Beiträge von Boltwoodit

    Yo, oder man legt sich die für einen wichtigen Menüpunkte auf - insofern vorhanden - das Rad und die Funktionstasten - braucht man das Auge auch nicht vom Sucher zu nehmen. :)
    Ich halte manchmal fremde Kameras in der Hand, wo die Funktionstasten nicht oder noch mit den manchmal unsinnigen Werkseinstellungen belegt sind...
    ...aber die Werbung hatte versprochen, dass man mit dieser Knipse sensationelle Bilder machen kann :)
    Und um auch mal über mich selbst zu lächeln - ich habe auf eine Taste den Auto-Verfolgen-AF gelegt...
    ...weil ich dachte: Tolle Idee...
    ...genutzt habe ich den noch nie :)

    @outdoorfriend
    Genau darum ging es mir: Leute die sich einmal an eine bestimmte Technik gewöhnt haben und deren Vorteile ihrem "künstlerischen Anspruch" genügen, werden sich nicht für ein anderes System - auch wenn es technisch viel ausgereifter ist - entscheiden, weil sie nun einmal mit dem zurechtkommen, was sie kennen. Die Unterschiede zwischen z.B. einer manuellen Leica und einer modernen Digiknipse sind viel gravierender, als zwischen den Digiknipsen untereinander. Das Beherrschen der Kamera ist mEn viel wichtiger als jeder technischen Neuerung hinterher zu rennen und während man sich durch den Sumpf der Menüunterpunkte kämpft ist das Motiv schon lange wieder weg. :)

    @Kruemel
    Genau, tausende von Meinungen - ich kenne einige Leute die keine DSLR`s mit 5 Objektiven mehr mitschleppen, sondern auf Systemkameras umgeschwenkt sind. Und natürlich auch welche, denen die Systemknipsen nicht mehr gereicht haben, und die jetzt mit der 7D (superschneller AF) oder 5D (Vollformat) `rumrennen (gibt es alles auch von anderen Herstellern; die Canons sollen hier nur beispielhaft stehen) - ich kenne aber keinen, der seine Leica M10 (Extrembeispiel :) ) gegen eine z.B. 70D eingetauscht hätte.
    Meiner Meinung nach sind ordentliche Objektive eh wichtiger als der jeweilige body...
    ...und das blinde Beherrschen der eigenen Kamera ist wichtiger als eine High-end-Kamera zu besitzen und dann die ganze Zeit damit im Vollautomatikmodus zu knipsen.


    @Albbaer
    Die gleiche Meinung habe ich auch - die Mutter einer Mitschülerin meiner Tochter hat sich extra für "Schulfotos" das Canon-Flaggschiff 1D gekauft (muss ja, wenn der Göttergatte Steuerberater und Immobilienhändler ist :) )...
    ...äh, ja, die Fotos sehen technisch nicht schlecht aus, aber sind immer "kalt", "statisch" und nur zu Dokumentationszwecken zu gebrauchen :)


    VG
    Bolt

    Frage von @Kante Muh!


    ISO.
    Könnte dazu bitte jemand noch was schreiben? Ich verlasse mich da ganz auf die Automatik, da ich nicht so recht weiß, wann ich am besten was einstelle...


    Ich habe mir vor einiger Zeit auch eine Kamera gekauft und bin sehr froh über die vielen nützlichen Tipps hier im Forum - zumal sie genau den Bezug haben, den ich suche.


    Einwandfrei.
    Danke.


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    ISO ist ein heißes Pflaster! :)


    ISO steht für die Lichtempfindlichkeit des Sensors; kommt praktisch aus der Zeit der analogen Filme; der Tritratrallalafilm hatte ISO 100 oder 200; der etwas lichtempfindlichere hatte ISO 400 und es gab noch 50-er als Standardfilme; Spezialfilme hatten auch mal ISO 800 oder gar 1600. Also je höher die ISO desto lichtempfindlicher.



