Beiträge von Helmut

    schwyzi

    Mein erstes Luftgewehr war eine Diane 24, die bekam ich von meinem Vater, Anfang der siebziger. Später kamen den die Patronenwaffen und die sind heute noch vorhanden und wbk-pflichtig. Nur verschwand dann die Diane im Waffenschrank. Jahrzehnte später habe ich sie meinem Neffen zum Schießtraining gegeben. Ich hatte kein Interesse mehr an Luftdruckbüchsen.

    Später habe ich zusammen mit einem Schützenbruder eine orginale Windbüchse restauriert. War ne nette Erfahrung, Nur passte dieser Waffentyp nicht in mein Beuteschema. Mich haben mehr Scharfschützenwaffen interessiert und Großwildbüchsen, ebenso amerikanische Büffelgewehre, hier speziell die Sharps Fallblockwaffen.

    Wenn man halt mit einer 600er Nitro-Express oder einer Sharps im Kaliber 50-140 3/4 auf einem Schießstand aufkreuzt dann wackelt die Hütte im Feuer und die KK-Riege flüchtet in Panik! Und für nicht geübte Schützen greift der Spruch: Nach dem Abschuß liegen immer 3 am Boden. Das Ziel, die Waffe und der Schütze!

    In diesem Sinne!

    Viele Grüße

    Helmut

    Konradsky

    Grundsätzlich richtig, die Aussage zum Babyöl. Taugt auf alle Fälle für den Notfall und die Wumme ist ja gewissermaßen auch ein Baby! Babyöl enthält allerdings auch Pflegezusätze. Und da kann ich Dir nicht garantieren wie meine Ladys auf Dauer regieren. Salze, Säuren und Laugen können sehr kontraproduktiv sein! Insbesondere bei Snipergeräten gelten sehr enge Toleranzgrenzen. Ein Rohr z.B gilt nach 200 bis 500 Schuß mangels Präzision als verschlissen, je nach Patronensorte, Geschoß und Pulversorte und natürlich auch Stahlgüte und Fertigungsart des Rohres, Form der Züge und der Steigungswinkel, welcher den Drall bestimmt. So ein Rohr auszutauschen kostet richtig Geld, ebenso muß danach die Waffe neu beschossen werden. Ich wäre daher lieber etwas vorsichtiger. Ein dünnflüssiges Maschinenölist da sicherlich die bessere Wahl.


    tacticool

    Achtung Balistol ist wasserlöslich - gibt ne richtig milchige Brühe!

    Wenn das Luftgewehr mit einem F im Dreieck gekennzeichnet ist, bedarf es keiner waffenrechtlichen Erlaubnis.


    Grüße

    Helmut

    Hallo,

    dann dürfte das Schätzchen noch eine Lederklappe verbaut haben. Träufle einfach ein gutes Öl über die hintere Aufnahme des Kipplaufes in den Kolbenschacht. Ein Weißöl/Nähmaschinenöl erfüllt diesen Zweck auch. Trocknet das Leder ein, dann wars das. Ein Büchsenmacher dürfte dafür deutlich mehr fordern als die "Kleine" wert ist. Wenn Du ab und zu einen gefetteten Filzpfropfen ausschießt (gibt es auch in Versandhandel) reicht das vollkommen. Solche Rohre rosten sehr selten - nur dann wenn sie extrem feucht stehen. Kritischer wäre es bei Patronen- oder Schwarzpulverwaffen. Die Salze, welche hier entstehen fördern das Rosten und Schwarzpulverwaffen reinige ich sogar mit heissem Wasser und handelsüblichem Spülmittel. Als Waffenöl verwende ich das Öl von Freischütz. Ist zwar teurer aber keine Rostbildung. Egal ob Schwarzpulver - Jägerbüchse oder eine meiner 'Sniper. Da rostet auch nach nach tagelangem Aufenthalt unter freiem Himmel nichts.


