Beiträge von Joe

    aber es geht doch hauptsächlich darum, zu erkennen ob das Tier krank oder gesund ist?
    Welche Krankheit ist dann erstenmal zweitrangig?
    Jetzt in Bezug auf dieses Forum.

    Ganz genau. Welche Krankheit genau ist nicht nur zweitrangig, sondern unmöglich sicher zu diagnostizieren oder zu bestimmen. Selbst in der klinischen Diagnose lassen sich nicht alle durch Tiere übertragene Krankheiten einfach so analytisch bestimmen.
    Bevor man sich in die Tiefen verschiedener Krankheiten begibt sollte man erstmal lernen, welche Organe im Tier sind, wie diese auszusehen haben, was problematische Merkmale sind und so weiter.


    Und das nicht mal im Bezug auf dieses Forum. Auch Jäger können mit wenigen Ausnahmen (etwa Sarkosporidiose, Lungenwürmer, Spulwürmer (Milkspots) des Schweins und Myxomatose) nur erkennen, dass das Tier krank ist. Alles andere ist Kaffeesatzleserei.
    LG Joe


    P.S. Außerdem gilt (in Anlehnung an Houses "Everybody lies"): Jedes Tier ist infiziert. Es gibt keine Tiere ohne Parasiten und infektiöse Krankheiten. Die Verarbeitung und das richtige Schlachten sowie das Erkennen einer akuten Infektion machen den Unterschied aus.

    Hallo Baumkind, genau das wird nicht funktionieren. Erstens haben wir viel zu viele Zoonosen in Europa, um diese auch nur ansatzweise darzustellen.


    http://www.bfr.bund.de/cm/350/…tschland-im-jahr-2014.pdf


    Zweitens sind die Merkmale zu unspezifisch - ohne Labor nicht erkennbar.


    Brucellose-dicke Eier beim Hasen, das ist richtig. Ist aber beides nicht toll für Menschen, sowohl Tularämie als auch Brucellose.

    Ja, aber genau das meine ich: die Diagnose von Krankheiten sind für den Nichtveterinär nicht möglich. Die Kombination von Organveränderungen und Krankheiten zu komplex.


    Tularämie und Brucellose sind völlig unterschiedliche Geschosse, wenn es um die gesundheitlichen Auswirkungen geht. Wichtig ist nur: Tier ist krank oder Tier ist gesund - mehr geht nicht für den Laien.


    LG Joe


    Edit: Das hier wäre allgemeingültig / repetitiv einzusetzen:


    -Name der Krankheit (praktisch alle Zoonosen)
    - Erreger: Bakteriell, Virös, Einzeller, Trematoda, Coestoda, Ascaridae u.a.
    - Übertragungsweg: Blut, Harn, Kot, Vektoren
    - Symptome: Bestenfalls allgemeine Infektionsmerkmale beim Menschen. Oft ohne akute Infektionszeichen
    - Was machen: Zum Arzt gehen - nach der Inkubationszeit sind die Reste des Hasen längst verludert/verdaut/verrottet
    - Vorbeugung: Schlachthygiene, Lebendbeobachtung, Organbeschau
    - sofern vorhanden: RKI: Name der Krankheit, die auf der ärztlichen Diagnose steht.

    Tularämie, auch sehr nett. Keine Hasen mit dicken Klöten aufsammeln, echt jetzt!

    Hallo Friese, das wäre eher ein sicheres Merkmal der Hasenbrucellose. Bei Tularämie sind die Hoden nicht generell vergrößert. Tularämie zeigt sich oft nur an relativ unscheinbaren Veränderungen der Milz.


    Prinzipiell sind die einzelnen Zoonosen für den Endanwender nach erfolgter Infektion egal und nur vom Arzt zu diagnostizieren.
    Wichtiger ist zu erkennen, dass ein Tier krank ist. Daran hakt es. Wenn Survivaler und Bushcrafter irgendein Tier (manchmal irgendwelche Roadkills) regelrecht "auseinanderrupfen" und dabei Thymus nicht von Milz unterscheiden können oder eine gelbe Masse im Unterbauch als Fett bezeichnen (es war Eiter) graust es mir.


