Beiträge von Lederstrumpf

    Stimmt so nicht.
    Die Grössenrange geht in Lang und Kurzgrössen und der Schnitt richtet sich nach Einsatzgebiet. Alpin nunmal längere Arme.
    Der Kunde kann aus einem breiten Sortiment auswählen und geht fast nie leer aus.


    Aus eigener Erfahrung (habe selbst jahrelang in der Branche gearbeitet) kann ich sagen, dass die Unterschiede vom Schnitt von Hersteller zu Hersteller so unterschiedlich ausfallen, dass man je nach Kunde aus den verschiedenen Herstellern etwas passendes auswählen muss.

    Was Globetrotter betrifft, so hat sie die oben beschriebene Entwicklung wohl kalt erwischt, nachdem sie gerade in mehrere große Projekte investiert hatten (neue Filialen Stuttgart und München sowie ein Schulungszentrum)


    Nachdem sich dieser schwedische Investor zunächst anteilig eingekauft hatte, ist Globetrotter nun komplett in deren Hand, siehe folgender Bericht:


    http://neuhandeln.de/outdoor-m…mt-globetrotter-komplett/



    Bei Globetrotter wurde stets sehr viel wert auf eine gute Beratung gelegt und entsprechend auch intern geschult, so dass sowohl Festangestellte als auch studentische Aushilfskräfte imstande waren gleich gut zu beraten.
    Dass der Service nachgelassen hat liegt wohl daran, dass viel Personal abgebaut worden ist und man unter Umständen Mühe hat einen freien Mitarbeiter zu finden.
    Die Filiale Berlin hatte beispielsweise im Jahr 2008 noch etwa 160 Mitarbeiter, heute sind es gerade noch rund 80.
    Diese Entwicklung setzte aber bereits schon vor der Übernahme ein.


    Was ich schade finde ist die Tatsache, dass sich das Sortiment seit dem Wechsel merklich verändert hat, weil die ehemaligen Hausmarken "Meru" und "Kaikialla" herausgenommen worden sind und durch die neue "Frilufts" ersetzt worden ist.
    Meru hatte zwar zum Teil einen schlechten Ruf aber ich habe ein paar gute Sachen dadurch günstig bekommen auch und gerade nützlicher Kleinkram. Ich habe z.B. ein Dreimannszelt für Gelegenheiten wo es nicht aufs Gewicht ankommt und bin damit völlig zufrieden und von dem damaligen Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar.


    Den Sachen von Kaikialla trauere ich regelrecht hinterher.
    Ich habe z.B. eine supergeniale Primaloftjacke die ich nicht mehr hergeben möchte, ebenso eine Hybrid-Skihose aus einer Kombination von Softshell und Dreilagenlaminat, die ich in dieser Form bisher noch nicht von einem anderen Hersteller gesehen habe. Und die elastische Funktionsunterwäsche fand ich auch Klasse.
    Zum Glück existiert die Marke aber noch und ist bei anderen Händlern nach wie vor erhältlich.

    @Emil_Strauss und @Amarok:


    Vielen Dank für die Klarstellung zu den Markenstores!
    So ist das also genau geregelt.
    Trotzdem dann insgesamt lukrativer.


    Die Sache mit dem vollen Sortiment liegt auf der Hand und klar ist es denen lieber wenn sich ein Kunde bei denen im Laden komplett ausstattet als bei einem herkömmlichen Laden mit Ausrüstung von mehreren verschiedenen Marken.


    Für den Kunden selbst bedeutet das aber auch entsprechend eine Eindimensionalität, nicht nur weil dann eben alles von einer Marke ist, sondern insbesondere weil jeder Hersteller nochmal einen anderen Ansatz verfolgt und andere Schnitte hat.


