Beiträge von MeisterGrimbart

    Man kann (bzw. ich will) nicht eine bestimmte Hängematte empfehlen, es gibt zu viele Variablen und Geschmäcker.


    Du wirst um's Ausprobieren und vielleicht Fehlschläge nicht herumkommen.


    Bei Deiner Größe würde ich zuerst eine billige "Normal"hängematte (also gathered end) kaufen. Die Ticket to the Moon wäre ok, sind (Stofflänge, auf die es ankommt) etwa 2,70 m lang. Das sollte für Dich für den Anfang in etwa hinkommen.


    Man kann auch andere, ähnliche bekommen: Eno, nonames etc.


    Dazu eine billige Daisychain-Aufhängung, auch Python Straps genannt, und zwei Karabiner, die klettergeeignet sind. Ticket to the Moon wäre meiner Meinung nach nicht die schlechteste Idee, da kriegt man das aus einer Hand, wenn ich mich richtig erinnere.


    Oder alles vom Ali. So habe ich angefangen, war so schlecht nicht. Da schießt man dann nicht so viel Geld in den Wind, wenn's doch nichts war. Ich meine, die war damals gute 2,60 lang und 1,50 breit. Das ging zwar später besser mit etwas Anderem, aber so schlecht war's auch nicht. Darin habe ich einige Nächte verbracht und selten so gut geschlafen, draußen. Und ich bin gut 10 cm länger als Du, und nicht gerade ein Leichtgewicht.


    Das Tarp - darauf mußt Du achten - sollte in der Firstlinie etwa 30 cm länger sein als die Hängematte, wenn sie (durch)hängt. Damit es Dir nicht hineinregnet. Ich habe damals zuerst ein eher knappes Tarp dafür gehabt und das dann diagonal aufgespannt. Ging. Nicht optimal, aber ging.


    Wenn Du ein paar Nächte in der Hängematte verbracht hast, und es Dir gefällt, dann wirst Du wahrscheinlich ein Top- und Underquilt haben wollen. Ist bequemer und nicht so ein Gewürge. Aber ganz zu Anfang tut es eine Isomatte, oder etwas schlappe Luftmatte. Den Schlafsack kann man, wenn man kein trainierter Luftakrobat ist, vielleicht offenlassen und über sich legen, anstatt sich hineinzuquälen.


    Ich würde das dann schön im Sommer ausprobieren, wenn die Nächte warm und trocken sind. Dann werden Fehler nicht so schnell unbequem.


    Mit so einem Setup könntest Du erstmal Erfahrung sammeln und von da ausgehen. Wer weiß, wo Du landest, was Du am Ende magst.


    Für mich kann ich sagen, daß das eine der besten (Outdoor)Entscheidungen war - das Hängemattenschlafen mal auszuprobieren.


    Viel Gück, und viel Spaß!


    Zusatz: Google mal "Hängemattenforum" und auf Youtube such' "Shug". Da öffnet sich dann ein ganzer, weitverzweigter Kaninchenbau.

    Jedes Jahr ein, zwei Bienenstiche einfangen. Dann tut so ein Stich zwar immer noch für ein paar Sekunden oder Minuten weh und juckt dann noch ein paar Tage, schwillt aber kaum mehr an. Bei mir hat das und/oder die zweimalige Einnahme von homöopathischem Apis, ich meine das war D22, jedenfalls dazu geführt, daß ich sogar echte allergische Reaktionen losgeworden bin, als ich mir mal zwei, drei Hände voll Stiche auf einmal gefangen hatte.


    Aber: Das gilt natürlich nur für mich, kein medizinischer Rat, etc. pp., don't try this at home, yadda, yadda, yadda.


    Aber auch: besser Bienen- als Wespenstich.


    Das Bienengift ist zwar stärker als Wespengift (sogar stärker als das Gift der größten Wespe hierzulande, der Hornisse), aber ein Bienenstachel ist sauber. Bienen füttern ihre Maden mit Eiweiß aus pflanzlicher Quelle (Pollen) und setzen ihren Stachel nur zu Verteidigungszwecken ein.


    Wespenmaden werden mit Brei aus den Flugmuskeln anderer Insekten gefüttert. Wespen setzen den Stachel deshalb auch zur Jagd ein und die Stiche können (müssen aber nicht) zu zusätzlichen, langwierigen und lästigen lokalen Entzündungen und Infektionen der Einstichstelle führen.

