Beiträge von Joe

    Viele der hier angegebenen Methoden sind wie @Desertstorm richtig sagt (hey, Du machst mir langsam den Platz des rationalen Mahners und Skeptikers streitig <3 ) größtenteils sehr lokal abhängig. Sogar die Mondsichel macht da nicht wirklich mit :)
    http://scienceblogs.de/astrodi…liegt-er-auf-dem-ruecken/


    Die lokalen Klimata sind viel ausschlaggebender als die Wetterrichtung (die sogar in Deutschland variiert)
    http://vivalranger.com/home/wi…n-zur-richtungsbestimmung


    Prinzipiell geht es darum in Mitteleuropa vom Berg runter zu laufen oder immer in eine Richtung zu gehen. Dann kommt man schnell wieder zur Zivilisation.
    Ansonsten: Lichtverschmutzung folgen, wie schon gesagt: Autobahngeräuschen - oder dem nächsten Forst- oder Waldweg nach unten laufen. :)


    Interessant wird die Navigation erst in unbekannten Regionen außerhalb Mitteleuropas - und da stimmen alle oben genannten Angaben nicht mehr.

    Die Brennhaare haben Kieselsäureneinlagerungen die für das "brennen" sorgen.

    :D nicht ganz ;) Die Brennhaare bestehen aus Kieselsäure und enthalten Histamin, Ameisensäure und Acetylcholin.
    Die Milchschläuche sind makroskopisch uninteressant.
    Vierkantig halte ich auch für ein Gerücht :) Kreuzgegenständig und vierkantig sind Lamiaceae und nicht Urticaceae.


    Ist der gesamte Stil aus Zellulose aufgebaut oder unterscheiden sich die äußeren Fasern, die man ja gut vom darunter liegenden inneren Material trennen kann, von dem Rest des inneren Stils?

    Freistil ;) scnr


    In aller Regel Cellulose und Kieselsäure sowie andere mineralische Verbindungen. Cellulose ist sehr stark - es kommt vor allem auf die Faserausrichtung an.

    Ersten Satz halte ich für eine Hypothese, bzw. etwas gewagte Behauptung.

    Bevor das zielführend erörtert werden könnte: Du hast natürlich auch recht - das wir das aus verschiedenen Ebenen betrachten, ist mir eben erst klar geworden.


    Erstmal: Von welchem "früher" reden wir? Es ist ein Unterschie, ob wir von vor 100 Jahren, 1000 oder 20000 reden.


    Wo ich dir Recht gebe:
    Bei zwei Personen gleicher Konstitution - eine aus der Moderne, eine aus dem Altertum - beide nicht über 30: Da ist der Früher geborene natürlich robuster - mit mehr Fäkalkeimen etc. in Kontakt gekommen etc.
    Allerdings kommt der eine Faktor dazu, weshalb ich oben die statistischen Daten zu Entwicklungsländern gepostet hatte: Die Menschen waren früher nicht bei ähnlicher Konstitution, sondern in aller Regel immunsupprimiert durch Infektionen (Borrelia, Malaria und Konsorten, Hunger und Mangelernährung sowie unbehandelte Wunden und Krankheiten).
    Und dieser Faktor trumpft das bessere Immunsystem schlicht - sonst gäbe es keine hohe Mortalität in Entwicklungsländern. Außerdem ist der Kontakt mit vielen Krankheitserregern (wie Friese richtig geschrieben hat) früher gar nicht möglich gewesen. Die Vielfalt der humanpathogenen Keime kommen nur durch die hohe Anzahl der Bevölkerung und die Besiedelungsdichte zu stande. Viele unserer Vorfahren wären an gewöhnlichen Rhinoviren gestorben, die es damals noch nicht gab - für uns heute eine Lappalie.


    Als einfaches Beispiel sei mal Ötzi genannt. Der Kerl war schlicht und einfach verbraucht und hätte auch ohne Pfeilverletzung nicht mehr lange durchgehalten - obgleich mit Sicherheit ein gut trainiertes Immunsystem hatte.
    Nächstes Beispiel: Wir sind den isoliert lebenden Indios immunologisch überlegen - sie sterben an unseren Krankheiten, wir aber nicht an ihren.
    Wir haben da ein wenig aneinander vorbeigeredet - es ist natürlich auch schwierig die beiden "Menschen" miteinander zu vergleichen.



    dass durch die heutige Ernährungsweise die Darmflora vielfach gestört ist und Stress ein weiterer Faktor ist, der das Immunsystem beeinflusst.

