Beiträge von Joe

    Nachteil für wirklich stark verschmutztes Wasser eignet es sich nicht.

    Dafür sind Filter aber gerade eben da. Sauberes Flusswasser muss in den seltensten Fällen ernsthaft aufbereitet werden, weil die Keimdichte aufgrund geringer Eutrophierung schlicht zu gering ist.



    Tatsache ist dass man durch mangelnde Pflege so gut wie jedem Filter den Garaus machen kann und das ganz unabhängig von der Konstruktion: Hatte mir mal einen gebrauchten Pumpfilter m. Kombielement aus Keramik + Aktivkohle besorgt, an und für sich ein Qualitätsprodukt. Als das Teil ankam hab ich ihn gleich mal auseinander gebaut und mich hat's glatt umgehauen! Das Filterelement war von weißen Pilzfäden überzogen, oberflächlich dreckig und roch auch dementsprechend muffelig. Offensichtlich hatte ihn der Vorbesitzer nach der Verwendung nicht abgereinigt oder zum trocknen zerlegt - das Teil war schlicht hinüber.

    Der Austausch der Kerze hätte sich ohnehin wegen dem Aktivkohlekern empfohlen. Du weißt nicht, ob der Vorbesitzer damit 20 m³ klares Wasser gepumpt hat - die Kerze bleibt erhalten, die Aktivkohle wird abgesättigt. Großes Problem, wenn man zu sauberes Wasser filtert...

    Was mit dem (luftdicht) verpacktem Wasser so passiert bzw los ist wurde zufällig gerade erst getestet und der Test ist, ich sag mal, ernüchternd.

    Die Verkeimung der Trinkwasserflaschen sind völlig unerheblich und für einen nicht stark immunsupremierten Menschen absolut und völlig ungefährlich. Da geht es eher darum, dass in Flaschen abgefülltes Wasser das tausendfache von Leitungswasser kostet und viele die Erwartungshaltung haben, dass es eben auch besser ist, was es (keine Überraschung) nicht ist. Gesundheitlich hat das keinerlei Bewandtnis und auch weiter verkeimen kann das Wasser aufgrund fehlender Nährstoffe nicht.


    Er kann es Dir aber auch mit den Gründen erklären.

    Die sind vielfältig :)
    Für einen regelmäßig-unregelmäßig genutzten Filter für solche Zwecke würde ich ausschließlich zu einem einfachen Keramikfilter mit herausnehmbarer Kerze und ohne Kohlestufe raten.
    Ich würde zum Beispiel zum (wenn noch erhältlich) Katadyn Mini greifen. Kostet um die 120 Euro. Einfacher Keramikfilter mit Abrassiver Reinigung. Nach der Tour auf dem Fensterbrett zwei Tage trocknen und "zackfeddich".
    Ggf. bekommt man den Filter noch gebraucht. Neue Kerze rein: https://www.globetrotter.de/ka…ik-ersatzelement-1073067/


    Für den selben Preis geht auch ein MSR Miniworks wobei man da wegen der Kohlestufe auf das Filteralter achten sollte und auch das Trocknen etwas schwieriger ist.


    Die richtigen Filter sind gerade mal doppelt so teuer wie die "Kosmos-Schlauch-Spritze-Rumgetüddel-Durchfall-Schimmelgeschmack-Experimentierwegwerfsets" anderer amerikanischer Hersteller und halten Jahre bis Jahrzehnte.


    Nachtrag: Katadyn hat eine Suchmaske auf der Website. Wenn man 1 Person, häufiger Gebrauch und schmutziges Wasser eingibt kommt der (mir noch unbekannte) Poket-Tactical raus.
    https://www.katadyn.com/de/de/…5-katadyn-pocket-tactical

    Hallo ihr Lieben, die letzten Monate war ich zeitlich etwas eingespannt und war entsprechend nicht viel im Netz unterwegs.
    Mit einer der Gründe war die Produktion von "Call of the Wild", einer 10 teiligen Doku-Serie, die im Frühjahr 2019 auf Spiegel TV Wissen gesendet wird.
    Im Nachgang hat sich viel verzögert und verschoben, weshalb ich immer noch dabei bin, die liegen gebliebenen Aufgaben abzuarbeiten, aber: Licht am Ende des Tunnels (naja, es kommt noch ein neues Buch dazu, das im Frühjahr raus kommt...)
    Dennoch zwischendurch hier mal der Trailer der Sendung. Die Dreharbeiten waren eine sehr intensive Zeit... 3 Wochen am Stück von Morgens bis spät Abends. Aber ich bin vom Inhalt und vor allem von den Bildern mehr als zufrieden.