    Wer kennt sich mit so etwas aus, wen muss man da bestellen?


    Hatte ich auch mal. Tatsächlich mehrmals. Gedämmtes Holzständerhaus im Außenbereich. Da gibt's schonmal ein Mausenest in der Wand, oder eine tote Maus irgendwo. <X


    Kann man nichts machen, außer eine Fackel 'reinwerfen, denke ich. :campfire:


    Was haben wir gemacht? Ritzen in der Vertäfelung für ein paar Wochen mit Klebeband abgeklebt und viel gelüftet. Danach sind die jungen Mäuse groß und pinkeln nicht mehr in der Wand, oder die tote Maus ist mumifiziert und stinkt nicht mehr.


    :thumbup:

    Erlaubst Du mir zwei Anmerkungen?


    Nicht, daß Du meine Erlaubnis brauchst, aber: ja, sicherlich doch. :)



    werden explizit als bakterizid angeschrieben. Wenn nix von viruzid oder so steht, sind sie's auch nicht. Für Corona würde bedingt viruzid reichen.


    Händewaschen, so korrekt durchgeführt, reicht tatsächlich vollkommen. Ist aber nicht immer und überall möglich.


    Eben.


    Aber eine Frage habe ich noch offen: fachlich, aus Deiner Sicht, gesehen, ist diese WHO-empfohlene Mischung (Alk, Glycerin, Peroxid) nur bakterizid, oder auch viruzid? Da steht ja nun naturgemäß nichts drauf, außer dem, was ich selbst draufschreibe (und das ist "HandSan").

    Allerdings: ich habe kürzlich Handdesinfektionsmittel angemischt, aus Isopropyl, das ich noch rumstehen hatte und damals noch erhältlichem Glyzerin und Peroxid. Benutzt habe ich bisher nur eine minimale Menge davon. Das meiste habe ich meinen betagten Eltern gegeben, die brauchen das noch am ehesten.


    Fast überall, wo ich so bin, über die Tage, habe ich die Möglichkeit, mir die Hände vernünftig zu waschen. Zuhause, einmal angekommen und Hände gewaschen, brauche ich dann nichts mehr. Da, und im Wald ist ja nichts. Und wenn zuhause was wäre, dann wär's auch schon egal, oder?


    Händewaschen, so richtig mit Seife, das soll ja sogar noch besser gegen Viren aller Art helfen als die hauptsächlich nur bakteriziden Desinfektionsmittel.


    Handdesinfektionsmittel benutze ich eigentlich nur direkt nach dem Einkaufen, wenn ich den potentiell versifften Einkaufswagen (den ich ja benutzen muß) wieder zurückgestellt habe, aber bevor ich mich in's Auto setze, um endlich wieder die Finger in Mund, Nase und Ohren zu stecken.


    Vielleicht ist der ganze Hype um die Desinfektionsmittel im Alltag meist wirklich das - ein Hype. Oder eben für die Leute und Situationen, die, oder in denen man keine Handwaschmöglichkeiten hat.


    Ich denke ja, daß man in dem Fall notfalls auch entsprechend verdünnten Brennspiritus nehmen kann. Stinkt halt, und muß man eben öfter mal eincremen. Es muß dann eben auch ohne Predoxid und Glycerin gehen.


    Aaalso: Guten Trinkalkohol würde ich da dann lieber trinken oder aufheben. Oder gegen Trockenhefe tauschen. Weil ich ja keine amerikanischen Zigaretten, Kaugummi oder Nylonstrümpfe habe.


    Darn!

    Soweit ich das verstanden habe, gibt es Keime, die sich bei Kontakt mit Alkohol über 70% oder so sofort schützen, außen eine harte Schutzschicht bilden und so als eine Art Sporen überleben, bis die Bedrohung vorbei ist.


    Wenn man den Alkoholgehalt auf 70% verringert kann man das vermeiden und auch diese Keime mit erwischen.

    Die Einstellung hier zum draußen übernachten für mich als Städter


    Klarstellung, soweit es mich betrifft:


    Wenn ich schreibe "die Städter", dann meine ich eigentlich "Massenansturm".