    Das Thema auch nur ansatzweise zu Umrahmen halte ich für ein undankbares Unterfangen. Das wären summarum 100 Seiten für einen einfachen Überblick - und damit kann noch keiner der Leser unterscheiden, ob die stellenweise vereiterte Leber des Feldhasen Tularämie oder unproblematisches Zeichen ist (Tatsächlich ist sie in Gemeinsamkeit mit rötlichen Verfärbungen des Dünndarms Zeichen der nicht Kokzidiose (in dem Fall keine Zoonose))
    Wichtiger fände ich das Thema in den Bereich "Schlachthygiene" und "Tierkrankheiten generell erkennen" zu unterteilen. Dabei sollten kranke und gesunde Organe nebeneinander gestellt werden.


    Wie sieht ein gesunder Lymphknoten aus, wie ein kranker?


    Mein Vorschlag wäre: Es gibt da ein Buch :rolleyes: , in dem entsprechende Anleitungen und Abbildungen in der neuesten Auflage vorhanden sind. Wenn sich jemand das genau durchliest und mit Quellen paraphrasiert, kann ich mich um die Genehmigung kümmern, einzelne Abbildungen zur Verfügung zu stellen.
    Außerdem habe ich einige wunderbare Einmachgläser voll mit diversen abnormen Organen und ein Geschwulst in Alkohol wartet darauf als Abszess oder Terratom entdeckt zu werden (die kleinen Freuden des Biologen ;) )


    Liebe Grüße Joe

    Ich denke, man darf Empfehlungen auch auf einer Metaebene beschreiben. Statt "Schneide keine Birken klein", "Schnitze keine Herzen in Baumrinde" ein:


    - "Beschädige keine Pflanzen, die dir nicht gehören - vor allem, wenn es Bäume sind"
    - "Hinterlasse möglichst wenig Spuren: lasse keinen Müll liegen und räume dein Lager wieder"
    - "Verwende möglichst abgestorbene Pflanzen - denk aber daran, dass auch hier Tiere leben - vor allem im Frühjahr"
    und so weiter.


    An Kinder adressiert hat Patricia es im letzten Buch die "goldenen Regeln" genannt.
    Ich glaube, mit dem Begriff "entschärft" man die "Regel" ein wenig. Man kann auch einen "Kodex" oder einen freiwilligen "Code of Conduct" zusammenstellen.
    Es soll ja nicht bevormunden, sondern die Wahrnehmung gegenüber dem eigenen Handeln und dessen Auswirkungen verbessern.
    Das sah im Buch dann so aus:


    Ich hab mir überlegt, dass ich beim nächsten Flyerdruck eine halbe Seite mit entsprechenden "Goldenen Regeln" in Kurzform (ähnlich den "Baderegeln") aufdrucken lasse. Die Charge wird dann immerhin um die 5000 mal verteilt - hätte einen Mehrwert.

    Ich habe hin und wieder Keulen nass gepökelt und geräuchert.
    Beim Kalträuchern von größeren "Fleischblöcken" verwende ich das Nasspökeln im Vakuumbeutel. Ich habe mir dazu mal 3-4 Kilo Mischung hergestellt. Enthalten sind vor allem Salz, 1,5% Nitritpökelsalz und eine Menge herber Gewürze.
    Durch das Pökeln erfolgt die Umrötung - hier die eigentliche Zubereitungsmethode. Danach lässt sich der Schinken oder das Blatt (ein guter Freund räuchert immer Rehblätter) entweder anräuchern und lufttrocknen oder für etwa 2 Wochen jeweils jeden zweiten Tag ein bis zwei Stunden räuchern, den Rest hängend ruhen lassen.
    LG Joe

    Nachdem wir im Herbst nach wenigen Tagen keine Plätze mehr hatten findet im März unser nächstes kostenloses freies Training statt.
    Wir üben hier auf hohem Niveau - deshalb haben wir für diese kostenlosen Kurse Teilnahmevoraussetzungen in Form von schon abgelegten Kursen.


