Beiträge von Venator

    Kinder im Wald: Ja!
    Naturpädagogische Maßnahmen: Dafür!
    Geschrei? Gibts Schlimmeres. Kinder sind Kinder, und solange sie sich "halbwegs" wie Menschen!!!! benehmen, hab ich keine Probleme, und mich deucht, auch Tiere weniger.


    LSG oder NSG ist wieder ein anderes Thema. Das sind Schutzzonen klar.
    Und mal ernsthaft: Soooo megatief im Wald sind auch keine Kindergruppen. Ich hab auch mehrfach Knirpse und Frühpupertäre bei Camps/Lagern, oder zu Wildniswochen usw begleitet und als "Erzieher" bzw. "Erklärbär" mitgewirkt.
    Ja, da wurd es auch mal laut, gelacht, Blödsinn gegiekst.... Spätestens wenn es was zu "entdecken" gab, waren aber ALLE Zwerge ganz still und völlig verzaubert.



    Was mir pers. weit mehr aufstösst und WIRKLICHE Probleme macht, sind bei uns in den Alpen die "Sporttouristen" und "Naturfreunde *hust*".
    Die Wanderwege vom K2-K12 sind regelmässig!!! mit Tampons, Binden, Taschentüchern, Scheissebeutel vom Hund; Flaschen, Bonbon und anderem Fresspapier zugewuchert....
    Unsere Gemsen ziehen sich immer weiter zurück in die Hochgebiete, weil die "Alpin Pseudo Spinner" selbst auf Tod-Pfaden herumtollen müssen, wie mit Tarantelgift eingeschmiert!
    Wohnwagen stehen mal eben flux (mitsamt uffta uffta Mucke) irgendwo in Augebieten im LSG; riesige Feuerstellen, wo teils mit Samowar und halben Drehgrill förmlich gehaust wird.
    Usw usw usw... Könnte ne ganze Liste aufführen.


    Dann lieber doch mit Kindern in die Wälder gehen, jenen einen vernünftigen Umgang MIT dem Lebensraum Wald zeigen, und auf die "ddofen Erwachsenen" (ja, mein ich so) hinweisen, und erklären was geht, und was nicht.
    Denn diese Kinder sind: A) entweder die nächsten Vollpfosten von morgen, die Wälder/Natur als Spielplatz sehen...... oder
    B) die nächste Generation die begreift, dass der Mensch ZUM Wald... ... gehört und eben auch dementsprechend respektvoll damit umgeht.


    Hugh, habe gesprochen


    Ja, alles schön und gut. Ist aber hier jetzt nicht das Thema.
    Pädagogik und Naturerfahrung mit/für Kinder ist ein völlig eigenes Thema und Kapitel für sich.
    Könnt mich genausogut jetzt über die Mountainbiker; Geocacher, Wandertouristen, Bergsteiger etc aufregen, die bei uns in Alpen die Viecher "weglärmen" und überall ihren Dreck rumschmeissen....



    Allgemeiner Rat zum Topic:


    Beobachtet die Tiere draussen, wie die sich verhalten und laufen, und man lernt ne ganze Menge, wie sich geräuscharmes oder komplett "stealth" Verhalten draussen realistisch umsetzen lässt.
    Ich bin in meiner alten Gegend auch schon fast mit ner Hirschkuh zusammengekracht, weder sie hat mich, noch ich sie wahrgenommen.


    @Snorre s Hinweis mit den Vögeln als "Schiedsrichter" (oder auch Eichhörnchen) ist ne Menge wert, und hilft echt weiter.
    Wers einmal geschafft hat, ohne Alarmruf an nem Eichel- oder Tannenhäher vorbeizukommen, hat schon so gut wie die halbe "Miete" weg. Der Rest ist dann nur n Klacks.


    Übrigens:
    Ich würde auf übermächtige Profilsohlen verzichten!
    Die besten Schleichschuhe haben eine flache Sohle ohne gross Profil.
    Wem es nicht zu affig wirkt:
    Schaut mal (Ninja) Tabis an. Die sind zum Schleichen und lautlosem Laufen nahezu perfekt.

