Beiträge von Eiswanderer

    Hallo Stefan,


    die Matte, die bei mir am längsten im Dauereinsatz gehalten hat und tatsächlich das getan hat was sie soll, nämlich bei den angegebenen Werten vernünftig isolieren, ist die, die "den am wenigsten robusten Eindruck macht". :thumbsup:


    Angefangen habe ich mit ner 2cm Militärmatte, dann wie die ganzen Luftmatten von Exped rauskamen mit einer Comfort Foam, die es heute nicht mehr gibt...Dann die ersten Modelle der Downmats und UL-Downmat, die allerersten Folienmatten von TAR, die gelbe leichteste Version über grüne Trekker und All Season, erstes Modell der XTherm bis zum letzten Modell, XTherm MAX.


    Die größten Probleme haben die Downmats gemacht und ich habe mir damit eine meiner Unterkühlungen geholt(waren ungefähr ne Handvoll und alle in Deutschland 8o )


    Ich versuche es kurz zu machen, was damit vorgefallen ist. Dort ist zu wenig Isolation auf eine zu große Fläche verteilt! Bekommt die Daune nur etwas Feuchtigkeit ab, sei es auch nur durch den Unterschied von Außen zu Innen(Kälte/Wäme) dann bildet sich im Inneren Kondenswasser. Das bewirkt, daß die Daune von der Mitte in die Ecken rutscht und der Rumpfbereich nur noch aus Luft besteht ohne jegliches Füllmaterial. Die Klumpen kann man ertasten. Es kann auch mit falscher Lagerung zuammenhängen(aufgepumpt beim Händler, stehend in der Ecke) daß sie dann nach unten rutscht. So wurde mir gesagt...(Was da noch so für Probleme und Erklärungsversuche waren, lasse ich an der Stelle mal raus. Das habe ich schriftlich per Brief und kann es dem Interessierten mal zeigen und paar Passagen zitieren... 8) )


    Bei den ersten "Knistermatten" war noch die Struktur im Inneren anders, daher kommen heute noch diese Behauptungen...Damals hat es mich auch so gestört...Bei den ersten XTherm Modellen war dann auch die Folienstruktur anders, der Kleber und die Klebefläche. Mit dieser ersten Ausführung habe ich nen umfangreichen Test gemacht, bis hin zur Zerstörung. Das heißt, auch auf Wintertour mit dem Mund aufgepumt, daß sich gegen Ende der Tour Eis in der Matte sammelt.
    Man konnte das Eis dann hin und her schütteln. Das war eine der kältesten Nächte und das Ding hat nach nem anstrengenden Sturmtag top gewärmt!





    Ich hatte entweder immer nur die Xtherm als einzige Unterage oder nur ne 4mm Eva mit der Kontur der Xtherm als Schutz drunter. Ich wollte wissen, was die Matte genau kann und das ist nicht zum nachmachen gedacht! Immer noch ne zusätzliche Schaummatte mitnehmen, die die zu erwartenden Temps schafft!
    Auf den unteren Bildern sehen wir wie zugig das im Windschutz ist...Stichwort Unterlegplane, was gestern Thema war...Es gibt Leute die frieren sich im Sarek auf den Hütten den Arsch ab, nur weil sie keinen Windschutz unter "ihren bewährten Kombinationen" haben... ;)


    Die Matte wurde dann problemlos umgetauscht! Sie hielt ungefähr 80 Nächte Dauereinsatz. Das ist ein top Service, den es nur be TAR gibt und man garnicht oft genug erwähnen kann!


    Dann habe ich mir wie gesagt die MAX besorgt und die hat größere Klebeflächen, ich glaube an den wichtigten Stellen vier mal so breit wie vorher(Fuß und Kopfende) Bei Gelegenheit mache ich mal Fotos...
    Innen die Struktur auch anders...Für mich raschelt die Matte überhaupt nicht! Verliert bis dato keine Luft und mit der habe ich auch änlich kalte Nächte verbracht, auch in der Hängematte. Das war nach dem anstrengensten Lauftag/Nacht durch Tiefschnee, den ich jemals veranstaltet habe...Das war auf dem Ding so warm, daß mir morgens bei der Eiseskälte die Matte mit der Hängematte innerhalb weniger Minuten zusammengefroren ist.





    Hier seht ihr, daß die "Fußmatte" immer noch als Backup dabei ist...


    Abschließend ist zu sagen, daß ich damit sehr zufrieden bin und das Ding in Kombi mit "der dicken Eva" wieder mitkommt auf Tour oder eine Kombi aus Eva und Prolite Plus Short...


    Womit wir dann bei diesen Schaummatten wären. Die haben sich auf Wintertour einfach bewährt über Jahrzehnte! Sind robuster und man spart sich nach nem harten Tag das viele Aufgepumpe. Dann nehmen sie einen Teil der Körperfeuchtigkeit auf oder verteilen sie besser. Der Schlafsack zieht dann auf dem Rücken weniger Feuchtigkeit.


    Wenn es bei Dir zum Großteil auf Haltbarkeit ankommt und die Matte um die 1Kilo wiegen darf, dann würde ich eher sowas nehmen:


    http://www.therm-a-rest.net/trektravel/trailpro.php


    Mit nem dünnen Stück Eva drunter oder:


    eine Z-Lite oder breite Ridgerest Solar+:


    http://www.therm-a-rest.net/fastlight/pro-lite-plus.php


    Das ist die meistverwendete Kombi auf den kältesten Bergen der Welt! Oder:


    http://www.therm-a-rest.net/campcomfort/basecamp.php


    Absolut bewährt über Generationen, bequem, haltbar und vor allen Dingen bezahlbar! Passt auch noch in Dein Gewichtslimit. Ne einfache Plane drunter und gut isses! ;) Ne Klymit hatte ich letzten Winter auch mal und ich dachte mir so, wie können die angegeben Werte stimmen, wenn dort drinnen keine fühlbare Isolation ist. Es kann mit der Nutzung in der Hängematte zusammenhängen, weil so die Kanäle wie Lufteinlässe wirkten, aber mir war bei leichten Minusgraden eben arschkalt...Ich wollte diesen Winter eigentlich deren dickste Version nochmal auf dem Boden testen um das ggf. nochmal zu revidieren...


    Nachtrag: das Ganze hat nix mit irgendwelchen Regionen zu tun, sondern mit der Temperatur an sich. Da ist es angebracht immer ne Matte mit Reserve zu haben, so wie Konrad schon sagt:



    Zu meinen Ausführungen lest bei ODS mal die vielen Mattenthemen durch, erst letztens war ein sehr interessantes Thema drin. Achte dabei genau auf die Erfahrungsberichte der Leute, die jedes Jahr tatsächliche Wintertouren in Skandinavien und Alaska machen...was die zum Thema Downmat so erzählen... 8o 8o 8o


    #delaminieren #mikrolöcher #daunendurchsventil #akuteprostatitis


    :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D


    Euer Eisi! ;)

    Jetzt komm ich noch! 8o 8o 8o Eisi zeigt seine Überlebensplane!!! 8o 8o 8o



    Als Fußmatte... damit man nicht einsinkt und trockene Füße hat...



    Als leichter Regenschutz, den man schnell wieder umklappen kann und der Schlafsack dann im Wind beim Schlafen trocknet. Klappt tatsächlich!



    Als vollwertiger Windschutz für die Seite...



    Unter der Gerät...wenn es mal durchtropft...



    Als seitlicher Windschutz...