    Es gibt z.B. Hersteller die grundsätzlich recht lange Ärmel an die Jacken schneidern. Wenn jetzt jemand groß und hager gewachsen ist, bleibt ihm unter Umständen gar nichts anderes übrig als etwas von diesen Herstellern zu nehmen wenn er sich einkleiden möchte.
    Während sich dies bei einem gut sortierten Händler gut ausfindig machen lässt, kann es sein, dass man in einem Markenstore keine einzige passende Jacke findet weil dort alle Jacken zu kurze Ärmel haben.
    Jetzt mal als Beispiel.


    Kann aber auch wiederum zum Vorteil sein, wenn einem die Marke vom Schnitt her grundsätzlich gut passt, dann hat man die volle Auswahl und kann quasi blind zugreifen.

    Die Sache mit den eigenen "Markenstores" liegt wohl einfach daran, dass die Hersteller dort ihre eigenen Artikel zum VK direkt an den Kunden verkaufen können, anstatt lediglich über den EK indirekt an einen Outdoor-Laden.
    Das ist bei 100% Aufschlag nicht unerheblich.


    Bsp: eine Jacke für 400 Euro hat einen EK von 200 Euro. Ein Outdoor-Laden der sie für 200 ankauft und für 400 verkauft macht also einen "Gewinn" von 200 Euro, muss davon aber sämtliche Kosten für Miete, Personal usw, zahlen sowie die Steuern und am Ende bleibt lediglich ein echter Gewinn von einem Bruchteil des Verkaufspreises.


    Wenn die Herstellungskosten incl Transport aus Asien 100 Euro betragen macht der Hersteller beim Verkauf über einem EK von 200 Euro 100 Euro "Gewinn" und muss seinerseits davon alle seine Koste gedeckt bekommen.
    Verkauft er hingegen die Jacke direkt an den Endkunden, beträgt die "Gewinnspanne" 300 Euro - und das ist dann schon ne andere Hausnummer.


    EDIT: Mit dieser Vermutung lag ich falsch. Siehe Richtigstellung durch Mitforisten weiter unten!



    Diese Praxis macht den Outdoorläden schwer zu schaffen, weil alles was über diese Markenstores verkauft wird, ihnen selbst entsprechend an Umsatz verloren geht.
    Hinzu kommen diese ganzen Online-Geschäfte die mit Dumpingpreisen schon regelrecht die Preise kaputt machen - Preise die sich niemand mit einem Ladenlokal leisten kann.
    Das ganze hat schon solche Züge angenommen das bestimmte Hersteller diese Online-Anbieter nicht mehr mit ihrer Ware beliefern wollen.


    Und nüchtern betrachtet ist es nun mal so, dass die ganze Outdoor-Branche - sagen wir mal seit den 80er Jahren - nur deswegen so enorm gewachsen ist, weil Outdoor-Klamotten zur Mode geworden sind. Die ersten Gore-Tex-Jacken waren noch geschnitten wie ein Ostfriesennerz und bretthart. Niemand wäre damit freiwillig durch die Fußgängerzone gelaufen und wurde nur von einer Handvoll Leute gekauft die das auch wirklich draußen gebraucht haben. Nur mit diesen wenigen Spezies wäre die ganze Branche niemals über ihr Nischendasein hinaus gekommen.
    Ich weiß noch genau, wie außergewöhnlich und auch selten gestreut Mitte der 80er Jahre noch eine Fleecejacke war. Und man konte sowas auch nur in einem spezialisierten Outdoor-Laden für einen stolzen Preis erwerben.
    Heute bekommt man sowas in jedem Discounter als Ramsch nachgeschmissen.