    Meine Sicht ist im Moment geprägt davon, was ich gerade in letzter Zeit hier direkt vor meiner Haustür erleben darf.


    Dir stelle ich aber gern eine Sondererlaubnis aus. Und einen Kaffee sollst Du auch bekommen, wenn Du willst. :dolldrueck:

    Vielleicht sind Glasfasergestänge in Wirklichkeit weniger gefährlich, als man uns zu denken gibt.


    Ich habe mal, vor längerer Zeit, viel in damals aufkommenden Kuppelzelten geschlafen. Auch bei extremem Wind und unter Schneelast. Das Glasfasergestänge hat nie irgendein Problem gemacht.


    Mit der Zeit sind die Enden der Segmente hier und da ein wenig ausgefranst, sozusagen. Die waren aber mit kurzen Aluhülsen zum Zusammenstecken verstärkt, sodaß man das nur sehen konnte, wenn die Aluhülse mal verrutscht war. Man konnte das auch mit ein wenig Klebstoff wieder hinkriegen.


    Das Problem, aber nur wenn man das Zelt wirklich, auch über längere Strecken tragen will, sehe ich allenfalls im Gewicht. Wenn das keine Rolle spielen sollte, dann würde ich ein Alugestänge dann kaufen, wenn das Originalgestänge im Eimer ist. Vielleicht passiert das nie. Oder spät. Vielleicht gibt es das Zelt bis dahin schon gar nicht mehr.


    Ja, es stimmt schon - das Bessere ist der Feind des Guten. Aber manchmal sind gute Dinge auch gut genug für den Zweck, für den sie wirklich benutzt werden.


    All das Gesagte gilt natürlich nicht, wenn es um das Optimieren und Basteln um seiner selbst willen geht, um einfach Spaß damit zu haben. Das ist dann etwas anderes, und auch was Feines. :)

    Mich interessiert nun, ob es anderen ähnlich geht. Nutzt jemand von Euch auch nur einen einzigen Trekking-Stock?


    Ich habe nach Schwierigkeiten mit einem Fuß angefangen, Trekkingstöcke zu benutzen, für eine Weile. Bin aber dann wieder zu einem hölzernen Stock, oder aber nur einem Trekkingstock zurückgekehrt. Oder auch zu keinem Stock.


    Oft habe ich links den Hund, oder zumindest die linke Hand frei für den Hund wenn er frei läuft. Also rechts den Stock. Außerdem ist der schlechte Fuß links, da ist ein Stock rechts passend. Im groben Gelände bin ich auf einen Stock immer noch fast schon angewiesen. Auf guten Wegen eher nicht mehr.


    Mit zwei Stöcken kann man Schub erzeugen und Knie und Rücken entlasten. Auf einer Wanderung mit schwerem Gepäck und rauen Wegen war ich mal froh gewesen, zwei Stöcke zu haben. Mit einem Stock geht das nicht wirklich, da ist es hauptsächlich Balance halten (immerhin), Brombeerranken und Spinnweben weghalten, ein Half-Mid Zelt oder Tarp aufbauen. Ich glaube, nur einen Stock zu benutzen hilft dabei, wieder mehr Trittsicherheit aufzubauen.


    Wenn ich unterwegs Bilder machen will, dann brauche ich beide Hände, meist. Es ist einfacher, nur einen Stock unter den Arm zu klemmen. Aber wenn ich runter auf die Erde muß, um ein Pflanze zu photographieren, dann ist es leichter wieder hochzukommen, wenn man einen Stock hat.


    Wenn man mal eine Weile keinen Stock braucht, dann ist ein Stock am Rucksack leichter als zwei Stöcke.


    Trekkingstöcke sind leicht und meist robust genug. Aber ein selbstgemachter Wanderstab aus Holz hat etwas, an das kein Trekkingstock herankommt. Nur, auf einer richtigen Wanderung wollte ich den hölzernen Stock nicht mit mir herumschleppen. Der Trekkingstock ist auch praktischer für den Zelt- oder Tarpaufbau, weil flexibler.


    Wobei - wenn es mir gelänge, an einem hölzernen Wanderstab eine harte, dauerhafte Spitze anzubringen, wie sie an Trekkingstöcken sind, anstatt des einfachen Eisenbeschlags, der manchmal nicht einmal ein Jahr hält, und die meiste Zeit stumpf ist ...