    Als Schrägdach mit eingebauter Selbstspannung...



    Als Verlängerung für das Tarp bei Sturm...



    8o 8o 8o



    ...und für die eigentliche Bestimmung, als Unterlage die auch wirklich stabil ist und den Schlafsack nochmal vor der Bodenfeuchtigkeit schützt! Kommt Wind auf und Feuchtigkeit kommt aus dem Boden oder steht knapp über dem Boden als Nebel, dann schlägt sich das immer auf die Außenhülle des Schlafsacks! So kann man das minimieren! Da ihr auch nach Skandinavien fahrt...,in den Windhütten ist es immer zugig, da ist das auch von Vorteil.


    Ich habe viel ausprobiert. 4mm Eva(haufen Löcher drin), Faltmatte (robust aber sperrig und schwerer), Tyvek (bei spitzen Steinen in Biwakschachteln kann ma das vergessen) Wer absolute Sicherheit will, 9mm Evazote, Ridgerest oder Z-Lite... ;)


    Hier issse: Gram Counter Gear


    Seit Jahren absolut zufrieden und kein einziges Loch drin, aber eine Öse ist mir ausgerissen. Jetzt haben sie die Schlaufen verbessert!


    #elefantenhaut

    An alle kalten Säcke:


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    Beste Pulka aller Zeiten in Äktschen, mit Seilen...Echte Skills, wahre Gefühle, no Bullshit Gear, einfach Making... :D :D :D

    Man braucht so ein Lampe um im unwegsamen, unübersichtlichen Gelände Markierungen, Spuren im Winter zu finden. Zumindest ich, weil ich gerne Nachts laufe...Dann brauche ich sie um geile Fotos zu schießen, von Leuten die sowas nicht brauchen... :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:




    Dann muß die Lampe absolut robust, kälteunempfindlich sein und die Akkuladung lange halten(ich lade mein Akku 2 Mal im Jahr). Meine erfüllt das alles und ich bin mit der "besten Kopflampe aller Zeiten aus Kanada" sehr zufrieden um nicht zu sagen glücklich! 8o 8o 8o


    Nachtrag:


    Zum Thema laufen bei Nacht nochmal ... Mir reicht im Lager der Mondschein Modus vollkommen, 0,5 Lm. Damit läuft das Ding 100 Tage. Für Wege, der zweite Modus mit 30 Lm/50h. Wenn was ausgeleuchtet werden muß, Markierungen können in Skandinavien 25-100m auseinander stehen, dann wird kurz ne hellere Stufe genommen...Auch zum Fotos machen.


    Wer hier Nachts keine vernünftige Lampe hat, dann viel Spaß:






    Bei dem untersten Bild ist ein Sommerweg zu sehen, die Betonung liegt auf Sommer, denn es gibt dort keine offiziellen Winterwege! Die nächste Markierung liegt ca. 100m entfernt und ist im Hellen schon nicht sichtbar...Das Gelände hier unterhalb ist so schwierig, da bricht man sich alle Gräten auf Ski und dann noch ne schwere Pulka für 1 Monat...


    @MacGyver: Wer da im echten Wolfs und Bärengebiet Angst hat...ist da wohl auch mit 1000 Lumen am falschen Ort... ;)





    Euer Eisi! ;)

    Ich habe mich heute sehr gefreut! Ich habe nen Schweden auf Youtube gefunden und der hat echt Niveau! Hier seht ihr mal unseren ersten Tourentag der zweiten Woche, wo wir Anfang März 2015 waren...Er braucht mit Skiern nur länger (wahrscheinlich für den Film...) :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


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    Man kann sich das immer nicht vorstellen was da wirklich abgeht, aber der hat es wirklich schön in bewegte Bilder gefasst, wie ich finde!


    Los ging es bei uns so gegen 9/10 Uhr und es hatte leichte Plusgrade und Schneeregen...Wie das Wetter innerhalb von paar Stunden umschlägt, seht ihr dann...Das Bergmassiv am Ende, bildet die Grenze zwischen Sarek und Padjelanta... 8)












    Bei ihm war wahrscheinlich schon der Hüttenwirt da...Bei uns war ja noch zu und wir haben uns rechtzeitig verkrümelt... :D Welche Strecke wir gegen Ende der Woche zurückgelegt haben braucht man keinem erzählen, glaubt eh keiner!!! 8o 8o 8o


    Nachtrag; gegen Ende von dem Video, seht ihr den Bootsschuppen kurz vor Kvikkjokk...Der war anscheinend genau so schlau wie wir... :thumbsup: :



    Wer hier schnell mal Kakkikakki muß, oh Mann... :D :



    Einfach fahren lassen, für die Leute ohne Gestänge... :thumbsup: :





    Ich wollte einfach nochmal Bilder zeigen, die ich so noch nicht gezeigt habe oder "die man drüben entfernt hat..." :thumbup: :thumbup: :thumbup:



    #russenmethode #dielegendevomeiszeitjäger #hexenstieginfünfminuten

    Hallo Konni, affengeiles Thema...!


    Was hab ich mir darüber schon den Kopf zerbrochen und bin noch nicht am Ende meiner Überlegungen... Ist doch die Kältschutzbekleidung in der Ruhe und Erhohlungsphase eins der wichtigsten Themen auf Wintertour... 8)


    Achtung, Achtung...hier kommt Bildmaterial, was mich bei -15 in so einer kurzen Hose zeigt... 8o



    Ich habe mal zwei grundsätzlich unterschiedliche Konzepte verfolgt. Einen Winter nur das Nötigste mitnehmen und so leicht wie möglich(das sind die besagten 26 Kilo aus dem "Gewichtsfaden") Dann den anderen Winter auf Sicherheit gegangen, weil man bei den vorhergesagten Temperaturprofilen sich keinen Fehler erlauben durfte...


    Oben habe ich also morgens ne Barrier Pant an(80g/m2). Das ist die, die Du schon von Tipple aus em Harz kennst! Wiegt 350g. Die Überlegegung war so, daß ich dieses Ding stationär bei zu erwartenden -25 anziehen wollte...oder als echte Isoschicht bei starkem Regen unter der Hardshellhose bei knapp über 0 und wenn der Wind derartig pfeifft, daß dir hören und sehen vergeht...
    Im Lager kann man dann also entweder diese kurze Hose+ Hardshell anziehen(war zu 75% die bevorzugte Variante) oder eben wenn es richtig kalt ist: Trekkinghose+Barrier+Hardshell...


    Ich würde sogar behaupten, letztere Variante ist genau so warm wie eine WM Flight Pant solo getragen oder sogar wärmer...


    Im nächsten Jahr haben wir gedacht es wird kälter...Da hatte ich die Hose wieder mit und auf dem Bild auch wieder solo an und dazu die hohen WM Booties mit Windstopper, die kurz bis unter das Knie gehen...:



    Da stehe ich gerade an diesem Bergmassiv und kuck mir die Sterne an, auf der Grenze zwischen Padjelanta und Sarek:




    8o 8o 8o


    Für richtig kalt und Sturm hatte ich noch ne Kappa Pant mit Coreloft-Füllung und Windstoppermaterial, mal zum ausprobieren dabei...Sehen wir hier in den Bergen:



    Warum nicht Daunenklamotten?