    Der Markt ist nun einfach übersättigt und jeder Anbieter der dachte es ginge immer so weiter wurde von der Realität hart ernüchtert was unter anderem sogar Globetrotter letztlich das Genick gebrochen hat und nun in den Besitz eines schwedischen Konzerns übergegangen ist dem auch die Marke Fjäll-Räven gehört.
    Lange Zeit war die ganze Outdoorbranche ein regelrechter Selbstläufer der Jahr für Jahr wie von selbst gewachsen ist und mn war von dieser höchst positiven Entwicklung regelrecht verwöhnt.
    Aber dann trafen so seit etwa 2010 mehrere ungünstige Faktoren zusammen:


    - Immer mehr Markenstores
    - Zunehmend mehr Händler die auch ihr Stück vom Kuchen abhaben wollten
    - Verramschung über aggressive Kampfpreise
    - Verramschung durch übermäßige Bewerbung und Qualitätsverlust wie im Falle von Jack Wolfskin
    - und schließlich das Erreichen einer Marktsättigung die sich aufgrund der vielfältigen Faktoren auf einen Schlagauf fatale Art und
    Weise bemerkbar gemacht hat


    Die Party scheint vorbei zu sein.

    Auch das Pfadfindertum ist kritisch zu sehen: Ging es nicht auch darum, schon die Kinder auf (para-)militärische Einsätze vorzubereiten.


    Nein, ganz und gar nicht.


    Und die Sache mit der "Uniform", die von den Pfadfindern selbst liebevoll "Kluft" genannt wird, ist auch völlig anders gelagert, als oftmals angenommen und unterstellt wird.


    Doch der Reihe nach:


    Baden-Powell wuchs in wohlhabenden Verhältnissen in London auf.
    Erst nachdem sich im Laufe des Heranwachsens sein Bewegungsradius innerhalb der Stadt vergrößerte, drang er schließlich auch in die ärmeren Viertel vor, was für ihn ein sehr prägendes Erlebnis gewesen ist. Er konnte in seinen jungen Jahren nicht begreifen, dass es solch gravierende soziale Unterschiede in der Gesellschaft gibt und dass diese auch so deutlich nach außen hin durch die Bekleidung ersichtlich sind.


    Als er später die Bekleidung für die von ihm ins Leben gerufene Pfadfinderschaft zusammenstellte, standen für ihn in erster Linie praktische Aspekte im Vordergrund. Er sah große Vorteile in einem robusten Hemd in Kombination mit einem Halstuch. Vorteile, die er im Busch Afrikas zu schätzen gelernt hatte. Zudem wollte er dass durch das Tragen der gleichen Kleidung soziale Unterschiede nicht ersichtlich sind. Die gleiche Kleidung sollte die gleiche Stellung innerhalb der Gruppe symbolisieren.


    Wie ernst es ihm damit war, zeigte er 1907 bei der Durchführung des ersten Pfadfinderlagers auf einer britischen Insel, indem er nicht nur Jungen aus ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten teilnehmen, sondern sogar auch im gleichen Zelt nächtigen ließ.
    Das war seinerzeit nicht nur geradezu revolutionär, sondern ein regelrechter Skandal!


    Man muss sich diesbezüglich immer die damaligen Umstände vor Augen halten.
    Es geht um eine Zeit, in der man Heranwachsenden vor der Vollendung des 21 Lebensjahres absolut nichts zutraute, die sklavisch den Willen ihrer Eltern ohne Widerrede zu befolgen hatten und in der es undenkbar gewesen ist, dass der Sohn eines Firmendirektors mit dem Sohn seines Chauffeurs das gleiche Zelt teilt (was tatsächlich der Fall gewesen ist).


    Dass er bei der Belagerung der Stadt Mafeking Minderjährige für Botendienste eingesetzt hatte, war rein aus der Not heraus geboren und dass sein erstes Buch "Aids for Scouting for N.C.O.s and men" das er ursprünglich für das Militär geschrieben hatte in seiner Heimat von Jugendlichen begeistert gelesen worden ist, lag nicht in seiner Absicht.
    Ganz im Gegenteil, es erschreckte ihn angeblich sogar, dass sich Jugendliche die ihn als Helden feierten, mit Literatur fürs Militär beschäftigten.
    Dies bewog ihn dazu, möglichst schnell eine zivile Variante in Form von "Scouting für Boys" zu schreiben und die ausgebrochene Begeisterung in friedliche, sinnvolle Bahnen zu lenken.


