Beiträge von Eiswanderer

    Man könnte meinen, in dieser Szene wird die Nutzung eines Biwaksacks zum ungeschrieben Gesetz gemacht! Die ganze Angelegenheit wird doch total zweckentfremdet und man schafft sich doch nur zusätzliche Probleme, die man ohne diese ganzen Plünnen niemals hätte...



    In allen Arten von Biwaksäcken in denen ich in 12 Jahren geschlafen habe, hatte ich immer Kondensprobleme, wenn die äußeren Bedingungen dementsprechend sind, wo man so ein Ding "gebrauchen könnte". Das heißt, entweder sehr hohe Luftfeuchtigkeit/Nebel/Raueis, Schneeteiben, Wechsel auf Regen in der Nacht.


    Wenn die Hülle außen vereist, mit Reif überzogen oder komplett nass ist, bekommt man immer Kondens im Biwaksack! Das ist einfachste Physik...


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    Egal ob es die neuste Membrantechnologie und Klebetechnik von Gore/Carinthia ist(auch mal dort fragen was das Militär gefordert hat und ob gezeigte Modelle mit den aktuellen auf der Seite und im Shop identisch sein können nach so vielen Jahren Entwicklung... ;) )


    Nachtrag:


    Das von Bugikraxn gezeigte Modell ist ein Vorgängermodell und nicht mit der aktuellen Version auf der Seite vergleichbar, da es sich um die alte Dreilagenmembran handelt. Das neuste Modell hat, ich zitiere hier die Entwicklungsabteilung: "Das aktuelle Modell hat eine leichtere Membrane und der outer-Layer ist ein Ripp-Stopp-Gewebe. Der RET ist von <9 auf <6 verbessert worden (siehe beigefügtes Datenblatt). Somit ist ein noch besserer Feuchtigkeitstransport gewährleistet. Es ist die leistungsfähigste 3L Membrane von Gore welche am Markt ist!"


    Das Datenblatt im Original der Firma Gore mit allen Spezifikationen habe ich hier vor mir liegen! ;) Möge sich nun jeder seine Meinung zu dem ganzen Theater hier bilden...


    Aktuelle Eventhüllen ohne jeglichen Schutz vor Verfettung und Schmutz, die neusten DryQ Membranen, aktuelle Pertexhüllen oder die von Dir gelobte britische Tüte die auf 90er Jahre Membrantechnik basiert und nun nicht mehr eine Goremembran besitzt, sondern ein Dreilagenlaminat aus Fernost, aber auch für wenig Geld macht was sie soll...



    Selbst bei etwas Feuchtigkeit auf der Außenhülle sorgt das schon im Inneren für den "Autoscheibeneffekt"...da braucht es nichtmal die weite Öffnung wo noch mehr Feuchtigkeit reinkriechen kann:



    Alleine der Unterschied, ob man die Isomatte mit rein nimmt oder mit dem dampfundurchlässigen Bodenstück bei den Exped Hüllen wie auch beim Carinthia dort auch direkt auf der Matte liegt, kann einen Unterschied von mehreren 100g Feuchtigkeit in der Isolation ausmachen! Selbst die Wahl der Isomatte ist dort entscheidend!


    Es ist ein Unterschied ob die komplette Körperwärme reflektiert wird und man sich nicht oft dreht im Schlaf, oder man sich auf einer EVazote/Ridgerest/Z-Lite hin und her wälzt in der Nacht und nicht in die Matte einsinken kann. Das alleine macht schon 100+ Gramm Feuchtigkeit aus, die sich auf Tour summiert wenn man nicht jeden Tag zu 100% durchtrocknen kann...


    Oben auf den Fotos sammelte sich bei Regen nach 2 h so viel Feuchtigkeit und Kälte, das trotz richtiger/optimaler Nutzung einer X-Therm. Trotzdem ist das Ding für um die 80 Euro neu in Ordnung, für die die im Wald einen auf "Stealth" machen wollen...(mir wurde oft gesagt, daß man "nicht gesehen werden will...")



    Aktuelle Pertex Membranen, ähnlich zu all dem was es sonst noch so auf dem Markt gibt in der 100-200 Euro Klasse:






    Selbst ein Baumwoll Bivy zieht so viel Feuchtigkeit, daß ihr mehr Probleme habt als wenn ihr:



    -euch nen vernünftigen Schlafsack kauft


    -ein ordentliches Tarp oder Zelt


    -eine vernünftige Tourenplanung nach Wetterkarten macht


    -diese richtig einschätzt über die Jahre, ihr wisst garnicht, was alles so um Universum vor sich geht... :D


    -örtliche Gegebenheiten richtig nutzt und den Schlafplatz vernünftig wählt


    -Trocknungsmöglichkeiten anlauft und mit einbaut, das ist keine Schande, machen alle so!


    -die Bücher von euren Survival Gurus aus dem Norden auch mal richtig lest


    -nicht so viel Bullshit von Youtube reinzieht und mal selbst nachdenkt und auf die Vorgaben der Natur angemessen reagiert




    Ich hatte jetzt drei Schlafsäcke mit Membranhülle in Verwendung. Mit allen drei von preiswert bis schweineteur habe ich mich nassregnen, einschneien lassen oder in Schneehöhlen geschlafen. Nass im Rucksack verpackt, weil es entweder so hohe Luftfeuchtigkeit war oder es derart unter das Ponchotarp geblasen hat oder mir ne 10 cm Schneedecke in die Schneehöhle wehte. Bei keinem der Schlafsäcke hatte ich solche Probleme, als hätte ich zusätzlich nen Biwaksack mehrtägig genutzt.


    Bei reinen Waldtouren reicht ein 400g/3m Tarp als alleiniger und optimalster Wetterschutz völlig aus. In den Bergen eben ein gut belüftbares Zelt. Nur meine Meinung zum Thema, weil genau das mehrfach in den PN`s gefragt wurde und mir das schon lange unter den Nägeln brannte...


    ;) ;) ;)


    Bugi, es ist sonst nicht meine Art irgendwo bei einem im Faden rumzusülzen, aber das kann man hier nicht unkommentiert so stehen lassen, weil es sich bei Deinem Cover um ein uraltes Modell handelt, das so nicht mehr den aktuellen auf der Seite entspricht!

    Hallo Leuteeeeee! :D :D :D


    Da die Woche anscheinend Revjuh Wiek ist, dachte ich mir heute so, warum nicht mal wieder was mit in den Wald nehmen was die Leute interessieren könnte. :thumbsup: Hier mal ein paar Einsatzmöglichkeiten eines der für mich sinnigsten und vielseitigsten Ausrüstungsgegenstände.


    Hier soll es erstmal oberflächlich um den neuen Swagman von Helikon gehen, da er gerade neu auf dem Markt ist und fast überall ausverkauft... Wie er sich in der Praxis schlägt und wie vielseitig die Einatzmöglichkeiten sind, werde ich dann in mehreren Teilen wieder zeigen.


    Herbst/Winter 15/16 hatte ich ja schonmal zwei Liner zum testen da und bis auf die tiefen Minusgrade nur mit den Dingern draußen geschlafen und kann somit Vergleiche ziehen. Von alleine bin ich damals nicht drauf gekommen, sondern durch die Outdoorlegende Steffen Schönemann, der heute wegen Heirat anders heißt! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: Der stellte mir die Dinger damals auch zur Verfügung... :dolldrueck: :dolldrueck: :dolldrueck:


    Ich finde, das Ding ist außerordentlich gut gelungen! Erstmal fällt einem der stumpfe/matte Materialgriff positiv auf und dann als zweites die grandiose Kapuze! Was haben da Firmen schon dran rumgedoktert...




    Das Ganze steckt in einem super Packsack der unten ein Netzgewebe für Restfeuchtigkeit hat und nen Gurt zum ziehen..., auf dem nochmal ein paar Einsatzbereiche kurz beschrieben werden:



    -1.Poncholiner/Woobie 2.Sommerschlafsack 3.Schlafsackliner 4.Universaldecke 5.Hammock Underquilt...


    Weitere Einsatzmöglichkeiten:


    -Ansitzsack
    -Windsack für Pausen auf Wintertour
    -Overbag bei feucht/nassem Wetter für den Daunenschlafsack in Kombi mit einem leichten Poncho als einzigen Wetterschutz
    -kann in sich selbst verpackt werden(Bauchtasche) und dient dann als Kopfkissen
    -mit Laub gefüllt als Isomatte
    -usw. usw...


    Wer im Winter draußen pennt und morgens mit seinen klammen Unterwäsche mal schnell raus muß, kennt das Gefühl...Hier wirft man schnell das Ding über und muß nicht erst für den Toilettengang in seine kalten Klamotten.







    Herrliche Farbe wa?! Absolute Trendfarbe dieses Jahr! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Kommen wir zu den Detailaufnahmen und Dingen die mir besonders gut gelöst erscheinen...Der Reißer ist bei dem Ding umlaufend und alle Seiten schließen vernüftig ab. Es muß nicht noch das Fußteil extra zugezogen werden, wie bei manch anderem Ding, was aus Deutschland kommt...Die Knebelverschlüsse dienen zum einfachen verschließen, einhängen in den Poncho oder für die Nutzung unter der Hängematte. Bei der Nutzung als Topquilt kann dann oben per Gummizügen alles komplett dicht gemacht werden:



    Das rechte Bild zeigt die sinnvollste Nutzung wenn man sehr breit gebaut ist als Sommerschlafsack. Man klipst einfach die Gummispannriemen unter der Isomatte zusammen und kriecht oben rein, ist selbsterklärend! Wer schlank ist kann ihn auch normal nutzen und den Reißer seitlich schließen. Ich habe gerade so drin Platz von der Schulterbreite her.



    Die Spanngurte sind oben und unten angebracht und per extra Gurtband bombenfest vernäht, wirklich alles sehr sauber und stabil gearbeitet! Rechts nochmal die grandiose Kapuze und die Fronttasche...Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zum Begadi Liner der ständig am Hals mit dem Reißer und dem Klett nervte!


    Hier mal der Reißer normal geschlossen. Wer seinen Daunenschlafsack pimpen möchte hat hiermit die optimalste Möglichkeit das erstmal preiswert und universell zu tun. Man kann ihn erstmal lose mit reinnehmen und dann an die Stellen legen wo man leicht fröstelt, meistens Füße oder Schultern/Rücken, wenn die Isolation platt ist oder zu wenig am Rücken verarbeitet wurde...Schlanke können ihn dann so normal schließen und haben dann zusätzlich 140g Füllung+die vier Lagen Stoff! Das ist bei extremen Temperaturschwankungen mehr als auseichend...



    Wer breit gebaut ist, klipst die Schnallen so zusammen und legt sich die doppelte Seite hinter den Rücken und zieht sich die einfache Seite unter das Knie und rollt sich als Seitenschläfer ein. Funktioniert bestens!







    Wie ich das letzte Foto im Kasten hatte, begann es auch schon zu regnen! 8)


    Ich versuche in den nächsten Teilen mal zu zeigen wie man damit seinen 1000g Dreijahreszeiten-Daunensack winterfest bekommt und wie sich das Ding unter Realbedingunen so schlägt, je nachdem wie das hier so ankommt...Ich denke mal, bis zu -25 dürften mit der Kombi drin sein. Gewogen habe ich knapp über 800g, wäre dann eine 1800g Kombi die absolut flexibel einsetzbar ist, schneller trocknet als ein riesen Daunenmonster und ich dann höchstens noch meinen UL Poncho bei Regen/Schneetreiben bräuchte...


    Nachtrag: Eigentlich kann ich auch nochmal alte Fotos raussuchen, die bei BCD "verloren gegangen sind"...und nochmal ne Alternative und Anwendungsmöglichkeiten zeigen. :thumbup:


    Ich sehe schon ganz deutlich vor meinem geistigen Auge, wie ich bei mir durch tropfende, verschneite Nadelwälchen stapfe und damit in Wäldern schlafe, wo sich der Monsen nur im Sommer hintraute. :D :D :D


    Wer mich kennt weiß, daß meine Theorien meistens funktionieren und Fantasie auf einer Ebene mit der Wirklichkeit liegen kann! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:




    Schönes Wochenende!


    Euer Eisi ;) :dolldrueck:

    1.Mich interessiert hauptsächlich, ob die Pulka auf meinem Bergtouren eine Erleichterung oder doch eine Last ist.
    2.Aus den vielen Antworten schliesse ich, dass eine Leine als Zugsystem von Vorteil ist.
    3.Auch die Sicherung des Gepäcks scheint überflüssig zu sein.