    Ich bin der Meinung, man ist mit diesem System flexibler, weil man seine anderen Lagen eh dabei hat! Ein fette Daunenhose, die die gleiche Temperatur bringt, wiegt genau so viel(-30 Grad Klasse) und ist die meiste Zeit viel zu warm! Einen Winter mit konstanten Minusgraden gab es die letzten Jahren nicht. Dafür aber extreme Temperaturschwankungen von + und Regen bis hin zu heftigen Minusgraden und dazu noch Stürmen in Orkanstärken(auf diese Regionen bezogen)


    Also kann man festhalten, was da oben in einem Winter mit großen Temperatur und Wetterschwankungen funktioniert, ist genau so gut in den Mittelgebirgen bei uns! Zu der Barrier ist noch zu sagen, absolut preiswert, sehr guter Dampfdurchgang in Bewegung bei richtig kaltem Wetter(man kann noch nen Zweiwegezipper nachrüsten wegen lüften). Dann absolut einfach gehalten, da strämmt und drückt nix! Ist auch leicht mit Stiefeln anzuziehen...


    Was man sich noch anschauen kann, z.B. die leichten Climashield Apex Sachen von Astucas: http://www.astucas.com/en/ Dort kann man die stärke der Füllung wählen...Die würden auch ne kurze Hose machen! Das wäre ein top Allrounder mit 133g/m2...


    Ich habe eben nochmal nachgesehen, was meine -30 Grad Kombi wog(900g) dazu schaue man sich mal das Gewicht von den typischen 8000m Daunenhosen an...Dabei habe ich noch Folgendes gefunden: https://www.bergfreunde.de/arc…o-knicker-kunstfaserhose/ Auch ein gutes Ding und hier kann man in Bewegung noch oben lüften...Aber der Preis, ist jenseits von gut und böse...Dann viel mir auch noch auf, daß ich die Maloja auch schon mal hier hatte...Die ist für die 100 Euro auch gut: https://www.bergfreunde.de/mal…lYjM2ZjNlZGZmNjYzZWZjIn0= Ist aber etwas enger geschnitten...


    Was gerade neu auf dem Markt ist und wohl die höchste Evolutionsstufe zur Zeit: http://www.mountain-equipment.de/prophet-pant Die mit der Barrier kombiniert, deckt man alles ab! Gibt auch noch feine Sachen von Sir Joseph in Primaloft, RAB usw...,die Compressor Pant von MH oder noch nen geiles Ding von Integral Designs oder oder oder...


    Wer es wirklich sehr leicht und warm haben will, kommt aber an Daune nicht vorbei und ob das nötig ist, sei mal dahin gestellt. Das wäre dann meine Wahl in kurz, für richtig eisig:


    https://nunatakusa.com/down-ga…-kobuk-down-knickers.html


    ;) ;) ;)


    Nachtrag: Beim lesen von Karlson Posting fällt mir noch ein, daß ich ja auch so einen Aclima Woolshell Schlüpper habe, den ich Nanga Parbat Slip nenne... :D Das in Verbindung mit der Barrier ist wohl für alles bei uns ausreichend, wenn man nur ne luftige Trekkinghose wie die Traverse oder Authentic dabei hat... ;)


    Ick sach nur:



    und:



    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

    So, nu geht los...

    Ich habe nun also was gesucht, was möglichst dezent, leicht und funktionell ist und schnittmäßig an die Anoraks der Völker im Norden angelehnt...Ich wollte dann flexibel bei der Isolation sein und das Ding dann über das ganze Jahr tragen...Hier sehen wir erstmal den Grundschnitt und die geniale, wie einfache Kapuze:




    In der Größe L sind das folgende Maße: Rückenlänge 76cm bei 60 cm Brustweite. Ich nenne das den goldenen Schnitt, denn so passen noch einige Lagen Isolation drunter, die bei der Gesamtlänge nicht unten rausschauen...



    In die Kapuze ist ein schlicher, ummantelter Draht eingearbeitet und so kann man dann seine eigenen Anpassungen vornehmen...Man sieht auch schön, daß dieser Aufbau für einen Wärmepuffer und optimalen Windschutz sorgt, ohne dabei zu übertrieben zu sein! Wie es heute bei vielen Herstellern üblich ist, wo die Kapuzenkonstruktionen schon fast groteske Ausmaße annehmen!




    Hier sehen wir die einfache Einstellung durch einen Kordelzug, den man komplett am Hals dichtmachen kann...Ich wurde mal von Jemanden gefragt, ob ich wüßte wozu der Klett da am Hinterkopf sei...denn für die Einstellung isses nicht gedacht...Ich vermute, dort kann der Plastikstopper eingeklemmt werden, weil er bei vollem Zug immer hin und her wackelt...
    Dann sehen wir noch einen dezenten, reflecktierenden Streifen für die Nacht...


    Vorne auf dem Bauch die Brusttasche, die wie eine Napoleontasche funktioniert, bei der man auch bei Sturm noch einen Schlauchschal oder ne 4mm Evazoteplatte einschieben kann, als extra Windschutz...


    Ich habe die Woche meine ganzen Touren mit dem Ding bei Regen gemacht und das Ding war bis zu 2h dicht bzw. es perlte das Wasser durch die Beschichtung ab! Mein Ventile Anorak macht das am Hals/Schultern vielleicht für ne halbe bis 1 Stunde mit...Hier noch ein kleiner Trick für die Hose...Vorne ein paar Handschuhe in der Beintaschen stecken, dann bleiben die Knie/Oberschenkel bei Regen trocken und warm:



    Wie mache ich das nun auf Tour?


    Im Prinzip brauche ich nur drei Oberteile. Eine Isolationsschicht(meistens ein 200er Merino und ab 0 Gad bis -15 ein Brynje Arctic) dann bei Regen/Schneetreiben/Sturm noch eine wasserdichte Softshell( gibt es wirklich gutes Zeug von MH, in dem Fall hier aber auch ausverkauft... ) Für stationär noch ne Isolationsjacke...


    Hier trage ich z.B. noch ein schweres, voluminöses Kapuzenteil drunter, das ist dann für den Fall unter-15 und Sturm! Im Norden benutze ich dieses Jahr dann als zweite Schicht einen Kapuzenpullover, ähnlich dem Powerstretch, nur winddichter...:





    Man sieht auch nochmal schön die geniale Kapuze...Dann kommen wir zu den Bündchen/Ärmelkonstruktion...:



    Die wurden etwas weiter geschnitten, um sie im Sommer hochrollen zu können, für die die keine "Currypiekers" haben...



    Jetzt kommen wir zum Thema: Regen/Schnee/Sturm...



    Mache ich ganz einfach...Ich gehe erstmal nur mit Windshirt los und wenn es dann ordentlich kachelt, kommt die Softshell unter den Smock...Warum? Erstens, kann ich so das Gröbste abhalten, dann kann ich indirekt die Softshell drunter lüften oder bei Schneesturm ganz schließen wenn die Temps derart schwanken. So wird auch der Taupunkt nach außen verlagert und der Schweiß kondensiert tatsächlich außerhalb der Softshell. Somit gibt es garkein Einfrieren der Lagen! Erst recht nicht bei Dry Q Core!!!



    Ein weiterer wichtiger Punkt. Bei den heutigen Kapuzenkonstruktionen ist es meistens so, daß die hochrutschen oder keinen ausreichenden Schutz an den Seiten/Front bilden...So kann man sie dann dagegen nochmal sichern/verbessern...:





    Hier sieht man schön was ich meine mit dem indirekt Lüften...


