Beiträge von tuxtex

    Hallo Bushcrafter,


    Ich benutze seit ein paar Jahren den Helsportofen. Der Ofen selbst ist aus rostfreiem Stahl, aber die Ofenrohre sind leider nur verzinkt. Durch die Hitze und die Feuchtigkeit fangen die Ofenrohre leider ziemlich schnell an zu korrodieren. Bisher hat das zwar noch keinen Einfluss auf die Stabilität oder die Funktionalität des Ofens, aber es stört mich und verursachst auch Schmutz.


    Nun zu meiner Frage: Gibt es gegebenenfalls fertige, rostfreie Rohre, die man benutzen könnte? Könnte man Rohre anfertigen lassen? Wenn ja, wo könnte man das zu einem vertretbaren Preis machen lassen?


    Ein Titan Rollrohr passt nicht so recht zum Hitzeschutz und scheint mir auch zu instabil.


    Vielen Dank und viele Grüße,


    Günther

    Beil oder Haumesser ist meineserachtens Geschmackssache, sofern wir hier über Boreale Regionen reden und nicht im größerem Maßstab Holzbearbeitung erforderlich ist.


    Da ich nicht tagtäglich Brennholz zerkleinere, arbeite ich sehr gerne mit meinem Skrama zum Batonieren. Das ist für mich die sicherste Methode. Zusammen mit einer Bügelsäge kommt man ziemlich weit.


    Ein Beil sicher zu benutzen erfordert ein gewisses Maß an Übung und Praxis. Mit der Axt sieht das ähnlich aus, aber ich komme mit der beidhändigen Führung der Axt besser klar als mit einem einhändig geführtem Beil. Außerdem sind die Finger dann immer außer Reichweite der Klinge ;).


    In den Tropen benötigt man natürlich ein Haumesser. Da ich alle paar Jahre meine Schwiegereltern in einem Dorf auf den Philippinen besuche, habe ich hier auch etwas Erfahrung. Viele der philippinischen Bolos sind sehr gut ausbalanciert und trotz der rustikalen Verarbeitung recht griffig und führig. Die Klingenhärtung ist allerdings immer eine Katastrophe. Es werden viele Klingen aus Achsfedern geschmiedet und nur im Wasser abgeschreckt. Von Anlassen haben die Schmiede scheinbar noch nie etwas gehört. Dementsprechend spröde sind die Klingen. Beim Zerteilen eines gegrillten Schweines ist mir so eine Bolo schon mal halb zerbröselt.


    Die richtige Handhabung eines Haumessers erfordert ebenfalls Übung und Praxis. Da mir beides fehlt, tendiere ich zu etwas schwereren und längeren Bolos. Die Philippinos in den Dörfern lernen das schon als Kind. Dementsprechend sicher sind sie im Umgang mit den Bolos. Das nächste Mal werde ich eine Condor Jungolo mitnehmen. Mal sehen, wie sie sich schlägt.


    Bevor ich es vergesse, ich nehme auch immer ein Bushcraft Messer und eine Klappsäge mit. Meistens nehme ich ein einfaches rostfreies Mora Messer mit, das ich später verschenke. Die kleine Klinge ist sehr handlich zum Schlachten von Hühnern, Ziegen oder Schweinen und zum Säubern der Fische.


    Zum Bearbeiten größerer Mengen Holz kommt eine riesige Stihl Motorsäge zum Einsatz, mit der die Philippinos traumhaft gut umgehen können. Das müssen sie auch, da sie als Sägeschutzhose nur Shorts haben und als Sicherheitsschuhe nur FlipFlops... :huh:


    Brennholz zerkleinert mein Schwiegervater lieber mit einer Axt. Die Bolo wird meistens zur Ernte von Bananen, oder zum Abschneiden von Bananenblättern benutzt. Letztere werden kurz über das Feuer gehalten und dann vielfältig als Unterlage für die Speisen genutzt. Natürlich wird die Bolo auch zum Zerkleinern von Kokosnüssen benutzt. Eine frische Kokosnuss nehme ich gerne als Getränk. :)


    Viele Grüße,


    Günther