Beiträge von Bogen

    Bin ebenfalls Wassermann. Meiner war gestern und ich kuriere gerade einen mordsmäßigen Kater aus. Ich habe mich auch selbst beschenkt und zwar mit einem Linder Jagdmesser mit Buchenholzgriff - tolles Teil!!!

    Ich habe bisher einige schlechte Erfahrungen mit diversen Edelstahl-Trinkflaschen gemacht. Die Verschlüsse sind meist so schlecht, sodass immer wieder Flüssigkeit ausrinnt. Da ist zum Teil jede herkömmliche Plastikflasche von diversen Softdrinks wie z.B. Cola besser.
    Und wenn wir schon beim Trinken sind, mit diversen Thermobechern habe ich auch schon schlechte Erfahrungen gemacht, weil die die Flüssigkeit meist kaum länger warm halten, als jedes stinknormale Häferl.

    Ich würde dir auch davon abraten gleich ein Zelt zu kaufen. Ich war voriges Jahr gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin und 2 Jugendlichen auf einem Campingplatz in Holland. Wir haben uns extra dafür das bereits weiter oben verlinkte Zelt vom Discounter gekauft. Eigentlich haben meine Lebensgefährtin und ich gleich festgestellt, dass wir gar keine Campingtypen sind. Und es war nicht das Schlafen am Boden mit Luftmatratze und Schlafsack, was mich dabei gestört hat, obwohl es mich in den Nächten teilweise doch gefröstelt hat, und es war auch nicht der -zugegeben schöne- Campingplatz mit den Toilettanlagen usw., auch nicht die anderen Urlauber, es war das permanente Hin- und Herräumen des ganzen Campingkrempels von einem Eck ins Andere inklusive Kochgeschirr usw. was mir auf die Nerven ging.

    Ich trage seit etwa 3 Jahren fast nur mehr zwiegenähte Lederschuhe der Marke Waldviertler, welche bei uns Österreichern mittlerweile sehr beliebt sind. Besonders das halbhohe Modell "Tramper" trage ich beinahe täglich, vor allem in der Arbeit. Ein Landsmann ist mit diesem Modell zigtausende Kilometer auf der ganzen Welt gewandert. Ich brauche mir bei diesen Schuhen keine Gedanken darüber machen, dass sich die Sohle irgendwann ablöst; sie halten Wasser fern, wenn man sie gut einfettet und das Leder ist gerade dick genug, dass es zwar sehr robust ist, aber man auch jetzt im Sommer damit nicht übermäßig schwitzt und Winter halten sie mit dicken Socken gut warm. Ich würde mittlerweile keine anderen Schuhe mehr tragen außer offener Sandalen, welche ich auch noch habe.

    Neben all dem bereits Erwähnten würde ich vor allem darauf achten, dass ich mir in diesen 4 Wochen keine größeren Verletzungen zuziehe. Ich sehe den herannahenden Tod in den 4 Wochen absolut nicht im verhungern, verdursten, erfrieren oder von wilden Tieren zerfleischt zu werden, sondern eben an einer Verletzung beziehungsweise den Folgen davon zu sterben. Leider liegt der erwähnten Grundausrüstung kein Erste-Hilfe-Päckchen bei. Mit der von mir bevorzugten Axt kann ich mir keine Wunde versorgen.