    Das gleiche Prinzip wende ich bei den Hosen an! Ist selbsterklärend und ist nochmal ein extra Thema wert, wenn gewünscht...:



    Das funktioniert bei einem sehr breiten Eisatzbereich, von +5 und Regen bis hin zu -20 und 8 BFT Wind tagsüber!!! Der Praxisbezug kommt dann im zweiten Teil, da werde ich so eine Situation nochmal näher beschreiben, um es hier nich all zu anstrengend zu machen!


    Abspann:



    Zurückgelegte Strecke heute dafür, 15+Km. Ein passendes Stativ geschnitzt und nen geilen Spot gesucht...:








    Im letzten Beitrag unten werde ich mal die vier für mich besten Windjacken vergleichen. Ich mußte das alles hier nochmal umbauen, weil zwischenzeitlich mein Photobucket platt war. Ich lade dann die Fotos lieber über das Forum hoch.


    Gruß Eisi!

    Hallo Forenfreunde 8o ,


    ich möchte euch heute mal ein Bekleidungskonzept für das ganze Jahr vorstellen, was dazu noch preiswert, funktionell und dezent ist, denn es gibt das Ding auch in oliv! Für die Eiligen und die schon alles wissen, hier schnell der Link zum Hersteller: http://www.paramo-clothing.de/de-de/


    Ihr könnt aktuell über ebay.uk dieses Teil zum halben Preis bestellen, je nach Tageskurs... ;) Schaut euch auch die Regenjacken dort an, das ist ein einzigartiges Konzept und die haben auch schlichte, geräuscharme Modelle extra für Jäger, Tierbeobachter...Lest euch die Materialbeschreibungen dort durch, dann kann ich es mir hier sparen!


    Für die Dichter und Denker unter uns, habe ich nochmal meine Gedankengänge zusammengetragen, denn ich kann mich als Mensch, der nie viel redet und eher der ruhige, grinsende Typ ist schwer kurzfassen... :D


    Achtung Vorgeplänkel, nicht Jedermanns Sache. Ich mache zwei Teile, im 2.Teil kommt dann der Praxisbezug:


    Wie kam es dazu? Tjo, wie soll ich sagen, ich werde immer gefragt, welche Klamotten ich denn wirklich auf Tour anziehe...Man glaubt da noch ein paar "Geheimtips" zu erfahren...Nun auch diese Woche per Telefonat... 8o Wenn alles dicht ist, rufen sie immer an, immer!



    Das Problem an der Sache, all die Sachen die ich mit auf Tour nehme sind uralt und zu 75% nicht mehr erhältlich oder wurden verschlimmbessert! Ich habe am Anfang meines Outdoorhobbys mir nie wirklich Gedanken gemacht und mich da meistens auf die Meinung in Foren verlassen...Damals waren es noch die bekannten Survival/Militärforen...Bis ich dann 2008 für einen Monat nach Norwegen gefahren bin. Dort habe ich mal versucht, mit so wenig wie möglich auszukommen und nur Zutaten für einen Eintopf(Fischsuppe) mitgenommen und 20-30 Euro... 8o Den Fisch wollte ich mir vor Ort fangen... 8o Ausrüstung und Bekleidung waren da noch militärlastig, aber gutes Zeug! Zwei Wochen war ich an einem Fjord und die beiden restlichen Wochen auf einer Insel im Atlantik, dort gab es aber nen kleinen Laden...Zugekauft habe ich nur Brot und Milch, wie die Polen die dort arbeiten... :D
    Um es kurz zu machen, für einen der in der DDR auf nem Acker und im Wald großgeworden ist, war das der absolute Naturschock! Die gewaltige Landschaft war schon auf der Fahrt für mich nicht begreifbar und ich schwor mir, da fährste nie wieder hin, das ist zu erdrückend, diese Dimensionen! Ich glaube, 1-2 Jahre später war ich wieder da... :D


    Um zum Schluß und der Kernaussage zu kommen, ich hab witterungstechnisch richtig was auf die Mütze bekommen! Schneetreiben/Sturm und Nässe, das im Spätsommer! Ab diesem Erlebnis hab ich dann mal selbst mein Hirn eingeschaltet und mir eigene Konzepte überlegt und im Prinzip nur auf die Vorgaben der Natur reagiert...


    Dabei stellte ich fest, was hier im Deutschen Winter in den Mittelgebirgen funktioniert, kann dich da oben deine Gesundheit kosten...Ich habe dann alle möglichen Bekleidungskonzepte durchprobiert, von klassisch in Wolle und Baumwolle bis zu dem ganzen neumodernen Kram. Dabei auf meinem Blog alles dokumentiert...Die verschiedensten Arten von Hardshelljacken, Softshells, Windstopperfleece, Kunstfaserjacken usw. usw.


    Bis ich merkte, man kommt bei der rasanten Entwicklung nicht mehr mit, weil die Hersteller innerhalb eines Jahres dann wieder was verändern! Ich hab es dann gelassen, da noch irgendwas zu dokumentieren...


    Diesen Anorak habe ich mir dann gekauft, nachdem ich dann mit Baumwolljacken/Windstopperjacken schlechte Erfahrungen gemacht habe. Damals kannte diese Firma so gut wie keiner, nur der Pollhammer(Veranstalter des YAU) hatte das im Sortiment... 8)


    Im Vergleich hatte ich dann noch ein Berghaus Windshirt(damals in Kooperation mit Globi entstanden und ein top Ding) und noch ein Montane Windshirt(damals Murks, dann wurde später der Stoff abgeändert). Dann kam erst meine geliebte 70er Jahre Windjacke dazu(schreib ich nach diesem Winter auch nochmal was dazu, denn die kommt wieder mit... :thumbup: )


    Edit: ich habe doch noch alte Bilder gefunden, welch ein Glück...Wintersonnenwende 2009 oben auf der Roßtrappe gegen Mitternacht 8o 8o 8o :



    Hier sieht man auch mochmal schön den reflektierenden Streifen... 8) Auf den ersten Blick wieder nix Besonderes, aber die Faszination lag dort für mich im erfassen der Gesamtheit... 8o Und zwar, ist dort das eigentliche Jahr zu Ende und der Vollmond viel auch genau auf diesen Tag! Oben lag der Schnee hoch bis zum Geländer, was dort den Weg begrenzt...Einer der kältesten und schneereichsten Monate der letzten 10 Jahre...Am nächsten Tag, Blick vom Hexentanzplatz rüber zur Roßtrappe:





    Man achte auch mal auf die Hose... ;)



    Ich mußte es hier Abtrennen, wegen den 10.0000 Zeichen, sorry!

    Von Geisterbäumen und Geisterblättern, mein lustiger Tag heute...! 8o 8o 8o



    Nach den täglichen Blödelleien mit einigen Forenusern am Vormittag, wurde mir diese Albernheit heute im Wald bald zum Verhängnis! :D Ich fragte mich heute oder besser gesagt, eine zornige Stimme auf der linken Schulter..., Eisi, fragte die, du knackst in zwei Wochen die 4000er Marke seit Mitte/Ende März und wagst es dich nicht einmal ne Kamera mit in den Wald zu nehmen und das zu dokumentieren?! Du hast nicht einmal ein Rivjuh bei BCD geschrieben in fast vier Jahren!!!