    Klar, war er Soldat und stand im Dienste der britischen Krone mit all ihren Kolonialen Bestrebungen, aber es wird sicher nicht von ungefähr gekommen sein, dass er sich auch mit Einheimischen angefreundet hat, von welchen er wertgeschätzt worden ist und von denen er vieles über das Leben im Busch gelernt hat, das er später in seinen Büchern verarbeitet hat.
    So ein übler Typ kann er demnach sicher nicht gewesen sein.


    Aber wie dem auch sei, man muss ihm einfach bis heute zugute halten, dass er gesellschaftliche Barrieren überwunden hat, dass er erkannt hat, dass man auch Minderjährigen (aufgrund seiner Erfahrungen in Mafeking) durchaus etwas zutrauen und ihnen auch selbstbestimmte Freiräume gewähren kann, dass er völlig neue pädagogische Grundlagen geschaffen hat die bis heute eine tragende Rolle spielen und dass er eine Organisation gegründet hat, die weltweit Kindern und Jugendlichen eine äußerst sinnvolle Freizeitbeschäftigung incl. Naturbegegnung und Gruppenleben usw. ermöglicht.

    Warum bei Temperaturen über 20 Grad noch Regenschutz? Wenn es nur für einen überschaubaren Zeitraum ist, ist es doch eher eine angenehme Abkühlung beim Wandern. Sobald es aufhört zu regnen, zieht man trockene Klamotten an und gut ist. Oder habe ich da etwas übersehen?


    Abgesehen davon dass nasse Bekleidung auch bei über 20 Grad unangenehm ist und insbesondere wenn Wind im Spiel ist auch zu Auskühlung führen kann, bleibt immer noch das Wasser das im Textil drin hängt, das du mitschleppen musst und man sollte sich dabei vor Augen führen, dass 1 Liter Wasser immerhin ein Kilo wiegt!

    Für mich ist die Alternative ein Poncho und zwar keine Schlechte!


    Als Grundausstattung trägt man am besten etwas sehr atmungsaktives wie ein Softshell oder Baumwollmischgewebe mit der man durchaus bereits etwas Nieselregen oder wechselhaftes Wetter in einem gewissen Rahmen gut überstehen kann - vorausgesetzt die Imprägnierung ist intakt.


    Und falls es richtig anfängt zu schütten wirft man den Poncho drüber und ist damit sehr gut rundum samt Rucksack geschützt.
    Wenn es ein Modell ist das seitlich Öffnungen aufweist hat man grundsätzlich auch eine gute Belüftung wobei man bei Bewegung und Regen das Schwitzen eh nicht vermeiden kann.


    Und je feuchter die Luft schließlich ist, desto weniger kann sie zusätzlich Feuchtigkeit in Form von Schweiss aufnehmen.
    Deshalb funktioniert übrigens atmungsaktive Regenbekleidung abgesehen vom bereits durch Konradsky erwähnten Temperaturbereich auch nicht im tropischen Klima.


    Unter Umständen trägt sich ein Poncho beim längeren Gehen im Regen sogar angenehmer als eine Kombination aus atmungsaktiver Jacke und Hose.
    Zudem gibt es ja auch Poncho-Modelle die aus atmungsaktiven Materialien gefertigt sind, so dass man vom beidem profitieren kann, sowohl von der Belüftung als auch von der Atmungsaktivität.


    Darüber hinaus reicht ein Poncho in der Regel bis zu den Knien runter so dass die Oberschenkel ebenfalls geschützt sind. Deckt also deutlich mehr ab als eine Regenjacke wodurch man in vielen Fällen auf eine zusätzliche Regenhose verzichten kann.


    Und nicht zuletzt ist ein Poncho in der Regel selbst in einer atmungsaktiven Ausführung deutlich günstiger als eine Atmungsaktive Jacke geschweige denn eine ganze Kombi mit Hose weil das Material nicht unterm Rucksack getragen wird und deswegen auch nicht rucksacktauglich gestaltet sein muss.