    Servus @Stefan


    Ja, gibts Techniken.
    Beim Laufen/Gehen zB: den sog. "Foxwalk" oder schlicht und einfach: Vorderfusslauf (mit den Ballen zuerst, und dann abrollen seitlich). Knie hoch!!
    Im Winter bei Schnee: Zuerst mit der Ferse auftreten und den Fuss komplett leicht seitlich nach vorn abrollen.
    Mit beiden Methoden mindert man Trittgeräusche.


    - langsam!!! laufen, Geschwindigkeit rausnehmen in der Wildnis ist wichtig. Man ist nicht auf der Flucht.
    - Atmung kontrollieren, eine angenehme, gleichmässige Atmung (Bauchatmen) wirkt Wunder
    - keine Plasteklamotten die Knittergeräusche machen (oder reiben beim Laufen)


    Ansonsten: Vogelsprache lernen, welcher Vogel macht wie, wann warum.... welche Warnrufe
    Kein lautes Gebamsel am Rucksack haben


    Das wären erstmal so paar kleine "Basics" die recht gut helfen.
    Ansonsten: üben üben üben

    Ich kannte den Artikel im EP auch.
    Ich will ergänzen, weil das gern vernachlässigt wird: Es gibt nicht DEN Krebs per se.
    Es gibt viele versch. Arten. Bei einigen, grad im Anfangsstadium halte ich es durchaus für möglich, dass Heilpflanzen, wie hier eben Beifuss, durch die Inhaltsstoffe und sekundären Pflanzenstoffe GEGEN die Ausbreitung bzw das Wuchern helfen kann.


    Bis vor einigen Jahren wurde auch WOB-Enzyme erfolgreich gegen Krebs eingesetzt, die rein aus Pflanzen und einem tierischen Co-Enzym gewonnen wurden.
    Dieses WOB wurde zB auch in der Krebsklinik (mittlerweile gibt es sie nicht mehr) verwendet/eingesetzt, und hier haben sich einige Promis behandeln lassen!


    Auch im Kopf behalten: Die ganze Krebssache ist ein Milliardengeschäft, und da verdienen nicht nur Pharmakomplexe dran!


    Einwerfend (auch wenn er recht kritisch betrachtet wird) will ich mal auf die Forschung von Wilhelm Reich zum Thema Krebs hinweisen.
    Seine umfassenden Forschungen und Erkenntnisse könnten vielen tausend erkrankten Menschen helfen, eind leidloses Leben zu führen.

    Klingt nicht schlecht. Magst Du das Rezept teilen? :)


    Klar, kein Problem:


    Eine handvoll Waldmeister (kleines "Sträußchen") kurz vor der Blüte ernten (am ehesten Schneiden), kurz mit klarem Wasser abspülen & mit einem Strick/Faden verkehrt herum aufhängen und anwelken lassen (je nach Luftfeuchte: 2-4 Stunden ca... individuell probieren).
    Der Wald meister ist verwendbar, wenn das typische Aroma zu riechen ist, und das Kraut leicht gelblich wird.


    Das Sträussle in ein weites Glas geben (wir nehmen Gurkengläser-die "grossen") und mit 1-2 Flaschen (je nach Intensität) Wodka oder Doppelkorn (nicht das billigste Fuselzeug nehmen!) aufgiessen so dass das Kraut voll bedeckt ist.
    Das ganze verschrauben und 1 Tag (Wer extrem ist: 3 Tage, hier aber definitiv vorsicht dann beim Trinken) halbschattig stehen lassen.


    Der Alkohol wird dann etwas grünlich-gelblich (nach 3 Tagen grün-braun): Durch ein engmaschiges Sieb abseihen; das gesiebte Kraut mit 300ml Wasser erwärmen (nicht kochen) und 4-5 EL Waldhonig dazu, sowie eine!! Nelke und 1/2 Vanilleschote.
    Wenn der Honig aufgelöst ist, diese Lösung in den Waldmeiterauszug geben, und in Flaschen abfüllen (diese vorher mit heissem Wasser auswaschen und ggf. 10min in den Backofen bei 150°C) .
    Nach 10 Tagen ist er dann "richtig" geniessbar.