    Eine liebevolle und zarte Stimme auf der rrrechten Schulter flüsterte mir dann ins Ohr, ja warum auch, er konnte doch all die Jahre in die Zukunft sehen und wußte daß eines Tages ein schlauer Fuchs zusammen mit dem "Bedürfnislosen" und dem "der immer die Ruhe bewahrt" ein viel besseres Forum eröffnen wird... :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Da sagte ich mir dann, warum eigentlich nich, probierste dich mal an einem Review oder wie das heißt...Ich also ein wasserdichtes Herrenhandtäschchen gebaut, dazu nahm ich einen Packsack(Marke nenne ich nicht, gibt keine Prozente... 8o ) und eine Abspannleine, zog eine alte Wollmütze über die Kamera und los gings...:



    An einer "krassen Stelle" voller nasser Wurzeln, schoß meine lahme NEX3N folgendes Foto:



    :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D


    Ja richtig! Eine Alpha 6000, hätte noch den kompletten Sturz auf den Hinterkopf und die fliegenden Stöckers gefilmt!!! :thumbsup: Irgendwie dachte ich im Fallen an Manuel Neuer. :thumbsup:


    Wenn der ein oder andere nun denkt, das kann man nicht mehr toppen, man kann! Denn das meine Damen und Herren ist kein Einzelfall !!! # Stefan...


    Es gab in den Monaten einen Moment, wo ich wirklich dachte, verdammt nochmal, warum hast du heute keine Kamera dabei...und der sollte sich ne Woche später noch einmal wiederholen und da hatte ich wieder keine mit... :D


    Aber erstmal zu dem Schnappschuß:



    Die Forstarbeiter waren noch am werkeln und ich rief dem oben zu, wart ma kurz...*


    Jetzt kommen wir zu dem "Ereignis" was mir schlaflose Nächte bereitete...Neulig ging ich bei Regen gut gelaunt nach Hause und da sah ich es, ein schwebendes Geisterblatt! Ich stellte mir vor, wie es wohl wäre, könnte ich ein Foto davon machen, als würde ich zaubern können...Als meine Mutter mich wie jeden Tag anrief, weil mein "neuer Papa" in Norwegen angeln ist... :D erzählte ich ihr davon, als sie mal 10 Sekunden Luft holte...Sonst komme ich ja nie zu Wort...Dann sagte sie auf einmal, du mußt ein glücklicher Mensch sein, wenn du dich an so einem Quatsch erfreuen kannst... 8o


    Ich erzählte ihr dann, daß man keinen Spinnenfaden erkennen konnte und er auch nicht fühlbar war...Heute war es dann soweit!




    Glück muß man haben wa?!


    Ein Gassigeher mußterte mich von oben bis unten, aber war mir in dem Augenblick egal... :thumbsup:


    So, ich habe danach noch Fotos gemacht, von einem meiner liebsten Ausrüstungsgegenstände und davon möchte ich am Sonntag dann mal einen 7-Jahresbericht schreiben, denn ich habe mir die Woche nun ein 2. Mal so ein Ding gekauft! Warum ich den damaligen Verkauf bereute, ist auch nochmal ne Geschichte wert...Da ging es fast um Leben und Tod... 8o


    Kommt dann am Sonntag, wenn ich nicht draußen schlafe...Aber eigentlich sind ja 2 Grad und Regen wie geschaffen für Teil 2.....Überschrift weiß ich auch schon. :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Allen ein schönes Outdoorwochenende, auch Allan und Ellen!


    :D :D :D


    Euer Eisi!


    P.S: * kleiner Scherz:



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    Die besten Rucksäcke aller Zeiten haben nun Dank Alientechnology nochmal ein Update bekommen. Sie heißen nun also, die besten Rucksäcke der Zukunft:


    http://www.ukclimbing.com/videos/play.php?i=3313


    und:


    https://www.crux.uk.com/product/ax50


    Ich weiß ja nicht was Du machst Miau, aber ich werde meinen beiden Cruxis noch ein Brüderchen schenken! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Was ich an Deiner Stelle machen würde. Zu Sackundpack fahren und wenn das Ding dort auf Lager ist, die mal mit ihren UL-Dingern vergleichen...Z.B. mit den Granite Gear Teilen! Dann kann das Exos-Flatterding einpacken!
    Weitere Klassiker und Alternativen: http://www.trekking-lite-store…ack-Light-50-L::1122.html
    Nachfolger vom Golite Jam und auch mal die ÜLA anschauen: http://www.trekking-lite-store…ke/UeLA-Ohm-2-0::547.html



    Alles bewährte und bezahlbare Rucksäcke...Weil es heute auch in einer Konvi Thema war...


    8) 8) 8)


    Dein Eisi!

    "Western Mountaineering is die Mama!!!" Ja und zwar eine Rabenmutter... 8o 8o 8o


    Schön daß Du nochmal das Thema hier ansprichst, es hat mir schon lange in den Fingern gejuckt... :D Erstmal ein paar grundlegende Sachen zu dem Ding. Ich nehme mal an Du hast bei Deiner Körpergröße den kürzesten genommen?! WM lässt seine Schlafsäcke nicht nach irgendwelchen europäischen Normen testen, weil die in den Ländern sowieso keine einheitlichen Messmethoden haben(jedes Land kocht sein eigenes Süppchen) und der Markt hier garnicht relevant ist. Die Werte auf deren Seite beruhen auf Erfahrungswerten und die wurden von den meisten Händlern übernommen. Nur wenige Händler lassen dann nochmal nach EN testen...


    Wenn man sich die Krücke mal näher betrachtet: http://www.outnorth.de/western-mountaineering/highlite# stellt man fest, da wird wieder mit irgendwelchen Frasen um sich geworfen, damit es sich beeindruckend anhört...


    Es ist und bleibt aber ne Tagesdecke mit Reißverschluß, die aus zwei Stofflappen besteht, in der nur 200g Daune stecken und kreuz und quer Nähte drübergezogen wurden, um die Daune dort zu fixieren. Aus keinem anderen Grund weiter!!!


    Die würde sich nämlich bei der kleinsten Drehung und nur etwas Feuchtigkeit zur Seite verkrümeln(meistens zum Reißverschluss hin...), bei einem "normalen" Kammeraufbau...


    Ich habe Dir damals nen top Schlafsack zu nem unverschämt günstigen Preis empfohlen, über den Du nie was geschrieben hast! Das ist ein super Schlafsack mit 600g Daunen, der bei WM das Doppelte gekostet hätte! Genau den hätte ich mitgenommen...


    Du hast in einem der ekelichsten Bereiche geschlafen den man sich für ne Tour aussuchen kann. Das heißt, knapp über 0, hohe Luftfeuchtigeit und noch Wind dazu. Da frieren die meisten Frauen auch mit einer typischen Wintertüte mit 0F Angabe...


    Ich sage Dir ganz ehrlich, damit hätte ich auch schon bei +10 gefroren bei meinen Laufleistungen... ;) Dafür braucht sich keiner zu schämen... ;)


    Ich hätte mir vorher genau überlegt was ich mir für einen Schlafsack kaufe...Das Beste am Markt für die identische Kohle wäre ein Valandre Mirage, das ist ein Dreijahreszeitenschlafsack mit etwas Reserve für diese Fälle und hat die bestmögliche Mischung aus Material, Kammeraufbau, Daunenqualität: http://de.valandre.com/schlafs%C3%A4cke/mirage-3/4.html



    Wiegt dann aber auch Einiges mehr mit 700g in Deiner Größe...Ich persönlch kaufe mir garkeinen Schlafsack unter 600/700g Daune, weil die nie vernünftig in den Kammern bleiben...außer bei den Valandre Schlafsäcken, da dort Sperrkeile an den Seiten und in der Mitte noch nen extra Absperrung ist...