    1.Ob es ein Erleichterung oder Last ist kommt auf die Geländeverhältnisse, Schneelage an und auf was Du genau machen willst! Mußt Du z.B. viel Ausrüstung zu einem Forentreffen schleppen und ist der Weg auch noch so kurz, ist es von Vorteil. Schleppst Du im Rucksack so viel mit, daß Du stark einsinkst, isses auch von Vorteil.


    Ist das Gelände so anspruchsvoll und schwierig, daß Du die ganze Zeit am aushebeln und manövrieren bist und selbst nur mit Tagesrucksack einsinkst, ist meine Version schon mehr als schwierig und mit einem ungelenkigen Klotz mit Gestänge und auf Ski unmöglich und gefährlich. Mal ein paar Beispiele was ich damit meine, mit ein paar wenigen Fotos. Hier am nächsten Morgen gut befahrbar, da die Nacht ordentlich kalt war. Die schlimmsten Passagen konnte ich nachts nicht festhalten, da hat man andere Sorgen als Fotos zu machen. Die wenigen die ich gemacht habe sind alle verschwommen und stellen die Wirklichkeit dar, ein verschwommenes Ich, in der Erbarmungslosigkeit der Natur... 8o :D :thumbsup:






    In Bezug auf Mittelgebirge kucke ich mir dann die Schneeverhältnisse in den höchsten Lagen an und habe mir dann ein Schneefallgrenze gesetzt. Ich versuche dann nur mit Rucksack zu laufen und der wird dann so leicht wie möglich gepackt um möglichst schnell dort durchzukommen. Viele haben keinerlei Vorstellung davon, was sie da überhaupt treiben! #alpenüberquerung
    Deshalb mußt Du das für Dich ausprobieren und für Dich aus Optimum erarbeiten und das geht nur, wenn Du da erstmal hingehst und die Sachlage anschaust, mit dem was schon vorhanden ist.
    Meine persönliche Grenze ist erreicht, wenn ich dauerhaft bis zu den Knien einsinke und laufen muß wie ein Storch, wenn ich mehrmals in der Stunde bis zur Hüfte weg bin. Da habe ich mir ein Rucksackgewicht von 15 Kg gesetzt. Wird es schwerer, kann man über so ein Ding wie Konrad es gezeigt hat nachdenken, das ist wunderbar!* Wenn de Latte machen willst auf Wegen dann ziehste, wenn der Untergrund nicht befahrbar ist oder man viel klettern muß wird das Ding aufgeschnallt...Alles was so bis 2 Wochen geht, kann man damit machen.


    2.Wie oben schon erklärt nicht immer, es kommt drauf an wie sich die Tour zusammensetzt. Wenn jemand ein einfache Tour ohne jegliche Probleme (Wetter/Schneelage, geländetechnisch einfach) macht, dann wird er Dir erzählen wie toll und einfach das Ganze ist. Dagegen stehen genug Berichte wo sie mit ihrem ganzen Fummelkram bei Schneesturm dastanden und bauen mußten, gekippte oder mehrfach überschlagende Pulkas, Erfrierungen, verdrehte Knochen, mit dem Scooter ins Hotel fahren lassen bis -nach der ersten bis zweiten Wintertour die Schnauze voll und den ganzen Krempel wieder verkaufen. #helikopter


    3.In meinem Fall siehst Du oben im Post drei Varianten. Die erste ist möglichst leicht und flach verpackt und nur mit dem grünen Poncho umwickelt. So sah es drunter aus:




    Würde ich heute so nicht mehr machen...Zweite, mit der grauen Plane war das halbwegs gesichert, wie man an der Schnur sieht aber nicht ausreichend. An Hängen ist das Ganze dann nach vorne gerutscht und ich glaube auch mindestens einmal umgekippt, weil zu hoch und wackelig gebaut wurde. Dritte Version ist für mich die beste, erklär ich gleich:


    Aufbau unterwegs:



    Schwerpunkt ist dort möglchst tief und alles schneesicher verstaut. Hier der Aufbau:



    Ne wunderbare Pulkatasche wo man schnell drankommt und ich das Ding ruckzuck rausnehme, entweder ins Zelt, unters Tarp, in den Windschutz. Oben drauf ist ne 4 mm Evazote, damit nix durch den Reißverschluß kommt. Die benutze ich auch als Fußmatte oder um nochmal in der Nacht die Isoliehüllen extra einzuwickeln...Klappt bis -30 Grad.



    Das Ding hat mehrere Riemen. Die Ladung sitzt da bombenfest drin, obendrauf ist die Rolle auch extra festgezurrt und schnell entnehmar auch mit Handschuhen. Eisi, das Ding muß man sichern, damit sie bei Sturm nicht wegrollt! Ja, dann mache ich einen Karabiner durch die Schlaufe!
    Die Karabiner auch multiuse... Vorne ist Benzin extra vom Rest getrennt und da kommt auch der Müll rein. Das Band ist eins fix drei durchgezogen und bleibt abends hinten dran:



    Sieht man schön wie es nach Schneetreiben aussieht. Ich schüttel das Ding ab und nehme die Tasche trocken mit rein. Dort kann ich in Ruhe alles trocken ein und auspacken und muß nicht ständig hin und her laufen. Üblicherweise wird ein Pulkasack verwendet, der fest an der Pulka ist. Der meiner Meinung nach immer zuschneit, nassregnet, steifgefriert und das ganze Ding dann immer vollläuft. Meine kipp ich einfach um, schlag morgens das Eis einmal raus und fertig!




    Hinten ist ne Tasche wo ich schnell dran komme. Dort liegen extra Handschuhe drin und die beiden Trinkflaschen. Eine wo ich schnell trinken kann und eine wenn ne größere Pause ist und windgeschützt. Ich schmeiße den Gurt einfach ab und gehe nach hinten und muß nicht erst im Sturm das Gestänge abschnallen, Rucksack absetzen, auskühlen und ne halbe Stunde rumeiern!



    Hier sieht man nochmal schön daß das Seil gerade so passt und nicht großartig hin und her rutscht wenn es unter Spannung steht. Das geht nur wenn es locker ist. Die Dicke ist extra so gewählt und die Länge genau bemessen, um dahinter zu laufen oder vorne die Knoten einfach zu lösen und ggf. dann einfache Plastikrohre aus dem Baumarkt durchzuziehen! Der Erik Normark, zeigt hier nochmal in bewegten Bildern was ich meine, falls ich mich wieder "kryptisch ausgedrückt habe", wie manche hier immer bemängeln. :D


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    Was soll man da noch groß Theater machen?! Der Riemen läuft dann einfach durch die seitlichen Schlaufen vom Crux! Hier der Knoten und Riemen, der drehbare Karabiner aus einem top Kunststoff hat, nicht nass wird und steiffriert...:



    Ist die Piste so hartgefahren, kann ich die Schneeschuhe auch noch schnell dranbasteln und man ist schneller als mit Ski oder Schneeschuhen. Wie schnell denn Eisi? So schnell, daß man aus dem Padjelanta kurz vor den offenen Seen bis nach Kvikkjokk in 9,5h läuft... ^^ ^^ ^^


    Nochmal zu den Kufen. Schaut man sich alle gängigen Pulken an, einen Hundeschlitten in Alaska, einen breiten Holzschlitten in Grönland, dann sind dort immer die gleichen Kufen aus diesem weißen Kunststoff dran der nur 5mm hoch ist!


    *Schaue Dir auch nochmal den Pulka Selbstbau Faden bei ODS an, woher Konrad seine Inspiräschen her hat und achte genau darauf, wie die absoluten Praktiker früher mal unterwegs waren... Wenn Du Dir erstmal ne Paris leihen möchtest und so ein Seil mit Riemen ausprobieren, schreib mich an! ;) ;) ;)


    Wenn mir noch was einfällt, editiere ich nochmal. Vielleicht für #unveröffentlichtesbildmaterial...



    #verausgabung #wertschätzung #achtsamkeit #aufbauforum


    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Eiserich!

    Na Guido, wie fühlt man sich als Zeitreisender zwischen alter, ursprünglicher Großartigkeit, die ohne uns einfach existent ist und wunderschön und der von uns erschaffenen Gesellschaft? Man sieht Dir an daß Du viel nachgedacht hast und auch diese Auszeit mal brauchst, weil was schweres auf den Schultern lastet! :dolldrueck: :dolldrueck: :dolldrueck:


    Ich bin danach immer ne Woche fix und fertig und hab Monate dran zu knabbern... ^^


    Ich wollte gestern Abend noch ein paar Worte schreiben, wie großartig ich Deinen Blick für die Natur und das Detail finde, aber wollte nicht, daß Dich meine Gedanken so kurz vorm Schlafengehen noch aufwühlen... :D


    Diese Farben haben neulig bei mir einen Schlüsselreiz gesetzt und ich habe zum ersten Mal nachgedacht, warum ich Blödmann das alles verpasse und immer nur weiß und grün sehen wollte...Das bringt nun das Fass zum überlaufen! :D :D :D


    Wie schön Du alles in Szene setzt und sich die alte Haglöfs Hose mit ihrem Braunton in die Natur einfügt, wie stramm immer dieses Zelt steht, einfach fantastisch!


    Ich sehe schon vor meinem gestigen Auge, wie meine Rucksackhülle und die nun komplett braune Lundhags, eine Schnittstelle zwischen mir und der Natur bildet und dafür möchte ich Dir meinen Dank aussprechen! Ich denke so oft nach wie das wäre, könnte man das alles dort oben mit einer handverlesen Truppe teilen und genießen und wenn ich ein paar Wunschkandidaten hätte, dann wärst Du ganz vorne dabei! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Ich habe nochmal farbliche Inspiration in bewegten Bildern rausgesucht, hoffe es stört hier nicht:


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    Miteinander was erleben und sich an positiven Dingen orientieren, muß hier noch weiter ausgebaut werden. Es reicht nicht nur zu sagen wie gut man ist, das jeden Tag wiederholt und daß man was aufbaut, sondern man muß die erdachte Realität auf eine Ebene mit der Wirklichkeit bringen!!! In diesem Sinne, allen ein schönes Wochenende, ich baue jetzt Schultern und Trizeps auf und hab danach auch endlich Ruhe... ;) ;) ;)


    @smeagolvomloh


    P.S...wo wir gerade bei Schultern sind, eins der komplexesten Gelenke mit kleinen Muskelchen... Guido, wenn de Hilfe brauchst kann ich Dir erstmal ein wunderbares, natürliches Präparat nennen, um erstmal die Entzündung rauszubekommen. Habe damit selbst entzündete Gelenke, Sehnen und nen Bandscheibenvorfall auskuriert... 8o 8o 8o Dann ein paar Übungen für die Rotatoren und wie man verklebte Muskelfasern wieder schnell selbst löst...Kannst mich anschreiben... ;)

    Das Ding wurde so einfach wie möglich gebaut, nicht um es nachher zu verschlimmbessern oder alles zu verkomplizieren. Würden größere Kufen Sinn machen und Praxisverbesserungen bringen, dann hätten sie die Sicken weiter ausgeformt. Meine Meinung! Die Löcher sind in dem 3mm Material auch schon Schwachstellen die reißen, da bohrt man nicht noch welche dazu, woll?!



    Warum wurde sie so gebaut? Weil sie in Hanglage rutschen soll und nicht kippen! Sie soll so leicht wie möglich sein um sie schnell über Hindernisse und Spalten zu ziehen.


    Ich hatte mehrere Videos abgespeichert, wo man das Verhalten bei Abfahrten und Hanglagen schön sehen kann. Keiner von den Expeditiontypen benutzt da ein Gestänge noch wurden da größere Kufen drangebaut. Ich such noch mehr raus, der sollte erstmal reichen, sieht man schon ne ganze Menge:


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    Wenn es geländetechnisch durch "gemäßigtes Gelände" geht, wie zum Beispiel neulig genannt wurde Vidda oder Ecke Femundsmarka/Rogen, dann würde ich auch bei viel Gepäck zu Gestänge und Ski raten oder nur Rucksack und Ski...Ins Mittelgebirge würde ich mich nie mit Pulka trauen geschweige denn mit Schneeschuhen...