    Beispiel:


    Sonnenschein-Lichtverhältnis; du hast ISO 100 eingestellt und dafür stellt deine Kamera (auf Grund der guten Lichtverhältnisse) z.B. 1/500 sec Belichtungszeit ein weil du infolge Blendenpriorität Blende 8 am Objektiv haben willst. Gehst du nun auf ISO 200 (doppelte Empfindlichkeit), dann hast du entweder 1/1000 sec bei Blende 8 oder 1/2000 sec bei Blende 6,3; gehst du auf ISO 400 dann kannst du entweder mit 1/2000 sec bei Blende 8, oder mit einer 1/4000 sec bei Blende 6,3 oder mit einer 1/500 sec bei Blende 16 . Jetzt kommt es darauf an was du möchtest: kurze Belichtung um Bewegungen „einzufrieren“ (Sportaufnahmen, bewegte Tiere, Wassertropfen eines Springbrunnens, herumtollende Kinnersch :) ) oder große Blendenzahl um eine große Schärfentiefe (z.B. bei Landschaftsaufnahmen) zu erreichen.



    Klingt erstmal gut, aber der Teufel steckt wie immer im Detail.


    Lustigerweise ist der Zusammenhang zwischen Lichtempfindlichkeit und Korngröße(Analogfilm)/Rauschen(Sensor) der Gleiche:


    Je höher die Lichtempfindlichkeit, desto größer mussten die Körner des Filmes sein/desto mehr rauscht heutzutage dein Sensor. Du kennst ja vllt. solche arg verpixelten (verrauschten) Handybilder bei Dunkelheit. Da ist die Automatik auf ISO 1600 oder 3200 gegangen um überhaupt noch etwas zu "sehen" bei dem wenigen Licht; der Sensor ist also richtig böse sensitiv/empfindlich für einfallendes Licht...


    ...aber dummerweise hast du auch immer ein gewisses "Grundrauschen" des Sensors.
    Da kommt dann der sogenannte Signal-Rausch-Abstand zum Tragen; soll heißen wie groß ist der Unterschied zwischen dem Grundrauschen und dem wirklichen Signal; ist der 1 zu 100 ist ein klare Unterscheidung möglich, bei 1:10 sicherlich auch noch gut; schwierig wird es ab vllt. 1:2 - die Rechentechnik hinter dem Sensor muss dann entscheiden: ist das was Fotoelement (nennen wir es mal eine Fotodiode, weil man sich das nochvorstellen kann :) ) 325 von 6 Millionen (6 MP-Kamera; also :) ) da eingefangen hat ein echtes Signal oder gehört das noch zum Grundrauschen – soll heißen: nehme ich das in das Bild mit auf oder rechne ich das raus?
    Je höher du die ISO wählst, desto schlechter wird das Signal-Rausch-Verhältnis; soll heißen: bei hoher ISO wird es immer mehr Signale von einzelnen Fotodioden geben, wo man jetzt nicht so richtig weiß: echtes Signal oder Grundrauschen? Das führt dazu, dass immer mehr Fehlentscheidungen (in beide Richtungen; also echtes Signal wird für Grundrauschen gehalten und `rausgerechnet, Grundrauschen wird für Signal gehalten und ins Bild `reingerechnet) gefällt werden und sich so immer mehr Fehler ins Bild schleichen, sodass uns das Bild immer verpixelter erscheint; das wird dann verrauscht genannt, weil das Grundrauschen sich ins Bild „geschlichen“ hat.



    Das da oben ist eine arg vereinfachte Darstellung (auf z.B. Farben bin ich garnicht eingegangen); für das Endergebnis bei gleicher ISO spielt u.a. sowohl die


    • Güte des Sensors (Lichtempfindlichkeit der einzelnen Fotodioden; also wie hoch ist der ausgegebene Signalpegel wenn da z.B. 10 Photonen auftreffen im Verhältnis zum Grundrauschen),
    • die Anzahl der Fotodioden pro Flächeneinheit (wenn sich 6 Mio Dioden auf 1 Quadratzentimeter drängeln ist die Fehlerwahrscheinlichkeit größer, als wenn sich die 6 Mio auf 2 Quadratzentimetern ausbreiten können – 15 MP auf winzigem Sensor (z.B. Handy) rauschen deutlich mehr als 15 MP auf einem APS-C-Sensor (Digitalkameras mit dieser Sensorgröße: viele Systemkameras, viele DSLR`s)
    • Güte der Rechentechnik hinter dem Sensor – hier redete ich oben von den Rohdateien (RAW-Format). Dahinter liegt immer noch weitere Rechentechnik die aus den Rohdaten ein jpeg erzeugt (die jpeg-engine) die weiter glattbügelt und die Daten so verarbeitet, wie sich das irgendein Ingenieur ausgedacht hat; dabei werden Fehler, aber auch echte Signale, entweder glattgebügelt oder verstärkt
    • sogar die Temperatur hat einen Einfluß; wichtig bei Kameras mit Live-view: da steht der Sensor solange unter Strom wie die Kamera eingeschaltet ist und wird dabei immer wärmer bis richtig heiß