    Viele Grüße


    Helmut

    Hi tacticool,

    Reinigungssatz fürs Luftgewehr! Solange Du Diabolos verwendest ist lediglich ein leichtes Durchwischen des Rohres mit Reinigungswerg erforderlich. Das kann allerdings auch mit einem Filzstopfen bewerkstelligen. Anders sieht die Sache schon bei Stahlspitzgeschossen aus welche mit einem Plastikführungsteil versehen sind. Da kann es dann schon zu Ablagerungen zwischen Zug und Feld kommen. Ansonsten hast Du keine Verbrennungsrückstände wie bei pulverbetriebenen Waffen welche entfernt werden müssen. Bleirückstände im Rohr bilden sich erst bei Geschoßgeschwindigkeiten ab 200m/sek., insbesondere dann, wenn das Geschoß nicht zum Rohrdrall passt und die Züge überspringt. Weitere Ausführungen führen hier jedoch zu weit, zumal wir dann das gesamte Thema Innen- und Außenballistik abhandeln müssen.

    Großzügige Putzorgien fördern lediglich den Waffenverschleiß (siehe Streitkräfte).

    Ansonsten Feder und Kolbenpumpe gut ölen und Du hast für Jahre Deine Ruhe und eine gute Schußleistung.

    Beim Waffenöl bitte säurefreies Öl verwenden welches nicht wasserlöslich sein sollte. Schwitzwasser unterwandert ansonsten die Ölschicht und es bildet sich Rostfraß.

    Viele Grüße

    Helmut

    um den Faden noch etwas weiter zu spinnen. Natürlich ist es auch möglich ein Sägenblatt selber herzustellen. Passenden Bandeisenstahl gibt es im Fachhandel ebenso die notwendigen Feilen um die Zähne einzufeilen. Danach muss man das soweit fertiggestellte Bandeisen in einem Holzofenbecken zum Glühen bringen (ein schönes helles Rot) um es dann langsam im Wasserbad abzuschrecken. Richtig ausgeführt bekommt Ihr dann einen sauber gehärteten Stahl. Natürlich kann man das Werkstück auch in Öl härten und wer glaubt hierdurch auch noch einen höheren Härtegrad zu erreichen in Blut. Danach werden die Sägenzähne leicht geschränkt.

    Aber das ist alles eine persönliche Entscheidung wie weit man gehen will und welchen Umfang solche Arbeiten annehmen sollen.

    Eine Erfahrung ist es jedoch allemal! Als Hobby-Schmid habe ich schon so manches Werkzeug nachgebaut, aber auch schon verschiedene Verfahren des "Feuerschweissens" ausprobiert.

    Noch ein kleiner Tip:

    Verschlissene sägeketten können durchaus zum Schmieden von Messerstahl verwendet werden.


    Viele Grüße


    Helmut

    Hi Daniela,

    schau mal bitte, wenn es günstig sein soll, auf die Seite von Arbeitsbedarf 24 rein. Sägenblatt runde € 3,--; Bügelsäge runde € 6,00. Beide Versionen gibt es in verschiedenen Größen; die Sägenblätter als Naß- und Trockenholzversion.

    Wenn Du die Säge ausschließlich zum Arbeiten willst und wenig oder keinen Wert auf historische Orginalität legst - durchaus eine Alternative.

    Ansonsten gibt es günstige alte Schreiner-Bügelsägen auch bei ebay!

    Viele Grüße

    Helmut

    Hi Daniela,

    die Schärfe einer Handsäge wird in erster Linie durch die Stahlgüte des Sägenblattes bestimmt und natürlich durch das Härtungsverfahren der Zähne. Letztendlich natürlich auch durch Form und Schliff der Zähne, hier insbesonder der Schneidwinkel.

    Richtig, eine Säge in dieser Größenordung kann man sehr leicht selber bauen. Die Hölzer bekommt man im Baumarkt, ebenso das Hanfseil (man kann es natürlich auch selber drehen). Die Halterungen für das Sägeblatt kann man selbst machen.

    Für Camping würde ich da solchen Aufwand nicht betreiben - es sei denn Du hast Lust und Freude am Basteln in der heimischen Werkstatt.