    Ich habe meine damals nur mit einem 9mm Kletterseil und vorne mit nem breiten Gurt ausgerüstet wie die Russen oder Kanadier, die das seit Urzeiten(mit geflochtenen Rentiersehnen und Hirschlederriemen) genau so machen, weil:


    • So ein Kletterseil unkaputtbar ist, resistent gegen Feuchtigkeit und Eis dazu noch anderweitig verwendbar ist
    • nix mit klammen Fingern geschraubt oder repariert werden muß
    • ich mehrere Methoden zum ziehen habe ohne das was ruckt
    • man schnell auf Gefahren reagieren kann, schnell den Gurt abwerfen kann um an die Ausrüstung zu kommen oder dem Kameraden zu helfen dessen Pulka umgekippt ist
    • ich mich im abschüssigen Gelände einfach draufsetzen kann oder das Ding einfach fahren lasse

    Praxisfotos zu Hanglagen, Wind, verharschtem Schnee, Abfahrten:




    Hier drüber ist eine Zugvariante von vielen, wo es kein Rucken für den Körper gibt. Man kann bei Bedarf schnell abwerfen...




    Hier setzt man sich einfach drauf und gut, ohne das ständig das Gestänge an den Rucksack schlägt oder zieht...Oder lässt das Ding fahren:






    Bei den beiden Fotos sieht man schön, wie sie selbst bei starkem Wind und hartem Schnee zum ausbrechen neigt, aber nicht kippt! Sowie der Aufbau zu hoch ist oder falsch gepackt wurde, kippt so ein Ding mit Kufen! Na komm, eins noch...#diesereisizeigtimmerdiegleichenfotos...jawoll!




    Hier schön der Riemen zu sehen...Nen mächtiger Riemen!



    Gefahrenquellen:



    Wer mal nachts in schwierigem Gelände durch Tiefschnee mußte, den ganzen Krempel für 4 Wochen um Bäume schlängeln, über Bäume ziehen, mit Schneeschuhen bis zur Hüfte weg ist um sich an der Pulka rauszuziehen, dem Kameraden die gekippte Pulka abschnallen muß, mit zwei Mann so ein Trumm die Böschungen hochzieht bis einem das Wasser im Arsch kocht um dann wieder zu gefrieren, der wird sich an meine Worte noch erinnern! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:








    Offene Flüsse, Sümpfe und Overflows. Viel Spaß mit Gestänge sollte mal was passieren! Hier habe ich mal ein Video rausgesucht, was durch die sehr guten Drohnenaufnahmen mal nen guten Einblick über die Sachlage auf den Flüssen gibt und dabei noch unterhaltsam ist:



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    Dann haben wir nochmal ne super Erklärung zu Schneeverhältnissen in der "boralen Zone" mal abseits von den "beliebtesten Skigebieten Skandinaviens". Der Typ hat auch nen eigenes Winterforum und zeigt auf seinem Kanal eher die "kanadische Herangehensweise"...


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    Lass doch fahren...






    Mein Allzwecktipp, macht wie ihr denkt, aber wenn es geht probiert mehrere Varianten aus und dann vergleicht das mal untereinander...Kann jeder nur draus lernen!!!



    Haut rein! ;) ;) ;)

    Ich habe mal was in drei Preis und Gewichtsklassen rausgesucht, wo ich meine, die haben das beste Preis/Leistungsverhältnis zur Zeit. Ich hatte noch viele andere Tarps in Verwendung und könnte zu jedem etliche Storriehs erzälen, aber das würde wie immer den Rahmen sprengen oder für Verwirrung und sogar Wut sorgen... :thumbsup:


    Mein meist verwendetes "Tarp" die letzten Winter. Golite Poncho. Gibt es nun wieder von: https://mytrailco.com/collecti…s/products/poncho-ul-tarp


    https://www.trekking-lite-store.com/ importiert in Deutschland deren Produkte, vielleicht dort mal fragen. Ansonsten gibt es zur Zeit auch einige andere gute UL-Ponchos auf dem Markt. Joe Robinet stellt den Nachbau hier in seinem Video vor.








    In Deutschland kann man so gut wie alles damit machen an gemäßigten Waldtouren, wenn es nicht gerade stürmt...Hier knapp unterhalb der Baumgrenze an einem der windigsten Berge Schwedens:



    Ich hatte nachts Ohrenstöpsel drin und nicht mitbekommen daß es ordentlich windet und regnet:




    Im Hintergrund seht ihr auch das Exped Tarp was @Pero schon zeigte. Das habe ich dann auf der nächsten Tour auch genutzt...



    Hier war es weder möglich ein Zelt vernünftig aufzustellen, noch vernünftig als Dach abzuspannen. Habe dann auf dem felsigen Untergrund einfach an Ästen, Wurzeln festgebunden und irgendwie mit Stöcken fixiert:





    Was hab ich mich da nachts durchs Gestrüpp gequält. So lange habe ich noch nie irgendwas "aufgebaut"... :D



    Schon oft gezeigt aber immer wieder schön! Mir erzählte man neulig, ich hätte dort auf nem Wassefall gepennt und die andere Schneehöhle wurde dann an nem angrenzenden See gebaut. Die Wirklichkeit ist immer noch viel krasser als man denkt, sage ich euch! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:




    "Die sind doch nich ganz ordentlich im Kopp"...:




    Wir dachten tatsächlich der Sturm hätte sich gelegt und machten dann aus langer Weile diesen Quatsch. Nachts gegen 1 brach dann die Hölle los und ich weiß nun endlich, was "die Ruhe vor dem Sturm" zu bedeuten hat... 8o 8o 8o



    Einfach mit paar Schneeankern fixiert. In der Theorie sollte der Schnee von oben einfach runterrutschen, genug Platz war ja nach unten hin...Es konnte keiner ahnen, daß es nachts derart pfeift und es von der Ecke reindrückt und das ganze "Eisfach des Todes" zuweht, weil man wieder nix hört...#ohrenstöpsel #berggeister #prostata :D :D :D
    Morgens:






    Etwas unterhalb des Polarkreises:





    Oberhalb des Polarkreises:



    Ich lege mir das Ding immer als Unterlegplane hin. Nur auf Schnee alles kein Problem. Wenn es anfängt zu schneien, klapp ich das schnell um und gut isses. Ich bin absolut nicht der Zelttyp. Mir ist das alles nach der Quälerei am Tag einfach zu umständlich! Hätte ich morgens hier mein Winterzelt aufgebaut, dauert das erstmal, denn man will einfach nur schnell was essen und nicht noch stundenlang alles platttrampeln und mit klammen Fingern aufbauen.


    Morgens will man schnell los und nicht noch extra das Zelt vom Reif befreien/ausbürsten um dann festzustellen, daß der Schlafsack genau so viel Feuchtigkeit gezogen hat, als wenn man im Schneeregen gelegen hätte. So hängt er morgens ne halbe Stunde und ist trocken. Also der Schlafsack... :thumbsup:






    Einfach das bischen Reif mit der Mütze abgewischt und jut isses!


    Hier in den Butzen hat man von unten immer Zugluft. Da lege ich mir den auch als Plane hin und muß morgens nicht im Dreck stehen:




    Absolut geiles, mittelpreisiges Tarp in verschiedenen Größen und Farben/Tarnmustern (um die 100 Euro und mein aktueller Liebling) folgt im nächsten Teil. Ich hatte für einen Teil viel zu viele Fotos und bei dem 3m Tarp aus Cordura Polyamid fehlt mir noch eine spezielle Aufbauvariante ohne Bäume und Erfahrungswerte zu Schneelasten...Zu den Exped Tarps kann ich auch nochmal was sagen...vielleicht lege ich auch beides zusammen, weil es mein Tarp auch in 3,50m gibt... ;) ;) ;)

    Na Leute, wie geht euch dat so? Geiles Wetter wa... :thumbsup:


    Mandeläugi, die Hersteller machen es sich da einfacher als es aussieht! 8o Die meisten machen so drei vorgefertigte Größen und da passt dann eine Bandbreite ihrer Schlafsäcke rein!
    Das wirkt dann manchmal so, daß man sich fragt: "was ist denn das für ein Klopper, ich denke Daune ist kleiner komprimierbar als Kufa. Da hätte ich ja auch gleich meinen Lamina behalten können..."


    Haltbarkeit von Daune und Kufa wurde angesprochen.


    Dabei geht es immer um die kontinuierliche Dauernutzung und die "deutsche Weitwanderin" bezieht sich darauf. Es gibt in Deutschland weitere Tourer(komischerweise auch Frauen), die innerhalb von 80 Wintertouretagen ihren Daunenschlafsack komplett runtergewirtschaftet haben. Damit will ich nur sagen, wie hart unsere Frauen eigentlich sind! :thumbup: :thumbup: :thumbup: Gerade für die "um die 0 Grad Touren" würde ich immer einen Kufa bei Dauergebrauch nehmen. Damit hat man mindestens 3- 5 Jahre seine Ruhe! Ich habs ausprobiert. Bei der Lagerung sieht es da für die Daune besser aus. Die Kunstfaser kann eben auch bei Nichtnutzung zwischen 5 und 10 Jahren sich einfach "kuputtliegen"...


    Umgang mit der Daune.


    Ich habe mir angewöhnt, wirklich morgens und abends als Allererstes den Schlafsack rauszuholen und dann entweder an einer sonnigen oder erhöhten und windigen Stelle das Ding aufzuhängen. Die Schweden sind so schlau, daß sie ihre Shelter größtenteils immer genau zur Sonne ausrichten, also entweder West oder Ostrichtung...Mal Beispiele wie ich lüfte:




    Ist das nicht herrlich? :thumbsup:
    Selbst wenn es leicht schneit, mach ich mir da keinen Kopp und drehe den Schlafsack dann so, daß die wasserfeste Seite oben liegt. Hört es auf, schüttel ich den Schnee runter und drehe dann auf links. Unten die Fußbox immer umklappen. So habe ich immer nen perfekt gelofteten/gelüfteten Schlafsack und habe mir so den VBL auf der letzten Tour gänzlich erspart:





    Immer den Lagerplatz so wählen, daß sich der ganze Ablauf so einfach wie möglich gestaltet und man nix verkompliziert, gerade im Winter!





    Zum Packsack an sich.


    Ich habe es so gemacht, mir einen weichen und flexiblen Rollbag extra gekauft. Das ist das grüne Ding was ihr in meinen Wochenberichten gesehen habt, von Exped. Im Jahr davor hatte ich im Winter die Ortlieb Dinger.
    Die waren mir zu unflexibel und werden bei Kälte richtig hart. Mit kalten Pfoten bekommt man auch schlecht das Ventil auf und oben ist das Rollteil zu hart. Da muß der Packsack dann im Winter sehr viel größer sein als üblich...
    Außerhalb des Winters, also für Paddeltouren usw. sind die natürlich top! Da hau ich dann ich dann fix mein Zeug rein und klipse es in Reichweite ans Boot. Oder mit Luft drin hinter mir ins Eck schmeißen. Eisi macht Paddeltouren? Ja, da staunt ihr wieder, zurecht! :D



    Nur machen wir hier nicht solche Dramen draus und paddeln einfach drauf los! :thumbup: Wo waren wir, ach Packsäcke...Also, ich habe es dann so gemacht, daß der neue Packsack fast die Breite hat wie mein "Wochenrucksack". Also daß er hochkant genau reinpasst. Ich kann dann die Kompression dem Inhalt nach anpassen! Der ist ungefähr so groß, daß ich die Wintertüte bis zu Hälfte so reinstopfen kann und den Rest Luft dann rausdrücke und einrolle(ohne Ventil).


    Der ist so schön weich und flexibel, daß ich ihn auch als Kopfkissen nutze. Letzten Winter keinerlei Probleme gemacht...:



    Wie ich das Bild so sehe, fällt mir noch ne kleine Geschichte ein, ich hab heute mal Bock die Antwort etwas interessanter zu gestalten... :thumbsup: Haggi hat einfach den Holzschuppen da in Beschlag genommen, vermutlich weil er gedacht hat, dort drin muß es wärmer sein. :D Natürlich wieder gleich die schönste Ecke ausgesucht, wie immer! :D



    Ich mußte es mir dann zwangsläufig draußen gemütlich machen, tue aber so, als wenn man das im Winter genau so macht! Fängt natürlich beim Kochen an leicht zu schneien. :rolleyes: Ich packe als Unterlage den UL Poncho aus und klappe die Seiten um, daß alles schön geschützt ist. Nach dem Essen gönnen wir uns noch ein Schlückchen oder zwei...



    Oben auf dem Bild seht ihr wie ich das unter solchen Verhältnissen ganz einfach mache, damit man mehr Zeit für die schönen Dinge auf Tour hat...Also, im Packsack gleich die Kälteschutzkleidung drin, damit ich sie morgens griffbereit und warm habe. Schuhe in Reichweite, Plastiktüten auf links, die Socken oben drauf, oben drüber die Rucksackhülle falls es denn nochmal schneit...Abends waren so -12 und zugezogen. In der Nacht wache ich auf, weil mir der Reif im Gesicht hängt...Ich öffne den Schlafsack und sehe genau über mir den großen Wagen am sternenklaren Himmel und wie sich der Vollmond nach rechts bewegt.


