Beiträge von Venator

    Top! Schön geworden. Ich trage auch ab und an Tuniken ... aber keine so tollen selbstgemachten wie du. Respekt!


    Eins lässt mir aber keine Ruhe ... dass du die im Alltag trägst, war das Ironie?
    Oder läufst du mir der Tunika auf der Arbeit rum?

    Nein, war keine Ironie. Ich trag sowas auch "normal". Ich kann das, weil, Künstler :D
    Ob ich nun auf der Bühne sowas anhab, oder vorher/nachher, macht da keinen Unterschied.


    OK, die Borte da dran ist jetzt definitiv "unauthentisch". (Poly)... aber mei, Brettchengewebte an sonem Stoff würde dann albern aussehen.




    Als Reenactor und Larpi gefällt mir das
    :thumbsup:


    Jawoll...
    Larp und Reenactment... Hmm, stell ich mir grad witzig vor... Auf nem Living history event mit ner Schaumpolsterwaffe rumfuchteln :thumbsup: :kuh:

    Ich hab wieder mal genäht.
    Da ich mittlerweile immermehr von dem ganzen übermässigem "Tactical Tarn Zeug" usw die Nase voll hab, weil jeder Hempel sowas trägt, und die Sachen, die MIR wirklich zusagen würden sinnlos überteuert sind (für Massenware) musste also wiedermal ein Museumsstück als Vorlage herhalten.
    Das neue Kleidungsstück (ja, trag ich im Alltag) ist eine Tunika, gefertigt aus Baumwollsamt (Bio Qualität), gekämmt.... und Zierborte die ich noch hatte.
    Der Schnitt stammt aus einem Kriegergrab der Latene Periode (gefunden in Frankreich) und besitzt lediglich Nähte an den Seiten und unter den Ärmeln entlang. Man kann also nen Rucksack OHNE Striemen oder wundwerden darauf tragen.


    Lange Rede, zuviele Worte; so sieht das Ding aus:



    Ich habe mich bewusst für A) einen solchen "edleren" Stoff entschieden (hält warm); B) finde ich diese Art historisch ambientige Klamotte sehr sehr ansprechend, C) will ich auch auf der Bühne korrekt gekleidet sein 8) (wegen de Groupies :D :D :D )


    Spass beiseite: Es muss net immer eintönig sein. Mut zur Farbe, und Mut zu Extravagantem! Unsere Vorfahren sind auch so ähnlich (ok, andere Stoffe) rumgelaufen.
    Nostalgie

    Blöde Frage von einem Nichtdidgeridoospieler... Es gibt für diese Rohre so Gumminüppseldraufsteckmanschetten. Geht das nicht auch? Stelle mir vor, dass das Wachs nicht lange hält und auch nach ner Weile nicht mehr taufrisch aussieht.


    Nein. Diese Gummiteile dichten die Lippen nicht ordentlich ab. Ausserdem versiffen die zu schnell.
    Das Wachs, wenn es ordentlich festgemacht wurde, hält auch ewig. Im schlimmsten Fall!!! macht man sich eben ein Neues.
    Frisch sieht das immer aus, solang Du es nicht on Dreck schmeisst oder in ne Biotonne legst :D :D


    Das will ich un-be-dingt lernen! Wäre ein toller Workshop auf einem Treffen. Aber erstmal bau ich mir solch ein Teil. Danke, Venator!


    Für den Anfang reichen diese PVC Dinger auch. Wir haben selbst auf der CD bei 2 Titeln diese Dinger verwendet.
    Auf nem Treffen wär das gewiss was, eignet sich auch für Kinder, wenn man Wald bzw Wildnispädagogische Camps usw macht.


    Wir haben hier noch 2 selbstgebaute aus Schwemmholz (müsste Wildapfel sein und Pappel??) die sind aber sauschwer zu spielen.
    Wenn Du magst kann ich Dir eine Übungs CD zukommen lassen, wo alles mögliche verständlich erklärt wird.
    Kostet Dich auch nix (muss die nur mal suchen)

    @Friese
    Kein Problem :)
    Also, einfach erklärt: Den "Grundton" erzeugt man mit den Lippen. Ein "pfrllll" (wie als Kind wenn man Auto spielt), also die Lippen locker "schlackern lassen", macht erstmal den reinen Ton.
    Es wird damit die Luftsäule im Inneren des Rohres in Vibration versetzt, und der Brummton entsteht.
    Effekte wie "Brüllen" "Bellen" oder "Talking" erzeugt man mit der Mundhöhle, Veränderung der Lippenspannung, hineinsprechen während des Spiels... Oder durch ne Art Husten usw usw usw.
    Es gibt zig Möglichkeiten, damit zu spielen (solange der Grundton eben erstmal getroffen ist).