    Hinzu kommen die allseits bekannten Verwendungsmöglichkeiten eines Poncho der ihn so vielseitig macht.

    Keine leichte Entscheidung...


    Die Axt wäre sicher eine gute Wahl, insbesondere mit Blick auf die Pioniere des Wilden Westens was die seinerzeit damit alles bewerkstelligen konnten um sich monatelang autark in der Wildnis aufzuhalten.


    Trotzdem würde ich persönlich den Schlafsack nehmen, weil ich damit schon mal auf der sicheren Seite wäre um einer Unterkühlung vorzubeugen.
    Zudem wäre ich damit mobiler und schneller da jederzeit verfügbar anstatt immer wieder aufs neue ausreichend Materialien zusammenzusuchen und Zeit zum Bau eines geeigneten Unterschlupfes aufwenden zu müssen der nicht nur vor Regen und Wind schützt sondern auch imstande ist einen Schlafsack zu ersetzen.


    Den größten Vorteil sehe ich darin über den Schlafsack viel Energie sparen zu können und zwar in Bezug auf die Aufrechterhaltung der Körperwärme und der Vermeidung körperlicher Anstrengung.
    Im Notfall gehe ich lieber in den Sparmodus über als mit einem Messer oder einer Axt den Survivalmodus anzuschalten im Sinne von alles mögliche damit zu bauen, zu bewerkstelligen usw. obwohl dies durchaus ja möglich wäre.


    Wie bereits oben darauf hingewiesen worden ist lässt sich ein Feuer auch anders entfachen.
    Und unter großen Nadelbäumen kann man in der Regel auch bei Regen ein trockenes Plätzchen finden.
    Und es muss auch nicht alles gleich geschnitten oder gehackt werden.
    Viel kann man auch über das Brechen von Totholz bewerkstelligen wie z.B. Brennholz gewinnen oder Materialien um einen Unterschlupf zu bauen.

    Sorry für OT: Was für ein Procedere für einen solch kleinen Brenner. Ob Baumwolle, Glasfieber und Co. ist doch Wurscht. Hauptsache er funktioniert und der Thread Schreiber ist mit seinem leer gebranntem Trangia zufrieden! Oder nech? :D


    Kinners, es ist manchmal sehr erheiternd, von Euch zu lesen...


    Wie gut, dass ich als Spirituskocher (primär) einen Vargo Decagon nutze, um mich nicht solcher Überlegungen auszusetzen. Hält die Dichtung? Oxidation? Usw...


    Hallo waldhueter!


    So etwas nennt man Neugierde - eine Triebkraft welche die Zivilisation voran gebracht hat.
    ;)


    Ist doch interessant.
    Bis vor kurzem wusste ich noch nicht wie so ein Brenner von innen aussieht.
    Und nun, Dank Kahel, können wir uns alle sogar einen Original-Querschnitt davon anschauen.
    Schon wieder etwas neues erfahren und dazu gelernt.
    Ist doch Klasse!


    Und falls kein Interesse dafür da sein sollte, weil man ohnehin etwas ganz anderes benutzt oder wie auch immer - einfach weiter klicken.
    Fertig

    Das ist doch nicht dein Ernst oder? :D Messing MUSS anlaufen um seine Eigenschaft als Sinnbild des Lebens zu verkörpern. Mit dem Alter vergeht der Glanz, aber die Qualität bleibt! ;)


    Allerdings!


    Denn wenn's zu doll wird verstopft der Schmodder die Löcher und er brennt ungleichmäßig.
    Bei meinem (aus 1987) ist das jedenfalls schon nach längerer Lagerung mit einem Rest Spiritus drin vorgekommen.


    Ansonsten stimme ich zu, dass eine Patina die gewisse Optik erzeugt die von intensiver Nutzung und den damit verbundenen Erlebnissen erzählt.