    Ich würde mir eine einfache Metallbügelsäge zulegen und ein passendes hochwertiges Sägenblatt - und natürlich auch die dazugehörigen Feilen. Damit kannst Du dann jahrelang Holz fürs Lagerfeuer sägen - bei etwas Pflege hält so eine Bügelsäge ein Menschenleben lang durch und kann an die nächste Generation übergeben werden.

    Nur beherrschen halt die Wenigsten den Umgang mit den Feilen - die Meisten kaufen halt neue Sägenblatter.


    Viele Grüße


    Helmut

    Friese

    Danke daß Du Deine Erfahrungen mitgeteilt hast. Das macht die Entscheidung leichter!


    Daniela

    Die Spannvorrichtung des Sägenblattes entspricht im Wesentlichen den alten Schreinersägen meines Vaters - nur war es damls ein gedrilltes Seil mit einem Klöppel, mit welchem die Spannung verändert wurde - hier hast Du Stellschrauben.

    Das Sägenblatt ähnelt dem meiner alten Bügelsäge - hab ich von meinem Großvater und hängt an der Wand in der Werkstatt. War ne wilde Sägerei, damals den Jahres - Brennholzbedarf mit der Bügelsäge niederzumachen.

    Habe auch heute noch Kachelofenheizung mit Holzbrenner in meinem Haus. Die Handsäge ist schon lange zum Museumsstück deklariert worden - ich mache mein Brennholz seit Jahrzehnten mit meinen Kettensägen. Das geht deutlich leichter! Und wenn es mal kurzfristig was zum Fällen gibt und keine Säge greifbar ist - meine kanadische Holzfälleraxt mit Doppelklinge ist hierfür immer zu haben. Kraft, Ausdauer und Schlagtechnik sind jedoch hierfür Voraussetzung. Prallt die Klinge ab und schlägt zurück, dann kann es böse Verletzungen geben. Dafür sind diese Modelle berühmt berüchtigt! Die Klingen sind scharf wie Messer! Also nichts für Hobbisten und Anfänger!


    Grüße


    Helmut

    Hallo Friese

    wie bist Du mit Deinem Spring zufrieden. Liebäugle schon länger mit diesem Kleinwagen. Bisher war jedoch das Auto aus dem Rennen, zumal ich täglich durchshnittlich mindestens 200 km fahren muß/darf. Im Sommer bei moderater Fahrweise sicherlich noch machbar. Im Winter geht ohne Ansteuern einer Stromtankstelle nichts. Und Photovoltaik habeich auch auf dem Dach samt Speicherakku.

    Habe mir zwischenzeitlich auch noch eine Wasserstoffanlage von Picea angesehen. Nur zu der hab ich noch ne Menge Fragen. Will ja keine Geldvernichtungsmaschine anschaffen.

    Sei bitte vorsichtig mit Li-Technik. Im Bergbau haben wir die erst im Bereich der Bergbauakkus. Im Bereich der Elektrowerkzeuge (Maschinen und E-Lok´s sind Li-Akkus bisher durchgefallen - zu anfällig.

    Grüße

    Helmut

    Hallo Walter,

    absolut richtig, Deine Ausführungen! Nur hat in der Forstwirtschaft derjenige die Aufsichtspflicht und ist auch mit der Haftung gesegnet, welcher die Verantwortung für die Fällarbeiten trägt, im dümmsten Fall der Motorsägenführer. Da gibt es leider schon die tollsten Urteile.

    Und so ist es in vielen Berufsgruppen. Im Bergbau ist es noch brutaler. Möchtegerne riskieren bei wilden Fahrungen Kopf und Kragen, brechen Absperrungen mit der Flex auf nur daß sie sich Zutritt verschaffen und wenn was schief geht, dann dürfen die Kollegen und ich diese Spinner rausholen. Natürlich bei vollem Risiko. Und trägt dann einer von denen einen Kratzer oder eine Prellung davon rennt man gleich zu Anwalt "Besserwisser" und fordert Schadensersatz und Schmerzensgeld. Man sollte diese Chaoten am Besten im Berg belassen. Der Berggeist soll der Sage nach angeblich 10 heiratsfähige Töchter haben. Diese suchen seit zig Jahrhunderten angeblich einen Mann. Wer weiss - vielleicht ist das der Anreiz .....!?