    Ist durchaus ein Faktor - Prozessierte und konservierte Lebensmittel spielen wahrscheinlich auch eine Rolle, dies aber auch im Zusammenhang zu dem, was ich bei "Chaga" geschrieben hatte - antibakteriell ist antibakteriell und gehört nur im Infektionsfall in den Körper.

    Ich resümiere dann mal für mich, dass ein ausgewogenes Verhältnis aus Hygiene und Unhygiene gesünder ist; man sollte es in beiderlei Hinsicht nur nicht übertreiben.

    Jawollja. Anders gesagt: Wer sich zu viel die Hände wäscht und dafür auf Fluppen verzichtet und den Schnaps im Flachmann lässt, lebt länger :)

    Und nochmal ein Nachtrag bezüglich Studien:


    Gibt es alles doch schon. In diesem Zusammenhang bitte mal folgende Metastudie anschauen:


    http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ajpa.20353/epdf
    Are Modern Environments Really Bad for Us.
    Klare Antwort: NEIN


    The widely held view that modern life-
    styles are bad for human degenerative health is largely
    due to secular improvements in data collection rather

    then a true deterioration in health.

    Kurz und knapp: Wir sind nicht kränker, wir fühlen uns nur so.


    Gesundheitsprobleme, Kindersterblichkeit und sogar degenarative Krankheiten sinken in modernen Gesellschaften im Vergleich zu Entwicklungsländern und vorindustriellen Zeiten stetig.


    Außerdem frage ich bei Björn Lomborg, ob ich die entsprechenden Grafiken aus seinem "Skeptical Environmentalist" hier zitieren darf. Es wird seit Jahrzehnten nicht alles, aber vieles besser. Keinen Grund für Dystopien.
    https://en.wikipedia.org/wiki/The_Skeptical_Environmentalist


    Wer das Buch hat:
    Bitte einmal die Abschnitte lesen: Seite 55 ff. insbes. Abb. 56/20
    Ab Seite 187 geht es genau um die Frage, die der Threadersteller gepostet hat: Antwort ist: Die Wahrscheinlichkeit Allergien und Asthma zu bekommen wird erhöht bei mangelndem Keim/Parasitenkontakt. (Hier scheint es aber auch eine Korrelation zu Frühgeburten und zur Ernährung/Übergewicht zu geben).


    Seite 335: Etwa 10% der Years of Life Lost gehen auf verunreinigtes Wasser und fehlende Hygiene zurück - in Entwicklungsländern. In OECD Ländern nicht messbar.
    Dafür gehen zusammen 20 % der YLL in den Industrieländern auf Alkohol und Kippen zurück. (Hinweis für die nächste Forentreffen ;) )


    Die Primärquellen sind im Buch angegeben, wenn jemand interessiert ist, kann ich die noch abtippen.


    Also insgesamt müssen wir nicht mehr groß diskutieren, weil die Daten da sind und die Aussagen hier ziemlich klar sind.
    LG Joe

    Ich möchte mal versuchen das eigentliche Thema subsummieren - in einer Weise, auf die sich vielleicht alle einigen Können.


    Hygiene und Körperpflege
    1. Übermäßige Hygiene sowie Desinfektion von Haut, Haaren oder ständige Gabe antibakterieller oder antibiotischer Mittel ist schädlich - das greift die Schutzfauna an.
    2. Übermäßige Hygiene kann notwendig sein, bei erkrankten, infektiösen oder immunsupprimierten Personen. (Wenn ich einen NORO/Meningokokken/Tuberkolose Patienten unterwegs versorge bin ich froh um Mundschutz und Softasept)


    Hygiene und Wunden
    1. Je sauberer eine Wunde ist, desto geringer ist die Infektionsgefahr
    2. Wundversorgung (nicht unbedingt die zwar stark blutenden aber ungefährlichen kleinen Schnitte) so steril, sauber und anti-/aseptisch wie möglich handhaben.


    Kann man sich auf diese beiden Unterscheidungen einigen?



