Wow, erst nochmals vielen Dank für die zahlreiche Rückmeldungen auf meine Fragen.
Ich möchte gerne versuchen, auf alle Beiträge einzugehen. Aber seht es mir bitte nach, sollte ich den einen oder anderen Punkt überspringen.
Meine Tourenski haben eine max. Breite von ca. 10 cm (moderne Carver haben mehr). Die Nutzbarkeit von bestehenden Spuren ist natürlich wichtig. Nicht jeder möchte den ganzen Tag eine eigene Spur legen, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist (meine Zeiten als willenlose Kampfmaschine sind definitiv vorbei).
Die Verwendung von Skitourenstiefeln scheidet für mich von vornherein aus. Nicht umsonst heißt es Skibergsteigen. D. h. es geht entweder rauf oder runter. Hatscher im Flachen sind bei den steifen Schäften der Stiefel ein Graus. Da kann die Werbung versprechen was sie will. Meine steigeisenfeste Bergstiefel nutze ich u. a. auch zum Schneeschuhwandern. Ich hätte nur Zweifel, ob sie für die Temperaturen im Fjell auch warm genug sind, bzw. genug Platz für Woolpower 600/800 ist.
Wie bei der beschriebenen Tour praktiziert, scheint der Einsatz einer Pulka die richtige Wahl zu sein. Das Mehr an erforderlicher Ausrüstung für eine solche Tour im Rucksack zu transportieren führt m. E. unweigerlich zum Scheitern des Ganzen.
Das Geheimnis des Wachsens der Skier war für mich schon immer ein Mysterium. Meine Langlaufskier waren schon immer NoWax mit Schuppen. Und das mit guten Grund, wie mir scheint.
Auf der von smeagolvomloh verlinkten Seite (mir war der Blog bereits bekannt, aber es macht großen Sinn, diesen hier im Beitrag nochmals zu verlinken) wird der Bindungstyp NNN BC eindeutig als Favorit genannt.
Dankbar bin ich auch, dass Ihr die Pulkabremse nochmals ausdrücklich erwähnt habt. Ich hatte mich bereits gedanklich in meinen Gedanken mit entsprechenden Vorrichtungen am Zuggeschirr beschäftigt, aber die "Ankerleine" ist eindeutig die bessere Wahl.
Die genannten Tourenbindungen von Silvretta (400 bzw. 404) haben einige Erinnerungen an meine Zeit als Skitourengeher erinnert. Damals gab es tatsächlich einige, die mit den Dingern noch in den Bergen unterwegs waren. Material- und gewichtsmäßig schon eine Benchmark. Leichter ging es eigentlich nur noch die Bindung von Dynafit. Meine ist eine Fritschi Diamir und erinnert mehr an eine alpine Skibindung.
Was das Ausleihen von Ausrüstung angeht, bin ich kein großer Freund davon. Ich möchte mich ungern der Gefahr aussetzen, dass in den örtlichen Leihstationen ausgerechnet meine Größe nicht vorrätig ist.
Mir haben Eure Beiträge gezeigt, dass Ihr Euch intensiv mit dem Thema beschäftigt habt und es ist deutlich zu sehen, dass es wie so oft auch hier auf die Details ankommt. Der Grat zwischen Vergnügen und Stress bis zum Tourabbruch ist schmal. Es ist also wohl zu überlegen wie, wo und mit was man ein solches Abenteuer angeht.
Eure Tipps und Rückfragen werden mir helfen, einiges besser und vielleicht sogar richtig zu machen.
Bis bald im Fjell.
DasBushbaby