    Nochmal zurück zur Eingangsfrage:


    Unterwegs einfach nach dem Abkühlen zudrehen um Spiritus zu sparen, falls noch was drin sein sollte.
    Aber vor einer längeren Lagerung vorher leer brennen lassen.
    Das Messing kann sonst unschön anlaufen.

    Ebenfalls sehr gut ist das Pedduk Tarp;


    https://www.spezial-depot.de/E…helter-System-GEN-II.html


    Das hat sogar eine Wärme reflektierende Beschichtung (funktioniert in der Tat, ich kenne sie vom Pedduk).


    Das wäre auch meine Empfehlung!


    Ein vielseitiges modulares System für zahlreiche Anwendungszenarien das keine Wünsche offen lässt und bei Bedarf durch Zubehör auch noch ergänzt werden kann, wie z.b. Das gerade neu erschienene Moskitoinnenzelt.


    Bei exklusiven Tarnmustern wie z.b. Pencott sollte man bedenken dass man die Lizenz mit zahlt.
    Sollte man sich überlegen ob es sich lohnt den Aufpreis dafür auf den Tisch zu legen.

    Falls du mal mit einem Hunderucksack/ -taschen arbeiten möchtest sobald er ausgewachsen ist, damit er seinen Proviant und sein Wasser selbst trägt:


    Keine normalen Wasserflaschen benutzen, denn das Hin- und Herschwappen des Wassers in der Flasche ist für den Hund unangenehm, anstrengend und kann sogar auf seine Gelenken gehen.


    Besser Faltflaschen benutzen in die man das Wasser ohne Luftraum verschließen kann, also sowas in der Art hier:


    https://www.globetrotter.de/sh…che-standard-112160-grau/



    Und nicht vergessen: Die beste Grundlage ist eine gute Erziehung!
    Je besser erzogen ein Hund ist, desto freier ist er!


    Jetzt im Welpenalter hast du noch die besten Möglichkeiten dazu.
    Danach wirds sehr viel schwieriger


    Ich wünsche euch beiden auf jeden Fall eine schöne Zeit zusammen !

    Für die langen Abende im Winter bieten sich ja Bastelarbeiten an und eine gute Möglichkeit sich mit relativ wenig Aufwand einen Gegenstand mit hohem praktischem Nutzwert selbst herzustellen, ist das Basteln einer Kokosnuss-Tasse.


    Die sieht nicht nur rustikal aus, sondern steht auch in der Wiese besser als jede Tasse mit geradem Boden und man verbrennt sich auch nicht am Rand den Mund.
    Zudem ist sie im Gegensatz zu den skandinavischen Kuksas recht geschmacksneutral.


    Darüber hinaus ist das ganze sehr günstig zu bewerkstelligen und es fällt dabei auch noch etwas zu trinken und zu essen in Form von Kokosnussmilch und dem Fruchtfleisch an.
    Eventuell kann man daraus ja auch eine Süßspeise herstellen.


    Also alles in allem ein abendfüllendes Programm.


    Bei meinen Pfadfindern kamen diese Tassen in meiner aktiven Zeit gut an.


    Anstatt jetzt ne ellenlange Anleitung zu schreiben verlinke ich an dieser Stelle zu zwei Beschreibungen die ich gefunden habe:


    http://tipps-tricks.info/trink…ner-kokosnuss-herstellen/


    http://www.messerforum.net/sho…zw-Kalebasse-homemade-WIP



    Wir haben an unsere seinerzeit noch am Rand oben zwei Löcher gebohrt und eine Schnur durchgezogen, so dass man sie aufhängen konnte.
    Dazu müsste man die Liste an Werkzeugen dann noch um einen Bohrer/ Bohrmaschine ergänzen.


    Beim Bohren selbst muss man allerdings aufpassen, dass man nicht zu viel Druck ausübt und dann mit dem Bohrfutter auf den Rand knallt sobald der Bohrer durch ist, sonst kann es Risse geben und die ganze Arbeit wäre dahin.
    Ist mir leider einmal passiert.

