Beiträge von Amon

    Leider sind nicht alle Bauern so entspannt. Ich hab's auch schon auf einem abgeernteten Maisfeld erlebt, dass mir der Bauer mit der Polizei gedroht hat. Er meinte, er würde sein "Eigentum" lieber unterpflügen, als es zu verschenken. Das hat er dann wohl auch getan. Da ich damals meine Kinder dabei hatte, hab ich keine Diskussion angefangen (und wir sind zwei Felder weiter gegangen X( )


    Gruß
    Amon

    Nachdem ich in meinem persönlichen Hängemattentest meine Brückenhängematte bereits erwähnt habe, will ich sie hier kurz ausführlicher vorstellen. Mein System wiegt mit allen Packsack, Leinen, Mückennetz und Soft Shakeln 630g. Das Mückennetz kann komplett entfernt werden, so dass sich das gewicht im Winterm wenn ma eh mehr anderes Zeug mitnehmen muss, noch einmal um etwa 250g reduzieren.


    Zuschnitt und erste Tests:



    HM beim ersten Freigang:






    und hier die Praxis (u.a. 2x 14 Tage Camping)




    Gruß
    Amon

    Wie bereits im Titel erwähnt sind die nun folgenden Ausführungen meine ganz persönlichen (und sicher nicht unumstößlichen) Erfahrungen aus den letzten zwei Jahre mit drei sehr verschiedenen Hängemattentypen.




    Angefangen hat alles mit einer DD Travel Hammock. Der Unterschied zum auf dem Boden schlafen war schon mal enorm. Aber so richtig bin ich mit ihr nicht warm geworden (auch im wörtlichen Sinne, trotz Isomatte im Einschubfach).


    Dann brachte mich Konrad auf die Idee, man könnte sich eine Alternative zur „Banana“-Form selbst nähen. So entstand in mühevoller Kleinarbeit meine Bridge-Hammock incl. Moskitonetz.


    Im Sommer 2015 nutze ich die Gelegenheit, beide Hängematten im Urlaub zu vergleichen und nach 10 Tagen stand fest: nie wieder DD, nie wieder „Banana“. Der Liegekomfort der „Bridge“ war einfach unschlagbar (selbst mit platter TAR-Matte; zugegeben, der Sommer war recht warm).




    Kaum hatte ich mich mit meinem Selbstbau angefreundet setzte Konrad mir einen neuen Wurm in’s Ohr: 90° sollten es jetzt sein. Der Vorteil: einfacheres aufhängen, noch besseres liegen, leichter, keine Streben mehr.


    Die Nachteile: das erste Justieren der Schnüre ist recht kompliziert, man braucht eine recht steife Isomatte, die der Hängematte ihre Grundform gibt (dazu später mehr).


    Also hab ich mich ran gemacht, TAR NeoAir MAX gekauft, Material bestellt und losgenäht. Das erste Problem: es gab keine wirklich ausgereifte Nähanleitung. Alles war im Fluss, Konrad ständig am verändern und verbessern, wie lang sollten die Schnüre an welcher Stelle sein, kaum Erfahrungswerte.




    Also hab auch ich viel rumexperimentiert, x-mal die Schüre neu justiert, immer wieder mit anderen Selbstbauer wie Baumkind und eben Konrad konferiert, ein neues passendes Tarp gebaut. Die ersten Tests waren… so lala.




    Naja, das wäre ja auch zu einfach. Also weiter verändert. Kopf- und Fußteil wieder ab, Schnüre neu eingestellt. Der nächste Test dann beim RLP-Sommertreffen, Ergebnis: Blockaden in der Lendenwirbelsäule, mein altes Leiden, Mist! Drei Wochen „am Stock“ gegangen. Also weiter experimentieren.




    Der Sommerurlaub stand vor der Tür. Also alles Gerödel/Werkzeug/Moskitonetz eingepackt, von Konrad seine Schnüre-Längenmaße und die vom Original (hammocktent) schicken lassen und dann auf dem Zeltplatz wieder alles zwischen die Bäume gehängt. Ich habe alle mir möglichen Einstellungen getestet (immer mit der NeoAir MAX drin).



    Nach zwei Testnächten hab ich aufgegeben. Mir tat so der Rücken weh, dass ich wieder auf meine Bridge-Hammock umgestiegen bin. Nach einer Nacht waren die Rückenschmerzen wieder fast weg.



    Ich muss an dieser Stelle betonen, dass ich nicht das Prinzip 90°-Hängematte an sich schlecht machen will, schließlich kommt Konrad schon seit Ewigkeiten (selbst im nicht ganz nüchternen Zustand) bestens mit seinem Modell zurecht. Nur für mich habe ich keine Einstellung gefunden, die mir einen halbwegs erholsamen Schlaf ermöglicht hätte. Auch gibt es zum Thema Mückenschutz für mich noch keine wirklich befriedigende Lösung. Konrads Idee haben ich auch in unterschiedlichen Varianten getestet und für mich nicht für brauchbar befunden.