    Lässt sich auch gut als Longdrink mixen mit zB O-Saft und Eiswürfel; oder pur, oder: in einen halbtrockenen Weisswein ;)
    Die hochdosierte Likörversion werd ich aber nicht präsentieren, hier lesen ja auch Kinder mit und die müssen net jeden Blödsinn mitbekommen.



    Am Rand bemerkt:
    Waldmeister war, so steht es in einigen hist. Schriften, ein Bestandteil als Trunk bei der Beldhain Feier. Da Überbleibsel davon kennen wir heute noch salopp als "Maibowle". Damals waren aber noch andere Pflanzen mit drin..

    Wir verwenden Waldmeister hauptsächlich für Likör, oder als Sirup. Als Gelee find ich es pers. nicht so doll.
    Waldmeister lässt sich auch, wie Holunderblüten, für eine Art "Sekt" verwenden.


    Wegen der schmerzlindernden Wirkung:
    Um diese zu bekommen sollteten nur kleine Mengen des Krauts verwendet werden!
    Grössere Mengen können A) wie bereits genannt, das Gegenteil bewirken (starke Kopfschmerzen und/oder Taubheitsgefühl
    B) Zuviel Cumarin ist schlecht für die Leber
    C) bei medizinischer Verwendung ist mit der Dosierung achtzugeben. Waldmeister kann auch psychoaktiv wirken!!


    Allgemeines:
    Man kann den frisch geernteten Waldmeister auch für ca 1-2 Stunden "einfrieren", dann setzt das Cumarin schneller frei. Oder: Direkt nach dem ernten (unter 1/2 Stunde) sofort schnellfrosten um ihn aufzuheben und nach Bedarf dann zu verwenden.


    Man kann die Pflanze auch nach der Blüte verwenden, allerdings ist dann der Cumaringehalt wesentlich höher, deshalb vorsichtig damit hantieren.
    Unser Likör hatte eine leicht euphorisierende, "milde machende" Wirkung; wirkte entspannend und krampflösend (Dosis: 1-2 kleine Stamperl).
    Als Mischung mit Damiana (als Tee oder auch Likör) wirkt er aphrodisierend.


    Bei Überdosiereng (also Kopfschmerzen usw) viel Wasser trinken oder Pfefferminz bzw Kamillentee.


    Waldmeisterkann bei Einschlafstörungen helfen, oder für Menschen mit chronischen Stresssymptomen.

    Ich kann zu dem (schönen!) Thread jetzt keine Bilder liefern, hab draussen selten ne Kamera dabei... ABER:


    Ich lebe jetzt in einem recht "historischem" Gebiet. Direkt hinter unserem Haus gibt es eine Art Wanderweg, der ehemals (kurz nach der Bronzezeit) zu den sog. "Keltenstrassen" gehört(e).
    Im Nachbarort hat es zur Erinnerung an diese frühen Bwohner eine Keltentafel, und im anderen Nachbarort gibt es noch die Wotansstrasse, an derer Ende sich (auf einem leichten Hügel) eine Steinanhäufung zeigt, welche wohl als Ritualplatz diente.


    Etwas weiter südöstlich gibt es einen Höhlenzug, der entlang der Keltenstrassen geht, in welchen noch einige Ritzereien zu finden sind (Das Alter kann nicht genau bestimmt werden); eine Höhle davon diente (so sagen es zumindest einige der Alten hier) früher als Opferplatz, und ist bis heute unter den Einheimischen mehr oder minder bekannt.