    Viele Grüße


    Helmut

    Ich sag mal April, April!

    Aber mal Spass bei Seite. Leider muss ich immer wieder feststellen, daß auch in unseren wohnortsnahen Wald es für gewisse Sorten von Radlern keine Regeln gibt! Neulich musste ich ein paar Bäumchen flach legen. Und was für ein Trottel umfährt die Absperrung. Ein Vollidiot von Mountainbiker welcher mir vollmundig erklären will, daß er hier bevorzugte Durchfahrt habe. Auf meinen Vorhalt "wohl bis Wolke 7" - Große Augen und die dümmliche Frage was damit gemeint sei! Auf meinen Vorhalt "was passiert, wenn dich eine 40m hohe Fichte erwischt" erklärte mir dieser Vollpfosten, daß er dem fallenden Baum davonfahre. Auf meinen Vorhalt, daß er gleich ein Fällbeil ins Kreuz bekomme und dies bei soviel geballtem Sachwissen keine Körperverletzung mehr sei, da anlässlich seiner Aussage nur noch heftiger Schmerz leutere, fragte dieser Fachidiot sogar zurück, wie dies gemeint sei!

    Was soll man bei so viel geballter Kompetenz noch machen?

    Habt Ihr da einen Tip bereit?

    Also ich bin auch aus jagdschutzrechtlichen Gründen ein Befürworter von Radfahrverboten bei gewissen Arbeiten und zu den Arbeitszeiten im Wald, ebenso nach Stürmen und bei Schneelasten.

    Wo unsere Vorfahren entsprechend vorsichtig waren, muß ich leider feststellen, daß die Zahl der Trottel zunimmt.

    Der Wald ist für das Wild da. Der Mensch ist hier nur Gast und muß Eintritt bezahlen.

    Zum Abschluß noch ein kleines Gedicht:

    Doktor Wald

    Wenn ich an Kopfweh leide oder Neurose,

    mich unverstanden fühle oder alt,

    dann greif ich nicht zur Pillendose,

    dann konsultiere ich den Doktor Wald!

    Er ist mein Augenarzt, mein Psychiater,

    mein Orthopäde und mein Internist;

    er hilft mir sicher über jeden Kater,

    ob er aus Kummer oder Kognak ist!

    Er hält nicht viel von Pülverchen und Pillen,

    doch umso mehr von Sonne und Licht,

    behandeln wird er mich stets im Stillen,

    und ein Honorar verlangt er nicht!

    Er bringt mich immer wieder auf die Beine,

    den Blutdruck regelt er und das Gewicht,

    wirkt gegen Herzinfarkt und Gallensteine,

    nur Hausbesuche macht er leider nicht!



    In diesem Sinne

    Helmut

    na ja Kollegen, ich denke eher es liegt überwiegend an der Gashand, den Motor richtig zu dosieren.

    Ist übrigens bei meinen Stihl Kettensägen ebenso. Und da hab ich einige gängigen Forstmaschinen im Stall, wie die MS 180, 024, 026, 028, 044, MS 660, MS 880. Allerdings stelle ich fest, daß die alten Maschinen zuverlässiger sind als die neueren. Die Elektronik ist im Dauerbetrieb oder im Schwerlastbetrieb am Anfälligsten. Der Brennstoffverbrauch ist zwar angeblich lt. Hersteller geringer nur wirkt sich eine etwas ruhigere Arbeitsweise brennstoffsparender aus als eine Herstellerangabe.