    Mich wundert an dieser Stelle ein wenig, dass niemand von uns aus der Community auf die Idee kommt, unserer guten Seele und von vielen so geschätzten Friese einfach ein besagtes Messer -unentgeltlich- zu schicken, wo wir doch alle ohnehin das eine oder andere entsprechende Exemplar unbenutzt in den Laden herumliegen haben und noch dazu wo wir doch genau wissen, dass es eben genau unser Friese ist, welcher wiederum gerne anderen seine Messer und sonstiges Equipment zur Verfügung stellt. Wenn die Versandkosten von Österreich nach Deutschland nicht so unverschämt hoch wären, wäre ich jetzt wahrscheinlich der Erste.... Mittlerweile hat Friese aber schon eine Großbestellung an günstigen und für viele von uns sicherlich unbekannten Messern aufgegeben und es wird genau wieder ER sein, welcher uns diese Messer borgt.... und nicht wir ihm!!! Und dann bräuchten wir hier auch nicht über Wegwerfmentalität und solche Sachen diskutieren, weil dann wäre unser Messer statt unbenutzt in unseren Schubladen zu liegen in guten aber anderen Händen, sinnvoll (weiter)benutzt und damit automatisch recycled.

    viel mehr noch scheine ich aber von Gewebeplanen keine Ahnung zu haben. Ich denke du meinst, dass eine Gewebeplane bei einer Hypothermie deshalb nichts bringt, weil sie zwar wasserdicht ist, aber vermutlich winzige Löcher hat, wodurch Körperwärme verloren geht. Liege ich da richtig? Bitte Walter führ mir das genauer aus. Danke!

    Ich halte mittlerweile nicht mehr wirklich viel von den Rettungsdecken. Das mit der Gold- und der Silberseite ist eh mehr Schmäh als Funktionalität und was die Materialstärke betrifft: meist ein Hauch von Nichts. Im Prinzip tuts das -ultraleichte- und beschichtete Tarp aus Silnylon oder Polyester auch, welches man vielleicht ohnehin dabei hat oder ein Stück Gewebeplane, wenn etwas mehr Platz vorhanden ist, oder auch Cuben, oder ein Müllsack :D ..... wasserdicht solls halt sein und reißfest wäre auch nicht schlecht.

    Den sympathischen Schweizer haben wir noch gar nicht erwähnt. Nein, Taromovies meine ich damit nicht, der ist ebenso sympathisch aber den haben wir schon: Felix Immler mit den Schweizer Messern - den meine ich.

    Um mal beim Thema zu bleiben:
    Meiner Meinung nach ist Alone eine ganz gute TV-Reality-Survival-Serie. Ich denke auch nicht, dass bei dieser Serie übermäßig viel gefaked ist. Eigentlich habe ich bei Alone sogar für mich persönlich mehr mitnehmen können, als auf sämtlichen von mir gesehenen Bushcraft- und Survivalvideos auf Youtube im vergangenen Jahr. Durch Alone haben sich auch einige meiner Bushcraft- und Survivalphilosophien etwas geändert. Ich habe mir zum Beispiel für mich mitgenommen, dass ein Überleben mit wenigen, einfachen Mitteln draußen in der Natur über einen längeren Zeitraum eigentlich meist nur durch Fischfang möglich ist, vorausgesetzt natürlich, es sind genügend Fische für alle vorhanden: sämtliche Teilnehmer ernähren sich fast ausschließlich durch Fische; die wenigen Nager und Pflanzen sind immer nur eine kleine Ergänzung. Manche bauen sich sogar sehr tolle Fallen für Säugetiere und Vögel und stellen hin und wieder auch größeren Tieren nach - die Ausbeute ist aber immer sehr gering. Mich wundert auch, dass niemand auf Insekten als Nahrungsergänzung zurückgreift.


    Beeindruckend sind auch manche Naturshelter der einen oder anderen Teilnehmer, welche sie sich selber bauen inklusive der Möbel usw. Manche wiederum schlafen im wesentlichen immer nur unter ihrem Tarp und bauen recht wenig.


    Alone macht auch deutlich, wie gefährlich Verletzungen unter marginalen Bedingungen sein können und daher in Survivalsituationen um jeden Preis zu vermeiden sind: Die eine oder andere Verletzung eines Teilnehmers hat nämlich schon zum sofortigen Abbruch geführt und die entsprechende Person musste unweigerlich aufgeben.