    Dieses mal habe ich allerdings 5 Plätze für Fortgeschrittene eingeplant, die noch nicht bei uns waren und in die Trainingsarbeit reinschnuppern möchten und sich mit unseren Teilnehmern ein wenig messen möchten.
    Allerdings gilt dieses Angebot nicht für diejenigen, die sich selbstr als "Trainer" bezeichnen und/oder seöbst Kurse anbieten.


    Wer von sich sagt, dass er sich auf den Themengebieten "Tierischer Notnahrung", "Pflanzlicher Notnahrung" und "Trinkwasserversorgung" schon ziemlich sicher fühlt, schickt mir bitte eine PM mit ein paar Infos zu seiner Ausbildung oder autodidaktischen Fortbildung und kann sich dann anmelden.


    Wir möchten damit auch ein wenig abschätzen lernen, wie wir die Fortbildungen weiterentwickeln können ohne, dass Redundanzen für den Teilnehmer entstehen, die er auch in "Heimarbeit" besser leisten kann.
    Traut sich jemand? ;)


    http://vivalranger.com/kursueb…ma-notversorgung-12-03-17


    Das nächste große Freie Training wird mehrtägig sein und mit mehreren Kursleitern im Spätsommer stattfinden.


    Wenn Fragen zu den Inhalten auftauchen sollten, einfach unten in den Faden.

    Hallo outdoorfriend, genau diesen Fall meine ich. Für sowas einfach eine große Bügelsäge oder einen Schrotsägefuchsschwanz nehmen.
    Diese Aktionen erfordern ja keine klein zusammenbaubare Bügelsäge oder so.
    LG Joe

    @Bushdoctor Full ACK!
    Der einzige Grund größeres Holz als Stangenholz zu sägen ist auf Fernreisen mit dem Fahrzeug Straßen vom umgefallenen Stämmen zu befreien und selbst da hab ich nie mehr als wie SW75 gebraucht.
    Größeres Holz für Feuer zu sägen macht wenig Sinn: Kleineres Totholz muss nicht mehr gespalten werden - das lohnt sich nur, wenn man sowieso die Buchenstangen umliegen hat - und dann sollte normalerweise auch eine anständige Bügelsäge greifbar sein.
    LG Joe

    Nochmal zum Thema:
    Ich halte es für sehr sinnvoll, einen Codex zu entwickeln (wenn er gemeinsam ausgearbeitet wird, ist er auch vollständiger und nachvollziehbarer, als wenn er einfach aufgepfropft wird).


    Warum das ganze nochmal in Stichpunkten:


    Lemmas:
    1 Die meisten Deutschen haben kaum noch Erfahrung mit dem Leben draußen und sind hin und wieder mal für einen "Overnighter" im Wald und halten sich deshalb gleich für erfahrene Naturliebhaber. Das reicht bei weitem nicht, um das Ergebnis seines Verhaltens - kumuliert für eine gesamte Szene zu überblicken und nachzuvollziehen ("wenn nur ich das mache, entsteht bestimmt kein schaden")
    2 Die Szene wächst und wird heterogen - vom "Durchschlager", der seine Epareste draußen rumfliegen lässt und Brandstellen hinterlässt ("ich schlepp doch meinen Müll nicht mehr mit) über den unerfahrenen Jungbushcrafter, der sein Feuer nicht kontrollieren kann ("Bear Grylls macht das auch immer so") bis hin zum Altbushcrafter, der seinen Lieblings-Schwammerlplatz monatlich leererntet ("bevor es andere machen").


    3 Die Regularien und Verhaltensweisen kennen zweierlei Extrema:
    a "Ich nehm meine Notdurft in einer Recycling-Papiertragetasche im Rucksacknetzfach wieder mit nach Hause und entsorge alles getrennt, sauberes Papier in die Feuerwehrsammlung, verschmutztes Papier in den Restmüll und Fäkalien auf den Kompost"
    b "Du weißt schon, dass der Kaffeesatz, den Du aus deiner Tasse geschüttelt hast, den Blumen auf dem Boden weh tut - entschuldige und bedanke dich bei ihnen"
    c "Wow, tolle Birke, die da Schlosspark wächst. Ich sammle erstmal 3 Kilo Feueranzünder für den Kaminofen daheim und melke den Baum im Frühjahr"
    d "Ich mache eine Bushcraft-Feier auf der Heide, besorge mir Ghettoblaster, 4 Europaletten, eine Flasche Schnaps, einen Kasten Bier und ab geht die Lutzi"


