Ich kopier das jetzt einfach mal aus dem Beitrag in Steuermanns Faden hier rein, weil es sich ja thematisch überschneidet:
Wir haben (wie in einem der anderen Fäden beschrieben) jeder ein Abteil in seinem Schrank. Da steht ein fertig gepackter Rucksack drin mit
Essen für drei Tage (notfalls ohne Waser und/oder Erhitzen zu essen)
Erste Hilfe (Frau und ich viel, Kinder rudimentär)
Unterwäsche/Socken zum Wechseln
Fix-It (Flickzeug, Panzertape, Draht, Schnur, Multitool, Edding) Elektro (Power-Bank, Ersatzbatterien)
Wasserreinigung (Vorfiltersystem, Chlor, Neutralisator)
Kocherset (MYOG Hobo, Flasche, Topf, Tasse, Göffel etc., nur bei mir)
Isolation Bodenkälte (Einmal Schaumstoff, einmal aufblas)
Poncho (plus Zeug zum Abspannen)
Handschuhe, Licht
Navigation (Kompass, bissi Karten)
Schlafsystem auf dem Brett drüber. Schlafsack im Biwacksack, beides im größten Kompressionssack, den ich finden konnte, damit der Loft nicht leidet. Wird à la minute komprimiert. Außerdem Stiefel und eine Garnitur jahreszeitlich angepasste Kleidung. Und Wasser in Flaschen zum Betanken von Flasche und Blase im Rucki. Wanderstab (Frau und Tochter Rattan, Sohn Weißeiche, ich Roteiche) steht in der Ecke.
Ds ist aber eigentlich nicht primär BOB, sondern auch (und vor allem) normales Equipment zum Draußen Übernachten. Wenn man eine Tour machen will, muss man nicht erst ewig Zeug zusammenkramen. Gerade mein Sohn ist da wie bei allem eher unorganisiert, aber spontan. Deshalb ist vorgepacktes Set gerade bei ihm sehr gut. Praktischer Nebeneffekt: Man ist in den von Ranger in the woods angegebenen 10 Minuten abmarschbereit, sollte das ganze zum BOB mutieren.
Die Computer sind so eingestellt, daß sie regelmäßig ein Backup auf einen USB-Stick schreiben. Der wird einfach abgezogen, fertig. Falls es brennt und man nur Geldbeutel und USB-Stick retten kann, weil man sofort raus muss.
Ich sehe aber beim Konzept "Ich flüchte" gravierende Schwachstellen, weshalb ich bei vielen Überlegungen zum Thema von Leuten immer denke: Generation Ego ...!? Haben die keine Angehörigen?
Die Katze kann sich notfalls draußen selbst versorgen. Survival of the fittest. Soviel Mäuse und Vögel, wie das Tier ständig anschleppt, da ist mir nicht bange. Aber was ist mit Mutter und Schwiegermutter? Beide sind nicht mehr gut zu Fuß, Außerdem passt nur eine von beiden ins Auto. Es ist mit Ihnen abgesprchen, daß man sie deshalb im Worst Case zurücklässt. Aber DAS ist eine Scheißentscheidung. Beide haben familiäre Fluchtgeschichten, die nachhaltig prägten, wenn auch aus diametral auseinanderliegenden Ecken. DAS ist die Entscheidung, die viel schwerer wiegt als alle Ausrüstungsdiskussionen. Deshalb (und aus gnz vielen anderen Gründen) ist Flucht immer nur ultima ratio.