    Nochmal anders gesagt:


    Ne Schwitzhütte hat noch nie bei niemand was bewegt.
    Sondern wenn...evtl....das was er in seiner Birne, Herz, Seele oder sonst wo während dessen daraus gemacht hat... ;)


    So kann man es letztlich auch kurz und komprimiert auf den Punkt bringen! ;)
    Die beste Hilfestellung nutzt schließlich nichts wenn man sie nicht annimmt.

    @Venator
    @'Albbaer


    Gerade wegen den bekannten Grenzen schriftlicher Kommunikation in virtueller Form und den Gefahren die aus der Unvollständigkeit heraus resultieren, freue ich mich umso mehr, dass hier eine sachliche Diskussion auch zu einem solchen Randthema möglich ist.
    Und wenn es dazu sogar eine eigene Rubrik gibt, dann bietet sich dies ja sogar an.


    Klar, beim Thema Spiritualität scheiden sich die Geister und mir ist durchaus bewusst, dass da bei weitem nicht jeder mitgehen kann und will.
    Aber hier geht es ja generell um einen sehr speziellen Themenbereich und ich finde man sollte sich dann auch nur mit den Unterthemen befassen die einen auch wirklich interessieren.
    Im Grunde kann es ja nicht schaden etwas über das Weltbild von Naturvölkern zu erfahren und vielleicht ist ja der ein oder andere dabei der sich dafür interessiert und froh ist unterschiedliche Perspektiven dazu aufgezeigt zu bekommen.


    Solange es nicht in Rechthabereien oder gar Streitereien ausartet, ist ja alles in Ordnung.
    Jeder sucht sich das für sich passende raus und im besten Fall ergänzt man sich gegenseitig oder lernt sogar noch was neues dabei.

    @Venator


    Ich habe mich auf die von dir vorgestellte Inipi bezogen und wollte lediglich etwas mehr Klarheit verschaffen weil ja unter anderem die Aussage aufgekommen ist, dass sich da einiges im Bereich der Märchen abspielen würde und auch die Frage nach der Heilwirkung zu Kontroversen geführt hatte.


    Mir ging es mit darum aufzuzeigen, wie meinem Verständnis nach, die Sichtweise der nordamerikanischen Ureinwohner zum Thema Heilung zu verstehen ist und dazu gehört eben auch der von mir beschrieben Bezug zur Tierwelt und steht somit in direktem Zusammenhang mit einer Schwitzhütte in Form einer Heilzeremonie.


    Also wenn dieses Thema schon angesprochen wird und dadurch Fragen aufgeworfen werden, sollten diese auch geklärt werden und das war mein Anliegen.


    Muss man aber an dieser Stelle nicht weiter vertiefen.

    Was die "Heilwirkung" der Schwitzhütte anbelangt, müssen wir uns bewusst machen, dass die Ureinwohner von "Heilung" und "Medizin" ein grundlegend anderes Verständnis haben, als wir aus unserer wissenschaftlichen, medizinischen Sichtweise.


    Jede Krankheit ist nach deren Sichtweise - so wie ich es verstanden habe - lediglich eine Folge davon bzw. ein Zeichen dafür, dass man in seinem Leben in ein Ungleichgewicht geraten ist, so dass man mit sich und seiner Umwelt nicht mehr im Reinen ist.
    In deren Vorstellung gibt es auch keine Medikamente die man verabreichen könnte um eine Krankheit zu heilen, auch wenn sie viele Pflanzen mit Heilwirkung kannten und diese auch gezielt angewendet haben.


    Alles was für eine Heilung unternommen wird, stellt immer nur eine Hilfe dar, damit der Betroffene es schaffst selbst wieder ins Gleichgewicht zu kommen und es ist auch klar, dass diese Aufgabe niemandem abgenommen werden kann - weder durch einen Schamanen noch durch eine Heilpflanze oder durch Geistwesen an die man glaubt.
    Derjenige muss selbst darauf kommen was das Ungleichgewicht und damit die Erkrankung ausgelöst hat und ihm durch die Symptome die der Körper entwickelt, aufgezeigt wird.