    Grüße

    Helmut

    Hi Daniela,

    klar bei der relativ kurzen Strecke kann man sich nicht beschweren. Bis ich im französichen Grenzbereich bin sind es runde 250 km, im belgischen Grenzbereich ca. 450 bis 500 km und in die NL noch ein Stückchen weiter. Da rentiert sich auch eine Tankfahrt mit 3 Kanister nicht. Wenn ich jedoch gelegentlich was dort zu tun habe, nehme ich natürlich auch ein paar Kanister mit.

    Ansonsten werden die örtlichen Discounter umgedreht und im Internet die Preise von Höfer Chemie abgerufen. Seit dem ukrainisch/russischen Krieg sind jedoch quer durch die Bank die Preise heftig geklettert. Da leuchten meine Lampen eben auch auf Sparflamme bzw. sind diejenigen in Betrieb welche den geringsten Durst haben.

    Viele Grüße

    Helmut

    Hallo Daniela,

    nette Lampe. Doch bei Indoor-Betrieb von Laternen ist etwas Vorsicht angebracht. Nicht alle verbrennen nicht nahezu rückstandsfrei. Daher bitte immer den "Schnüffeltest" machen. Riecht die Lampe im warmen Zustand so als würdest Du ne volle Ladung vom Diesel-LKW abbekommen, dann sind die Luftwege nicht vollständig frei. Outdoor macht das natürlich nicht viel aus. Indoor führt es zur Feinrußbildung. Du darfst dann das Zimmer öfters als gewöhnlich renovieren - sonst ist die "Hütte" indoor bald schwarz. Nimmt der Sauerstoffgehalt indoor ab, dann neigen Laternen auch früher zum Rußen als Kosmos- oder Brandscheibenbrenner. Also für ausreichende Luftzufuhr sorgen und immer wieder mal kurz Stoßlüften bei längerem Betrieb. Je nach Lichtausbeute und Dochtstellung brennt der Docht mit einer Tankfüllung ca. 14h - vollständiges Leerbrennen lassen bedeutet, daß der Docht zu schnell abbrennt.

    Petroleum aus Frankreich, Belgien oder den NL sind durchaus Alternativen. Doch Vorsicht - es gibt unterschiedliche Qualitätsstufen.

    Je nachdem wo Ihr in der Republik wohnt ist daher eine reine Tankfahrt außer Verhältnis zu den Brennstoffkosten des PKW.

    Ansonsten pfleg Lampi gut und Du hast für die nächsten Jahrzehnte eine treue Freundin!


    Viele Grüße


    Helmut

    Leben und leben lassen! Kollegen wir haben Meinungsfreiheit. Und gut wir sind abgeschweift. Aber "Ausflüge" bereichern ein Thema. Und beim Thema Kocher gibt es eben Festbrennstoff, Petroleum, Benzin, Spiritus, Gas und Solarspiegel. Und dafür werden zum Teil Lanzen gebrochen. Aber unterschiedliche Meinungen sollte man durchaus tolerieren. Viel ist ja auch vom Einsatzbereich abhängig. Und natürlich auch von den Stau- und Transportmöglichkeiten. Auch Feldküchenkocher können interessant sein - nur wer kocht schon für Kompaniestärke also für 100 bis 120 Mann.

    Viele Grüße


    Helmut

    Hi Konrad,

    kann mich noch sehr gut an eine Wintertour erinnern, welche ich als junger Mann, zusammen mit einem Kumpel gefahren habe. Tatwerkzeug war ein altes Motorradgespann Zündapp KS 750 mit Seitenwagen und wir fuhren im Winter ans Nordkap mit anschließendem Besuch des Eisbärentreffens. Da waren häufig -40°C an der Tagesordnung und bei Nacht brannte der Benzinkocher unter der Ölwanne.