    Ich grinse und denke in dem Augenblick an unser Forenloge und was wir alle für krasse Kunden sind! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Rechts neben mir läuft ein Tier auf mich zu, trip trap, aber irgendwie kommt kein komisches Gefühl auf...es muß am Alkohol liegen. In dem Moment kommt so ein Hochgefühl auf, denn diese Momente machen mein Leben lebenswert! Ich klopfe den Reif von der Öffnung und schließe lächelnd wieder meinen Schlafsack, die XTherm bullert unter meinem Rücken. Morgens gegen drei schaue ich mal kurz auf das Thermometer und rufe laut Aaaaaaalter! Haggi erzählt mir morgens, daß er zur gleichen Zeit den Lamina über den Banshee zog...


    8o 8o 8o


    Schönes Wochenende, euer Schlafsackexperte der Herzen! Ab zum Strand... :dolldrueck:

    "Hammock Gear" ist eine Unterkategorie in der Spalte "Sleep Systems". Cumulus wird sich sicher an ein paar Amifirmen "orientiert haben".


    Dieser ganze Hype um die Quilts neuerdings hat einen Vorteil, die Preise bei den Schlafsack-Premiumherstellern bleiben Einigermaßen stabil! Das Ganze sieht doch so aus, als hätte damals meine Oma die Küche durchgekehrt und in nen Müllsack gekippt, nachem das halbe Dorf zum Federbetten stopfen da war... :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Was ich mich immer gefragt habe...Wenn für einen großen Winterschlafsack so 80 Gänse dran glauben müssen, wie groß müssten dann die Gänsefarmen in Polen sein um konstante Qualität aubzuliefern. Man fahre dann mal nach Polen...


    Es kam neulig mal ne Doku wie pfiffig und einfallsreich die sind. Um da nicht direkt ins Detail zu gehen, die machen einfach "spezielle Verträge", denn eine Krähe hackt der anderen nicht das Auge aus. :whistling:


    Sinnhaftigkeit:


    Ich war gestern durch Zufall mal auf der Seite eines Premiumherstellers für Quilts, der bei den Amis kontinuierlich die Preise abräumt. Da schaute ich mir einen Quilt für -15 an und verglich die technischen Daten. Der wog das Gleiche wie der wohl beste Winterschlafsack von den Amis zur Zeit für diesen Temperaturbereich.
    Da habe ich mal kurz nachgedacht wie sie das kompensieren könnten, wenn die meiste Wärme über den Kopf flöten geht und wie sie die Kältebrücken vermeiden wollen, wenn die Füllung an den Seiten und unter der Isomatte direkt auf dem feuchten/kalten Boden liegt. Die machen einfach mehr Daune rein und kommen so wieder auf das Gewicht von nem guten Schlafsack.
    Dann habe ich gesehen, daß diese Firma wohl noch Sperrkammern einbaut, wie es auch bei guten Schlafsackherstellern üblich ist, damit die Daune nicht zu den Seiten(Querkammern) und bei den Längskammern nach unten vom Kopf weg rutsch...


    Das Ding würde bis er hier ist wohl 700+ Euro kosten. Der beste Premiumschlafsack aus Amiland in dieser Temperatur/Gewichtsklasse zwischen 500 und 600 Euro hier bei uns und gleich lieferbar. 8o


    Stoffwahl/Qualitäten, Daunenqualität/Cuinzahlen:


    Ich kann nur jedem raten, lasst euch von Zahlen nicht in die Irre führen! Das sind alles nur Zahlen auf dem Papier!!!


    Ob die Stoffe was taugen merkt man als aller Erstes am Materialgriff, wie die Nähte gearbeitet sind und ob die Einstichlöcher der Nadel wieder dicht verschließen oder ovale Löcher bilden, denn da kommen die meisten Federkiele durch. Bei den Flatterstoffen durch die spezielle Webart auch direkt durch en Stoff. Müsst ihr mal z.B. bei Quatum oder Argon mal drauf achten, da seht ihr an dem kleinen Quadrat, die kleinen Mikrolöcher in den Ecken.


    Wie lange hält die DWR Behandlung. Wie ist das Schlafklima dadurch wenn auch der Innenstoff damit bahandelt ist? Wie lange halten Membranstoffe durch Frost(Wassermolekülsprengung), Haltbarkeit des Klebers(delaminieren, Bläschenbildung), Beeinträchtigung durch Salze und Fette.


    Premiumhersteller nehmen nicht ohne Grund ihre selbst entwickelten Stoffe oder kaufen bei den besten Stoffherstellern in Japan ein.


    Dann merkt man es am Schlafklima an der Feuchtigkeitsaufnahme und an der Trocknungszeit. Bei einem Premiumprodukt habe ich die ganze Nacht ein top Körperklima und nicht nach spätestens drei Stunden einen Hitzestau, um dann gegen 4-6 Uhr morgens genau deswegen zusätzlich zum Stoffwechselproblem zu schlottern!


    Bei einem guten Schlafsack geht die Feuchtigkeit großflächig nach außen und sammelt sich nicht punktuell an den Stellen wo man am meisten schwitzt.(Füße, Rumpfbereich, Kopf) Trocknet dann auch innerhalb einer halben Stunde in der Sonne oder im Wind durch.


    Wind:



    Sonne:




    Die echte Daunenqualität ist nicht an Zahlen ablesbar. Das merkt ihr erst dann, wenn ihr das Ding unter allen erdenklichen Gegebenheiteen getestet habt! Die Premiumhersteller karren nicht die Daune ohne Grund aus Sibirien ran oder kaufen ständig kontrollierte Daune bei zertifizierten Höfen, wo die Gänse entweder in eisigen Regionen leben oder in eisigen Höhen fliegen...und ein vernünftiges Leben haben!



    Beispiele dafür:


    -wie verhält sich die Daune bei Nebel so daß es von den Bäumen tropft


    -wie verhält sie sich bei Regen, wenn die Feuchtigkeit durch den Wind auf den Schlafsack drückt


    -wie verhät sie sich bei Frost, wenn die Außenhülle wie eine Fensterscheibe im Winter wirkt und sich die Hülle mit Reif überzieht


    -wie wärmt sie bei hartem Frost, sackt sie dann bei hoher Wärmeproduktion irgendwo zusammen(Brustbereich)


    -wie verhält sie sich wenn man sich in der Nacht dreht und auf einer perfekt isolierenden und abstrahlenden Matte liegt, wie schnell stellt sie sich dann auf oder friert man sofort


    -wie reagiert sie nach Tagen ohne richtiges Trocknen, verklebt sie, hilft kein Aufschütteln mehr und fängt sie sogar an zu stinken


    -wieviel Feuchtigkeit zieht die Tüte tatsächlich bei all diesen unterschiedlichen Wetterlagen und wie schnell bekommt man sie wieder raus


    Kurz noch zum Kammeraufbau und der Grundkonstruktion an sich. Nicht ohne Grund verwenden die drei Premiumhersteller:


    -aufwändig genähte Kammern wo die Konstruktion aus mehr als 90 Teilen besteht und nicht nur zwei Stofflappen


    -aufwändigst gefertigte Fußboxen aus etlichen Teilen


    -doppellagige Aufbauten, zwei seperate Schichten


    -differential Schnitte, Außenhülle ist weiter als die Innenhülle(die sich der Körperform anpasst und die Daune immer den identischen Abstand zum Körper hat)


    -Sperrkeile an den Seiten, kurze Kammern an sich und Sperriegel in der Mitte


    Diese Meisterleistung amerikanischer Quiltherstellung hätte auch nen Schimpanse mit Blasrohr hinbekommen:





    Hätte ich das Ding nicht mit Prozenten bekommen, dann hätte mich das genau so viel gekostet wie der beste Premiumschlafsack aus Europa mit allerfeinster Daune, den besten Stoffen am Markt und der aufwändigsten Grundkonstruktion. Der für mindesten -15 Grad ausgelegt ist und nicht wie dieser Lappen für -5...




    8o 8o 8o #jackknifehatteimmerrecht 8o 8o 8o


    Könnte ich mir unter den Cumulus Quilts einen als Geschenk aussuchen, dann würde ich den Taiga 450 nehmen. Der hat für das schlechteste Schlafwetter(um die o Grad) die meisten Reserven und es ist nicht zu wenig Daune auf eine zu große Fläche verteilt, dann hat er auch noch die angenehmste Farbe...Für Temps ab +10 Grad würde ich einen Poncholiner mit mindesten 100g/m2 Primaloft oder Climashield nehmen. Wiegen auch nicht viel und passen in jedes Deckelfach. Sind dann im Winter die perfekte Ergänzung zu einem richtigen Winterschlafsack.




    Nachträge: @Emil_Strauss oder neuerdings zu Dilling... 8o :D :thumbsup: Die Daune aus dem Pyrenäen ist mit die beste Daune zur Zeit oder war es mit Sicherheit früher, weil das die besagten Gänse sind, die in diesen Höhen fliegen...


    Flieg kleiner Vogel...flieg flieg flieg...


    :D :D :D

    Ihr sollt laufen und nich saufen! Da fehlt nur ein guter Treiber mit Knüppel, sonst fehlt da nüscht! :D :D :D @bathgate um Deine Eingangsfrage kurz und schmerzlos zu beantworten, den nagelneuen Crux bei ODS in den Verkaufsanzeigen für nen Appel und nen Ei, sogar in Größe 3! 8o 8o 8o


    Die neuen Crux haben alle extra Aufnahmen an den Hüftflossen für sowas, zumindest die kleineren Modelle, mußt mal bei Deinem kucken, Schlüppi...Da es ja immer noch ein Bergrucksack ist, gehört sowas auch nicht außen dran, sondern die trinken wenn sie einen sicheren Tritt/Stand haben.


    Ich habe mir angewöhnt spätestens nach 2h zu trinken und den Rucksack abzusetzen. Erstens, weil man dann wieder eine andere Belastung für den Rücken bekommt(für alle die, die Rucksack tragen nicht gewöhnt sind. Ich merke meinen garnicht mehr und hab in 5 Jahren ein einziges Mal den Hüftgurt angelegt...) Zweitens, um den Körper das erste Mal runterzukühlen. Ich mache dann meine Jacke auf und lasse das feuchte Shirt so durch die Körperwärme durchtrocknen, koche mir dann meistens einen Kaffee und habe dann den Rest des Tages eine konstante Betriebstemperatur. Müsst ihr mal ausprobieren... ;)


    Dazu liegt bei mir die 1,5l Nalgene immer oben quer unter dem Deckelfach in einer Isolierhülle die noch nen Seitenriemen für die Befestigung hat. Dort wird der Zurrgurt vom Crux durchgezogen und das Ganze fixiert. Im harten Wintereinsatz passt dort oben noch eine Primaloft drauf. So kommt man am schnellsten dran und es ist nochmal ein zusätzlichher Schutz gegen Einfrieren.
    Wer ne alte Saufziege ist so wie Konrad... der kann sich oben an den Schultergurten ne kleine Trinkflasche dranmachen. Die ist dann schnell leer und ist dann Leergut. Habe ich auch so schon bei Konrad gesehen, irgendwie mit Gummizug.



    Ob das mit der Flasche quer+Hülle so bei den neuen Crux passt kann ich nicht sagen, Haggi seiner kam mir schmaler und höher/länger vor. Sieht man schon auf den Fotos:




    Man sieht schön, daß der alte unten schön breit ausgeführt ist und nach oben zuläuft. So passen unten auch echte Winterschlafsäcke rein.



    #nochunveröffentlichtesbildmaterial :thumbsup:



    Hier oben ist der schmalere Schnitt beim neuen schön erkennbar und daß oben unterm Deckelfach noch schön Platz ist...Ins Verhältnis gesetzt:



    Die Tierspuren im Bild sind rein zufällig da, die wurde nicht bewußt verfolgt und gesucht...(das muß man in dieser Szene neuerdings dazu sagen) Unsere Gefährten hatten nur den selben Weg... 8o 8o 8o #blauäugigkeit bei Wolf und "Mensch" 8o 8o 8o




    @Tippleschlüppi, wenn ihr da oben vor weißen Wänden steht in der nächsten Woche und keine guten Motive habt, dann kannste von genau sowas mal Detailaufnahmen machen! Es gibt Situationen, da ist alles nur weiß ohne jegliche Kontraste oder so windig, daß man keinen Bock auf Knipsen hat und da kannste genau sowas festhalten. Ausrüstung, Zeltaufbau, Essen, Schlafen usw...Die Gelegenheit dazu kommt so schnell nicht wieder. Ich freue mich schon auf eure Fotos und Erzählungen!!! :thumbup: :dolldrueck:



    Edit: Rest des Textes rausgenommen, weil ich aus Faulheit wieder den Faden nicht richtig gelesen habe... ^^

    Abschließend habe ich heute bei meiner Waldrunde nochmal Detailaufnahmen gemacht.