    Zum Pimpen...



    Gibt es unterschiedliche Ansichten. Ich mach es ganz einfach mit einem VBL oder extra Kälteschutzbekleidung, die man sowieso immer mithat. VBL ist aber nicht gleich VBL. Ich nehme dazu einen WM Hotsac, der noch eine reflektierende Schicht hat...ähnliches Prinzip beim Escape Bivy...
    Der bringt zwischen 5 und 10 Grad(Frau/Mann) an Komforttemperatur mehr, da die Körperwärme reflektiert wird und man die Füllung mit seiner Körperfeuchtigkeit nicht volljaucht.



    Kältschutzbekleidung entweder als Decke innen Nutzen und sich dort hinpacken wo es zieht(Rücken, Halsbereich, Hintern) oder über die Fußbox ziehen...Funktioniert auch gut um Atemkondes vom Brusbereich fernzuhalten...Was auch gut funktioniert ist ein guter Primaloft-Poncholiner mit 80g/m2+ Füllung...Der wiegt nicht viel und hat ein kleines Packmaß, was dem einer guten Primaloftjacke entspricht...Von irgendwelchen Inlets halte ich nix, die wiegen ja mehr als Dein Tagesdeckchen...



    Was ich also das nächste Mal machen würde. Wenn Du das Ding nicht verkaufst, den als reinen Sommerschlafsack nehmen und dann für solche Fälle Deinen genialen WU Pure 600 mit top Daune, 8000er Wassersäule und effektivem Differentialschnitt und funktionierendem Kammeraufbau nehmen...Ordentlich essen, dabei auf die Nährstoffverteilung achten: 2 g Eiweiß/Kg Körpergewicht; 1-2 g Fett und der Rest Kohlenhydrate bei einer positiven Tagesbilanz(Überschuß von mindestens 500Kcal), mehre Mahlzeiten über den Tag verteilt und ordentlich trinken. Was heißes trinken vorm Schlafen oder noch ne Nalgene mit Überzieher mit heißem Wasser mit rein nehmen...


    Langfristig: Ausdauer und Kraftsport und sich mental aus sowas einstellen... ;) Bei Unsicherheit nicht verzagen, dann nochmal vorher im bald besten Buschkraftforum sicherheitshalber fragen... 8o


    Achtung, fixer Pauschalbeitrag, ich muß gleich die Antworten hier nochmal lesen...


    8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8)


    Dein Eisi! :campfire:

    Hallo Stefan-Ol,


    ich habe im Winter 2014 mal Folgendes gemacht, mir genau überlegt was ich wirklich brauche. Mir den zu erwartenden Temperaturbereich angesehen ohne zu wissen wo es genau hingeht für 2 Wochen, nur grob...


    Für 14 Tage(10 Tourentage und 4 Reisetage, wobei da auch draußen geschlafen wurde) hatte ich 26 Kilo Komplettausrüstung(Pulka, Schneeschuhe, Kleidung, Essen, Kochen, Sprit, Shelter, Schlafsackkombi) dabei und die sollte einen Temperaturbereich von +5 mit Regenwahrscheinlichkeit bis -25 stationär abdecken...Tagsüber sollten Temps bis -20 und 8 BFT Wind machbar sein, über mindestens 6-8h Laufzeit.
    Ich hatte noch nen Liter Sprit über und wieder mit nach Hause gebracht, dafür aber für die Fahrt noch ein Kilo Essen nachgekauft.


    So vom Schlafen, dem Gewicht, verlorenen Muskel/Fettmasse alles top, nur tagsüber bei Sturm war es schon Limit bei der Kleidung...Ich füge morgen hier mal Fotos ein wie das Packvolumen aussah, bin nicht zu Hause... ;)


    Für 4 Wochen bis zu -30 eingeplant, waren es ca. 30 Kilo Pulkagewicht und so zwischen 10 und 15 Kilo Rucksackgewicht. Da hatte ich aber noch Haufenweise unnötige Ausrüstung zum testen mit, was nicht sein mußte...Wären so bestimmt 10 Kilo Einsparpotential.


    Brockentour im letzten Winter für drei Tage, eigetlich nur sperriges Zeug(Benzinkocher, Kevlarrucksack,-30 Grad Schlafsack usw.) waren es den Brocken hoch noch 8-9 Kilo und da war noch ne 2,6 Kilo Schnapsflasche im Rucksack... 8o 8o 8o



    Edit:


    2014, komplette Ausrüstung ist in einem 47 L Rucksack, vorne im Packsack ist das komplette Essen:



    Sieht auf den ersten Blick vollkommen unspektakulär aus für das Bushcrafterauge, auf den zweiten Blick wird der Kenner die Genialität in der Einfachheit erkennen :D :



    Angelehnt ist das Ganze an "kanadische Vorgehensweisen" in winterlichen, bewaldeten Gebieten um möglichst schnell und effektiv unterwegs zu sein. Was nicht dran ist, kann auch nicht einfrieren, kaputt gehen und muß nicht mit blanken Händen repariert werden...


    Im Nachhinein würde ich ein paar unwesentliche Dinge beim Kochgeschirr und bei der Bekleidung anders machen, wußte man aber vorher...


    Ein Jahr später, ausgelegt für 4 Wochen:



    Vorne im Packsack ist nun der Sprit und Müll...Das Essen ist in Schraubbehältern, stoß und wasserdicht verpackt, da wir teilweise offene Flüsse überquert haben...


    Oben drauf sehen wir meine Sitz/Fußmatte, die nochmal das Ganze vor Schneefall/Vereisung schützt...Hier auch alles wieder Mulituse und einfach gehalten. Es kann alles mit Handschuhen bedient werden...Ich muß beim Trinken nicht den Rucksack absetzen oder nen beklopptes Gestänge ablegen...wenn man mal irgendwo schnell dran will...


    Wo ich schnell dran muß, ist hinten in der kleinen Tasche...:



    Man muß sich das so einfach und unkompliziert wie möglich machen(ich nenne es immer, die Russenmethode). Dort können sich kleinste Unachtsamkeiten zu richtiger Kakkshice summieren! Aber das ist ein anderes Thema...


    Wie würde ich das nennen, leicht oder Ul? Ich würde es aus meiner Sicht einfach vernünftig nennen... ;) ;) ;)

    Was man nicht so alles entdeckt, wenn man nochmal alte CD`s durchschaut, weil man die Fotos Gott sei Dank auf diesem Medium gespeichert hat...Damals wußte ich noch nicht was: "wollen sie die Speicherkarte formatieren" bedeutet...Schade ist auch, das man die Festplatte, auf nem kaputten Läppi nicht mehr einsehen/retten kann... 8o :D


    Ist dann ungefähr so, als wenn man als Kind auf dem Dachboden spielte und noch altes Spielzeug wiederentdeckt hat... :D


    Fangen wir mal mit meiner Kochergeschichte an, immer mit Praxisbezug. Kochen auf dem Schwedenkocher, als Hobo mißbraucht:



    Ist in meinem Lieblingsnadelwäldchen, wo immer gutes Brennmaterial selbst bei Schneetreiben und Regen vorhanden ist...