    Zitat von Walter

    Wer solche Verletzungen hat, wird wohl auch nicht auf die Idee kommen, daran rum zu lecken

    Naja, man sollte sich schon entscheiden: Ist Speichel in Wunden antiseptisch oder nicht. Das ist sonst Cherry-Picking (Ähnlich wie: wenn ich gegen mich selbst im Schach antrete gewinne ich zu 100%/Natürlich nicht, wenn ich gegen Rachmaninov spiele ;) )
    -> kleine Wunden können ebenso wie große Wunden mit Antiseptika behandelt werden - hier gibt es keine Unterscheidungsnotwendigkeit.

    Genauso wie es einen Zusammenhang von Hygiene und Lebenserwartung gibt, so gibt es aber auch einen Zusammenhang zwischen zwanghafter Hygiene, "Keim-Abtöten" und Resistenzen, Allergien und allgemeiner Sensibilität.<br style="background-color: rgb(255, 254, 250);"><br style="background-color: rgb(255, 254, 250);">Mich würden Erkenntnisse zu "Abhärtung" mal interessieren. Da das aufgrund der vielen Parameter und wenig aussichtsreiche Signifikanzen nur empirisch erfasst werden kann, ist so etwas immer schwierig und unattraktiv für die Wissenschaft.<br style="background-color: rgb(255, 254, 250);">Aber mit eigener Erfahrung kann das wohl keiner leugnen.

    Da bin ich ganz bei dir. Allerdings muss da genau differenziert werden zwischen Abhärtung in Lymph- und Abwehrreichen Regionen des Körpers inklusive spezifischer lokaler Fauna wie Haut, Magen, Darm etc. sowie problematische Bereiche (Blutgefäße, Knochen etc.)
    Es gibt viele, die in üblen Umständen leben und überleben, allerdings häufig auch durch Mangel immunsuprimiert und erheblicher (Kinder)Sterblichkeit.


    LG

    Das ist aber doch eher auf unser(e) Mundhygiene, Ernährung, Rauchverhalten etc. zurückzuführen. Kann man das wirklich verallgemeinern?


    Ich gehe schon davon aus, dass die Mundflora eines besipielsweise Inuit von der eines Großstadt-Menschen abweicht.

    Der menschliche Speichel ist was Bakterien angeht die Vorhölle. Aus diesem Grund ist die Mundschleimhaut auch sehr kompliziert aufgebaut, haben wir einen Ring aus Halslymphknoten.
    Der Mund ist ein schmutziger Raum - da sind Ernährungsgewohnheiten ziemlich egal.


    Tante Edith sagt: Noch ein paar Quellen


    Die Infektionshäufigkeit von Menschenbissen kann ebenfalls mit etwa 50 Prozent angenommen werden (9). Aus der vorantibiotischen Ära Mitte bis Ende der 30er Jahre werden erschreckende Zahlen genannt: 10 Prozent der Fälle von Menschenbißverletzungen erforderten Amputationen, wenn sie innerhalb einer Stunde ärztlich versorgt wurden, danach stieg der Anteil bis auf 33 Prozent, und Todesfälle waren nicht selten (13).


    Bei Menschenbissen kommen am häufigsten Streptokokken, Staphylococcus aureus, Eikenella corrodens, Haemophilus spec. und Anaerobier vor (15).


    Menschenbisse
    Menschenbisse gelten im allgemeinen als gefährlicher und mit höheren Infektionsraten behaftet als Tierbisse. Grundsätzlich lassen sich zwei Typen unterscheiden: echte Bisse durch Okklusion der Zähne in das Gewebe und "indirekte" Bisse durch Verletzungen beim Schlag der geschlossenen Faust gegen die Zähne. Diese "Bißwunden" sind oft nur zwei bis fünf Millimeter lang, verletzen aber häufig die Gelenkkapsel des Os metacarpale und der proximalen Phalanx des Mittelfingers. Relativ häufig kommt es auch zu Punktionen der Knochen mit konsekutiver Osteomyelitis. Zu spät, falsch oder unbehandelt, erfordern diese Infektionen häufig eine Amputation des Fingers (19). Häufige Infektionserreger sind Streptokokken, Staphylokokken, Eikenella corrodens und Haemophilus spec., die gelegentlich zu metastatisch fortgeleiteten Osteomyelitiden führen (5).


    http://www.aerzteblatt.de/archiv/1123

    Nur in Kürze, weil das Thema schon unendlich oft durchgekaut wurde (auch auf medizinischen und pharmazeutischen Foren)
    Okay. Gedankenexperiment:


    Experiment A:
    Kleiner Messerschnitt in die Fingerkuppe.
    a: Desinfizieren
    b: Speichel
    c: Nichts.
    Ausgang: jeweils genau der selbe. Solche Schnitte infizieren sich nicht häufig (Ich habe derzeit etwa 5 an den Händen, tw. mit Tierblut eine mit Tierkot kontaminiert, jeweils nicht desinfiziert). Kleine Wundplacken, manchmal etwas Eiter. Kleine Narbe. Gehört dazu.
    Auch ohne Doppelblindstudie: Der Outcome ist meistens der selbe, auch wenn sich hin und wieder mal eine herbe Fasziitis einstellen kann.


    Experiment B:
    Chirurg operiert Magendurchbruch
    a: Desinfizieren
    b: Ordentlich Speichel
    c: Nichts.
    Ausgang? b&c mit Sicherheit Exitus durch bakterielle Infektion. Warum? Speichel ist doch antibakteriell.


    Postulat A:
    Bakterielle Entzündungen des Auges gibt es nicht!
    Warum? In Tränen ist Lysozym?
    Ist das wirklich so?


    Postulat B:
    Früher sind die Menschen nie an Wundbrand und Tetanus gestorben.
    Warum? Weil sie Speichel hatten und Wunden leckten.
    Ist das wirklich so?


    Postulat C:
    Wenn ich auf eine Petriplatte mit LB-Agar spucke, können keine Bakterien im Speichel nachgewiesen werden.
    Warum? In Speichel sind antibakterielle Inhaltsstoffe.
    Ist das wirklich so?


    Postulat D:
    Wenn ein Mensch durch einen Hundebiss verletzt wird, infiziert sich die Wunde nie.
    Warum? Auch Hunde lecken sich über Wunden.
    Ist das wirklich so?


    Wenn vom Bushcrafter von "Wunden" gesprochen wird, redet er zuweilen objektiv von Kratzern, die selten mal die Unterhaut durchbrechen.
    "Wunden" sind Fleisch-, Amputations-, Pfählungs-, Schuss-, Stich-, und Bisswunden. Zwingt mich bitte nicht Bilder zu posten :)
    Wer an "echte" Wunden mit Wegerich, Speichel und Co rangeht, ist selbst schuld.


    Einschränkung: Harn ist nach Austritt einigermaßen keimfrei (Produktionsbedingt durch die Ultrafiltration am Nephron). Er kann zum Reinigen stark verunreinigter Wunden eingesetzt werden, wenn keine sterilen Spülflüssigkeiten vorhanden sind.

    In a Nutshell:
    Der obere Stein ist nur um wenige mm über dem unteren angehoben. Der Impuls erfolgt dadurch, dass der Stein obere Stein die schnelle Schlagmasse abfängt und 1 zu 1 umwandelt in einen Impuls bei höherer Masse. Gemäß p=m(klein) x v(hoch) wird der im der schnellen Geschwindigkeit gespeicherte Impuls des Holzes in den Impuls p=m(hoch) x v (niedrig) umgewandelt dadurch gezielt und ohne zu splittern auf den Stein übertragen.

    Ich ärgere mich z.B., dass es den "DMAX-Survival-Guide für echte Kerle" bei uns in der Buchhandlung gibt, das Buch "Outdoor-Survival nur mit dem Messer" aber nicht. Wie sollte meine Kollegin bei der Auswahl meines Team-Geburtstagsgeschenkes wissen, dass das zweite "besser" ist, d.h. mir besser gefallen hätte?

    Du willst aber nicht wissen, welches der beiden Bücher besser läuft ;)
    Texte sollen den Leser dort abholen, wo er ist. Das funktioniert natürlich bei Selbsteinschätzung besser, als bei Geschenken.
    Wenn der Survivalguide noch einigermaßen ansehnlich ist, schick mir ne PN, dann tausch ich ihn dir gegen das OSM um.
    LG Joe

    Kein Ding. Könntest Du dir vorstellen, nach Kontrolle der Pflanzen bzw. Nachbestimmung die Beschreibung oben entsprechend zu ändern, damit keiner das hier querliest und Dost-Beruhigungstee macht :)

    Das ist kein Baldrian sondern Wasserdost. Die beruhigende Wirkung kommt ganz vom Placebo