    Hm, der Theorieteil ist recht lang geworden, vllt. ist die Praxis zu kurz gekommen: also gern weitere Fragen hierzu, aber dann bitte mit ungefährer Angabe, worauf ihr bei eurer Kamera überhaupt Einfluss nehmen könnt und was erreicht werden soll/womit man nicht zufrieden ist :)



    VG


    Bolt

    @Friese


    Ich kann dem von @Peter von Hausen Gesagten nicht mehr viel hinzufügen, außer dir vllt. mal ein solches, preiswertes Teil für mittelschwere Kamera-Objektiv-Kombis; das schon relativ viel kann, vorstellen; Cullman Magnesit 525:
    https://www.cullmann.de/detail/id/magnesit-525.html
    Dazu vielleicht dieser Kopf:
    https://www.cullmann.de/detail/id/cross-cb73.html
    Tasche gibt es auch, aber man kann es auch einfach an den Rucki schnallen :)
    Gibt es auch manchmal als fertige Kombi zu kaufen.


    Die Höhe ist jetzt nicht so berauschend, aber dadurch ist es noch einigermaßen stabil; wird stabiler, indem du deinen Rucki unten an der Mittelstange einhängen kannst; empfiehlt sich aber mEn nur, wenn deine Kamera ein Klappdisplay hat, ansonsten kriegst du recht flott Rücken :)
    Für recht windige Gegenden ist das aber nix; wackelt dann wie Lämmerschwanz beim Trinken :)


    Wenn du viel ausgeben möchtest :) und auf technisch hervorragende oldschool-Teile (Holz - da wackelt oder verwindet sich nix) stehst: schau mal bei Berlebach...
    ...mit gaaanz viel Glück findest du die auch in Antikläden in der Provinz für ganz kleines Geld; heißen dann nicht Berlebach, sondern VEB Foto-Kino-Zubehör :)
    Muss man `drauf stehen und nicht UL unterwegs sein :)


    VG
    Bolt

    Nochmal dazu, warum fotografiere ich etwas und wie bekomme ich es vielleicht hin, dass das Bild auch für andere nachvollziehbar meine Empfindungen transportiert. Das geht jetzt natürlich schon ganz stark in Richtung Geschmacksfragen, aber vllt. ist mein Geschmack doch nicht sooo weit vom Massengeschmack (nicht wertend gemeint) entfernt.
    Beispiel: Ich latsche so am Bach entlang und denke: Oh, Schneeglöcken; mal nicht im Vorgarten oder im Stadtpark - zeigste mal auf BCG. Also Kamera `rausgewurstelt und abgedrückt.
    Kann dann so aussehen:


    Hm,für meine Begriffe ein recht wirres Bild mit ganz vielen Infos, Schneeglöckchen sind auch dabei, aber es würde auch in den Wildnisthread passen :)


    Also näher `ran um die Konzentration wirklich auf die Schneeglöckchen zu richten


    Immernoch hm; ja, sind Schneeglöcken, aber so schon oft gesehen, außerdem etwas unaufgeräumt (herumliegende Äste) - ich bin kein Aufräumer.


    Aber hach, da hinten stehen ja noch mehr, halte ich halt mal da `drauf.


    Etwas besser, aber leider ist u.a. das Licht Mist - zu große Unterschiede zwischen Sonnenschein und Schatten.