    Also mit einem Spirituskocher wärst Du da gnadenlos aufgelaufen. In den Schweitzer Alpen durfte ich dann durch einen sehr schnellen Wetterumschwung erleben wie kurzlebig Spiritus sein kann. Hätten wir damals nicht eine Schweizer Geniol im Gepäck gehabt, wäre uns das Gesamte sehr schwer gefallen. Gasdrucklampen mit Petroleum und -kocher haben nicht mehr gezündet und Spirtus hat nicht mehr die erforderliche Wärme zum Kochen gebracht. Von der Heizwirkung der Lampe mal ganz abgesehen und dem selbstgebauten Kochaufsatz -wir hatten Licht, Wärme und Leckers zum Schmaussen. Auch so kann man dann einen Wintereinbruch im europäischen Hochsommer in der Felswand - und das mitten im Hochsommer - gut überstehen. Fazit: Wir kamen gut auf den Gipfel und wieder unbeschadet im Tal an. Allerdings mit deutlicher Verspätung.

    Grüße

    Helmut

    Esbitkocher, da hab ich auch noch ein paar rumliegen. Na ja, die hatten wir früher im Sturmgepäck. Für nen Kaffee und ne Suppe oder ein EPA anwärmen gehts ja gerade noch. Aber so zwischen -10°C und -20°C war dann halt irgendwann, je nach Luftfeuchtigkeit und Luftdruck Feierabend - nur kalter Kaffee macht schön und lauwarmer Kaffee schmeckt nach eingeschlafenen Füssen. Immerhin hatten wir damals auf dem Übungsgelände bei Münsingen im Winter oft -25°C bis -35°C incl. Übernachtung in der "Dackelgarage". Und die Motoren unserer Leos liefen rund um die Uhr. Wer damals im Panzer Dienst hatte war wunschlos glücklich - warme Hütte! Und gekocht wurde auf dem Endress 9061.

    Viele Grüße


    Helmut

    Netter Kocher und durchaus brauchbar. Hab auch so ein ähnliches Gerät, schon älter. Nur mit Spiritus wird es bei Minusgraden ein Problem - die Heizleistung von Alkohol lässt da gründlich zu wünschen übrig. Wenn ich im Winter outdoor was mache, dann entweder Holzfeuer oder wenns nur drum geht was schnell warm zu machen, dann ist mein alter Benzinkocher dabei.

    Viele Grüße

    Helmut

    Ok! Sieht doch mal brauchbar aus. Der Charme der Lampe - Gebrauchsspuren! Aber das ist eben auch ein Stück Geschichte.

    Eingefüllt wird der Brennstoff nach dem Entfernen einer sehr breiten Schlitzschraube, welche den Tank verschließt. Der Brenner wird lediglich dann abgenommen wenn ein neuer Docht eingesetzt wird oder der Verstellmechanismus für den Docht neu eingestellt werden muss.

    Verstellt wird der Docht durch ein Rad am Tankboden. Hier ist dann auch der Drehknopf für die Feuersteinzündung untergebracht.

    Nein, explodieren wird Lampi nicht, sofern der Tank keine Löcher hat. Die Tankwatte (Baumwolle) sollte man nur herausnehmen wenn der Docht gewechselt wird. Die Baumwollwatte wird richtig in den Tank gepresst, da darf kein Zwischenraum mehr sein. Es ist im Prinzip das gleiche Verfahren wie beim Benzinfeuerzeug. Und das explodiert Dir ja auch nicht in der Hosentasche!?

    Grüsse

    Helmut

    na ja, dann probier halt mal aus. Wenn es ein Weißbrenner ist, was ich vermute, dann zieht die den Brennstoff durch. Hab das ebensolche Lampen europäischer Hersteller in meiner Sammlung. Die wurden damals für die gutverdienende Oberschicht gebaut. Und der Durst ist der Leistung angepasst. Aber Versuch macht klug! Meine Brennstoffvernichter leuchten im Jahr auch nur wenige Stunden. Meine Aladdin 23 lässt in 8 Stunden 1 Liter Grilli durch, meine Hugo Schneider Kronos leuchtet hiermit 13 Stunden und meine 20-Linige Brandscheiben-Matadorlampe ca. 7 Stunden; ein 6-liniger Kosmosbrenner dagegen ca. 23 Stunden. Nur soviel als Info!


    Viele Grüße


    Helmut