    Hier lebten dareinst sowohl keltisch zugehörige Stämme, als auch sog. "germanische", bis dann die Bajuwaren sprossen.
    Einen bajuwarischen (möglichen) Kultplatz haben wir im Wald gefunden. Es lässt sich nur vermuten, die gesetzten Steine sprechen jedenfalls dafür, ebenso die Ausrichtung der Zentralsteine (in Ost-West Richtung).

    @Kalteicher
    Ist mir bekannt dass es verschiedenste Spekulationen gibt, woher sich das Wort ableitet, da eine "wirkliche" Ursprungsquelle nirgends auffindbar ist.
    Aus römischen Schriften wird häufig die "Ger-Mannen" geschrieben (nicht direkt zuordenbar, WER im EInzelnen gemein ist).


    Etymologisch (Sprachforschung) basiert es zumindest auf diesem Wortstamm ...
    Hab vor dem tippen des Textes vor paar Tagen auch extra noch "schlaue Bücher" nachgeschaut :dolldrueck:

    Aber die "Germanen" gab es halt nicht. Die Rituale unterschieden sich teilweise sehr stark voneinander zwischen den einzelnen Stämmen.


    Etymologisch betrachtet:
    Das Wort "Germane" leitet sich ja ab von AMD "GER" (Speer/Spiess) und "MANNEN [Mannaz in Runenlaut]"; und war prinzipiell "nur" eine Art Kunstwort, für all jene Stämme, welche Herausstachen, aufgrund der vordergründig getragenen Bewaffnung (siehe hierzu eben Saxen).
    Und in dem Kontext ist durchaus von DEN...... zu sprechen möglich. Das beinhaltet jetzt keine Kulturgeschichte oder direkte Völkerkunde, auch nicht das Religionswirken innerhalb.
    Wenn man es GANZ konkret betrachtet, würden u.a. auch Slawen dazu zählen.
    Tacitus machte damals eine simple Teilung von kelt. und germ. Stämmen, und betrachtete die Unterschiede dabei garnicht, bzw wollte es nicht (anscheinend).
    Da war dann schlicht: Seite A neben Donau "Kelte", Seite B "Germanen".
    Das macht ja die ganze Schwierigkeit aus, WARUM wir heute eig. sogut wie nix wissen, ausser eben bissel was vom "Alltag" dareinst.



    Sieh Merlin einfach als Platzhalter für einen X-belibiegen "Religionsführer".

    Nein, kann ich nicht so sehen.
    Merlin (Myrdin) war (sofern man überhaupt von nur EINEM reden kann, meines Wissens nach war es eine Art "Titel") kein Religionsführer.
    Das wird deutlich, wenn jene Personen gesehen werden, zB unter den "Kesselritualen" (bekannterweise als "Im Kessel des Myrd(hinn) kochen"); und beschreibt eher Zeremonielle Charakteristika, aber gibt keinen Aufschluss über "Führerschaften" oder Ähnliches.
    Aber das würde A) den Rahmen jetzt sprengen, und hat B) mit dem Threadthema hier nix zu tun.


    Ergänzen, bitte :saint:

    Es gibt eine Menge Bücher, die behaupten, das Wissen von Merlin und Co. gefunden zu haben.
    Wirklich aufschlussreiches gibt es da selten.
    Eine schwierige Frage also. Und dann: Wer sind die "Germanen"?

    Was hat das mit "Merlin" zu tun? Das ist Inselkeltische Mythologie.


    Und zur Frage wer die "Germanen" sind:
    Nicht nur im commentari bello gallico sind Aufzählungen enthalten....
    Weiterführend kann man auch zB die "Tacitus-Germania" zu Rate ziehen, oder Ptolomäus; Jordanes -Getica, das Ars Germana.... usw usf. Ebenfalls sehr nützlich:
    "Reallexikon der germanischen Altertumskunde".


    Einige der Bekanntesten "Germanenstämme"
    -Sachsenverbände
    -Alemannen
    -Markomannen
    -Kimbern / und Teutonen
    -Sueben
    -Cherusker
    -Langobarden


    uvm...