    Es kann aber auch sein dass jemand nicht körperlich krank ist aber sich mit jemandem überworfen hat und sich danach sehnt sich mit dieser Person zu versöhnen.


    Wenn jemand selbst aus eigener Kraft nicht mehr weiter kommt hat er die Möglichkeit zu jemandem zu gehen der Schwitzhütten "aufgießt" und gibt ihm dafür eine gute Hand voll Tabak der wiederum für die Zeremonie gebraucht wird.
    Erst dann wird eine Schwitzhütte überhaupt durchgeführt und nicht etwa in regelmäßigen Abständen um sich zu reinigen, wie bei einer Sauna!
    Die Schwitzhütte ist auch nicht als eine Behandlungsmethode im eigentlichen Sinne gedacht, also wie ein Raum in dem man mit einer bestimmten Therapie behandelt wird und dadurch geheilt wird.


    Der Aufgießer legt mit dem "Auftraggeber" gemeinsam Ort und Zeit fest und dann kann jeder der dieses Vorhaben unterstützen möchte daran teilnehmen, denn dazu sind letztlich alle eingeladen nicht nur die Freunde, Verwandte und Stammesmitglieder sondern auch die Tiere und die Wesen aus der geistigen Welt.
    So wird es beispielsweise als ein Zeichen gedeutet, dass die Einladung von der Tierwelt angenommen worden ist wenn während der Zeremonie über dem Platz wo die Schwitzhütte steht, Greifvögel kreisen.


    Während der Zeremonie selbst geht es um mehrere Dinge / Ziele.


    Zum einen findet eine Reinigung statt und zwar nicht nur eine körperliche durch das Schwitzen.
    Es geht unter anderem darum sich von negativen Energien zu befreien und sich zu erden.
    All den Stress, die Spannungen, die negativen Gedanken und Blockaden aus seinem Leben abzustreifen und sich zu erneuern.
    Deshalb steigt man auch nackt in die Schwitzhütte die in gewisser Weise die Gebärmutter symbolisiert, in der man vor der Geburt ganz ähnliche Bedingungen vorgefunden hatte, wie Wärme, Feuchtigkeit, Dunkelheit und Geborgenheit.
    Am Ende kriecht man nach der Zeremonie durch den Eingang der Hütte, der in diesem Moment den Geburtskanal symbolisiert heraus, was wiederum eine Wiedergeburt darstellt.
    Dies soll verdeutlichen, dass man als jemand anderes herauskommt als man zuvor hineingegangen ist.


    Während der Zeremonie steht das Anliegen des Betroffenen im Vordergrund mit dem Ziel demjenigen in seiner Situation zu helfen indem man ihn so gut wie möglich unterstützt.
    Dies geschieht zum einen durch eine Fokussierung der Gedanken aller Anwesenden.
    Zudem wird gemeinsam darum gebeten, dass sowohl die Tierwelt als auch die geistige Welt ebenfalls das Anliegen unterstützt und demjenigen hilft.


    Eine solche Hilfe könnte beispielsweise darin bestehen, dass der Betroffene im weiteren Verlauf in der Natur einem bestimmten Tier begegnet, das ihm durch sein Verhalten zu einer bestimmten Erkenntnis verhilft und somit in diesem Moment als eine Art Lehrer fungiert.


    Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die geistige Welt über einen Traum einen Hinweis durchsickern lässt der helfen kann den Knoten zu lösen.


    Niemand geht davon aus, dass man geheilt aus der Schwitzhütte steigt, wohl aber, dass man so viel Unterstützung erhalten hat dass man im Anschluss daran in der Lage ist das Problem in den Griff zu bekommen.


    Letztlich stellen Zeremonien eine Möglichkeit dar, um einen bestimmten Zustand zu erlangen den man unter normalen Umständen nicht erreichen würde.