    4 Die wachsende Szene ist nur ein Teil derjenigen, die das Nutzungsrecht der Natur in Anspruch nimmt:
    a Bushcrafter & Survivler
    b Naturfotografen und Ornithologen
    c Jäger und Sammler
    d Erholungssuchende und die Wochenend-Walkinggruppe
    e Pilzsammler und Bärlauchpflücker
    f Geocacher und Sondler
    g Förster und Landwirte
    h Fernwanderer und Trekker
    i Mountainbiker und Hundehalter
    k Paintballer und "Bundeswehrbiwakrevivler"
    l-zz "you name it"


    5 Jede Szene wird von einer anderen Szene argwöhnisch beobachtet, da sie gerne die alleinige Nutzung der Natur und des Waldes für die ihrer Ansicht nach sinnvollste Tätigkeit beansprucht.
    5.1 Jede Szene wird von der Öffentlichkeit beobachtet: "Kenn ich nicht, brauch ich nicht, will ich nicht: bitte verbieten!"


    6 wir sind ~83 Millionen Menschen in Deutschland


    7 Wir haben aus diesem Grund strenge Gesetze - ein Großteil unserer (4a-zz) Tätigkeiten läuft unter stillschweigender Duldung.


    8 Mit jedem Fehlverhalten einzelner wird die Auslegung der Gesetze aller beeinflusst tw. neue Verordnungen und Gesetze gemacht.


    9 Dadurch werden die Wälder nur noch auf Wegen begehbar, Messer nur noch mit zwei Händen öffenbar, Mountainbiking nur noch auf vorgesehenen Trails erlaubt, Feuer im Youtubevideo mit Strafandrohung geahndet (genügend Beispiele vorhanden), Pilzsammeln ortsweise verboten und reglementiert und so weiter.


    Es geht nicht darum jemanden zu korrigieren, zu denunzieren etc., sondern eine erhöhte Sensibilität zu schaffen, denn das Thema geht uns alle an. Und wie man aus Jäger-, Bushcrafter- und Geocacherkreisen kennt, ist Selbstreflexion nicht die Stärke des Menschen - die selbstkritische Beschäftigung mit den Auswirkungen der eigenen Tätigkeiten wird aber in aller Regel belohnt.

    Abwandlung der Kant'schen Maxime: Verhalte Dich draußen und im Wald ebenso, dass eine wachsende Anzahl von Menschen in genau dem selben Maße die Tätigkeiten durchführen, ohne dass es eingeschränkt wird oder nicht mehr nachhaltig ist.

    Wenn es Dir, lieber @Joe so ein Anliegen ist, sich zu distanzieren und auch die "andere Seite" aufzuzeigen, tu das. Du bist medial präsent, agierst als Autor in Zeitschriften und Büchern... Machst Kurse; hast TV-"Kontakte" usw usf.
    DAS sind, erreichbare Möglichkeiten die ggf etwas bringen.
    Herumdiskutieren und klugreden in einem Forum in einer Nische einer Nische, war bisher immer sinnbefreit.

    Was glaubst Du denn, was ich die letzten 15 Jahre mache?
    Ja, es bringt etwas, sich zu distanzieren. Unsere Schulen und meine Kollegen arbeiten hart daran, die Themen aus der BG und Spinnerecke herauszuholen - was aber immer wieder von manchen besonders Lauten konterkariert wird.
    Dazu gehört es auch, das Thema hier anzusprechen und zu Selbstreflextion und Sensibilisierung zu bitten. Als ich mit Survival begonnen hatte, gab es eine Hand voll Leute, die das in Deutschland gemacht haben - heute gibt es hunderte, wenn nicht tausende.