    Grundsätzlich könnte man (historisch) schon von DEN Germanen sprechen, nur eben nicht als einheitliche Kultur, und, halt auch unter Berücksichtigung regionaler Situationen der damaligen Zeit.

    Selbst die Feiertage, die heutige "Druiden" aus den Snorri-Edda entnehmen wollen: die Wikinger waren zu dem Zeitpunkt schon großflächig christianisiert und die Snorri-Edda somit also ein Gemenge aus zwei Glaubensrichtungen.

    Wo sollen in der Edda (die ausserdem nix "keltisches" ist) irgendwelche Feiertage stehen? Hab ich noch nichts drin gelesen, und selbst in den Kenningar an Sich keine Andeutungen ???


    Davon abgesehen:
    Keltische Feiertage an sich waren nie homogen, also einheitlich. Das hat man ja mittlerweile schon herausbekommen.
    Die "grossen Feste" waren ja die Sonnenwendtage, dann die Vollmondfeste, und, ggf. zwischendurch noch vereinzelte, je nach Umständen und Glaube.
    Das kath. Papsttum hat dann angefangen, die eigenen "Heiligen" oder andersartige "Zeremonien" über die Naturfeiertage zu stülpen, und daraus dann die heute bekannten Tage (siehe im EP) festgesetzt.



    Das gleiche Kalenderproblem gibt es auch bei den ganzen Bauernregeln. Viele Funktionieren nicht (mehr), weil die Daten durch die Kalenderreform verschoben sind.

    Ich würde nicht sagen, dass die Bauernregeln aufgrund von Kalenderreformen seltenst noch hinhauen. Das hat eher andere Gründe, wie der massive Flugverkehr in der Luft; Elektromagnetismus bis hoch zur Ionisphäre; Chemie usw usf.
    Bauernregeln bzw das Naturverständnis dahinter basiert ja nicht nach Tag ABC.... sondern auf Beobachtungen innerhalb der Jahreszeiten, und da konkret auf bestimmte Merkmale beim Wetter (+ etwas Astrologie und Binsenweisheiten).



    Bisher hat sich noch niemand die Mühe gemacht, das alles mal aufzuarbeiten.

    Sicher haben das schon ne Menge Leute gemacht.
    Es gibt sogar Clans und Gruppen, die basierend auf den (wenigen) Funden und Informationen die wir haben, so konkrete Nachstellungen des Lebens und Glaubens, mit allen Facetten... darstellen, dass selbst Reenactment dagegen wie Theater wirkt.


    Lesehinweis:
    -Der Kessel der Götter von Jan Fries-
    Eines der umfassendsten und tiefgreifendsten Bücher zu "keltischem" Glauben und derer Mystik und Magie

    @Albbaer
    Sei doch net gleich angesäuert, wenn das Thema hier wieder in Grundsatzdebatten ausartet. Das ist nunmal leider, auch aufgrund der Geschichte, son "Thema für sich".
    Ich finds gut und interessant dass Du den Thread eröffnet hast.


    Sicher lässt sich das "eigentliche" keltische Jahr bzw derer Verständnis davon, nicht mehr auf heute ummünzen, das ist auch logisch.
    MMn wäre es vorteilhafter, dass WENN an solchen feiertagen etwas gefeiert wird (WANN sei jetzt mal dahingestellt, ob nun zu den Mond und Sonnenfeiern, oder eben nach dem greg. Kalender) es auch auf UNSERE Zeit heute anzupassen.
    Allerdings eben NICHT, wie es leider oftmals der Fall ist, da dann irgendwelche Fantasiesachen und Herr der Ringe Klischees reinzuschmeissen, oder noch schlimmer, ein Potpourrie aus allem zu machen, hauptsache es klingt "heidnisch".
    Sowas macht mehr kaputt, als komplett etwas "Neues" zu erschaffen.
    Wenn ich daran denke, was für ein Blödsinn bei den Externsteinen Jahr um Jahr abgezogen wird, ist das mehr als beschämend.