    Dachte ich auch gerade.
    Leute, sammelt im Winter keine Pflanzen, wenn ihr keine Übung in der Bestimmung nach vegetativen Merkmalen habt.
    Die unteren Laubblätter wären deutlich gestielt - das ist schon von weitem erkennbar - spätestens fingerförmig zusammengesetzten Blätter (cannabinum) bei Wasserhanf versus gestielte (u) und sitzende (o) gefiederten Blätter wären ein erstes sicheres Merkmal.
    Außerdem passt der Standort am Waldweg ohne Graben nicht. Genaueres lässt sich anhand der Bilder so nicht sagen - höchstens, dass die vegetativen Ausläufer bei Asteraceae häufig rötlich sind (Anthocyan).
    Zusätzlich verholzt Baldrian viel weniger als Wasserdost.


    Wasserdost ist nicht nur Placebo sondern gar nicht gut für die Leber. Ich würde die Finger davon lassen.
    Das Problem ist die gelegentliche Verwechslung - Stichwort kumulierende Schäden. deshalb gilt auch bei Wildpflanzen möglichst die "Null Tolleranzgrenze PA" http://www.bfr.bund.de/cm/343/…ens_und_futtermitteln.pdf


    P.S.


    Erst beim Trocknen bilden sich die Wurzeln ihren markanten Geruch.

    Einspruch: Auch frische zerriebene Baldrianwurzel stinkt, dass es dem Kater graust. Ich weiß nicht, woher die auf Wikipedia das haben, dass frische Baldrian nicht richt.

    Hallo Allerseits, ich denke, mann darf die Kirche im Dorf bzw. den Baum ruhig im Wald lassen.


    Das Verlagswesen ist wahnsinnig kompliziert - Verlage arbeiten mit einer Mischkalkulation, die es ihnen erlauben, hin und wieder mal ein neues Spartenmagazin rauszugeben.
    Der Outdoor- sowie der Printmarkt stagnieren bzw. schrumpfen, statt zu wachsen. Wenn ein neues Messer rausgebracht wird, ein neues Allzwecktarp oder der X-undzwanzigste Tasmanian-Tiger-Rucksack, jubeln alle.


    "Was hast Du dir heute gekauft", "Das neue A-Z.-Messer", "Welche Kamera brauch ich", "Zeigt her eure Bushmobile", "Wer ist auch Kopflampensüchtig"? usw.


    Bei der Beurteilung von neuen Zeitschriften sollte man immer bedenken, dass es den Verlagen IMMER nur darum geht Kohle zu machen!

    - so wie dem Zahnarzt
    - so wie dem Polizist
    - so wie dem Messerschmied
    - so wie dem Bushcraftcamper
    - so wie dem Youtuber
    - so wie dem Reiseführer


    Alle brauchen dafür aber Enthusiasmus, weil so ein Magazin hohe Investitionen und extrem viel Arbeit bedeuten. Und wenn der Magazinmarkt sich pluralisiert ist das doch nicht schlecht.


    Dafür stellen sie Autoren, Redakteure, Fotografen, Grafiker, Wirtschafter und so weiter und so weiter in Lohn und Brot. Ich weiß nicht, warum das so schlimm ist. Freier Markt, freies Angebot, mündige Kunden.


    Ich persönlich finde das eine tolle Entwicklung! Lesen bildet - lesen kann Werte und Einstellungen vermitteln.


    Vielleicht ist das Problem, dass sich der ein oder andere nicht mehr elitär findet, weil jetzt plötzlich mehr das gleiche machen. Aber genau das ist Hipster!


    (Wilkommen im Club - das bedeutet viel Arbeit, die "Nachkömmlinge" mit entsprechenden Werten auszustatten) Siehe Diskussion über Nachhaltigkeit.. Wer mit dem Survival und Bushcraften angefangen hat, bevor Bear-Grylls seinen ersten Wurm erlegt hat, weiß was ich meine...


    Einerseits jammert man "heute kennen sich die Leute nicht mehr mit der Natur aus!" "Alles Stubenhocker heute". Aber wenn dann mehr sich dafür interessieren ist es auch nicht recht.


    Ich weiß, dass hier der ein oder andere im Forum aktiv ist, der gemeinsam mit auch mir an einem Projekt arbeitet, das nächsten Frühling im Print auf den Markt kommt - und ich weiß auch, dass so manchem davon die Ohren schlackern, weil printfähiges Schreiben, Fotografieren und Anleiten nämlich gar nicht so einfach sind, wie es sich anfühlt.