    Kochen mit Spiritus bei tiefen Minustemperaturen:



    Hier an die -20... Das ist die alte Köhlerhütte im Harz, die dann irgendwann danach abgefackelt ist...:



    Ein Jahr später, nach 30 Km durch Tiefschnee. Ist die Schutzhütte am Dammgraben, die wir letzten Winter nochmal gesucht haben:



    Kochen mit Gas auf dem Mehrstoffkocher:




    Kochen mit Gas im Winter. Hierbei hat die Kartusche über 30Km im Rucksack gesteckt, Temperatur am Abend -12, morgens -18...:



    Kochen mit Spiritus in leicht:




    Kochen in Südschweden mit sauberem Sprit im Winter. Auf dem Feuer steht nachher ne Pfanne mit Elch oder Rentierfleisch, genau weiß ich das nicht mehr 8) :



    Ein Jahr später, gleiche Stelle:



    In Nordschweden, wo sich der Lars Monsen nur im Sommer hintraut, weil echtes Wolfs und Bärengebiet 8o :



    Nochmal im Harz :



    So leicht und effektiv wie möglich:



    Hier nochmal ein Nachtrag/Nachschlag:



    An einem Kraftort in "Kleinkanada", wo man halbtot hinfährt und wie neu geboren wiederkommt :thumbsup: :




    Aber am liebsten, mit meinen echten Freunden, auf unserem selbstgebauten Townshiphobo. Denn, nach 5 Porter und mit guter Stimmung, schmeckt es doch immer noch am besten! 8o 8o 8o :



    Man macht einfach zu wenig Fotos vom Kochen, aber das wird sich ab heute ändern! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Noch eine abschließende Botschaft an alle Fotobegeisterten: Im Universum gibt es keine Perfektion!!! 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o

    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: Wer in der kalten und schönsten Jahreszeit nicht draußen pennt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Eisi is back, Folge 1:


    Jetzt so kurz vor Vollmond dachte ich mir so, schauste mal in den Wetterbericht, daß muß doch schon kalt draußen sein, man hat doch drinnen die Heizung auf 3... 8o
    Siehe da, es sollten heute Nacht 3 Grad werden und in den Senken Bodenfrost geben...Die Tage zuvor suchte ich mir schon einen geeigneten Schlafplatz bei meinen "Erkundungstouren"...


    Priorität lag auf einer geilen Kulisse in meinem absoluten Lieblingswald, keine Witwenmacher, keine Wildwechsel, gut überschaubar ringsrum und in erhöhter Lage, wo der Wind schön drüberpfeift...(integrierte Schlafsacktrocknung) ;)
    Ich packte dann meinen 40l Rucksack fertig, programmierte nochmal das Thermometer neu, trank noch ein Bierchen, schrieb dem Krafti drei Mal daß ich raus gehe um mich aktiver am Forum zu beteiligen, beim 4. Mal hat er es dann endlich begriffen... 8o


    Regenwahrschinlichkeit sollte bei 10% liegen und ich überlegte die ganze Zeit, was ist wenn einer von "den stillen Experten", die sich immer fragen, warum nehmen die Typen eigentlich für jeden Furz ein Tarp mit..., ja für diesen Fall brauchte ich noch eine Ausrede...Denn eigentlich wollte ich nur kucken, wie das Tarp zu meinem grauen Schlafsack farblich passt, den ich den grauen Wolf nenne... :D Einen Grund fand ich dann noch in der Nacht... 8o


    So, fix aufgebaut und noch schnell ein Foto geschossen...Wenn Schnee liegt, sieht es immer besser aus, nun ist es das Einzige Bild, was etwas unscharf wurde... :racoon: :



    So gegen 24 Uhr war ich fertig und schlafbereit, die zurückgelegte Strecke durch den Wald bis hier hin waren 5 Km. Shirt war feucht und ich packte mich dann gleich so rein, Hose und Kapuzenpulli nahm ich als Kopfkissen...
    Den Schlafsack schloß ich bis oben hin, Wärmekragen und Gesichtsöffnung blieben auf...So nach ner halben Stunde war mir das auch noch zu warm und ich klappte mir das Kopfteil als Kissen um und setze meinen Schlauchschal als Mütze auf...


    Gepennt habe ich dann den ersten Zug bis gegen 2, ab da nahm der Wind stark zu und ich hatte meinen Grund: Eichelschlag(geiles Wort :D ) Die Dinger schossen nur so durch die Gegend...
    Bin dann richtig tief weg bis gegen 5 Uhr, da wurde ich dann von Fuchsschreien geweckt, die ungefähr ne halbe Stunde anhielten...Wie ich so nachdenke, wie gut es mir geht, brach dann die unkontrollierte Albernheit durch und ich mußte wegen dem Gebell an diesen Song denken...Hier haben wir dann auch schon die musikalische Untermalung, damit ein bischen Stimmung aufkommt...:


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    Wo ich mich dann wieder halbwegs gefangen hatte, ratzte ich dann nochml bis sage und schreibe halb 9 durch... 8o Morgens sah das Ganze dann so aus:



    Leute, ich war gut drauf! Aber erstmal den Schlafsack zum trocknen aufhängen...Ich muß dazu sagen, kein fühlbarer Kondens, weder an der Stelle wo man hinatmet, noch im Fuß oder Rückenbereich, Ridgerest sei Dank! Ich habe Nachts dann unten 20 cm geöffnet und oben 60-80 und mir dann das Oberteil unter die Schulter gezogen, wie es kühl wurde, top!
    Zu Hause stellte ich dann fest, nach nur 30 Min Trocknungszeit hat das ganze Geschütz mit 900g Daunen nur 50-75 g Feuchtigkeit "behalten"...Für diese Temperatur ein top Wert!




    Ich habe die ganze Zeit auf dem Wärmekragen gelegen und dachte der wäre morgens wenigstens platt, aber siehe da:



    Kopfteil auch, wie gerade ausgepackt...



    Nochmal zur Umgebung:



    Unten läuft ein Wanderweg um das Lager herum, hinten am Waldrand ist ein Hochstand, somit hat man oben kein Wild was nachts dort langläuft:




    Mußte schnell gehen:





    Ich habe mich dann nach ner Stunde zusammenpacken entschieden, noch ne Runde zwischen 15 und 20 Km zu drehen... :thumbup: Nix Besonderes, zu 2/3 nur Forstwege:



    Spielen die Schweinchen schon im Herbst "Wilde Sau", wird der kommende Winter eiskalt und grau! (eben ausgedacht... :D )


    Waldsee mit Feuerstelle:




    Wer jetzt Lust auf guten, neuen Black Metal verspürt, bitte auf die Signatur klicken... 8o 8o 8o





    Jo, die Forstarbeiter waren auch noch zu Gange und so eine umstürzende Buche macht beeindruckende Geräusche...


    Hier seht ihr mal den Grund bzw. die Ursache, warum ich erst ab Herbst hier in den Wäldern schlafe:



    Ich habe mir dann noch was zum Mittag gekocht, es gab scharfen Bohneneintopf...Ich nehme pro Tag/Mahlzeit ca. 250 g Bohnen(4 verschiedene Sorten) 100g Kartoffeln, 100 g Wurzelgemüse, 100 g Letscho, 100g Hühnerfleisch, 70g Kabanossi, Salz , Pfeffer, Chili... :thumbup: :*






    So, das wars erstmal von mir...Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und hoffe, ich konnte etwas inspirieren...und Lust aufs Outdoorwochenende machen! :thumbsup:



    Euer Eisi! ;)

    Mein Stichwort, Todeszone! :D Heute möchte ich euch mal keine Angeberbilder zeigen, sondern wie schön es früher im winterlichen Harz war...Lange habe ich diese CD mit Bildern gesucht! So bis 2013 gab es da noch vernünftige Winter...Ich muß zu den Bildern noch ne kleine Geschichte erzählen, das kann man so nicht unkommentiert stehen lassen... 8o



    Die Aufnahmen sind oben in der "Todeszone" entstanden, oberhalb von 1000 m, das Querstück parallel zur Brockenbahn...Damals war es noch nicht so ausgebaut wie heute und bei diesen Verhältnissen hat man früher so gut wie keinen unterwegs getroffen, zumindest auf dem Goetheweg. Die Straße von Schierke hoch schon...



