Beiträge von Abenteuersuchen

    Der will / muss auch raus, wenn der Besitzer einen Hexenschuss hat und sich beim besten willen vielleicht bücken, aber nicht wieder hoch kommen kann.

    Von wollen aber aus verständlichen Gründen nicht können ist was anderes als es nicht zu wollen, weil es einem egal ist.

    Ich kenne auch Leute, die reagieren dann mit "Mein Hund muss halt und wenn es dich stört, machs doch weg!".

    Und da rede ich von wirklich mitten auf dem Gehweg.


    Meinerseits bin ich froh für jedes Kind, das genau wissen will, warum es etwas tun soll.

    Das finde ich auch gut (meistens jedenfalls ;)) , machen meine Kinder auch so.


    Mein Sohn (2. Klasse) zum Beispiel fragte mich, wieso er denn jetzt Schreibschrift lernen muss, obwohl er doch bereits Druckschrift gelernt hat und somit schreiben kann. Tja, gib da mal ne wirklich zufriedenstellende Antwort außer: "Weil es der Lehrplan leider so vorsieht und auch wenn du nie wieder Schreibschrift schreiben wirst, du es nun leider lernen musst".


    Und warum sollen Kinder im Wald leise sein?

    Wir Erwachsenen sind es auch nicht, wenn ich nur an Treffen zurück denke

    Das hatten wir ja schon, vor allem den Unterschied zwischen "Waldspielplatz" wo jeder so laut sein soll wie er mag und "wir bewegen uns etwas tiefer im Wald und wollen vielleicht auch mal ein Tier sehen können" wo man dann einfach etwas leiser unterwegs sein muss.

    gilt das auch für die andere Seite?

    Ich bin mir ja bewusst, dass es eine gute, richtige und erhellende Sache ist, sich in andere hineinzuversetzen. Aber auch hier wäre ein gegenseitiges Miteinander wünschenswert.

    Nun auch ist mir weiter bewusst, dass es zumeist einseitiges Vergnügen bleiben wird.

    Die Frage ist ja immer, was ist die "andere Seite".


    Die andere Seite kann auch sein: "Ich möchte meine Kippenstummel weiter auf die Straße werfen" oder "Nein, ich möchte die Hundekacke nicht wegmachen, die mein Hund hier auf dem Gehweg hinterlässt".

    Das wären jetzt zum Beispiel zwei Dinge, in die ich mich nicht reinversetzen mag und nicht kann.


    Bei "Ich möchte gerne weiterhin schneller als 130 km/h auf der Autobahn fahren" oder "Kinder sollen im Wald leise sein" höre ich mir gern alle Seiten für und wider an.

    Ich versuche meinen Kindern Aufrichtigkeit, Respekt, Toleranz, Mitgefühl und Achtsamkeit zu vermitteln.

    Was sie dann am Ende davon auch annehmen und leben kann ich allerdings nicht beeinflussen.

    Aber wenn ich es ihnen nicht auch vorlebe, werden sie davon auch nichts annehmen.


    Mehr wollte ich mit meinem Post eigentlich nicht sagen ^^

    Nebenbei bemerkt, hatte ich ja mal alle Hoffnung in die "Kinder von heute" verloren - ja, bis ich schwarzzelter 's Kinder (naja, nicht alle) getroffen habe. Da wusste ich - ja, es gibt sie noch, die Eltern und die Kinder... <3

    Bei den "Kindern von heute" ist es wie mit den "Kindern von gestern", man kann als Eltern davon nur versuchen ihnen gute Werte, Ansichten und Verhaltensweisen vorzuleben und zu erklären aber was sie daraus machen, entscheiden sie halt selbst.

    War bei uns ja auch nicht anders.

    Nunja, das Thema schlummerte ja auch schon ein Weilchen.


    Oh shit sorry, ich wollte gar keine Leiche ausgraben. Hatte nicht auf das Datum geachtet, sondern nur auf das Thema und dachte: Hey, da kannste wenigstens was dazu sagen. Kinder haste, also auch Ahnung :)

    Als zweifacher Vater will ich auch mal meinen mittelscharfen Senf dazu geben:


    Ich unterscheide bei "Kinder im Wald" stark zwischen:


    "Kinder auf dem Waldspielplatz", wo meine Kinder so laut sein dürfen wie sie wollen, denn dazu ist ja nun mal ein Spielplatz da, zum toben und Spaß haben.


    und "Kinder beim Wandern im Wald". Hier halte ich meine Kinder schon dazu an, leiser zu sein, damit die Wald-Tiere nicht gestört werden und man dadurch auch die Chance hat mal Tiere zu sehen.


    Ich habe für meine Kinder Bücher gekauft, in denen die verschiedenen Baumsorten, Pflanzen und Wald-Tiere erläutert werden und wir versuchen diese nach und nach als "gefunden" abzuhaken.

    Damit bekommt man Kinder ganz schnell leise und aufmerksam, naja bis auf den Zeitpunkt, wenn sie etwas gefunden haben und dies dann lautstark verkünden wollen ;)