    Deshalb fände ich toll, dass wir hier nicht das selbe "Medienbashing" anfangen, wie es in anderen Foren beliebt ist - während gleichzeitig das "Preppermobil" und "was wirst Du dir heute aus China importieren" diskutiert wird.



    LG Joe


    P.S. Über die Qualität der Inhalte darf man sich gerne hier überzeugen: http://vivalranger.com/home/wissen/survival-magazin

    http://vivalranger.com/home/wi…-essen-winternahrung-1-15http://vivalranger.com/home/wi…-faehrte-spurensuche-1-15Hallo allerseits, wahrscheinlich ist die Meldung für den ein oder anderen hier interessant.
    Ich konnte mit dem Verlag aushandeln, dass die von uns gemachten Artikel der vergriffenen Hefte auf Vivalranger.com online gestellt werden dürfen.
    Damit bleiben die Inhalte auch der Nachwelt erhalten - nachdem die Hefte teilweise sehr schnell vergriffen waren.


    Darunter auch ein paar besonders tolle Berichte wie beispielsweise ein Interview mit Arved Fuchs.
    Die Artikel werden wöchentlich hochgeladen und freigestellt.
    Derzeit sind 2 Artikel online: Spurensuche und Fährtenlesen für Einsteiger sowie einfache essbare Pflanzen.
    http://vivalranger.com/home/wissen/survival-magazin


    Liebe Grüße Joe


    Selbst die allgemeinen Anzeichen sind schon sehr schwer zu bestimmen.
    Um das mal zu beginnen:
    Wichtige Bedenkliche Merkmale (ist ein Lebensmittelrechtlicher Begriff, der die Verwertung des Lebensmittels ohne amtsveterinärmedizinische Untersuchung ausschließst)


    Artuntypisches Verhalten (Es muss bekannt sein, wie das Tier sich normalerweise verhält)
    Durchfall (Es muss bekannt sein, ob das Tier widerkäut oder sich Caeco-/Koprophag ernährt)
    Abmagerung (wie sieht ein liegendes Tier normalerweise aus? Woran erkennt man, dass das Tier nicht "abgekommen" ist? Wie werden Visceral-/Subkutanfett beim Abmagern abgebaut?)
    Untypischer Geruch (Wie riechen denn Tiere? Für den Laien riechen alle aufgeschnittenen Tiere krank)
    Arttypischer Sexualgeruch/Geschmack (Was sind Geschlechtsecken, wo sind die Perianaldrüsen?)
    Entzündliche Organveränderungen von:
    Milz: Wie ist die artspezifisch normale Form, Größe und Farbe der Milz
    Leber: Wie ist die artspezifisch normale Form und Farbe der Leber
    Nieren: Ist die Niere normal gefärbt, hat sie Abszesse? (Die meisten Menschen meinen die Nieren vor sich zu haben - tatsächlich sind das die Nieren in den Nierenkapseln)
    Ist das Fett oder Eiter? (Normale Lage der Fettgewebe sind zu kennen)
    Lymphknoten: Wie sind die artspezifisch normalen Formen und Farbe der Lympfgefäße/Knoten
    Parasiten: Wie ist der typische Zustand eines Wildtieres? Was sind "zu viele Parasiten"? Sind Spulwürmer in Ordnung? Was ist mit Bandwurmfinnen? Ist das Blut infektiös?
    Sind die Organe scharfrandig und glatt? (Wie sehen Organe denn eigentlich normal aus? Wann ist ein Organ geschwollen und der Rand gebläht (irrsinnig schlecht zu erkennen).
    Gibt es Verwachsungen, die nicht sein dürfen? (Wo sind die Organe denn normalerweise verwachsen? Hängt die Lunge immer Bauchfell? Darf die Leber mit dem Zwerchfell verwachsen sein? Was ist das für eine dünne Haut, die mit dem Darm verwachsen ist?)


    Zuguterletzt noch das Klötenkraulen: Wie fühlen sich die Hoden eines gesunden Hasen an? Wie diejenigen einer Sau? Sind geschwollene Hoden immer Brucellose? (Vgl. rauschiger Keiler mit zwei Medizinbällen zwischen den Keulen)


    Und so weiter und so weiter. Wie gesagt: das sind nur die allgemeinen Kennzeichen.