    Gerade beim Angeln finde ich erschreckend, wie dilledantisch manche Teilnehmer vorgehen und das obwohl viele Teilnehmer ausgiebige Bushcraft- und Survivalerfahrungen haben sollen. Auch beim Feuermachen erschreckt mich immer wieder die laienhafte Vorgehensweise. Das spiegelt sich zum Beispiel in den meist ziemlich großen, offenen Feuern mit enormen Holzverbrauch wider; ja nicht einmal Hitzereflektoren bauen sich die Teilnehmer. In der aktuellen Staffel verlegt ein Teilnehmer sogar sein Lager weil ihm genau aus diesen Gründen das Feuerholz ausgeht, obwohl Feuerholz eigentlich massenhaft in der Umgebung vorhanden ist und eigentlich ewig reichen müsste. Bei 500000 Dollar Preisgeld würde ich mich besser auf die Serie vorbereiten.


    Beeindruckend ist, dass in der aktuellen Staffel unter den wenigen verbliebenen Teilnehmern gerade mehr Frauen als Männer übrig sind.


    Leider geht die Serie kaum auf Details ein. Das eigene Filmen der Teilnehmer lässt auch meist nur eine sehr langatmige, und streckenweise auch langweilige Regie zu.

    Verstehe nicht, warum immer nur von Kienspan gesprochen wird. Einfach Harz von den Harznasen von z.B. Fichten abschaben - das brennt genau so gut wie Kienspan, der aber viel schwerer zu "ernten" ist...

    Ich persönlich finde es sehr gut, wenn du das Messer direkt im Baumarkt kaufen willst, da heutzutage ohnehin immer alles gleich über das Internet bestellt wird. Aber: Just my 2 Cents :D Und zu dem sehr günstigen Preis kann man nicht viel falsch machen; und schon gar nicht, wenn "Fiskars" auf dem Produkt steht. Welches Messer verwendest du eigentlich draußen, wenn du schreibst, dass du schon 1 Jahr lang regelmäßig draußen unterwegs bist? Ich selbst besitze einige Moras und finde, dass das wirklich gute Messer zu einem günstigen Preis sind. Eigentlich habe ich schon zu viele davon. Ein Manko haben die Moras meiner Meinung nach aber: Der Erl ist meist ein Hauch von nichts. Aber wenn man sie nicht überstrapaziert, dann sind sie echt gut. Für den Einsatz in der heimischen Küche verwende ich sie auch recht gerne.

    Hab auch das DD-Superlight und bin sehr zufrieden. Das angegebene Gewicht von 460 Gramm stimmt. Ich besitze noch das normale DD-Tarp in 4mal4 Meter. Es hat 1350 statt den angegebenen 1290 Gramm, was aber noch völlig Okay ist. Im Vergleich zum Superlight ist es aber zusammengepackt recht groß und schwer, dafür im schönen Coyote-Braun gehalten und das Polyester wirkt auch sehr stabil. Man darf auch nicht übersehen, dass es mit seinen 4mal4 Metern noch ein Eck größer ist als das 3mal2,9 Meter des Superlight.

    @Orome: Bilder habe ich aktuell nicht bei der Hand, werde aber versuchen, bei Gelegenheit mal welche einzustellen. Ich kann Dir dann gleich Verbesserungsvorschläge meines Hobos liefern. Ich habe jetzt auf der Ikea-Seite alles durchsucht, leider scheint es die Dosen nicht mehr zu geben. Du kannst bei Ikea mal den Suchbegriff "Grundtal" eingeben, da gibt es einen Besteckhalter aus schönem gebürsteten Edelstahl, bei dem Du die Halterung weglassen kannst und einen schönen Hobo bauen kannst. Die Halterung könntest du aber auch gleich zu einem Griff umfunktionieren. Ich weiß nicht, ob verlinken von Websites hier erlaubt ist. Ich habe diesen Besteckhalter ebenfalls, aber noch keinen Hobo daraus gebaut. Der Vorteil ist, dass der Besteckhalter auch etwas größer ist als die größte der drei Dosen. Geeignete Edelstahldosen gibt es aber in den meisten Möbelhäusern und Einrichtungs-Dekogeschäften, bzw. auch 1-Euroshops und anderen Billig-Warenketten. Nimm am besten eine Dose, welche nicht zu niedrig ist, damit der Hobo einen schönen Durchzug und entsprechend Kamineffekt hat. Zu schmal soll er auch nicht sein, damit man gut Holz nachlegen kann. Mein Hobo ist fast ein wenig klein, für den Tee reicht er aber bei weitem.