    Hier haben wir erstmal die genialen Gesäßtaschen. Da fällt auf den ersten Blick erstmal nicht viel auf und es sieht nur so aus, als ob es sich hierbei um Nähte handelt...#gaunerzinken 8o




    Hier haben wir den dehnbaren Bund mit Gürtel. Absolut komfortabler Sitz in allen Lagen:



    Bei den Belüftungsöffnungen wurde darauf geachtet, daß eine breite Windleiste den Träger bei Sturm vor Auskühlung schützt. Auch hier wie bei der Lundhags schön mit Netzgewebe hinterlegt. Die Reißer sehr grobzahnig gegen Einfrieren und der Zipper aus Hypalon, damit man ihn auch mit Handschuhen greifen kann. :thumbup: Nachher kommt noch ein Detailfoto vom Einsatzbereich mit Temperatur und Windtabelle...:



    Beinabschlüsse. Hier geht die Firma ihren eigenen Weg. Unten ist der Rand mit Cordura verstärkt. Die Weitenregulierung ist "nur" per Gummiband und mit einer breiten Abdeckleiste gesichert. Den Haken zum Fixieren an den Schuhen sehen wir rechts. Da fällt mir auf, daß man dort eher auf Plastik gesetzt hat, damit die Schnürsenkel nicht durchscheuern... :thumbup:




    Vorgeformte Knie...



    Eins der wichtigsten Details. Oben am Bund wurde der Stoff doppelt gelegt. Innen haben wir ein starkes Netzgewebe, was erstmal den Schweiß nach außen drückt und großflächig verteilt und gleichzeitig sind damit die Taschen ausgebildet.
    Wer sich mal durch Tiefschnee gequält hat, dem läuft es dann vom Rücken zum Hosenbund runter. Mir ist es damals extrem beim sehr kurz geschnittenen Tilak Odin Anorak aufgefallen, daß er immer über die Hüfte rutscht und man dann auskühlt.
    Ich habe diesen Winter keinerlei Probleme derart gehabt, obwohl meine olle Windjacke auch recht kurz geschnitten ist. Fotos siehe oben.



    Hier haben wir nochmal den Einsatzbereich der Hose. Man geht dabei von Temperaturen bis -15 und einer Windgeschwindigkeit von 20m/s aus. Das ist exakt der Wert, wo bei mir Schluss ist! Erlebt habe ich schon -20 und diese Windgeschwindigkeiten und da sollte sich jeder entweder unter die Baumgrenze verkrümeln oder einen Windschutz suchen und beten. Die "effektive Kälte", wie es richtig heißen müßte, beträgt dann an die -40 Grad und ist schon garnicht mehr beim Fält im Buch aufgeführt...Der weiß warum. ^^




    Das Dreieck leuchtet... 8o 8o 8o


    Lagensystem und Temperaturbereiche.


    Es trifft eigentlich das zu, was ich auch schon bei der RMP gesagt habe. Ich habe die Hose auf der letzten Wintertour nur mit einer Aclima Long Short mit Windfront getragen und bei Temps unter Null bis -25 noch die Hotwool Longs dazu.
    Ich kann mich an keinen Tag erinnern, wo ich übermäßig geschwitzt hätte, mir irgendwie kalt war, noch daß Wind durchgedrückt hätte. Das Trageklima war allererste Sahne, das muß man mal so sagen und das wo ich immer was zu nörgeln habe! 8o


    Pflegehinweise und Haltbarkeit bei Dauernutzung:

    Ich zögere das Waschen so lange wie möglich heraus um die Imprägnierung und den Stoff ansich zu schonen. Schnee hält sie ja komplett ab, bei Regen und im Allgemeinen halten meine Arbeitshandschuhe die Nässe und Kälte von den Oberschenkeln ab...




    Schmutz wird einfach mit der Brause unten an den Beinen ausgespült. Ist die Hose derart verstaubt und mit Salzrändern durchzogen wird sie nur mit dem Programm "Feinspülen" ohne Waschmittel für paar Minuten durchgewaschen...Gilt auch für die anderen beiden, denn alle drei Modelle nehmen so gut wie keinerlei Gerüche an!


    Ich habe bis heute (Juli 2018) keinerlei Verschleiß und Ermüdungserscheinungen beim Material feststellen können...


    @Klatte Deine Frage zum Funkenflug eben erst gelesen...


    Also, bei der Lundhags muß man am Feuer aufpassen, zumindest hat man bei den Besätzen ruckzuck ein Loch reingebrannt, zumindest unten an den Fußinnenseiten. Bei der Haglöfs keine Problem mit Funkenflug, hatte ich sehr oft am Feuer an. Bei der Gere auch eher aufpassen und richtig hinsetzen. ;)





    Wer nun nur einen Allrounder für alles sucht, dem würde ich genau diese Hose ans Herz legen. Wer nur in Deutschland seine Touren macht und es im Winter den Trend gibt wie in den letzten Jahren, dann reicht auch die Lundhags für alles. Der jenige der alles optimal abdecken möchte, kann sich dann für den harten Wintereinsatz noch die Haglöfs dazu kaufen. Kost ja nüscht! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

    "Nu mach ma hier keine Rimfaxen, Junge!" 8o 8o 8o



    Es gab mal eine Zeit, da dachte ich, diese Firma ist purer Schickimickikram. Sie nennen sich selbst "Outdoor-Anarchisten" und ich würde mal sagen, stimmt! :thumbsup:
    Ich wurde die Tage mal nach dem besten Ausrüstungsgegenstand gefragt den ich dabei hatte und antwortete im Bruchteil einer Sekunde, eindeutig die Klättermusen Gere 2.0! Sonst habe ich ja auch keinen Murks, aber das Ding hat mich wirklich wirklich überzeugt...


    Ich habe die Hose seid Spätsommer 16 im Einsatz und bis jetzt alle erdenklichen Wetterlagen damit erlebt, außer "mollig warm"... 8o 8o 8o


    -Herbststürme und Regen
    -70 Km/h bei -6 Grad
    -stationär bei -15 für die Zeit des Kochens und Lagerbau(nich wat ihr wieder denkt, einfach hinjeschmissen und jut is...vorher noch einen reingelötet. :D )
    -unter Anstrengung bei Temperaturen tagsüber von -19 bis -25 Grad
    -ins Eis eingebrochen, im Schnee versunken bis zu Hüfte und und und...


    Dabei immer ein optimales Tragegefühl durch den flexiblen Bund und Gürtel und den absolut praxisgerechten Schnitt. Der Stoff soll X-mal winddichter und dampfdurchlässiger sein als Jeansstoff(die genauen Werte entnehmt den Herstellerangaben, weil sich das irgendwie für mich verrückt anhört ^^ ), dabei sehr wasserfest sein und schnell trocknen.(kann ich so bestätigen 8o )


    Ich lasse erstmal Bilder sprechen, bevor ich dann abschließend im März nochmal Detailaufnahmen und Infos ergänze als Abschluß.




    Man achte auf den irren Blick...und so fühlt man sich nach 6h(hatte keine Uhr mit) scheinbar endloser Quälerei durch Tiefschnee, aber die Hose sitzt!


    Im Wald kein 50m Radius, wo man sich vernünftig im Tiefschnee fortbewegen könnte, es muß mühsam alles platt getreten werden:



    Kochen ohne Kälteschutzhose bei -15, nur Aclimaschlüpper mit Windfront und Hotwool Longs unter...






    Ich habe dann auch mal die Lüfter an den Seiten geschlossen, wa...



    Es geht über Seen und durch gefrorene Sumpfgebiete/Moore...



    Haggi trägt die RMP auch immer offen...





    Kochen in der Abendstimmung, alles ohne Kälteschutzhose und mit Gas...#helicopter





    Den Wölfen über die Seen folgend...






    Der Omegawolf bekam Durchfall: "scheiße, Eisi kommt..."



    #wolfstisch



    Der Name wurde nun zur selbsterfüllenden Prophezeiung und die Hose zur Legende! 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o


    Eisi hat noch so 200 geniale Fotos von ca. 400 auf seinem Blog hochgeladen und nen kleinen Bericht verfasst, ist noch nicht ganz vollständig... :Skull:

    "Es war wunderschön, wenn es nur nicht so schweinekalt gewesen wäre!" 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o






    So kalt daß mir tatsächlich meine 6 Euro Windjacke eingefroren ist und auch der Schnaps in der Pulle. Ich muß gleich mal kucken wie kalt es in der Nacht tatsächlich war... 8o


    Nachtrag: Hallo @Doomi. Nur morgens von mir gemessen, wie kalt es offiziell in der Region war siehst Du/ihr hier, die Vollmondnacht:



    Problem bei dem Billigthermometer an dem Morgen und eigentlich schon immer, es kackt ab sobald man die Tiefstwerte der Nacht nehmen will und ist damit überfordert und misst dann nur die Tiefstwerte an diesem Punkt. Man sieht auch die Schwankungen innerhalb von 4 Stunden anhand weiterer Fotos...Es kann tatsächlich sein, daß ich nun endlich in dieser Nacht meinen alten Rekord von 1996 geknackt habe und das in einem Schlafsack der mit -18 angegeben ist...Das werde ich wohl nie erfahren, weil ich kein Analometer habe...oder wie son Ding heißt. :thumbsup:


    @Naturboy64, ich hatte hochprozentigen Rum mit, der sollte nur noch etwas länger halten...An nem guten Schlückchen sollte man nie sparen. Das nächste Mal nehme ich gleich zwei Flaschen mit. :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    @Wanderratte
    ...wir haben die Wolfsroute genommen:




    Wenn dat nu wieder nüscht mit Survival zu tun hat und hier nicht hingehört, denn weeß der Eisi ooch nich mehr weiter, wa...!?


    :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull: :Skull:

    Anpassung des Lagensystems bei stark schwankenden Temperaturprofilen...



    Ich habe euch hier mal zwei Temperaturprofile der letzten vier Wochen rausgesucht, um euch ma zu zeigen, wie wichtig es ist sein Lagensystem genau anzupassen.



    Hier links sehen wir die Höchstwerte tagsüber und rechts die Tiefstwerte in der Nacht. Was hat das nun zu bedeuten?


    Wenn man sich hier mal eine Spanne von nur wenigen Tagen rauszieht, dann sieht man, daß es tagsüber regnen/schneien kann und nachts die Temperaturen bis auf -40 Grad als Extremwert fallen können.


    Erlebt habe ich bis jetzt selbst mehrfach einen Wechsel von leichten Plusgraden und Regen/Schneetreiben bis zu -15/-20 und heftigsten Sturm innerhalb eines Tages. Wird es noch kälter, dann klart es dann schon wieder auf und der Wind legt sich.
    In Deutschland würde man sich einfach bei Temps um die null Grad ne lange Unterhose +Hardshell anziehen, bei solchen Verhältnissen dort oben, würden einem die Weihnachtsglocken läuten und dann vor Kälte zerspringen...Das muß man mal ganz klar so sagen! 8o 8o 8o


    Hier sehen wir mal solche Verhältnisse. Wir gehen bei leichten Plusgraden los und haben Schneeregen. Die Nacht zuvor noch -22 Grad:




    Das ist genau der Zufluß zum Sagat...Am gleichen Tag nur paar Stunden später kurz vor den Bergen des Padjelanta und Sarek, strahlender Sonnenschein und leichte Minusgrade:



    Nen Tag später, heftigster Sturm in den Bergen bei -10 bis -15, jenseit der 100Km/h:




    Was kann man dann also machen, um unter solchen Verhältnissen seine Kleidung nicht ständig wechseln zu müssen, weil man schlichtweg in ner halben Stunde "mit lang wäre", wie man bei uns so schön sagt... ;)


    Oben schrieb Loom so schön, daß es schade sei, daß die RMP kein Netzgewebe hinter den Reißern hätte und man so alles sehen würde und genau das ist der Punkt für meinen Beitrag heute!