    Der neue Faden von Outdoorfriend ist schon mal eine super Sache, die angestoßen wurde!
    Deshalb würde ich vorschlagen (auch um das Thema beisammen zu halten, weil es jetzt teilweise arg OT geht), dass wir hier zumachen und "drüben" eine Liste aufbauen.


    LG Joe

    Sündenböcke sind wichtig für eine Gesellschaft. Wir Bushcrafter sollten daher tunlichst vermeiden, unsere Negativschublade selbst zu tischlern.

    Die gesellschaftliche Wahrnehmung einer Gruppe findet dennoch auch ohne unser Zutun statt. Denk einfach an die Jagd. Welcher Amoklauf, welcher Überfall und dergleichen hat statistisch relevant mit legalen Waffen eines Jägers zu tun? Welcher Jäger ballert heute noch auf Haustiere, bedroht Waldspaziergänger oder schießt aus seinem Chayenne mit dem Vollautomaten in den Rehsprung etc? Welcher Waldläufer geht mit seinem Gürtelmesser in die Innenstadt und sticht damit jemanden ab?


    Das Bild wird unreflektiert so wahrgenommen, weil es plakativ ist. Ich denke, dass wir proaktiv Regeln und Normen für unsere Gruppe schaffen sollten, bevor das andere für uns übernehmen.
    Die Gesetze werden nämlich für alle gelten - egal ob sich der einzelne korrekt verhalten hat.


    P.S. @Friese Ich glaube, ich habe Deine Aussage missverstanden/beantwortet: Hast Du gemeint, wir sollen vermeiden, die Probleme öffentlich zu benennen und debatieren (Negativschublade selbst zimmern) oder durch Fehlverhalten ein negatives Außenbild zu gerieren?

    Brenn & Bauholz ist ein gutes Stichwort.
    Wir verwenden auf unseren Fortbildungen wie mit dem Förster abgesprochen ausschließlich (!) Totholz mit Ausnahme von einzelnen Hartriegel und Haselzweigen. Selbst bei teilweise über 300 Teilnehmern an einem Standort im Jahr haben wir es nicht geschafft, den Wald dadurch leer zu bekommen.
    Ich verstehe nicht, wie viel (wild und unerlaubt) Gesägtes und Gefälltes bei Youtubebushcraftern verwendet wird.
    Das Zeug liegt auf dem Boden und wird in aller Regel zum Bau von Butzen nach einem kurzen Telefonat vom Förster freigegeben. Stattdessen muss die Naturverjüngung dran glauben...
    Genügend häufig werden auch die Holzlagerplätze geplündert...


    Feuer zu Ausbildungszwecken unterliegt übrigens erheblich strengeren Regularien als das "private" feuern und kann falsch ausgeführt zu erheblicher Belastung des Betriebsvermögen gehen.


    Es fehlt nicht nur häufig das Wissen, wie Feuer gemacht wird, sondern auch das Wissen wann keines Falls eines entzündet werden darf, weil eigenes Wissen und Können nicht ausreichen, um es zu kontrollieren.


    Es ist auch möglich (und völlig normal) im knochentrockenen Outback Feuer zu entzünden (abhängig von der Brandwarnstufe natürlich), wer das gelernt und geübt hat, verzichtet in heiklen Situationen (Wind, loser Untergrund, trockener Unterbewuchs etc. freiwillig auf das Feuer, weil er weiß, dass es nicht zu kontrollieren ist.


    Andererseits sieht man Jungspünde (aber auch Altspünde), die auf trockenem Reisig oder in der Heide ein Feuer entzünden.

    Ich denke, dass wir hier allesamt doch eher zu der Vernünftigen Abteilung der Outdoorer gehören und sollten als glänzendes Vorbild weitercraften, um uneren Mitmenschen zu zeigen, dass es nicht nur schwarze Schafe in unsrer kleinen Hobbysektion gibt.

    Ich stimme dir da zu. Allerdings werden "wir" alle als homogene Gruppe von außen wahrgenommen.
    Aus diesem Grund geht das auch uns hier im Forum an. Außerdem ist die Frage wichtig, was etabliert und als normal wahrgenommen wird.