    Ich habe mir einen Hobo aus einer Ikea-Edelstahldose gebaut, aber nicht die klassische mit den Löchern sondern da gibt es so ein Set mit drei unterschiedlichen Größen und ich habe die größte Dose genommen, die mittlere nehme ich als Kochtopf und die kleine als Becher. Die 3 Dosen passen gut ineinander. Den Boden habe ich so gelassen wie er ist und keine Löcher reingebohrt. Am unteren Rand habe ich eine große Ausnehmung herausgeschnitten und kann damit Hölzchen nachschieben bzw. den Hobo schön in den Wind drehen damit er gut zieht. Am oberen Rand habe ich rundherum viele Löcher für den Abzug des Rauches reingebohrt + vier kleine Löcher in denen ich zwei Edelstahl-Schaschlikspieße durchgesteckt habe als Topfhalter.


    Es ist immer wieder faszinierend, wie gut der Hobo zieht, wie wenig Holz er braucht und wie gut er Wärme abstrahlt, obwohl er so klein ist. Das Wasser kocht im nu innerhalb weniger Minuten. Letztes mal habe ich nach dem Kochen meines Teewassers statt dem Kochtopf einige kleine Stöcke zusätzlich oben draufgelegt und es war faszinierend, wie lange er damit brannte. Wenn ich daran denke, wie viel Holz man bei einem offenen Feuer benötigt im Vergleich zum Hobo.......

    Ein etwas anderer Ansatz: Bei mir ist UL im weitesten Sinn Teil meines Lebenskonzeptes geworden (Bushcraft übrigens auch). Ich lebe insgesamt einen reduzierten Lebensstil, versuche, mit möglichst wenigen Gegenständen auszukommen und entrümple viel und gerne. Von den ULern habe ich mir abgeschaut, dass ich dabei sogar schon aufs Gewicht der verbliebenen Dinge achte.

    Wenn ich das richtig mitbekommen habe, geht's beim UL-Trekking rein um möglichst viel Strecke zu machen unterbrochen von kurzen Übernachtungen in der Natur. Das Lagerleben und Bushcraft-Techniken spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Viel Strecke machen schafft man mit möglichst leichter Ausrüstung sicherlich leichter als mit schwerer. Darüber hinaus verfolgen die ULer sehr interessante Ausrüstungsansätze und der MYOG-Bereich ist zum Teil beeindruckend (selbstgemachte Rucksäcke usw.) Jedem das Seine!

    Jeden Tag bei der Arbeit dabei habe ich das Waiter. Es hat lediglich eine Klinge, eine Korkenzieher und eine Kapselöffner/Dosenöffner-Kombi. Es ist klein und leicht und stört nicht in der Hosentasche. Wenn es eine klein wenig größere, feststellbare Klinge hätte und vielleicht noch durch eine Ahle bzw. kleine Säge ergänzt würde, wäre es perfekt.

    Ich persönlich benötige so ein Teil nicht und sehe das ähnlich wie @ope. Dennoch finde ich neue Produkte immer spannend und finde es gut, wenn sich Entwickler Gedanken zu neuen Produkten machen und diese dann umgesetzt werden. Also bei wem das Teil ein "Haben-will-Gefühl" auslöst, der soll sich das ruhig kaufen.