    Also etwas näher ran


    Weiterhin nicht nah genug :)


    Außerdem Perspektivwechsel - nicht mehr von halb oben (wie gaaanz oft Plymkens fotografiert werden; ich finde es langweilig)


    Näher gehts nimmer (ja, unten schon zuviel abgeschnitten - soll nur ein Beispiel sein :) ), aber irgendwie fehlt mir noch "Drama" :)


    Also bißchen am Licht gespielt


    Ja, könnte so, aber etwas zu dunkel (die Stiele der Schneeglöckchen) und außerdem stören mich die beiden Ästchen.


    Lasse ich aber so und mache zuhause etwas EBV (elektronische Bildverarbeitung), denn eigentlich bin ich ja nicht auf Fotosafarie, sondern draußen um zu wandern.


    Das nächste pic ist das zuhause (ganz schnell und ohne mir besonders Mühe zu geben) bearbeitete; kann man aber auch fast alles auch vor Ort machen, indem man nochmal etwas mit dem Licht spielt - die dunklen Stiele bekommt man weg, indem man diese Schatten durch etwas Reflektierendes aufhellt (z.B. weißes Blatt Papier, die Unterseite der beschichteten Z-Lite, ein Stück einer zerknüllten und wieder "glatt" gestrichenen Rettungsdecke- deren "goldene" Seite macht ein wunderbar warmes Licht) indem man das reflektierte Licht dorthin lenkt; gegen die mich störenden Ästchen hilft dann nur Aufräumen.
    Ich habe versucht den unruhigen Hintergrund mit einem Weichzeichner etwas zu glätten - nicht so prall geworden; geht besser. Die links oben eingefügte leichte Vignettierung hätte man auch weglassen können...
    ...naja, beim nächsten Mal wird es vllt. besser. :)


    Ist vllt. sogar schon zuviel - wie gesagt, ist nur quick&dirty um den Effekt zu demonstrieren - da hülft Übertreibung ja :)



    VG
    Bolt


    Achso, Tante Edith sagt: Das da oben ist natürlich nicht mein #1Schneeglöckchenbild vom We; diese "Serie" ist nur entstanden um etwas für dieses Thema hier zu haben; mein diesjähriges Schneeglöckchenbild ist das hier (schon mal irgendwo hier gezeigt, aber vergessen wo das war :)), weil mich mal wieder die Zartheit berührt hatte und wie schön die äußeren Blütenblätter in der prallen Sonne "aufgehen".


    @outdoorfriend
    Ich meinte aber nicht die gewollte Bewegungsunschärfe (Mitzieheffekt; davon habe ich auf die Schnelle gerade kein Beispiel zur Hand), sondern sowas hier (Hundeschwanz, Hand der Person - dass das Foto wenigstens halbwegs :) scharf ist sieht man am Rumpf.
    Das hätte man mit einer deutlich kürzeren Belichtungszeit verhindern können.


    Auch die Geschichte mit der Schärfentiefe sieht man - die Jacke und der Pullover sind schon wieder unscharf, während das Gesicht der Person (nicht auf diesem Bildausschnitt) einigermaßen scharf ist.



    VG
    Bolt

    Hallo,

    da habe ich bei Eisi einen guten Trick gelernt. Einfach Serienaufnahmenmachen. Eine ist sicherlich scharf.
    Klappt auch gut bei Dunkelheit.


    Gruss
    Konrad

    Prinzipiell völlig richtig, aber trotzdem noch eine Frage an dich, @Kante Muh!


    Denkst du das ist Bewegungsunschärfe (z.B. bewegte Extremitäten sind unschärfer/verwischter als der Rumpf) oder ist das insgesamt unscharf?


    Bewegungsunschärfe - da hilft es nur noch kürzere Belichtungszeiten zu wählen (manuell), denn der Sportmodus versucht als Automatik auch nur einen Kompromiß zwischen Belichtungszeit, Blende und ISO zu finden; ob dann wirklich immer die kürzestmögliche Belichtungszeit gewählt wird wage ich zu bezweifeln. Wenn ich weiß dass Tiere "`dran sind", stelle ich mir meist eine 1/1000 sec ein und suche mir eine ISO, bei der ich das Objektiv noch mind. 1 Stufe abblenden kann. Bei großen Biestern und noch dazu nah `dran (z.B. losfliegender Schwan, rennendes Pferd; jeweils 10 bis 20 m Abstand)) reicht auch die 1/1000 nicht; dann musst du noch kürzer belichten, damit auch die Flügelspitzen/Hufe wirklich scharf werden. In diesen Bereichen macht aber auch Unschärfe Spaß, weil man dann die Bewegung "sieht"; kommt also darauf an, was du erreichen willst :)