    Man kommt so schneller an die untersten Schichten zum lüften und dann sieht man auch, wann es beim Tourenkollegen Zeit ist die Reißer zu schließen. Nämlich wenn de Haut weiß wird! Es gibt nämlich Situationen, da weiß man einfach nicht mehr ob einem nun kalt oder heiß ist. 8o 8o 8o


    Ich zeige euch nun mal ein Hosen/Lagensystem was solche Verhältnisse abdeckt. Ich habe auf den Bildern eine Montane Hardshell an(gibt es so nicht mehr und ich weiß nicht ob der der Nachfolger genau so gut ist), drunter eine Mountain Hardwear Fleecehose ähnlich Powerstretch und dort drunter eben ne lange Merino Unterhose in 260er Stärke.





    Was haben die beiden Hersteller nun gemacht und was ist so besonders und praxisgerecht? Oben geht der Reißverschluß nicht durch, sondern endet vorher. So kann man optimal lüften und kommt an alle Lagen darunter. Bei der Haglöfs ist es genau so gemacht!


    Würde der Reißer durchgehen, hätte man den ganzen Oberschenkel offen, da müßt ihr beim Regenhosenkauf drauf achten und auch bei Kälteschutzhosen. Die neuen Carinthias haben das nun auch genau so!


    Ich kann so indirekt unter der Hardshell lüften oder beide Hosen öffnen bei Plusgraden. Die MH Hose ist dabei auch wieder in verschiedene Körperzonen eingeteilt. Das heißt, an den Stellen wo der Wind drauf steht noch extra abgesteppt mit zusätzlicher Füllung und an den Stellen wo man schnell schwitzt (Hintern, Kniekehlen) nur das einfache Fleece. Das ist grandios gelöst!
    Ich habe ne Zeit lang mit der Barrier als Zwischenlage experimentiert und das ist dann meistens zu warm und schwitzig. Stationär kann man dann diese noch über der Fleecehose tragen und macht mit diesen vier Lagen die -25/-30 stationär.


    Hier sehen wir nochmal was ich meine:



    Unten komplett zu öffnen, damit man sich schnell Schuhe an und ausziehen und auf Biwakschuhe wechseln kann...Oben sehen wir nochmal die abgesteppten Zonen:



    Eine Kufahose die das genau so kann, wäre die Arcteryx Axino aber nur runtergesetzt bezahlbar. ;) Fassen wir also nochmal zusammen was in Kombination funktioniert.


    Entweder man geht mit der Authentic los und zieht sich im Falle von Schneesturm/Regen noch die Hardshell über wie oben gezeigt. Das funktioniert auch bei bis zu -20 und 8 BFT gut, sehen wir hier:




    ...oder man zieht sich gleich so an wie hier unten gezeigt und das ist dann bequemer von den Trageeigenschaften.


    Ist Eiseskälte angesagt, dann kann man unter die Haglöfs dann auch als extra Lage so eine Fleecehose anziehen und dann zum Lüften das genau so machen. Damit geht dann kälter als -20 + Wind dazu.


    Was den absoluten Wetterschutz bietet und man oben am häufigsten sieht, eine Hardshell als Latzhose und da drunter eine 300er Polartec Fleece mit Hosenträgern von den Amis. Wer nen Goldesel zu Hause hat: Klättermusen Freke Salopette oder Arcteryx Alpha SV Bib oder Theta SV, Leaf Alpha Bib Pant... Wer mehr auf Militärzeug steht, dann das Zeug von den Amis, was es recht günstig auf ebay gibt.


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    Zusammenfassung Temperaturanpassung:


    Authentic Pant und baugleiche

    • bis +5 nur mit 200er Merinoshorts
    • unter +5 bis -10/12, 200er Short+ 250er Longs glattgestrickt
    • kälter, 200er Shorts + Aclima Hotwool, Brrynje Arctic oder bauähnliche wie Woolpower 200/400
    • bei Regen/Schneetreiben/Sturm die Hardshell oben drüber(meistens reicht 250er Longs+Authentic+Hardshell, dann nach Wetterlage lüften)


    Haglöfs Rugged Mountain Pant

    • bis 0Grad nun mit 200er Merinoshorts(meine bevorzugte ist die Aclima Warmwool Long Shorts auch mit Windfront erhältlich)
    • 0 Grad bis -15, 200er Shorts+250er Longs, ab -10 kann man schon über Aclima Hotwool Longs oder Brynje Antarctic nachdenken und zusätzlich lüften


    Stark wechselnde Witterungsverhältnisse mit großen Temperaturschwankungen einschließlich Regen/Schneetreiben/Sturm mit der Hardshellhose

    • bis +10 nur mit 200er Merinoshorts
    • ab unter +10 bis -5 als Limitwert 200er Short + 250er Longs
    • -5 bis -15, 200er Short+ Hotwool, Arctic oder Woolpower, je nachdem was man hat
    • heftigste Windverhältnisse ab 0 Grad bis -20, 200er Shorts+ 250er Longs+ Fleecehose mit Zipper oder 60er Primaloft mit Zipper

    Diese Angaben sind individuell zu betrachten und sollen nur Richtwerte darstellen. Jeder sollte das für sich selbst herausfinden, das Kälteempfinden ist abhängig vom Alter/Stoffwechselalter, KFA, FFMI, Fettverteilung, Ernährunsweisen etc... ;) ;) ;)




    ;) ;) ;)

    So, heute geht es mit der Rugged Mountain Pant, bzw. mit der Rugged II Mountain Pant weiter, die ich in der ersten Ausführung immer noch besitze.


    Warum nur die?


    Wie die allererste Version rauskam, damals noch in einer einzigen Farbe erhältlich, war ich nicht in der Lage die für mich passende Größe zu finden. Damals war der Schnitt noch etwas anders. Das Hosenbein lief gerader nach unten aus. Das hat mich genervt und ich brauchte drei Versuche, bis ich merkte, daß die Kurzgrößen passender sind. Die Schweden kommen mit den Inchangaben nicht klar. Vermisst man die Hosen, dann kann sich das um einige cm unterscheiden.


    Warum ist die richtige Passform nun so wichtig? Das möchte ich anhand eines Fotos mal erklären:



    Hier sehen wir den User Tipple, der hat Glücklicherweise auch die erste Ausführung der RMP II noch bekommen. In Schweden ging das mit genau dieser Farbkombi als einzige Farbe los, bei uns kam die Hose erst Monate später auf den Markt. Erkennt man an den gelb hinterlegten Taschen. Das Hauptmaterial ist eher ein grau und der Besatz ist tiefschwarz. Der wichtigste Punkt ist aber der Schnitt, der nach unten leicht konisch zulaufend ist und die besondere Festigkeit des Stoffes!


    Die Modelle heute sind irgendwie labberiger. Dieser wird bretthart. Woher weiß der Eisi das? Sehen wir hier:



    Das ist die allerletzte Version. Ich weiß nicht genau ob @Tipple auch eine Kurzgröße hat, sieht aber so aus...Die sind oben, genau wie bei der Lundhags auch wieder ein paar cm weiter und in der Länge nen Tick kürzer.
    Ich sprach oben davon, daß die Hose nicht stauchen darf und nicht gerade nach unten auslaufen soll, warum? Wenn man geht, besonders im Winter, dann schlagen die Hosenbeine immer zusammen. Das sorgt erstens für Geräusche, die extrem nervend sind wegen der Stoffkombination und dann saugen die Beinabschlüsse sich mit Feuchtigkeit voll(hier allgemein gehalten, bei der RMP hält sich das in Grenzen). Es sammelt sich zu viel Schnee an den Hosenbeinen, der bei Temperaturwechsel dann zu ner feuchten Hose führt und dann bei erneutem Frost die Hose steiffriert...


    Wie sieht es dann mit Gamschen aus?


    Braucht man nicht, wenn die Hose wie gesagt unten nicht zu weit ist. Die RMP ist unten so gut wie komplett mit dem wasserfesten Stoff ausgearbeitet. Im Winter trägt man dann richtige Winterschuhe mit Schneerand, dann bleibt selbst nach dem Einsinken der Schnee immer unter diesem Rand und fällt nach unten raus. In Lappland war ich selbst mit Schneeschuhen bis zur Hüfte weg, ne eingefrorene Hose oder gar was im Stiefel bzw. ne nasse Unterhose hatte ich nie!



    Es gibt Einige, die bevorzugen die allerersten Versionen, die heute noch abverkauft werden! Erstmal sind sie sehr günstig und dann fällt das von mir Gesagte ab Größe L dann nicht mehr so ins Gewicht, weil die Hosen dann oben sowieso viel weiter werden und dann durch diesen "neuen und angepassten Schnitt" dann deswegen sowieso nach unten zulaufend sind...Ich kenne also kräftige Leute mit über 1,80m, wo die auch perfekt dann passen in den Kurzgrößen. ;)


    Bei der Größenwahl gilt dann genau dasselbe was ich oben in Teil 1 schon sagte!


    Kommen wir nun mal zu Detailfotos im Vergleich mit der Lundhags und warum die RMP für mich ne reine Winterhose bzw. Schlechtwetterhose ist.



    Hier im Vegleich mal mit der Lundhags. Man sieht schön wie weit der wasserfeste und absolut winddichte Stoff an den Knien und unten an den Füßen geht. Am Gesäß genau das Gleiche:



    Das sind genau die Zonen die besonderen Schutz brauchen. Bei Regen und Schneetreiben, steht genau da der Wind drauf. Die Feuchtigkeit der Jacke tropft immer auf die Knie und den Hintern ab. Wie wasserdicht dieser Stoff sein soll findet ihr im Netz und ob die Werte der Realität entsprechen, wage ich mal zu bezweifeln. Wasserfest isser und der Dampfdurchgang ist für das was er kann wirklich sehr sehr gut!


    Warum ist das so wichtig? Wer mal nen Wolf hatte, ich meine den ganz ganz bösen Wolf, der weiß spätestens dann, worauf es bei der Stoffwahl ankommt! :thumbsup:





    Beispielsweise ist das bei einer Fjällräven KEB genau anders gelöst. Oben am Bund ist ein Stretchstoff und nach unten hin dann ihr spezielles Baumwollmixgewebe. Im Grövelsjönfjäll habe ich mal in einem Windschutz bei nem heftigen Schneesturm einen getroffen, der bei -15 so ein Ding anhatte und fragte ihn wie man bei so nem Wetter mit dieser dünnen, top belüfteten Sommerhose klarkommt...Die kamen gerade aus nem windgeschützten Tal hoch und bis heute frage ich mich, ob der sich beim Aufstieg nochmal an meine Worte erinnert hat... :thumbsup:
    Die anderen beklagten eingefrorene Hardshells...Ich frage was sie von einer Mountain Hardwear mit Dry Q Core halten würden. Darauf kam die Antwort: "zu teuer". Ich trug ne MH Trinity für 150 Euro unter einem Warmpeace Windshirt und habe dann nix weiter gesagt und dann lieber die Schokolade genommen die sie mir anboten... :thumbsup: :thumbsup:


    Ich schweife schon wieder ab. Kommen wir mal zu den Taschen:



    Bei der Lundhags mit Klett und der Haglöfs zum zippen...Beides ist Geschmackssache und funktioniert gut. Die Haglöfs ist noch an den Taschen speziell ausgeformt um Bierbüchsen besser transportieren zu können. Das sehen wir hier auf dem Bild bei Tipple, der hinten links läuft. Man achte auf die Ausbeulung der Taschen :thumbsup: :



    Bei der RMP sehen wir am Bund nochmal ne separate Verstellung des Hosenbundes. Hat den Vorteil, daß man im Herbst enger tragen kann und im Winter so obenrum mehr Lagen passen. Wann ist die Hose oben zu weit? Wenn hinten oberhalb des Hinterns die Hose ausbeult! ;)


    Was haben wir nun noch? Die Beinabschlüsse:




    Bei der Lundhags ne Schnalle zum durchziehen und knöpfen, bei der RMP ne Schnalle zum festklemmen und durchfädeln durch Ösen. Genau das wurde imemr schon bei der ersten Ausführung bemängelt! Die Schnalle soll nicht vernünftig festklemmen und auch mal aufgehen. Ich habe die Hose auf volle Weite gestellt und brauche nix stramm ziehen, siehe oben die Erklärung mit dem Schneerand und den Gamaschen...
    Die Lundhags habe ich ein paar cm enger gestellt, damit sie wie gesagt nicht zu weit ausläuft. Hält top!


    Kommen wir noch zu Temperaturangaben und Einsatzbereich! Habe ich oben nicht vergessen, sondern möchte das hier mit Zusammenhang schreiben. Die Lundhags trage ich kontinuierlich durch, bis zu dem Punkt wo es wirklich sehr windig wird im Herbst/Winter oder die Temps unter -10 Grad tagsüber fallen. Dann kann man wie oben geschrieben noch ne gute Hardsehll drüber tragen oder dann ab +5 Grad dann die RMP. Alles was so über 10 Grad ist wäre mir zu warm damit!