    Die meisten Spieler nutzen dann noch Zirkularatmung um einen Dauerton erzielen zu können (d.h. gleichzeitig ein- und ausatmen... Nase ein, Mund aus).
    Geht aber auch ohne diese spezielle Atmung, und macht echt Laune (wobei ich ehrlich zugeben muss, ich kanns nicht wirklich spielen. Das macht meine Frau...)

    Hier mal etwas, für die "lauen" Abende am Lagerfeuer, oder als Bastelidee für Zwischendurch, (oder als Geschenk für Kinder, und deren Eltern zu nerven)...


    Bushcraft bedeutet (für mich) nicht nur Messer-schnitzen-Holz bearbeiten- Knoten usw usf, sondern beinhaltet auch (vor allem) Leben und Integrieren von indigenem Wissen, wozu für mich auch Musik viel mit zählt.
    Um bei Treffen oder bei Sessions mit Freunden nicht immer die teuren, wertigen Instrumente mitzunehmen, haben wir irgendwann mal, die typischen Einsteiger "Didges" gemacht.
    Holz, Bambus etc. kennt fast jeder. Hier nun die 10Minuten und 3 Euro Variante für jedermann:


    Man braucht:


    40-50mm Durchmesser Fallrohr (Wasserrohr) aus PVC
    eine Bienenwachskerze (oder Teelicht. Wichtig ist, Bienenwachs)


    10min Zeit


    Ihr nehmt das Teelicht /Kerze, und schmelzt diese im wasserbad. Ist das Wachs halbwegs flüssig, eine Gummiunterlage (o.ä,) hergenommen und schlückchenweise das Wachs darauf gegossen, bis eine ca 15cm lange "Schlange" entsteht. (andere Möglichkeit: Kerze abschneiden und solange das Wachs in den Händen verkneten, bis eine "Wurst" geformt werden kann).
    Diese Wurst wird am glatten Ende um den Rand des PVC Rohres gelegt, und mit den Fingern in Form geknetet (so dass Eure Lippen umschlossen werden)
    Mundstück fertig!


    Jetzt könnt ihr das fertige "Didg" eigentlich bereits spielen. (Üben, üben, üben!!!)


    Diese billigen Teile klingen garnicht schlecht, der Grundton ist bei einem Standardrohr knapp ein "E".
    Wer das Rohr noch fest mit Leder umwickelt, macht es optisch ein wenig ansprechender, und verringert damit die Eigenvibration des Materials, sodass der Grundton (Das Ansatzbrummen) konstant und sauber schwingen kann....



    links: das "normale" Rohr; rechts: umwickelt, umkordelt & verziert (Hippie-Doo)



    Mundstück mit Bienenwachs

    Es zeigt einem auf, was als richtig ausgebildeter Schamane alles möglich ist.
    Gerade jetzt krame ich es aus meinen Gehirnwindungen wieder hervor, da ich selbst vor meinem Termin zum schamanischen Sterben stehe.


    Darüber würd ich gern mal gesondert mich mit Dir unterhalten.... Entweder via PN, oder einen Thread (wobei ich denke, so ein Thema ist dann doch sehr extravagant für ein Bushcraft Forum..... Aber ich kann mich da auch irren)

    haha, klasse.
    Steht bei uns auch im Regal.


    Vielleicht noch eine schöne Ergänzung dazu:


    "SUN BEAR" - Leben mit der Kraft


    Von SunBear selber halte ich nicht soooo viel, aber dieses Buch ist sehr gut. Es geht um, wie der Titel sagt, Leben mit der "Kraft" (Medicine), aber auch um Gemeinschaftsbildung, Hürden auf dem Weg, Kreisbewusstsein, Lebensgrundlagen usw.


    Es hat als Untertitel: Ein Selbsthilfebuch für das Leben in der Wildnis, und das triffts eigentlich.
    Wer mal was anderes lesen mag, als schnöde Army Manuals, und Survival Literatur, wird gewiss auf seine Kosten kommen, vorrausgesetzt, man ist "geistig offen" für eben andere Impulse.

    Nähprojekt für die dunkle Jahreszeit....


    Einiges:
    Der Venator braucht erstmal ne neue Jacke (jawoll... die wird (wieder) aus Loden mit nem Innenfutter aus... weiss ich noch nicht)
    Ansonsten ist noch in Planung ein weiteres Backline Banner für die Bühne; sowie nen Lederwams (ja, nostalgisch historisch).
    Eigentlich bin ich derzeit wieder sehr viel am Nähen, ne Tunika, Armstulpen, Stiefelschoner und für meine Frau nen "Fetzenrock" aus Wildleder sind bereits gemacht.
    Der Winter wird dann zeigen, was noch gehen kann und muß.


