.


    P.S. Wenn Bilder fehlen, es sollten 5 sein, bitte Bescheid sagen.


    Wenn die Bildgröße hier im Forum eng limitiert ist, ein Teil ist über 4 MB, wird es schwierig. Alle Bilder kleinrechnen wäre weniger lustig.

    Anfan des Jahres war beim Rückschnitt von Weiden einiges an Weidenruten angefallen.

    Diese wurden das Wochende bei dem Versuch genutzt die rudimentären Flechtkünste aus jungen Jahren wieder zu beleben.


    Weidenruten



    Es geht los


    Spalten


    das Bodenkreuz


    Der Boden mit den einsetzten Staken



    Es wird korb-ähnlich


    Das Endprodukt


    Unterhaltung nebenher gab es auch den ganzen Nachmittag, Kranich-Airlines hatte Großflugtag.


    Der finale Test



    Fazit:


    Ist nicht der schönste Korb, aber Kater ist offenbar zufrieden.


    Für einen ersten Anlauf nach gut 40 Jahren und eher intiutiver Ausführung ist es besser geworden als gedacht.


    Dazugelernt:

    Das nächsten Mal Weidenruten besser sortieren. Eher die dünneren auswählen und stärker auf Astansätze = potentielle Bruchstellen achten.


    Die Weidenruten unterschieden sich zudem sehr stark in Abhängigkeit von welchem Strauch sie kamen.


    Mal sehen ob ich das beim nächsten Mal besser hin bekomme.