    Insgesamt unscharf - ich nehme an dass du mit `nem Zoom fotografierst. Am langen Ende des Zooms sind viele Zooms von vorn herein nicht mehr sonderlich scharf, außerdem kann es sein, dass die Automatiken das Objektiv dort nicht mehr Abblenden (weil sie irgendwie versuchen müssen kurze Belichtungszeiten hinzubasteln) und du also mit Offenblende fotografierst. Offenblende = meist(!) Kontrastverlust (wird als Umschärfe empfunden) und geringe Schärfentiefe (welcher Entfernungsbereich ist wirklich scharf; 1m, 2m, 5m? - worauf wurde eigentlich automatisch scharf gestellt; liegt vllt. auch nicht genau dort, wo du es scharf haben wolltest und das Tier ist inzwischen vollkommen aus dem Schärfebereich herausgerannt)
    Empfehlung: lieber nicht heranzoomen bis zum Ende der Fahnenstange, sondern etwas "weiter" bleiben und den Rest zuhause via "Digitalzoom" - also Bildausschnitt - erledigen.


    VG
    Bolt

    Hallo Gemeinde :)


    in Absprache mit der Forenleitung wollen wir versuchen hier soetwas wie eine Anleitung entstehen zu lassen, wie man mit seiner bestehenden Fotoausrüstung schönere/bessere/interessantere Bilder machen kann; wer möchte, kann sich natürlich trotzdem etwas Neues kaufen.
    Als Erstes folgende Bitte: Haltet den Thread bitte sauber; wir bitten von Beileids- und Euphoriebekundungen abzusehen (verfaulte Eier, Teddys, Schlüppies und so nicht auf die Bühne werfen :) ); da nicht professionell erstellt wird es inhaltlich sowieso irgendwann etwas durcheinander gehen und zusätzliche Themenfüllbeiträge - eventuell sogar noch OT - führen dazu, dass neu (zum Thema) hinzugekommene Leser dann keine Lust mehr haben sich die Beiträge durchzulesen.
    Da aber logischerweise Fragen auftauchen werden, gibt es hier einen extra Frage-Antwort-Thread: Fotokniffe - Fragen und Antworten :)


    Binsenweisheit, aber oft nicht beachtet:
    Das wichtigste an einem guten Foto ist nicht die Ausrüstung oder das Können des Fotografierenden, sondern das Motiv.


    Manche der bekanntesten Fotos der Welt sind rein technisch gesehen (z.B. Belichtung, Schärfe) richtig schlecht und/oder die Bildkomposition stimmt nicht bzw. wurde nachträglich durch Beschnitt etwas verbessert aber sie transportieren eine Empfindung. Heutige Fotoapparate bzw. Handykameras haben einen Riesenvorteil gegenüber den alten, analogen und manuell einzustellenden Teilen: meist stimmen Belichtung und Schärfe durch die Automatiken so einigermaßen, oft steht sogar ein Zoom zur Verfügung - ich muss also nichtmal bis hin laufen oder ein paar Schritte zurücktreten.
    Die erste Frage die man sich stellen sollte wenn man etwas sieht das man fotografieren möchte: Was gefällt mir denn jetzt daran, warum halte ich es für fotografierenswert?
    Soll heißen: ist es die Weite der Landschaft oder der Baum/das Tier,/die Blume - wieviel muss mit auf das Foto damit es auch andere "verstehen", aber viel wichtiger: was kann ich alles weglassen, weil es mit meiner Empfindung (s.o.) garnichts zu tun hat? Konzentration aufs Wesentliche also.
    Erster Einsteiger-Tipp für Leute die nachbearbeiten: lieber etwas(!) mehr mit aufs Bild nehmen und später wegschneiden, als den Ausschnitt zu klein zu wählen; denn `drankleben kann man zuhause nichts mehr :)



    Oh, schon so spät - ich werde morgen hier weiterschreiben :)

    So, etwas vom We; Kaiserwetter in Mitteldeutschland :)


    Ich liebe dieses Märzlicht, die gerade erwachenden Wiesen und die noch unbelaubten Wälder/Bäume als Kontrast


    . .