    Eine mögliche Ursache für meine Schlaf-/Rückenprobleme könnte die Wahl der Isomatte sein. Die NeoAir MAX ist zwar extra lang und breit und somit ideal als Isolierung gerade in Hängematten, da die Schultern besser geschützt sind. Aber: die Rippen liegen quer,
    was zur Folge hat, dass sie sich gerade in der 90°-Hängematte tendenziell wie eine Zieharmonika zusammen schiebt, sofern man sie nicht mit dem eigenen Körper auf Länge hält. Prall aufblasen sollte man sie nicht, da man dann in der HM sowohl auf die Seite rollt als auch das Problem „Zieharmonika“ nach meiner Erfahrung nicht wirklich löst. Eventuell wäre ja eine längstgerippe Matte (z.B. Exped DownMat, wobei die wieder recht schmal ist) eine Alternative. Ich weiß, Konrad ist auch umgestiegen, wenn auch nicht aus diesem Grund. Sobald werde ich mir aber keine andere Isomatte mehr kaufen.


    Ich habe zumindest vorerst wieder zu meiner „Bridge“ zurück gefunden, auch wenn ich in diesem Jahr bei einem heftigen Sturm "abgesoffen" bin.
    Ich hatte die Snakeskin nicht weg vom Tarp fixiert, so dass mir darüber die ganze Suppe unter's Tarp und in die Matte gelaufen ist.



    Ein Gutes hat die Sache jedoch gehabt. Ich habe die Doppel-Ring-Aufhängung der 90° HM auch für meinen Bridge übernommen und finde sie, wenn auch nicht vom Gewicht, so doch von der Handhabung her wesentlich leichter als die Whoopiesling, die ich vorher dran hatte.





    Gruß


    Amon

    Nach Oldschool kam das (U)L
    Hier ein paar Eindrücke:


    Da ich noch diverse Stoffreste, Reißverschlüsse und Schnallen rumliegen hatte habe ich mal Resteverwertung betrieben (daher auch die etwas gewagte Farbzusammenstellung in Grün/Gold).


    Mein Rucksack wiegt mit inneliegendem Rückenpolster gut 550g und hat etwa Stauraum (kann ich nicht genau sagen, hab ich nicht drüber nachgedacht, ist mir auch egal, da sehr variabel dank Rollverschluss).


    Pate standen bei meinem Projekt die Rucksäcke von Hartmut Henkel (pluennenkreuzer.de/001_Landgae…22_Module/422_module.html)


    Gruß
    Amon

    Nachdem ich den tollen Film "Der letzte Trapper" gesehen hatte wollte ich auch unbedingt so einen oldschool-Rucksack haben.



    (Originalbilder aus dem Film "Derr letzte Trapper")


    Da es die Dinger leider so nicht zu kaufen gab hab ich mich vor zwei Jahre daran gemacht, mir selbst einen Rucksack zu bauen. Ein wenig haben ich ihn in Sachen Tragekomfort meinen Bedürfnissen angepasst. Ansonsten haben ich mir viele Szenen des Film x-Mal angesehen und dann los gelegt. Herausgekommen ist folgendes:




    Hier noch ein paar Details:



    Nach ein paar Tests "im Feld" haben ichdann aber doch das Tragegestell Marke "Ikea-Lattenrost"


    durch ein etwas filigraneres Modell ausgetauscht (wobei auch hier das Material dem selben Lattenrost entstammte)


    Gruß
    Amon

    Teil 3:



    Finale und Nacharbeiten:


    Leider musste ich bei meinen ersten Tests feststellen, dass die Ärmel nicht meinen Vorstellungen entsprachen. Bei jeder Bewegung spannten sie... Also habe ich schweren Herzens wieder zur Schere gegriffen und...




    So, und hier nun das Endprodukt, wie ich es seit über einen Jahr immer wieder gerne trage.


    Und wer glaubt, das wäre aalles gleich super gelaufen, dem zeige ich gerne auch dies hier:


    So sieht es aus, wenn man einen Reißverschuss falsch einnäht X(


    Gruß
    Amon

    Vor einiger Zeit haben ich mir eine Schlupfjacke aus EtaProof genäht (alten Hasen im Forum ist sie eventuell schon bekannt (Ähnlichkeiten mit kommerziellen Produkten sind nicht zufällig) Hier ein paar Eindrücke von der Herstellung:


    Teil 1


    Zuschnitt, erste Nähte und Taschen: