Beiträge von Lederstrumpf

    @ Eiswanderer:


    zu 1. Keine Ahnung was die sich dabei gedacht haben


    Zu 2. Ja, das ganze soll eben zu den Ponchos mit 145cm Breite kompatibel sein


    Zu 3. Von der Beschreibung her soll da ja im geschlossenen Schlafsackmodus qausi noch ein zweiter hinein passen und das erscheint mir dann doch etwas zu eng, aber diese "Quilt-Methode" bietet den notwendigen Spielraum!


    PS: Das Phänomen nennt sich Zeitreisen und dafür benötigt man einen modifizierten DeLorean DMC-12!


    :thumbup:

    Vielen Dank für die Vorstellung!


    Ich selbst finde das Konzept eines Poncholiners mit Kapuze einfach genial weil so vielseitig einsetzbar.


    Schaue mich schon länger nach so etwas um und hatte bereits den von Begadi in den Händen.
    Abgesehen von der leuchtorangen Innenseite die meiner Ansicht nach eine Fehlkonstruktion darstellt weil das seitlich ständig hervor sticht halte ich diese Kombination aus Kapuze und Reissverschluss ebenfalls für nicht sonderlich gelungen bis störend.


    Der neue von Helikon stellt meiner Ansicht nach den durchdachtesten dar den ich bisher gesehen habe und hat zudem - wie generell bei Helikon - ein super Preis-Leistungsverhältnis.


    Für vergleichbare Modell aus den Staaten zahlt man schnell man über 300 Euro!


    http://www.tacwrk.com/hill-peo…tain-serape-multicam-4638


    :|


    Während Primaloft bei dem Begadi-Modell bereits eine hervorragend Wahl als Isolationsmaterial darstellt, scheint das verwendete Climashield nochmal etwas stabiler zu sein


    https://www.extremtextil.de/cl…ion-100g-qm-3oz-sqyd.html


    Übrigens auch leichter zu vernähen als Primaloft, für eigene Bastel-Projekte.


    Schade ist nur, dass das Helikon-Modell kaum nach der Erscheinung schon vergriffen ist.
    Angeblich sollen von jeder Farbe jeweils auch nur 100 Stück verfügbar sein.


    Umso erfreuter bin ich dass ich etwas ordern konnte.
    Da aber gerade erst bekommen habe ich mit dem Testen erst angefangen
    Erster Eindruck aber: sehr durchdachte Details, gute Materialien, ordentlich verarbeitet und für die verwendete Materialdicke recht warm


    Der einzige Kritikpunkt den ich habe, im Schlafackmodus fällt er durch seine Breite mit 145cm einen Tick zu schmal aus. Ich selbst passe gerade so rein, sobald ich die Arme bewege, stoße ich an den Seiten deutlich an.
    Ich frage mich wie man den dann, wie vorgesehen, als Überschlafsack nutzen soll.
    Ein paar Zentimeter mehr würden da sicher schon viel bringen.

    Eine Bekannte hat immer wieder zwei Rotteiler in Pflege wenn die Hundehalter in Urlaub fahren.


    Weibchen und Rüde, Geschwister
    Beide ein riesen Kopf
    furchteinflössend...


    Während ich bei dem Rüde immer froh bin das sie den so gut im Griff hat und ich dem nicht allein begegnen wollte hat das Weibchen scheinbar noch nicht so recht begriffen dass sie a) ein ausgewachsener Rottweiler ist und b) welche körperlichen Dimensionen sie besitzt.


    Die kommt auf einen zu, will gestreichelt werden und mit unseren beiden Cocker-Spaniels spielen.


    So groß können also tatsächlich die Unterschiede bei Hunden sein und zwar sogar innerhalb derselben Rasse und auch im gleichen Wurf!


    Hunde haben zwar durch die Rasse bedingte Grundeigenschaften aber auch einen individuellen Charakter
    Ausschlaggebend für das Verhalten ist jedoch letztlich der Ungang mit ihnen, die Erziehung und vor allem was sie bereits erlebt haben.


    Ein Hund der von klein auf wohlerzogen ist, egal von welcher Rasse, verhält sich anders als einer der schlecht erzogen worden ist, eventuell geschlagen oder aus Unkenntnis in den falschen Situationen bestraft wurde und/oder bereits mehrere Halter durchlaufen hat oder auch Erfahrungen mit einem Aufenthalt im Tierheim gemacht hat.

    @ Joe:


    Vielen Dank für die Ausführungen.


    Ich habe da noch eine Verständnisfrage:
    Worin liegt eigentlich genau das Problem wenn Wölfe ihre Scheu vor dem Menschen verlieren?


    Du bezeichnest dies als „brandgefährlich“


    Ist dies so zu verstehen, dass Wölfe, wenn sie keine Scheu mehr haben, dem Menschen und dessen Haustieren nicht nur zu nahe kommen können, also z.B. aus Neugier, sondern dann grundsätzlich auch bereit dazu sind, zum Angriff überzugehen?


    Also sieht der Wolf wenn er merkt dass keine Gefahr von Menschen ausgeht, Haus-Hunde und Kinder grundsätzlich als erweitertes Fressangebot an?


    Oder steigt dadurch lediglich das Risiko dass über die Nähe zu Siedlungen usw durch Fehlverhalten bzw. Situation, Instinkte beim Wolf geweckt werden können was dann gefährlich werden könnte aber immer auf die Umstände ankommt ob das überhaupt wirklich brenzlig wird?


    Ich Verfolge die Berichterstattung in diese Richtung sehr aufmerksam seit geraumer Zeit.
    Gewaltdelikte mit Beteiligung von Messern haben in der Tat merklich zugenommen und deswegen gehe ich stark davon aus dass es nur eine Frage der Zeit ist bis das Mitführen von Messern und eventuell gar der Besitz deutlich stärker eingeschränkt wird.


    Deine obige Beschreibung suggeriert zum einen dass das Tragen eines Messers und damit die Zugriffsmöglichkeit per se im Falle eines Streites dazu verleiten würde dasselbe spontan als Waffe zu gebrauchen und zum anderen dass bei all diesen Vorfällen grundsätzlich kein Vorsatz im Spiel wäre was meiner Ansicht nach eine stark verkürzte, eindimensional und realitätsferne Darstellung ist!


    Wenn in der Berichterstattung von "Jugendlichen", nicht näher beschriebenen "Männern", "Unbekannten" oder "verwirrten Einzeltätern" die Rede ist handelt es sich bei genauerem Hinsehen in der Regel um Kriminelle, kriminelle Jugendliche oder religiöse radikale Fundamentalisten die allesamt die Gewalttat mit dem Messer vorsätzlich mit dem Ziel begangen haben jemanden damit zu verletzen oder gar schlimmeres anzutun.


    Abgesehen davon dass dabei weder Klappmesser noch Multitools Verwendet worden sind Sondern
    In der Regel deutlich längere Klingen wie zB Küchenmesser, Habe ich noch keinen einzigen Bericht gefunden wo der Täter ein bisher unbescholtener Mitbürger oder gar ein Bushcrafter gewesen wäre der spontan aus der Situation heraus eine Gewalttat begangen hätte.


    Ich habe auch noch nichts davon gehört dass in den Zeiten als es noch üblich war dass jeder Junge und jeder Mann ein "Sackmesser" in der Hosentasche getragen hat es zu solchen Zwischenfällen gekommen wäre obwohl die ganz und gar nicht zimperlich gewesen sind und sich gerne mal eine Kneipenschlägerei angezettelt hatten.


    Was aber deutlich zugenommen hat ist die Kriminalität und auch und gerade die Jugendkriminalität!
    Diese Jugendliche die in diesen Zeitungsartikeln auftauchen haben in der Regel schon einige Gesetzesübertritte und oder Gewaltaten begangen oder werden sogar bereits als Intensivtäter geführt.


    Die dabei verwendeten Tatwaffen sind nicht die Ursache für die Gewalttat, die sind austauschbar.

    Danach könnten wir genauso Schusswaffen für jeden erlauben, weil mit einer Bratpfanne kann ich auch jemand verletzen. Für mich sind das Rechtfertigungen, die sind ja Haarsträubend.
    Aber man muss ja nicht in allem gleicher Meinung sein.


    Das Problem ist halt bedauerlicherweise, dass durch solche Verschärfungen der Gesetze kaum genau den Leuten beizukommen ist, die damit Schindluder treiben weil sie sowieso kriminelle Absichten verfolgen, sehr wohl aber all diejenigen die sowohl Klappmesser als auch Multitools lediglich als Werkzeuge ansehen und auch ausschließlich benutzen und sich noch nie etwas haben zu Schulden kommen lassen, eingeschränkt und kriminalisiert werden, sobald sie, wie vor §42a, weiterhin ihrem Hobby nachgehen möchten.


    Konkret bedeutet dies z.B., dass wenn ich so, wie noch in den 80er Jahren mein Fahrtenmesser als Pfadfinder in der Öffentlichkeit am Gürtel tragen würde heute eine Straftat begehen würde, obwohl ich heute genausowenig dieses Fahrtenmesser zweckentfremden würde wie damals und im Falle einer Kontrolle davon abhängig bin, ob der entsprechende Beamte diese Art der Mitführung als Brauchtumspflege einstuft oder nicht.


    Es trifft meiner Ansicht nach die falschen, die durch diese Regelung gegängelt werden, während Kriminelle - wie von Kraai ausgeführt - über vielfältige Alternativen verfügen und weder auf ein Klappmesser noch ein Multitool angewiesen sind um ihre kriminellen und gewalttätigen Energien umzusetzen.
    Und in den mittlerweile existierenden sogennanten "No Go-Areas" also genau dort wo es sicher notwendig wäre, finden in der Regel gar keine Kontrollen statt.


    Konsequenterweise müsste man nach der vorliegenden Logik auch ein Großteil des Sortimentes von Baumärkten verbieten, weil diese eine Menge an Produkten in der Auslage haben, die durchaus in Form einer Waffe zweckentfremdet werden könnten wenn man dies in krimineller Absicht denn wollen würde.


    Zudem bindet dies unnötig Ressourcen der Polizei wenn sie dazu verplichtet ist, dafür zu sorgen, dass dieses geltende Recht eingehalten wird.


    Inwiefern macht eine solche Gesetzgebung also Sinn??


    Es ist im Grunde genau das gleiche wie mit der Forderung nach der Verschärfung des Waffenrechts in Bezug auf Schusswaffen, die nach den Terroranschlägen in Frankreich hierzulande aufgekommen ist.
    Terroristen scheren sich nicht um geltendes Recht, die stehen ohnehin abseits von Gesetz, Rechtsstaatlichkeit und der Gesellschaft und besorgen sich über dunkle Kanäle was sie für ihr schmutziges Geschäft benötigen.
    Eine Verschärfung des Waffenrechts würde lediglich Besitzer von legalen Schusswaffen wie Jäger und Sportschützen noch weiter einschränken als ohnehin schon aber keinen einzigen Terroristen davon abhalten eine Schusswaffe zu besorgen und zu benutzen.


    Es ist ja nicht das Klappmesser oder das Multitool selbst das gefährlich ist sondern lediglich der falsche Umgang damit oder die Zweckentfremdung bzw. die Person die ein solches Werkzeug nutzt bzw. letztlich das Verhalten von bestimmten Personen und wenn dies eben grundlegend kriminell ausgerichtet ist dann nutzt es reichlich wenig ein kleiner Teil der Mittel - sozusagen - zum "kriminellen Zweck" zu verbieten weil diese austauschbar sind, sondern vielmehr, konsequent an den Personen anzusetzen von denen die eigentliche Gefahr ausgeht und denen das "Handwerk" zu legen, sprich an der Stelle härter durchzugreifen.

    Die Trapper , Waldläufer und Pioniere von Damals haben eben benutzt , was es zu jener Zeit an Ausrüstung gab. Heute gibt es aber besseres!Die BW Faltmatte gab es Anno Duback jedenfalls noch nicht.


    Sag ich doch!
    Sogar so gutes Zeug dass man ganz ohne Messer und Feuer auskommt.
    Mann kann auch einen Grill und ne Kiste Bier mitnehmen.
    Oder bleibt gleich ganz zu Hause
    Schließlich gibt es heute im Gegensatz zu den "Trappern, Waldläufern und Pionieren von damals" überhaupt keinen driftigen Grund sich draußen aufzuhalten.
    Dann läuft man auch nicht Gefahr sich den Popo platt oder kalt zu liegen.


    Es ist ein HOBBY !!


    Für mich, der alles hat an Ausrüstung, ist es eben reizvoll, zu versuchen mit möglichst wenig in der Natur zurecht zu kommen.
    Und für mich persönlich stellt genau dies auch den Ansatz von "Bushcraft" dar.
    Aber das kann ja jeder so handhaben wir er/sie möchte!


    Wer ne BW-Faltmatte mitnimmt, benutzt halt die, wer ne Thermomatte mitnimmt eben diese und fertig.
    Wem es Spaß macht möglichst gut ausgerüstet zu sein, handhabt sein Hobby eben auf diese Weise. Kann ja ebenfalls seinen Reiz haben.
    Wichtig ist meiner Ansicht nur, dass man sich nicht gegenseitig irgendetwas abspricht von wegen: "Ausrüstungsgegenstand XY kann doch nichts!"
    Und dass man sich nicht vorwirft, dass man, was auch immer nicht richtig praktizieren würde, wenn man nicht dies oder das benutzt oder nicht auf dies oder jenes verzichten kann.
    Sinnvoller wäre es zu fragen, weshalb jemand ausgerechnet dies oder jenes benutzt und auf welche Art und Weise, wenn man sich dies selbst nicht vorstellen kann.

    Geschrieben hast du es nicht wortwörtlich, verstanden habe ich dich aber so?


    Ich habe lediglich versucht darzustellen weshalb es aus meiner Sicht durchaus Sinn machen kann Militär-Ausrüstung für Buscraft-Zwecken z.B in Form einer BW-Faltmatte zu nutzen weil genau dies in Frage gestellt worden war.


    Ich habe deutlich markiert dass dies lediglich meine PERSÖNLICHE Sichtweise darstellt.


    Zudem ist mir schon seit geraumer Zeit eben aufgefallen dass obwohl es meinem Verständnis bei unserem Hobby um das geht was ich oben ausgiebig beschrieben habe, immer wieder Ausrüstung die verwendet wird, in der Kritik steht, weil es dafür leichtere und effizientere Alternativen gibt und an dieser Stelle offensichtlich zwei grundverschiedene Herangehensweisen aufeinander treffen was sich meiner Ansicht nach beißt weil völlig konträr ist.
    Habe ich einfach mal herausgestellt.


    Zudem habe ich ja deutlich hervorgehoben dass es eben unterschiedliche Herangehensweisen gibt und verschiedene Bedürfnisse je nach Vorhaben usw.
    Sprich: Jeder kann das Ganze so halten wie er will und braucht


    Alles darüber hinaus wurde hinein interpretiert


    Wer hat jetzt wo genau behauptet, dass man eine BW-Faltmatte kaufen muss, um ein "echter", "harter" Bushcrafter zu sein und dass moderne Ausrüstung verpönt ist??

    Nun, da Du das ja jetzt mal klar- und festgestellt hast, und gleichzeitig eine Diskussion darüber kategorisch ausgeschlossen hast, ist es ja gut, daß ich so eine Faltmatte zumindest besitze und notfalls vorzeigen kann, damit ich meine Bushcraftlizenz nicht verliere und noch ein bißchen hier verweilen darf.


    Da bin ich aber froh.


    Bist du etwa anderer Meinung was die Auslegung des Forums betrifft?



    Würdest du denn gerne diese Grundsatzdiskussion führen?
    Falls wenn bitte an anderer Stelle.
    Ich für meinen Teil jedenfalls nicht mehr.

    Man kann sich halt auch anstellen :D Sicherlich, die Isolation ist dürftig der Komfort nicht vorhanden, aber solange man nicht zu krasse Temperaturen hat und nicht unbedingt auf Rollsplit pennt (hab ich gemacht, war nicht schön :D ) geht die eigentlich klar. Natürlich muss man sich auch ein wenig quälen wollen um sich daran zu gewöhnen, was nicht jeder will und muss was ok ist, aber deshalb gleich jeglichen Nutzen abgesehen von draufsitzen um keinen Nassen Pöter zu bekommen abzusprechen finde ich etwas überzogen. War mal eine ganze Zeit nur mit Falttiso und BW Poncho (Als Tarp) draußen, geht alles. Nur nicht im Spätherbst/Winter zu mindest für mich XD


    Wie gesagt, ist ja auch altersabhängig! :D

    Die Faltmatte liegt halt im Komfortbereich von Dackelgarage und Co. Besser als nichts aber auch nicht mehr.
    Keine Ahnung, was das Beschaffungsamt als Kriterien voraussetzt, aber für den Zivilisten gibt es ausreichend bessere Alternativen. Die sind sicher teurer, wer jedoch draussen schlafen will, aber nicht muss wird damit sicher besser zurecht kommen.


    Ich selbst war nicht bei der Bundeswehr, aber ein Angehöriger der BW hat mir das Konzept mal so erläutert, dass die Dackelgarage gar nicht direkt auf den Boden gestellt wird und somit auch die Faltmatte eigentlich gar nicht auf dem Boden liegt, sondern über einer ca. 50cm tief ausgehobenen Grube aufgebaut wird, die zur Isolation etwa zur Hälfte mit Reisig oder ähnlichem gefüllt wird und darauf dann wiederum die Faltmatte und der Schlafsack gelegt wird.
    Die Soldaten nächtigen somit quasi in einem Schützengraben und sind auf diese Art und Weise im Falle eines Angriffes geschützt und haben die Möglichkeit sich entsprechend zu verteidigen.
    Wird wohl selten so praktiziert - ich nehme an weil so aufwändig - aber das ist wohl die ursprüngliche Idee dahinter.


    Immer wieder scheiden sich an Militär-Ausrüstung die Geister.
    Mir ist aufgefallen, dass in der Szene scheinbar oft und gerne Ausrüstung aus dem militärischen Bereich verwendet wird.
    Ich nehme an, weil diese in der Regel auch im gebrauchten Zustand noch sehr robust und zudem sehr erschwinglich ist und es aufgrund dessen im Falle einer Beschädigung weitaus weniger schlimm ist, als bei hochpreisiger Ausrüstung.


    Aber genau daran entfachen sich immer wieder kleinere bis größere Kontroversen über Sinn und Funktionalität, was insbesondere bei Isomatten und Schlafsäcken besonders deutlich wird.
    Dann heißt es: "Viel zu schwer, viel zu groß und nicht effizient genug! Nimm lieber Modell XY von Marke AB weil viel wärmer, viel leichter und viel kleiner im Packmaß!!"


    Man sollte sich diesbezüglich vergegenwärtigen, dass bei der Ausrüstung für das Militär ganz andere Kriterien zugrunde gelegt werden als bei Outdoor-Ausrüstung die für den entsprechenden Markt produziert wird. Während letztere auf Leichtgewicht, kleines Packmass und optisches Ansprechen hin optimiert und in der Regel für jede Saison neu entworfen wird, was sich allerdings auch in einem entsprechend hohen Preisniveau nieder schlägt, handelt es sich bei Militär-Ausrüstung um eine Massenware die zwar nicht geringe Qualitäts-Standards erfüllen muss, dabei aber möglichst wenig kosten darf und auf Robostheit und Langlebigkeit ausgelegt ist. Das Gewicht und Packmass spielt dabei eine untergeordnete Rolle - zum Leidwesen des Militärangehörigen.
    (Sondereinheiten sind davon ausgenommen weil nochmal anders ausgestattet.)