    In meiner Gegend gibt es noch Überbleibsel von keltischen Traditionen, die zwar jetzt in einem "teil-christlichen" Gewand daherkommen, aber immernoch existent sind. Ich vermute mal, in Schwaben wird es dass auch ähnlich geben.

    Das hauptsächlich schwierige daran ist, dass es DIE "Germanen" an sich (also als homogene Kultur/Volk) nicht gab.
    Es waren ja zig verschiedene und auch teils verfeindete Stämme.
    Und von deren Gottglauben ist nicht viel mehr bekannt.
    Heute wird sich bei dem Wort "Germanen" fast ausschliesslich auf Nordeuropa & Skandinavien bezogen (aka Waräger/Wikinger).
    Diese repräsentieren aber eher eine relativ späte Periode von germanischem Völkern, und derer Götterwelt & Kosmiologie wird dann ALLEN übergestülpt.


    Eher belegbar ist, dass bei den Stämmen wenige (je nach Gegend) "Hauptgottjeiten" bekannt waren und diese sich innerhalb der Geschichte, die jahr mehrere Jahrhunderte lief, auch mal abwechselten (siehe Odin und Tyr-Ziu).
    Ansonsten eher Lokalgottheiten verehrt wurden, welche dann später einfach als Gott X oder Göttin Y zusammengefasst wurden, aber nicht zwangsweise etwas miteinander zu tun haben mussten.


    Historisch "wirklich" belegt ist relativ wenig bis fast garnix.
    Einige Sachen stehen bei Tacitus, oder Nero drin.... anderes ist in Märchen versteckt (Percht/Holle.... oder Nikolaus aka Wodan als Wanderer) usw usf.


    Einen grossen BOOM fand die Widerbelebung (oder auch Neukreation) zuerst in Anfang der 40er jahre durch Nazudeutschland, und später dann, ab etwa Ende der 60er/Anfang 70er, als sich Neoheidnische Gruppierungen (ausgehend in GB) bildeten.
    Viele HEUTE bekannte Stories und auch Mystizismus stammt eher aus diesen Bereichen, aber nicht aus Historie.

    Servus @Albbaer


    Ich will mal etwas allgemeines dazu sagen, weil ich mich früher viel damit befasst habe (durchs Reenactment):


    Die kalendarische Zuordnung zu den Feiertagen ist falsch. Zu Zeiten keltischer bzw auch germanischer Stämme gab es keinen gregorianischen Kalender, wo nach Wochentagen und Monaten in dem wie wir es kennen, irgendwas bemessen wurde.


    Sämtliche Feiertage (Sabbate und Esbatte) richteten sich nach der Sonne und dem Mondstand.
    Das einzige was fest war, waren die Sonnenfeste (Frühjahr - Winter).
    Alle anderen Tage wie Imbolc, Beldhaine usw usf. gingen, von Wintersonn angefangen, nach den folgenden Vollmonden, so dass bespw Beltane am 4. oder 5. (je nach Stammesglaube) Vollmond NACH Wintersonn gefeiert wurde... ebenso die anderen dann.


    Die Festlegung auf die Tage wie oben im EP erfolgte erst sehr spät, und wurde durch die katholische Kirche vorgenommen.


    Zu Ostern:
    Etymologisch liegt eine Verwandschaft der "Neo" Gottheit Ostara (Friese schriebs ja bereits)... zur Eostrae.
    Wobei, und das ist eher nachvollziehbar: Die Frühlingsgöttin, welcher zur Frhjahrsequinox u.a. gehuldigt wurde, war Freya (bzw ein Aspekt selbiger) welche als Fruchtbarkeits- und Naturschutz Patronin mit angesehen wurde.
    Deutlich wird es, wenn man ihren Bruder Freyr mit hinzuzieht.


    Zusammengfasst:
    Nach DIESEN Kalendarien ein Festlandkeltisches Fest zu feiern, ist "eigentlich" nur christlicher Glaube, in anderem Namen bzw mit anderen Begrifflichkeiten.