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    Weil ich sehr häufig Fernstrecke unterwegs bin und auch spontan beim Jagen mal gerne biwakiere habe ich eigentlich fast immer einen australischen Swag im Kofferraum (wenn er mal nicht dabei ist, bereue ich es schnell...).
    Wir haben im Haushalt 2 Stück. Einen Einmannswag und einen Zweipersonenswag.
    Boden jeweils ortliebartig wasserdicht, mit dicker Schaumstoffmatratze, Moskitonetz, Doppelbogen (Zweimannswag mit Dreifachbogen) und Canwasdecke.
    Kunstfaserschlafsack ist meist drin eingewickelt.
    Meines Erachtens die ideale Lösung. Das Klima im Canvas ist einfach genial. Ich schlaf darin erheblich besser als im Hotel wenn ich unterwegs bin. Der Stoff ist vor allem dicht und damit nachts Dunkel und die Hitze staut sich nicht wie im Zelt.
    Im Winter bringt der Stoff auch nochmal locker 5°-10°, ohne dass es Kondensprobleme gibt. Im Frühsommer bis Spätsommer durchaus auch ohne Schlafsack angenehm.
    Für mich als "Absolutnichtimautoschlafenkönner" der Himmel auf Erden Abends kurz den Swag auszurollen und zwei Minuten pennen zu können.
    Man kann das nicht im Geringsten mit einem Biwaksack vergleichen.
    Am nächsten Morgen zusammenrollen, ein Käffchen und weiterfahren.


    Die Dinger sehen in etwa so aus:
    https://gearjunkie.com/swag-tent-outback


    Sie sind nicht ganz billig, zwischen 300 und 500 AU$, aber 10 Nächte darin geschlafen, statt ins Hotel zu gehen und das hat sich schon amortisiert (neben dem Parkplatz an der Straße ist er praktisch unsichtbar).


    Wer sich eine leichtere, günstige Stand-Alone-Version basteln möchte: Bevor ich die Swags hatte, hatte ich im Jack Wolfskin Gossammer eine Matratze und einen Kufa eingewickelt mit aufs Mopped oder ins Auto genommen. Da kann die Außenhülle auch bis auf das Moskitonetz entfernt werden.

    HINWEIS AN ALLE: Es ist ein Senf-GLYCOSID!

    Senf-ÖL-glycosid! ;)



    Selbst hergestelltes Antibiotika aus Kapuzinerkresse, Meerettich und Alkohol.

    ?( *ungläubigeskopfschüttelsmily*
    Können wir uns darauf einigen den Titel des Fadens irgendwie so verändern, dass normale Leute nicht gleich Bluthochdruck bekommen?


    Zu Antibiotika: Propolis enthaelt per definitionem keine Antibiotika. Anderssprachige Wikipediaartikel sind da präziser. Wird auch in der Wiki-Diskussion angesprochen. Es gibt eine ziemlich präzise Definition, was als solches bezeichnet werden kann, und was nicht.


    Niedermolekularer Sekundärstoff von Pilzen oder Bakterien, der in geringen Dosen Prokaryoten abtötet, am wachsen oder teilen behindert (*zid/*statisch).


    Gibt es natürliche AB? Ja, zahlreiche Mycotoxine sind ABs. Einige Bakterien bilden sie ebenfalls. AB sind per se natürliche Stoffe, die allerdings großtechnisch mittlerweile mit transgenen Organismen oder vollsynthetisch hergestellt werden. Aufgrund der hohen Resistenzvorkommen gegen natürlich AB sind einige neue entwickelt worden, die es so nicht in der Natur gibt. Viele davon auf Basis des Penicillin G
    Die Wirkungsweisen sind vielfältig. Nicht nur der Angriff der Hülle ( z.B. β-lactame).


