So nun mal wieder eine von mir mit B I L D E R N:
Eine Adler Sattlernähmaschine 48-7 .
Genau für diese Nähmaschine war ich ursprünglich mal in den Harz gefahren um sie dort abzuholen, als mir
vor Ort die Adler 3 (schon vorgestellt) in die Hände viel.
Diese Freiarm, Ringschiffchen, Ledernähmaschine für sogenannte halbschwere Ware (Stiefelschäfte
und Lederarbeiten mittlerer Stärke) eignet sich wegen ihres Freiarm besonders für schwer zugängliches Nähgut wie Stiefelschäfte, Hosenbeine, Ärmel usw..
Selbstverständlich kann man damit auch dickere Stoffe nähen, oder verschiedene Materialien miteinander vernähen.
Ich selbst habe damit gerne Leder auf Stoff vernäht oder Gurtbänder auf Stoff oder Leder.
Wie auch die Adler 3 ist diese Maschine ohne Motor, nur per Fußbetrieb über einen Lederriemen zu betreiben.
Es sind 2 verschiedene Geschwindigkeiten/Drehmomente möglich, die man über 2 unterschiedliche Antriebsscheiben einstellen kann.
Hierbei wird einfach der Lederriemen umgesetzt.
Nach meiner Aufarbeitung (auch diese dauerte so einige Wochen, wegen Verharzung der vorhandenen Öles))
läuft die Maschine nun recht leichtgängig und man kann recht komfortabel auch ohne Motor nähen, was man ja nicht unbedingt
erwarten würde.
Ich nähe bei diesem Model mit Nadelstärken von 90 – 130 und sehr gerne mit Leinenzwirn, das
nimmt das Maschinchen einfach gerne – lässt sich einfach gut verarbeiten.
Denn als die Nähmaschine auf den Markt kam, da gab es noch keine brauchbaren Polyesterfäden.
Das Alter dieser Maschine ist mindestens 70- 80 Jahre.
Dieses Model ist das erste mit der Möglichkeit rückwärts zu nähen.
Das Vorgängermodel (hatte ich mal) hatte dieses noch nicht, das konnte nur vorwärts nähen.
Die ein-oder andere Stelle müsste wohl noch mal optisch aufgebessert werde, aber technisch und funktionell
ist die Maschine 1 A.
Fotos machen war irgendwie ein wenig schwierig - wenn mein Keller doch nicht so ultra, ultra voll wäre.
Frontansicht
verschiedene Antriebsräder sind sichtbar
hier wurde Gurtband und Leder vernäht
mit Anstelltisch