    Ich habe bei der Hose meistens die Seitenreißer zu Belüftung auf, auch bei Frost:



    Sehen wir hier schön. Oben auf dem Brocken wieder sehr windig und die Temps gehen auf -7 runter. Bei Tipple sieht man schön die gelb hinterlegen Reißverschlüsse...Bei mir und der Lundhags sieht man nun nix, sind aber auch offen.
    Für mich reicht dann so bis -12 eine 250er Merinohose lang +200er Merino Short. Wird es kälter, kann man dann auf ne dickere Woolpower, ne Aclima Hotwool oder ne Brynje Arctic wechseln.


    Die Temperaturbereiche muß dann jeder für sich selbst rausfinden, da gibt es zu viele körperliche Unterschiede! Das wars erstmal bis hier hin. Falls mir noch was einfällt editiere ich nochmal. Nun ist erstmal die Klättermusen dran, die ich bis März durchteste. Bei extremen Temperaturwechseln und Wetterumschwüngen zeigt sich dann erstmal was sie wirklich kann. Sprich, von Regen/Schneetreiben tagsüber auf harten Frost in der Nacht oder wenn derartig der Wind pfeift, daß einem das Hören und Sehen vergeht! 8o 8o 8o









    Die Haglöfs hat das alles zu meiner absoluten Zufriedenheit erfüllt! Was ist gerade neu auf dem Markt und der nächste Streich:


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    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Ein Eskimo mit Hut, oder alles über Kopfbedeckungen... 8o 8o 8o


    An Weihnachten saß ich bei meiner Schwiegermutter und schaute einen Bericht über einen japanischen Dirigenten der in USA lebt, es kam auch was über die Elbphilharmonie...Meine Schwiegermutter spielte auf dem Tablet diese Spiele, wo man mit irgendwelchen Bällen andere Bälle abschießen muß. Diese Spiele die immer gleich sind, wo ein süßes Tierchen an einer Kanone steht oder ne Hexe mit Zauberstab...Meine Freundin ruhte sich auf der Couch von ihrer anstrengenden Arbeit aus...


    Auf einmal sagte sie, warum kneift der immer die Augen so zu...! Ich sagte dann nix weiter und grinste einfach nur vor mich hin. 8o 8o 8o Ich hatte nämlich Angst, daß meine Schwiegermutter wieder sagt: "der hat für alles ein Gegenargument..." :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Heute ist ein Tag, wo man freundlich eine Erklärung für gewisse Dinge hat. Ich war im Wald und nahm einen Teil meiner Kopfbedeckungen mit, um mal zu zeigen, was ich zu 90% in Deutschland und zu 75% auf Wintertour aufsetze.
    Der Körper neigt immer nach verlassen der Wohnung zur Hysterie, kann so 2 h dauern das Ganze. Man stellt sich dann vor, daß man mit dem Fahrrad den Denali runterfährt oder so Sachen. Müßt ihr mal drauf achten...es tritt auch vermehrt Schweißbildung auf, egal was man für Klamotten trägt...Ich nenne dieses Phänomen, "die Hysterie der ersten Stunde". Bei vielen hält das ihr ganzes Tourenleben durchgehend und dauerhaft!


    Ich bin heute also in den Wald und habe bei Regen meine Kopfbedeckungen hingelegt, es sah aus wie die Hühner auf der Stange. Nur hat keiner gegackert und alle waren auch ruhig, so daß man vernünftige Fotos schießen konnte! Das liebe ich an toten Gegenständen so, ja ich mag Gegenstände! :D :D :D




    Von links nach rechts. Die von Konrad erwähnte Icebreaker Sturmhaube, gibt es so nicht mehr. Bundeswehr Windstopper Wollmütze. Aclima Merino Wollmütze. Kunstfaser Strickmütze von Oma. Bundeswehr Fleecemütze, ähnlich Powerstretch. Powerstretch Schlauchschal und ganz rechts einen Loden Schlauchschal. Man sieht dort, wie der hintere Teil höher ist als der vordere...Ich habe noch mehr, auch nochmal in verschiedenen Farben, aber der Baum war zu kurz! Was brauche ich von all dem in Deutschland? Nix! Denn das was ich zu 90% trage habe ich gerade auf dem Kopf... :thumbup:




    Auf dem oberen Bild sehen wir einen Buff Hood in der Windstopperversion, drüber die Kapuze von der Jacke die ich nicht mehr habe, weil ich dort den Rest der Zeit meine 6 Euro Windjacke getragen habe, die ihr auf dem Bild drunter seht. Das ist die von mir am meisten genutzte Kombi für alles im Winter. Bis null nur die Kapuze der Jacke, unter null nur den Buff oder wenn es über null sehr windig und kalt ist ggf. regnet...Kachelt es richtig dann die Kapuze noch drüber.
    Wenn ihr euch mal Dokus über Eskimos anschaut, dann seht ihr immer die gleichen Klamotten und zwar meistens nur eine Kapuze von nem stinknormalen Kapuzenpullover, drunter vielleicht noch nen Basecap wegen der Sonne und damit die richtig sitzt und im schlimmsten Fall die Kapuze der Kälteschutzjacke oder vom Anorak da noch oben drüber. Wird es eisig, dann wird das Basecap gegen ne einfache Mütze getauscht...


    Für den seltenen Fall das Sturm ist, wo sich die effektive Kälte auf -40 Grad durch den Wind summiert, zeige ich mal folgende Kombinationsmöglichkeiten.



    Im schlimmsten Fall würde ich diesen Buff tragen, drunter dann noch die einfache Fleecemütze, drüber noch die Kapuze und dann die Körpertemperatur über den Kopf regulieren. Hierbei sieht man, daß der untere Teil von dem Buff zweigeteilt ist. Man kann einen Teil über die Nase ziehen oder beides als Schal nach unten tragen. Somit bildet das Ganze einen abgeschossenen Raum. Die warme Luft kann dann aus der Jacke von unten nach oben ziehen und bildet einen Wärmepuffer um das Gesicht. Seht ihr oben beim ersten Bild mit der Tilak besser...



    Ist der Wind dermaßen schneidend, kann man ne Kombi aus Sturmhaube und Mütze nehmen. Dabei ist bestmöglich das Gesicht geschützt und die Atemluft wird erwärmt. Das ist bei Temps ab -15/-20 der Fall wo noch Windstärken von 5 bis 8 dazu kommen und die Haut im Gesicht ruckizucki in paar Minuten weiß wird! Haben wir hier vielleicht in den Alpen...




    Mütze und normaler Schlauchschal wäre für mich hier die beste Kombination. Kann man als normaler Schal tragen oder eben so wie hier oben wenn es richtig kachelt und eisig kalt ist, dann so hochziehen...Sieht man meistens auf den Treks im Himalaya, wenn zum Basecamp gelaufen wird. Warum? Weil man nix vollsabbelt und alles der Witterung optimal anpassen kann. Beim Schlafen im Schlafsack kann man sich dann diese Kombi auch so anpassen, daß Kopf und Nase nicht frieren. So mache ich alles hier bei mir wenn ich mal draußen penne.


    Wurst Käse Szenario, es ist wirklich eisig kalt, das heißt unter -20 tagsüber und noch Wind dazu:



    Dicke Wollmütze und der Schlauchschal außen um die Kapuze und Kragen der Jacke. Dabei ist das Lodending wirklich winddicht und hinten schön hoch. So einen Fall habe ich bis jetzt an zwei Tagen erlebt. Ruckzuck holt man sich ne weiße Nasenspitze oder nen "Rentierkuss"...




    Auf dem Foto habe ich das genau so, weil die Primaloft keine Kapuze hat...Also Buff Hood und außen nen ähnlich großen Schlauch aus Fleece wie das Lodending. So kann ich ne top Kapuze auf alle meine Jacken setzen!


    Die Fleecemütze gibt es bei YMCA für 6 Euro und ich glaube auch den Berghaus Schlauchschal aus Powerstretch, zumindest hatten die früher auch diese Berhaus Mütze...Den Buff Hood würde ich wenn, in der Windstopperversion kaufen, denn das Ding steckt härtesten Sturm weg und hat innen ein grandioses Waffelfleece auflaminiert und ist dazu noch so gut wie wasserdicht! Zumindest ist bei mir noch nie was durchgekommen...
    Die Icebreaker Stumhaube wurde nun verändert, so daß man sie vorne besser abklappen kann. Müßt ihr mal bei den Bergfreunden kucken, da gibt es die neuen Versionen. Dort gibt es auch die neue Norrönna Sturmhaube, die ist wirklich gut...Wenn es denn sowas unbedingt sein muß. ;) ;) ;)


    Was hat das Ganze nun mit dem Japaner zu tun? Vielen braucht man nicht mit Evolutionsbiologie und schon garnicht mit Genetik kommen...Dann ist es besser man sagt, der kneift die Augen zu weil im Studio die Scheinwerfer blenden!



    Euer Eisi! ;)

    Hier werde ich in drei Teilen, die für mich besten drei Tourenhosen zur Zeit vorstellen. Unterschiede zwischen den Modellreihen nennen und was mir sonst noch so einfällt. Der Kopf ist mit so vielen Dingen voll, daß man sich all die Jahre überhaupt nicht getraut hat was zu schreiben, die ganze Ausrüstungssache ist einfach zu komplex. Aber ich bemühe mich hier mal wichtige Punkte zusammenzufassen. Der Weg zu dieser Erkenntnis war auch sehr anstrengend und ärgerlich, denn was ich alles ausprobiert habe würde keiner glauben! Weil man früher einfach das gemacht was alle machen und sich nicht an die Natur gehalten hat, die doch immer die besten Vorgaben liefert! 8o 8o 8o


    Ich teile die Hosen in zwei Gruppen ein, 1.Ganzjahreseinsatz und bedingt wintertauglich und 2. wintertourentauglich mit Einsatz ab Spätherbst. Dabei haben sich drei Hosen besonders bewährt. Lundhags Authentic Pant, Haglöfs Rugged Mountain Pant und neuerdings die Klättermusen Gere 2.0, die noch nich lange am Markt ist...Aber der vorwitzige Eisi gleich einer der ersten war und wieder mehr Glück als Verstand hatte. :D


    Was fällt bei den drei Hosen besonders auf? Alle drei genannten Modelle haben nahezu einen identischen Schnitt. Hierbei handelt es sich um die Kurzgrößen. Zu der richtigen Größenwahl schreibe ich dann noch was und worauf man da achten sollte.


    So hat eine Authentic in der Kurzgröße D100(M short), die gleichen Maße wie ein RMP in M short und unterscheidet sich nur gering von einer Gere 2.0 in L short, die ich nutze, um im Winter mehr Lagen drunter zu bekommen. Sie besitzt ein flexibles Gummiband am Bund und Gürtel.


    Im ersten Teil gehe ich erstmal auf die Authentic ein, denn da hat sich im Laufe der Zeit etwas geändert! Diese Hose ist für mich der perfekte Allrounder von Sommer bis zum gemäßigten Winter! Die Trageeigenschaften und das Körperklima sind einzigartig. Ursprünglich entstand die Hose aus der beliebten Traverse Pant und man hat dann versucht diese zu verbessern bzw. ein paar Details zu ändern. Der Schnitt ist etwas anders und nicht so röhrenmäßig, sondern läuft mehr konisch zu. Dann andere Gurte bei den Beinabschlüssen und Klemmhaken, um mal das Wesentliche zu nennen. Hier seht ihr mal den Grundschnitt und was ich mit konisch nach unten zulaufend meine:




    Das ist denen einfach perfekt gelungen! Bei der Taschenanordnung hat man auf Beintaschen gesetzt, die oben auf den Oberschenkeln sitzen. Das hat folgende Bewandnis. Zum einen, soll so ein Schlackern verhindert werden, das Material sitzt einfach so fester in der Tasche. Zum anderen wärmt dann die Hose so besser oder ist unbeeindruckter vom Regen, der dann über die Jacke immer auf Kniehöhe abtropft! Man hat dann auf Tour immer seine Arbeitshandschuhe drin, die nochmal zusätzlich wärmen und vor Wind und Regen schützen. Beim Arbeiten mit dem Messer stecke ich das immer schnell in diese Beintasche:



    Hinter diesen Taschen ist für die Belüftung ein Reißer, der noch mit Netzgewebe hinterlegt ist.




    Hierbei fällt auf, daß reine Winterhosen wie die RMP dieses Netz gegen Insekten nicht haben...