    Kann man sie herstellen? Ja, mit einer kleinen Laborausrüstung sicherlich.
    Schimmel anziehen (feuchtes Brot), einzelne Stücke ("Kollonien") picken und auf eine LB-(ggf. mit Stärke ?)-Platte mit einem Testfilm aus e-Coli impfen und inkubieren. Mycelien mit großem Hemmhof selektieren und auf Platten oder feuchtes ggf. mit sehr wenig Wasser im Druckkochtopf behandeltes Brot aufimpfen und warm, feucht und dunkel gammeln lassen.
    Aufreinigen des Antibiotikums ( HerrNilsson plural: Antibiotika, singular Antibiotikum) dürfte ohne Harzsäulen, Chromatographie oder Elektroporese nicht funktionieren. Vll. die Mycelien abtrennen, in den Mixer und filtrieren. Ist dann aber ein Kladderadatsch zahlreicher Mycotoxine. Leberschäden sind aber im Zweifel sicher besser als an einer Sepsis einzugehen.


    So, das wären DIY ABs. Wenn ich jetzt nochmal in dem Forum "Salbeitee mit Pfefferminze" als Antibiotikum bezeichnet sehe, schreie ich solange, bis der Server zusammenklappt.9

    @karlson
    Der MSR-Guardian ist beispielsweise eine ganz andere Klasse und arbeitet mit einer Rückspülung, die der einer Umkehrosmosepumpe ähnelt. Der Filter kann leergepumpt, geöffnet und entsprechend behandelt werden.
    Hier entfallen ein Großteil der Anwenderbezogenen Probleme wie Verunreinigung durch auffüllen der "Squeezeflasche" und dergleichen.
    Die Röhren werden kontinuierlich rückgespült und mit anständigem Druck saubergehalten, wodurch sich Kolloide nicht dauerhaft festsetzen können (zumindest geringere Mengen) und sich kein festes Fouling bildet.
    Die Verarbeitungsqualität ist natürlich auch eine völlig andere als bei dem Wegwerfkram.
    Was mir dennoch fehlt ist, wie Du schreibst die "Hand-on" Kontrollierbarkeit der Filter. Produktionsfehler sind bei den Hohlfasern möglich, insbesondere wenn sie beim Zusammenbau können sie knicken und brechen.
    Mit dem Guardian kann die Integrität des Filters überprüft werden:

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    Das ist bei den Kartuschen natürlich nicht möglich.


    Zusammengefasst sind Hohlfaserfilter ebenso wie Glasfasermatizes nicht per se schlecht, die Umsetzung bei "billigbillig" ist schlicht und einfach Krampf.

    Wenn es Wen interessiert ...

    [edit][/edit]


    Kurzum sage ich jetzt mal Jehowa:
    Schlauchmembranfilter und Konsorten sind Spielzeuge, die ich nie(!) auf Expeditionen als Alleinlösung mitnehmen würde.