    Und noch ein paar Plymkens, weil die zur Jahreszeit gehören (das Leberblümchen stand an einem sehr geschützten Südhang; woanders gab es natürlich noch keine blühenden)


    . .


    VG
    Bolt

    Hallo,


    ja, kleine Beutel scheinen das Problem zu sein; selbst 40 x 60 wird als XS beworben, aber dann steht da leider nichts Konkretes zur Materialstärke.
    Noch habe ich zwar einen Riesenkleiderschrank, aber perspektivisch gesehen wird das Monstrum beim nächsten Umzug nicht mitkommen und dann werde ich vor dem gleichen Problem stehen...
    ...auch deshalb gefallen mir die von dir vorgestellten "Auspress"-Zippbeutel ja so gut :)


    VG
    Bolt

    @Daymos


    Hm, vielleicht war meine damalige Unterbettkommode auch Mist, oder ich habe da schon Eier mit `reingeschleppt...
    ...aber in so einem Ding haben mir die Motten mal meinen Kamelhaarmantel so dämlich angenagt (vorn am Revers), dass ich ihn nicht mehr zu "offiziellen Anlässen" tragen konnte. Und falls sich jemand fragt: ja, ich bin auch mal ein paar Jahre lang mit Schlips und Kragen `rumgerannt...
    ...ich war jung und brauchte das Geld :)


    Nee, nix gegen deine Idee, aber in dieser Hinsicht bin ich ein gebranntes Kind - die Biester schlüpfen durch kleinste Löcher (z.B. dort wo der Reißverschluss oben schließt).


    VG
    Bolt

    @Konradsky und @Bernd Odenwald


    Vielen Dank für eure Antworten; das hilft mir schon mal gut weiter.


    @Konradsky
    Nicht vakuumierbare dürften natürlich für meine Zwecke auch völlig ausreichen; da war ich wohl von dem Dilling-Tipp falsch konditioniert; die einfachen Lösungen liegen oft so nah, dass ich sie nicht sehe *sich mal vor den Kopf klatscht* :)


    @Bernd Odenwald
    Ja, die dürften absolut ausreichen, aber mir kommt es ja wirklich nur auf die Langzeitlagerung (ca. 6 Monate) der saisonalen Artikel an...
    ...aber dass du meine Butze als Bunker bezeichnest finde ich jetzt aber überhaupt nicht nett :D :D :D


    VG
    Bolt

    Hi,


    sagt mal - das ist hier zwar kein Hausfrauenforum :) - aber trotzdem: nutzt jemand soclhe Vakuumierbeutel für Klamotten?
    Mir geht es nicht um die Volumendifferenz sondern um den Schutz der Klamotten aus tierischen Fasern (Wolle, Seide Kaschmir) vor Mottenlarven. Da ich so langsam von Plasteklamotten (wenn zu oll geworden und endgültig kaputt gegangen sind) auf Kleidungsstücke aus natürlichen Fasern umstelle (bitte keine Diskussion ob das nun gut oder schlecht ist) kriege ich jetzt doch ein bißchen Panik, wenn die Saisonware dann ein halbes Jahr ungenutzt rumliegt und eventuell angeknabbert wird.
    Die Dillingleute empfehlen die Klamotten zu vakuumieren.
    Soweit so gut - schaue ich jetzt nach solchen Beuteln, dann scheint(!) es da große Unterschiede zu geben, wie lange die dicht (also die Luft draußen) halten.


    Hat da jemand von euch einen Tipp für mich? i
    Ich denke, mir reichen diejenigen, bei denen das Vakuum mit dem Staubsauger erzeugt wird; oder sind die für Handpumpen besser?
    Bringt so ein Doppelverschluss (Zipper) etwas oder macht das die Sache nur komplizierter?
    Gesuchte Größe: bis Wollpullovergröße (56), für Lodenjacken/-mäntel eher perspektivisch - da müsste mein Plastekram erstmal kaputt gehen :)
    Achja: mir ist außerdem die Wiederverwendbarkeit sehr wichtig...



    :danke: und VG
    Bolt