    Ein Standard-Schlafsack für das Militär soll meinem Verständnis nach so ausgelegt sein, dass er einen Soldaten mit voller Montur aufnehmen kann und dabei sowohl gegen Einflüsse nach außen, als auch gegenüber der mit in den Schlafsack hineingenommenen Ausrüstung möglichst unempfindlich gegen Beschädigungen ist. Deshalb weisen diese in der Regel sowohl ein stabiles Außen- als auch Innenmaterial auf und sind großzügig geschnitten. Sowohl die verwendeten Materialien als auch der größere Schnitt lassen solche Schlafsäcke dadurch merklich schwerer werden als ein Trekking-Schlafsack. Dafür sind sie aber eben auch deutlich unempfindlicher.


    Es ist eben ein anderer Ansatz, so wie auch eben Bushcraft ein anderer Ansatz darstellt als Trekking.
    Und nochmal an dieser Stelle: Ich persönlich würde nie einen großen schweren Militär-Schlafsack mitnehmen, wenn ich zwei Wochen durch Schweden wandern möchte und auch keine Faltmatte - ganz klarer Fall!
    Beim Bushcraften wiederum mache ich gar keine große Strecke weil das Ziel nicht darin besteht möglichst weit zu kommen, sondern vielmehr darin, möglichst viel Zeit in der Natur zu verbringen und es zu genießen ein Lager aufzubauen, am Feuer zu kochen und auch direkt neben dem Feuer zu schlafen usw.
    Für diesen Zweck wäre mir mein guter Yeti-Daunenschlafsack viel zu schade.
    Aber ein super robuster Militär-Schlafsack für maximal 50 € ist dafür genau das richtige weil er so unempfindlich ist und es nicht schlimm wäre falls sich doch mal ein Loch reinbrennen sollte. Und da er ohnehin nicht weit getragen wird, spielt das Gewicht auch keine vorrangige Rolle.


    Und es hat eben auch seinen Reiz wenn man nicht nur eine gute Isomatte ausrollt und sich direkt drauf legen kann und damit schon fertig ist, sondern wenn man sich seinen Lagerplatz mit Naturmaterialien auspolstert und somit näher an der Materie dran ist.
    Wenn ich mit Zelt und guter leichter Ausrüstung auf Trekking-Tour gewesen bin kam ich mir nachts schon öfters vor, wie in einer sterilen Zelle, abgeschottet von der Natur. Da ich von innen nicht nach draußen sehen konnte dachte ich mir mehr als einmal, dass es in diesem Moment eigentlich unerheblich ist wo das Zelt steht, ob das nun in Schweden ist oder sonstwo, es könnte ebensogut auch im Garten stehen, weil man ist ja die ganze Nacht über eh nur in dieser Kabine ist.


    Klar gibt für den Zivilisten bessere Alternativen zum draußen schlafen, sogar viel bessere und auch leichtere auf dem Markt, aber - um es mal etwas provokant auszudrücken - auch "langweiligere"!
    Es kommt eben darauf an was man vor hat und auf was man persönlich Wert legt und da gibt es nunmal unterschiedliche Ansätze und verschiedene Vorlieben und die treffen in einem Forum wie diesem dann aufeinander, woraus aber wiederum gegenseitige Ispiration entstehen kann.


    In diesem Sinne...


    In meiner aktiven Pfadfinderzeit konnte ich so ziemlich überall drauf schlafen aber das geht heute in meinem Alter nicht mehr...
    Deshalb mittlerweile auch die Ergänzung! :D


    Vor allem "German Mind" in Kombination mit "Only" ;)