    Hier liegt nochmal die Haglöfs auf der Authentic um mal den identischen Schnitt zu verdeutlichen:



    Bis in den leichten Minusbereich lasse ich die Dinger immer auf. Bei Anstrengung am Berg dann natürlich auch bei tieferen Temps oder in Verbindung bei Sturm mit einer Hardshell:




    Durch das Stretchgewebe am Hintern wird es selbst das bei leichten Plusgraden und Regen nicht schwitzig! Mit dieser Kombi ist die Hose also komplett wintertauglich. Was noch gut funktioniert als weiterer Windschutz ist das Woolshell von Aclima, eine leichte Primalofthose der 40/60 Klasse oder wer es güstiger haben will, eine Powerstretchhose über der langen Merinohose.


    Mittlerweile spare ich mir hier in Deutschland die Regenhose und lasse sie einfach nass werden. Das Material trockent von allen drei Hosen am schnellsten, obwohl es sich bei den beiden anderen um reine Kunstfaser handelt. Wenn die RMP nass ist, dann isse auch nass und trocknet schlecht bei hoher Luftfeuchtigkeit.


    Ich zeige nun mal die Unterschiede zwischen den Modellvarianten über die Jahre:




    Man sieht hier schön, wie die Tasche verlängert wurde und der Abstand zum Knie und dem Stretch möglichst gering gehalten wird...Warum hat man das gemacht? Ich vermute, daß man verhindern wollte daß das Material in der Sonne zu schnell ausbleicht an den Knien und die eben mehr vor Nässe und Wind geschützt sind. Der Haken unten ist nun auch verdeckter und man sieht die Vernietung nicht mehr...Dann kommt es mir vor, als wäre minimal der Schnitt oben etwas weiter und auch die Beine nen Tick länger und die Schubtaschen geräumiger. Ich finde sie nun jedenfalls pefekt!


    Zu den Beinabschlüssen ist noch zu sagen, daß die Schnalle seitlich liegt und nicht wie bei der Traverse vorne. So stört da nix und schlackert hin und her oder drückt auf den Knöchel. Bei der RMP hat man sich auch so orientiert und alles ist ähnlich. Wozu das Ganze gedacht ist, ist selbsterklärend. Ich verzichte mittlerweile auch auf Gamschen, weil heute auch diese Frage kam... 8o ;)
    Dreckig wird dann nur das Corduramaterial auf der Innenseite oder nass was dann ruckizucki trocknet! Großartigen Verschleiß hat man da auch keinen nach etlichen Jahren.


    Größenwahl.



    Da müßt ihr aufpassen, weil unterschiedliche Größentabellen im Netz sind und die können nicht für alle Versionen gelten. Gründe habe ich hier ja genannt...Nehmt einfach eure Lieblingsjeans und vermesst diese und dann gilt Fogendes. Ich trage bei Jeans eine Weite zwischen 34 und 32 und eine Länge von 32 Inch. Die Kurzgrößen sind alle oben weiter und in der Länge dann paar Inch kürzer! Das heißt dann, eine D100 entspricht dann oben einer 34er Weite und 31er Länge, was dann ein super Kompromiss ist, zumal man ja auch meist hohe Stiefel trägt und die Hose auf keinen Fall so viel stauchen darf. Die normalen Größen sind eher für sehr schlanke und große Leute gedacht mit schmaler Hüfte, die bei Jeanshosen ne 34 Länge tragen...


    Ihr seht hier schon die Haglöfs, das ist die mittlere Version. Von dieser Hose habe ich alle Varianten seit Anfang an besessen und fand die mittlere der Rugged II Mountain Pant(Frühjahr 2014 zum ersten Mal in Schweden entdeckt) am besten. Da gab/gibt es einige Unterschiede zu den ganz alten Versionen im Schnitt, Reißverschlußlänge und der Materialstärke! Die ganz neuen/aktuellen sind auch wieder anders! Das erzähle ich dann im Zweiten Teil. Hier seht ihr schonmal die Haglöfs und ein paar Fotos von der Klättermusen(werrieh expenziff 8o ).



    Gere 2.0:




    Ich muß mal kucken ob ich das bis morgen Mittag noch schaffe, ansonsten geht es nächste Woche weiter...Ich bin froh, daß ich das heute hier hinbekommen habe, denn es wurde schon mehrfach per PN angefragt, wann ich das endlich fertig mache. Heute kamen eben krankheitsbedingt Zeit, gute Laune und ein neuer Kaffee zusammen... :D :D :D


    Nachtrag vom 15.9.17:


    Beim Modell 2017 hat man nun auf eine altbewährte Farbe gesetzt, die es auch schon bei dem Verkaufsschlager Traverse Pro früher gab, Tea Green Solid. Aktuell sind nur Fotos zu finden wo der Cordura Besatz immer noch schwarz ist. Hier könnt ihr schonmal das allerneuste Modell anschauen:



    Nachmittagsgebet vorm Bushcrafter-Gedeck :D :



    Hier sieht man schön, daß der Besatz in der gleichen Farbe ausgeführt ist:



    ...sowie auch das Stretchgewebe an den Knien und Hintern:



    Hier könnt ihr in dem Video nochmal sehen wie das früher aussah:


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    Das sind doch unfassbare Farben! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Haut rein! ;)

    Ich trage ganz normale Turnschuhe, heißen auch Quest! :D :D :D



    Ich bin der Meinung, daß man nix verkomplizieren und man sich an dem orientieren sollte, was sich bewährt hat! Auf den ersten Blick sieht es nach neumodernem Quatsch aus, der Kenner und Praktiker wird merken, daß die Konzepte für richtig kalt immer gleich sind, seit Jahrtausenden. Das heißt:


    -leicht
    -flexibel in der Sohle
    -weite Zehenbox für die Durchblutung der Füße
    -es darf sich auf der Oberfläche kein Schnee und Eis sammeln


    In den letzten Jahren habe ich beobachtet, daß die Schuhwahl einiger immer mehr groteske Ausmaße annimmt! Da wird mit schweren Bergstiefeln für 4-8000er die Wintertour gemacht, bekloppter geht es nicht mehr...


    Nachtrag, da der heutige Tag eh zeitlich vom GLS Boten versaut wurde: ich habe selbst und mehrfach miterlebt, daß wegen solchen Stiefeln im Winter abgebrochen werden mußte. Warum? Weil diese Stiefel bei wirklich kalten Temps einfach zu steif und unflexibel sind. Dazu kommt, daß bei den meisten Bergstiefeln der "großen drei" das Stützmaterial aus Presspappe ist. Der Stiefel wird so lange durch den eigenen Schweiß vollgejaucht, bis er komplett gefriert(am Berg läuft man nie so viel). Wenn draußen die Umgebungstemperatur so kalt ist, daß kein Wasserdampf mehr entweichen kann. Das Ganze geht dann noch schneller, wenn sich auf den Flächen Schnee und Eis sammelt. Hat man dann wieder Tauwetter, weicht der Schuh wieder auf und das Stützmaterial gibt nach oder zerfällt komplett. Hat man dann schwierige Passagen drin, schwillt der Knöchel an.


    Bei Stiefeln mit Lederfutter wird das bretthart und sorgt dann für Blasen. Dazu kommt noch, daß die Stiefel dann noch genagelt sind und unter der Sohle dann die Nägel rausstehen. Bergstiefel die für kälter als -20 ausgelegt sind, haben nicht umsonst Plastik verbaut und besitzen einen herausnehmbaren Innenschuh und Überschuh. Die Dinger sind dann so schwer, daß damit keiner mehr als 5 Km machen möchte, denn die sind auch nicht für weit, sondern für Höhe ausgelegt. Zusätzlich haben die meisten dann an den kältesten Bergen der Welt noch für den Stand ihre Wärmepats oder elektronische Wärmesohlen drin...
    Ich habe früher auch nicht alles richtig gemacht, darum erzähle ich das hier! Schuhe kaputtgefroren, aufgequollen bis die Nähte gerissen sind, dann Tourabbruch bei -22 Grad, weil der Kollege auch Blasen hatte. Gelaufene Strecke keine 20Km...Das nächste Mal drauf ankommen lassen weil ich alleine war und habe das mit Unterkühlung und doppelt so dicken Knöcheln zu Ende gebracht...


    Bis -20 tagsüber reichen ganz normale Wanderschuhe die wie gesagt leicht sind, guten Sohlenflex haben, eine hohe und weite Zehenbox, so daß ein Linersocken, ne Plastiktüte und ein Isolationssocken ausreichend Platz haben, die Oberfläche keinen Schnee annimmt. Ist das Gelände schwierig oder man ist mit Schneeschuhen unterwegs, dann muß dieser Schuh auch noch nen guten Seitenhalt haben. Die Quest oben erfüllen das alles und der Fuß sitzt hierbei in einer Kunststoffschale. Der aufmerksame Beobachter sieht, daß der Schuh aber noch Stellen hat, an denen sich Schnee sammeln kann. Ich schmiere meine vor der Tour immer mit Lundhagswichse ein, auch diese Zwischenräume aus Stoff...


    Edit 2:


    Wenn ihr mehr stationär macht Z.B. Weihnachtsmarkt :schwein: Forentreffen usw. dann könnt ihr die Schuhe mit folgenden, einfachen Mitteln erstmal pimpen:


    -eine echte Wollfilzsohle mindestens 5mm dick
    -ein Stück Karton zuschneiden mit der Sohle
    -eine Zeitung zuschneiden
    -eine Vereisungsfolie vom Auto zuschneiden und dann eine von den drei Sachen unter die Sohle legen...


    Für echte Wintertouren empfehle ich immer Biwakstiefel für Abends. Gute Dinger haben dann schon eine dicke Evazote als Sohle, bei manchen müßt ihr mindestens eine 9mm Eva reinschneiden. Ich habe 2 Paar in Verwendung, einmal die hohen Western Mountaineerring oder die Carinthia Windstopper Booties(könnt ihr bei mir ordern, sind meistens ausverkauft und schwer zu bekommen...)


    Wenn ihr die Stiefel gegen einfrieren schützen wollt helfen nur VBL Socken oder Gefrierbeutel, die man wie geagt zwischen den Sockenpaaren trägt. Man kann am Abend aber auch erstmal seinen beiden Nalgene Flaschen mit heißem Wasser dort reinstellen, das trocknet dann schon mal den größten Teil. Dann die Stiefel möglichst weit öffnen, sonst kommt man morgens schlecht rein wenn die steifgefroren sind. Manche nehmen sie im Packsack mit in den Schlafsack, das ist aber nicht so der Bringer...


    Alternative: http://www.salomon.com/de/prod…cs-wp.html?article=372827


    Hat noch ne extra Isolierung und ne Sohle für Schnee und Eis. Frauen suchen den in ihrer Kategorie...Wenn es tagsüber unter -20 hat und ordentlich Wind auf dem Botten steht:


    http://www.salomon.com/de/prod…-cswp.html?article=381318


    Der ist für Leute gemacht, die auch was sehen und Spaß haben wollen und die abends noch lustig nach 40 Km mit 50Kilo ihre Tourenkollegen bekochen...


    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Als der Lanz bei den Eskimos war, haben se dem erstmal nen ganz normalen Anorak, ne Eisbärenhose und paar ordentliche Kamiken verpasst! Viel mir ein, wo der Joe neulig bei ihm 5 Minuten lang von seinen krassen Sachen erzählt hat...


    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Euer Eisi! ;)

    Ich habe nochmal einen letzten Teil Bilder rausgesucht, aus der dritten und letzten Woche unserer letzten Wintertour. Ich habe das gemacht, weil ich hier unseren "Wintertourenplanern" mal zeigen möchte, daß ihre geplanten Ziele nicht immer Schnee und temperatursicher sind und daß man gewisse Konzepte und Vorgehensweisen von Leuten, die mal im Sommer da waren, lieber nochmal überdenken sollte... ;)


    Ich habe mir immer vorgestellt, wie das wohl sein mag, wenn man da mit gepackter Pulka und Skiern ankommt... :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D



















    Gewisse Orte sollte man nach Möglichkeit meiden... 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o


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    Wenn man sich an die, wenn dann zugefrorenen Seen hält, zumindestens an die mit den Übergängen, kann man ne Skitour über die Seen machen...Wäre dann auch mehr stationär. Kann ja auch schön sein, wenn man nicht so viel sieht. :thumbup:



    Hat der immer noch Bilder? Ja, hab ich noch ausreichend... :D Aber viele sind ähnlich oder aus den gleichen Regionen oder nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Hoffentlich hab ich bald wieder Nachschub... 8)


    Haut rein!