    Eisi, sag, warum sagen alle zu Dir immer Outdoorlegende? Na weil ich schon früher wußte wie ein "Outdoorer mit Stil" auszusehen hat und weil ich damals schon Trendsetter war... :D Das sieht man auf dem Bild ganz gut, denn ich trage nur Wolle und Baumwolle, ich nenne es den "Eskimo-Stil". Für die Eisbärenhose war es aber zu warm...Obenrum trage ich den alten Norröna Amundsen Anorak und auf dem Rücken einen der gesuchtesten Bergans Rucksäcke heute... :thumbsup:


    Der Blick geht nach links:




    Der Blick geht nach rechts:




    Oben auf dem Brocken sah es dann so aus:



    Wer der kleine Mann da ist, erzähle ich gleich, so manch einer kennt ihn ja "in groß"... :thumbsup: Nochmal zu den Temperaturen und den Schneehöhen damals, weil es neulig auch Thema in einer PN war:




    Von den Temps recht ordentlich, obwohl es die Jahre darauf doppelt so kalt war...Aber die Schneehöhen, davon können wir heute nur träumen!


    So, nun zu der Storrieh wie es dazu kam. Früher schwärmte ich meinem besten Kumpel immer vor, wie schön es im Harz sei, zeigte Fotos aus Reiseberichten und und und. Eines Tages klopfte es Vormittags an meine Tür und Sven stand da und sagte: "...komm wir fahren los!"


    Ich so: wohin denn? Er: "na in den Harz"...Ich so: jetzt gleich? Er so: ja! :D


    Ich sagte dann, daß ich noch schnell packen müßte, denn damals wußte ich noch nicht was ein BOB ist... 8o Auf dem Herd köchelte noch Erbseneintopf, den ich dann noch schnell in Gläser abfüllte und das ganze Essen für eine Woche in einen Karton stellte.


    Er erzählte mir dann, daß er "Heini"(seinen Sohn, damals 9 Jahre alt) noch abholen muß, die Mutti hat ihm ne Woche frei gegeben, wußte aber nur, daß wir dann in der Jugendherberge übernachten, weil der kleine auch erkältet war...(ach, wie ich jetzt nochmal drüberlese, fällt mir noch die Story mit den Polizisten ein...kommt gleich :D )


    Ich suchte dann noch ein paar Highlights raus, die man unbedigt ablaufen mußte und dann machten wir uns auf die Socken. Bei leichten Plusgraden kamen wir dann in Thale an...Erste Station Roßtrappe und oben erstmal auf dem Schwedenkocher den Erbseneintopf gekocht...Geschlafen haben wir dann natürlich die ganze Woche im Auto.... Die nächsten Tage folgten dann noch Hexentanzplatz, Kamelfelsen(Königstein), Teufelsmauer und "Brockenblick"...


    An einem der letzten Tage rasteten wir an einer Tankstelle auf einem abegelegen Parkplatz...In der Nacht kam dann die Polizei...Sven raus, Oberkörper frei und seine alten Bundeswehrschlafsack an, den man unten öffnen kann...Damit sieht er immer aus wie ein Bieber... :D
    Er klopt an die Scheibe vom Polizeiauto...Nee, die haben nicht zuerst runter gedreht, er klopfte an und was müssen die wohl da gedacht haben... 8o Polizist: was machen sie hier mitten auf dem Acker und wer ist da alles im Auto? Sven: ja, wir kommen gerade von der Autobahn und waren so müde, da wollten wir den Straßenverkehr nicht unnötig gefährden...Im Auto ist noch mein Kumpel...Die beiden schauen sich an, grinsen und sagen: na dann gute Nacht! Gedacht haben die bestimmt, was sind das für Freaks, der Kumpel steht bestimmt nur mit Stahlhelm da und Koppeltragesystem(nur Koppeltragesystem...) 8o 8o 8o


    Wenn die da noch das Kind dazwischen gesehen hätten und die Mutter weiß von nix, nicht auszudenken... ^^


    Am letzten Tag unserer Reise, wollten wir dann noch den Brocken als krönenden Abschluß mitnehmen, der Junge schon leicht quängelich...Wir nahmen nur das Nötigste mit, wie Essen und Trinken und dann einen Schlitten, falls der Kleine nicht mehr konnte...War dann schon nach nem viertel der Strecke so. Man muß dazu sagen, Hin und Rückweg sind um die 18 Km, dazu noch starkes Schneetreiben... 8o


    Ein Ding muß ich unbedingt nochmal erzählen. Auf diesem endlosen langen und steilen Teilstück da durch den Wald(einige werden es kennen, kurz vor Eckersprung) lief doch vor uns tatsächlich ein Pärchen in kompletter Bergmontur! Das heißt: komplett in teuren Hardshells gekleidet(war glaube ich Mammut), mit Seil, Helm und Eispickel! Es fehlten nur noch Steigeisen und Sauerstoffgerät! :thumbsup:
    Müßt ihr euch ungefähr so vorstellen, der Heini sitzt auf dem DDR Holzschlitten und da zieht einer in Jeanshose und "Bergstiefeln" aus Wildleder für 1,95 aus dem Netto und mit einem SAS Smock in DPM Tarnung an denen vorbei, die Hosen bis zu den Knien klatschnass! Den Blick werde ich nie vergessen! :thumbsup:


    Dann den Hang des Todes hoch und oben brachen dann beim Kind alle Dämme, waren wir doch schon ein paar Stunden unterwegs...Wir haben ihm dann versprochen oben was Schönes zu kaufen und dann nochmal was Essen zu gehen. 8)


    Oben war dann das Cafe nur auf und ich bestellte dann erstmal ein Bierchen...Wie wir da so saßen, so gegen vier, viel uns ein, daß wir ja die ganze Stecke nochmal runter müssen und daß es ja gegen 5 dunkel wird... 8o


    Oben kauften wir ihm noch einen Anstecker, ich glaube das Ding hieß Brockennadel... :D und dann ging es los. Wir hatten ja den Schlitten dabei, schauten uns einmal an und dann ging die Post ab...Mit drei Mann auf dem Schlitten bis Abzweig Goetheweg...Die Leute stoben auseinander... 8o


    Den Rest der Strecke ging es dann im Laufschritt, mit dem Kind auf dem Schlitten runter nach Torfhaus, wo der Transporter stand...Ich glaube, wir haben nur 1,5 h dafür gebraucht... :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: Unten auf dem Parkplatz spielten sich dann nochmal Dramen ab, der Junge hat die Brockennadel verloren... ;(


    Auf dem Weg nach Hause sind wir dann trotz nasser Hosen bis zu den Knien eingeschlafen, zumindest die beiden Beifahrer... :D


    An sowas erinnert man sich immer wieder gerne zurück! ;) Vielleicht krame ich noch paar Bilder von der ganzen Woche raus, muß erstmal suchen...und editier dann nochmal...


    Haut rein! ;)