    Du kannst Dir vorstellen, dass ich auch genervt bin, wenn nach einem 5 Stündigen Nachtansitz um halb 2 jemand beobachte, wie er noch Fiffi oder Hasso zum Wasserlassen in den Wald führen muss - beleuchtet wir ein Weihnachtsbaum und natürlich nicht angeleint.


    Aber Hundehalter sind etabliert - und das Verhalten (Dreck auf dem Geweg lassen, frei über die Felder hetzen) wird akzeptiert.
    Ganz anders ist das beim Survival oder Bushcraften, weil hier vom Kollektiv die Frage nach dem Sinn gestellt wird.


    Deshalb meine ich, dass auch wir in der kleinen runde ein Teil der (zumindest wahrgenommenen) Gruppe gehören, die sich daneben benimmt.
    LG Joe

    Nachdem ich nun mehrfach von BCG Foreninsassen auf Facebook gebeten worden bin, hier nun ein Text, der sich mit der Nachhaltigkeit beim Hobby Survival und Bushcraft beschäftigt.


    Ich denke, dass das Thema uns Survival- und Bushcraftinteressierte ebenso tangiert wie 42a oder wie uns Waffenbesitzer jeder Ammoklauf mit illegalen Waffen politisch unter Druck bringt (vgl. neuerliche Unterbringung in B-Schränkenbzw. bald VDS 1)



    Viele von uns verhalten sich sprichwörtlich wie die Axt im Walde. Woran liegt das?


    Unwissen? Die Meinung: "Ich darf das!", weil es bessere Youtubefilme gibt oder weil es auch Bear Grylls macht?+


    Es geht um zerhackte Bäume, geschälte Birken, schmutzige Lagerstellen, liegen gebliebene Unterstände und so weiter.
    Und nein: es ist nicht ein Thema, das nur die "Jack-Wolfskin-Träger" aus der Stadt angeht. Schaut euch doch mal die Youtubevideos an. Mir geht da die Hutschnur.


    Wie seht ihr das?


    Passend dazu: http://vivalranger.com/home/wi…ode-an-die-unversehrtheit


    @karlsson Die 75 hat eine grlßere festere Rändelschraube. Ich hatte aber auch bei den Kleinen bisher kein Problem mit der Sicherung.
    LG Joe

    Hallo Allerseits und schon mal einen guten Rutsch!
    Ich habe letztes Jahr über 15 Faltsägen in der Praxis ausgetestet.
    Schau Dir für deinen Einsatz am besten mal die SW75 an. Laut Hersteller bis 12 cm, ich habe im Revier damit aber auch schon dickeres (auch Buche und Eiche) gesägt ohne jedes Problem.
    Stabiler und der absolute Allrounder-Testsieger ist die Due Cigni gewesen.
    Mit kleinen Faltbügelsägen wirst Du nicht glücklich werden (ich hab hier auch 3 verschiedene Modelle im Einsatz), da auch hier der Durchmesser beschränkt ist - während Du die Klappsägen auch noch durch dickeres Material bekommst.
    Bei den Bügelsägen ist der Komfort einfach etwas größer - vor allem wenn man schnelle Schnitte machen muss.
    Außerdem gibt es die Profisägen für Baumpfleger: Handsäge mit Pistolengriff. Da zahlst Du weniger als für viele der genieteten Alu-Spielzeugsägen. (Google mal nach der CT37 Pro von ARS oder Felco 611)
    LG Joe


    P.S. Die oben abgebildete Bahco Lapplander ist mit der kleinen Dreieckszahnung nicht wirklich für dickeres Holz geeignet.



    Trapezzahnung der SW 75



    Due Cigni

    Keine Bäume mit Weißfäule besteigen!
    Die Bäume - auch dicke Stämme - brechen ohne jede Vorwarnung völlig trocken (Vergleichsattribut zum Flintabzug ;) )
    Wenn es unbedingt sein muss, dann mit einem Hochentaster runtersägen. Aber bitte, bitte nicht bekraxeln.
    Das gilt insbesondere für Birken und Pappeln. Ganz üble Geschichte, die schon mehr als einen Genickbruch zur Folge hatte.