    Selbstgenähte Rucksäcke hab ich erstmal genug.

    Nundenn, will auch ich mal unseren (ziemlich neuen) Youtube Kanal kurz vorstellen:


    Wir haben als Hauptprämisse "eigentlich" Musik und unsere Band(formation) als "Kanalthema", was ansich nicht soooo besonders ist.
    Was unterscheidet ist: Der Kanal befasst sich zwar nur "sekundär" mit der Thematik "Bushcraft"... Hat aber, innerhalb der Musik, einen wesentlichen Bestandteil.
    Das gesamte Grundkonzept fusst auf Erfahrungen, Erlebnisse, Kenntnisse usw MIT der Natur (was auch Dinge wie Schamanismus und Ethnologie mit involviert), und basiert grundlegend darauf.


    Reine "Ich zeig Dir wie man nen Firesteel verwendet" oder "Gearpräsentationen" bzw "Unboxing" usw wird es bei uns NICHT geben.
    Was wir zeigen, sind zum einen musikalische Aspekte; Lernvideos für div. Instrumente; aber (in Kürze) auch elementare Kenntnisse zum Leben in, mit, und aus der Natur....


    Wer sich einen kleinen (tonalen) Einblick nehmen möchte, kann dies hier tun:


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Weitere Videos und auch diverse "Neuerungen" gibts dann in dem Kanal......

    @Bushdoctor
    Als Gedankenanstaz (oder zum ausprobieren):
    Wenn Du das Labium (Tonloch) etwas länger machst, und dazu noch "schärfer" im Winkel schneidest, bekommst Du recht saubere Töne, die v.a. auch schön "spitz" sind.
    Bei Holunder lässt sich (ohne den "Schieber") auf diese Weise eine sehr einfache Obertonflöte herstellen, die auch noch klasse klingt....


    Ich such meine mal raus und stell ein Foto dann rein (bevor Du wieder meckerst: Die ist nur mit nem Stück Obsidian und nem Nagelmesser geschnitzt :D )

    Also eine "Primitiv Instrumente" Baugeschichte hätt ich, ist allerdings nicht gaaaanz so "traditionell" (naja, zumindest nur Ansatzweise)..


    Da ich nicht die Finanzen hatte, mir eine teure Mega Doppelflöte zu kaufen, musste eben die gute "DIY" Methode reichen, um da etwas zu bewerkstelligen.
    Also 2 Tin Whistles mit Epoxykleber und Leder versehen...
    Das Ganze sieht dann so aus:




    Die schwarze davon dient als "Bordun" (Grundton/Dauerton) und ist mittlerweile komplett mit Lederband umwickelt.


    An der Wand hier hängen noch 2 selbstgebaute Schamanentrommeln, eine GitZouki (Mix aus 12string Gitarre und Irisch Bouzouki) sowie Kleinpercussion.

    Pleiten, Pech & Pannen also...


    eine kurze Anekdote dazu, erst vor wenigen Wochen geschehen....
    Wir waren zu dritt draussen an einem Fluss zum Musik machen. Dort gibts eine schöne Feuerstelle, an welcher wir uns eben "breitmachen" wollten.
    Wie es so ist, Feuerstelle heisst, Feuer machen (soweit zumindest der GEDANKE!).
    Also losgestiefelt, Birkenrinde, paar Strohbändel, Kleinkram an Reisig usw gesucht und voller Freude alles zur Stelle getragen.


    Firesteel rausgeholt, Zundernest gebaut und geplant: wutsch-Birkenrinde-Feuer.....
    Nix....
    Nächster Versuch, mit Tampon....
    Wutsch... Tampon brennt, Rinde also dazu, Reisig drüber
    Aus...


    So gings das ganze dann knapp ne 3/4 Stunde.
    Das Material war dermassen feucht, es ging einfach GARNIX an. Selbst (Frust) mit Feuerzeug, dasselbe Prinzip..
    Vor "Wut" haben wir dann zu 3.....! versucht ein Feuer hinzubekommen (einfach bloss, um es selbst zu beweisen)... Naja, nach 2 weiteren Tanpons und ner Packung Tempos hatten wir dann sowas ähnliches wie richtige Flammen (nach fast 1 1/4 Stunde)
    Beschämend, ich weiss....
    Aber dafür waren die Trommeln und Flöte gut eingespielt :D