    Ich hab mir gerade vorgestern den Essig/Stahlwolle-Klassiker angerührt, bin von dem Ergebnis aber (noch nicht) beeindruckt. Hab' dann noch ein wenig Kaliumpermanganat dazugegeben, jetzt ist es schon "kräftiger".

    Hab ich noch garnix von gehört, muss ich gleich mal nachschauen, Danke für den Input :)



    Bin gestern noch auf utube auf eine "Naturmischung" aus (Instant-)Kaffee, Schwarztee u. Kakaopulver gestoßen - die Videoergebnisse waren vielversprechend!


    Bitte weiter experimentieren!

    Ja, mit diesen "Natur" Sud Dingen machen wir viel, und haben auch einiges herumversucht. Geht ne Menge spannender Dinge in dem Feld.
    Auch einfärben (bzw Mustern) von einem Leinensegel (unser ehem. Backdrop) wurde mit Hennapulver, roten Zwiebel(schalen) und Instantkaffee "bemustert" (um es alt zu trimmen).
    Wenn der Schnee bei uns wieder weg ist, und man rausgehen kann zum Pflanzen sammeln, kommt eine weitere Geschichte als "Projekt". Werde darüber Bericht abgeben :)


    lg

    Zwischenstand und Bericht:


    Sodele, die Trommel hat nun mehrere Monate mitgemacht und wurde auch gut verwendet.
    Im Proberaum steht sie recht Fensternah, so daß auch den Winter über ständig "Tiefsonne" draufkam.
    Bisher hat sich noch keine Farbveränderung oder Ausbleichen ergeben. Es ist immernoch so, wie nach dem Auftragen.


    Zwischenzeitlich wurde noch eine Bouzouki mit Zwiebelschalen und Nussblätter Sud "eingefärbt" weil ich hier die schöne Deckenmaserung (nach meinem Versuch sie schwarz zu lackieren.... dummer Fehler) dann erhalten wollte.
    Auch hier kein Verlust an der Farbe.


    Ich werde weiter experimentieren und zu gg Zeit dann berichten.

    Generell hilft ausreichend Vitamin C bei der Wundheilung. Bzw. wenn es daran mangelt, dann klappt das mit der Wundheilung nicht so gut. Also, regelmäßig und ausreichend Vitamin C haltige Lebensmittel essen. Und Geduld üben.

    ABER:
    Nur natürliches! Keine Ascorbinsäure.
    Natürliches Vit. C wird durch die sekundären Pflanzenstoffe vom & im Körper besser aufgenommen und kann genutzt werden.
    Ascorbinsäure hat diese nicht, da es rein synthetisiertes Mono-Vitamin ist.
    Das kann, bei Überdosierung auch das Gegenteil bewirken ;)

    ch war Ende Dezember/Anfang Januar auf "Survivaltour" im Thüringer Wald unterwegs mit sommerlicher Bekleidung. Mein Thema war der Kälte zu trotzen. Ich Idiot bekam mehr als mir lieb war.

    Hmmm, nimms mir nicht bös, aber so ein Denken ist mMn grob fahrlässig und dumm. Im Winter mit Sommersachen um sich selbst was zu beweisen?... Sei froh dass es "nur" kleinere Erfrierungen waren.



    Habt ihr evtl ein paar Tips hinsichtlich alternativer Medizin? Irgenwas, was die Heilung fördert?

    Jetzt ist es ein wenig zu spät dafür. da kannst Du nur, wie die Vorredner auch schrieben, dafür sorgen, dass die Haut gut gefettet ist und geschmeidig bleibt.
    Ansonsten: Direkt! Nach den Erfrierungen:
    Umschlag mit Waldsanikel machen...
    Darm stärken (das Immunsyystem ist dort) mit Omni-Biotics
    Rescue Tropfen nehmen (BachBlüten... jaja, umstritten, bla Placebo... wirken tun sie trotzdem)
    Enzymhaltige Sachen essen (zB Papaya): beschleunigt die Zellerneuerung
    Salz minimal halten
    Vitamin A und B12 zu Dir nehmen