    • Ja, man kann mit ihnen Wasser filtern. Danach ist das Wasser sauber. Das selbe funktioniert ebenso mit Minisartfilter mit wenigen Gramm Gewicht.
    • Die Filter verstopfen bei enstprechenden Kolloiden im Wasser enorm schnell und abhängig vom Wasser dauerhaft. Euglenoide und Amöben verschmieren die Filteroberfläche.
    • Die Angegebene Filterwassermenge ist völlig aus der Luft gegriffen. Ebenso sind Werbeversprechen Luftschlösser (Virenfilterung).
    • Sie können nicht überprüft, werkzeugfrei gewartet werden und haben Handlungsvorgaben, die sich in der Praxis schwer einhalten lassen. Darf nicht eintrocknen, aber auch nicht einfrieren... Wenn man bei einem technischen Wunderwerk wie einer Umkehrosmosepumpe darauf achten muss, kann ich das nachvollziehen. Aber doch nicht bei einem Wasserfilter.
    • Sie sind für die Technik und die Nutzungmöglichkeiten oft völlig überteuert.
    • Leitungsbrüche, Konstruktionsfehler und Co. können von Außen nicht erkannt werden. (Habe selbst bei 2 Testmodellen Leitungsfehler gefunden. Nein, durch durchblasen lassen sie sich nicht erkennen.)
    • Bei defekten Filtern (hierzu gibt es zahlreiche Berichte in amerikanischen Newsgroups) wird von den fanboys postuliert, dass es sich um eine Kopie gehandelt haben muss - auch wenn der Filter im lokalen Hardwarestore gekauft worden ist - oder der Filter wurde angeblich falsch genutzt.
    • Geplatzte Squeeze Beutel
    • Gebrochene Dichtungen
    • Nicht funktionierende Rückspülung
    • Abspringende Schläuche bei Rückspülung
    • Unerwartete Erkrankungen nach Nutzung
    • Innenverkeimung der Filter mit Schimmelgeschmack
    • Verwürgte Gewinde
    • You name it - absolute No-Gos für ernsthaft benörigte Wasserfilter
    • Zum Rückspülen, Reinigen und Filtern werden Experimentalbaukästen mit Spritze, Schläuchen und so weiter benötigt.


    tldr:
    Wer auf Expeditionen unterwegs ist und alle paar Tage 30-60 Liter an einer mit Gülle und Algen verschmutzten Wasserstelle filtert und sich auf einen Wasserfilter als tägliches Arbeitsinstrument 100% verlassen muss, nimmt einen anständigen Wasserfilter mit, der gewartet, überprüft, abrassiv gereinigt werden kann. Ich habe meinen MSR Waterworks seit etwa 15 Jahren in intensiver Nutzung, den Katadyn Kombina seit ca. 10 Jahren, letzteren mit der ersten Kartusche. Und das an Wasserlöchern, an denen ich hin und wieder die Scheißebrösel aus dem Vorfilter klopfen muss...


    Wer sich als Ultra-light-High-Tech-Bushcrafter mit Dialysetechnik im Rucksack fühlen will und die Filter auf dem "Öwernaiter" mitnimmt und ausnahmsweise das Bach-/Quellwasser filtert, das er ohnehin ungefiltert trinken kann, besorgt sich die Plastikkartuschen namens Huckleberry und Co., die fast halb soviel kosten wie ein anständiger Filter und einer maximalen Nutzungszeit, die einen regelmäßigen Neukauf notwendig machen... Sind ja billig.
    Aber bitte nicht glauben, dass das eine ernsthafte Anwendung wäre. Wer Gewicht und Geld sparen möchte, nimmt bei ausreichend Wasserstellen Micropur Forte mit.


    Anhang:
    Nächste Wasserstelle im Umkreis von 30 Kilometern: Fäkalienablauf von einer Pferdekoppel...


    Das sind Wassermengen, die auf Expeditionen gefiltert werden müssen. Nicht ein Liter in die Feldflasche...


    as haltet ihr davon?

    Nicht wirklich viel. Zu flach, zu schwach, zu klein und brüchig.
    Für den Notfall in Ordnung, aber mehr auch nicht. Ich denke, 20 Zündungen hält der maximal aus.
    Besser wäre eine abnehmbare Griffschale mit ordentlichem Stein oder einer verdeckten Halterung an der Griffschale.
    So mal wieder ein leider unausgegorenes Kickstarter Produkt... :(

    @bathgate Ja, ist schon gedruckt und ausgeliefert ;)
    Jagd und Angelns spielt weltweit schon eine ziemliche Rolle. Spätestens beim Einkauf auf dem Markt ist es hilfreich einschätzen zu können, ob das Fleisch genießbar ist - und wie es konserviert werden kann. Auch das gehört zum Jagdwissen dazu.


    Zum Thema Selbstverteidigung habe ich folgendes zu sagen:

    Hallo Ihr Lieben,
    aufgrund zahlreicher Änderungen bei uns und einiger (zusätzlicher) Großprojekte kann ich in der mittelfristigen Zukunft (einige Monate) ungeplant nur noch sehr sporadisch hier reinschauen.
    Falls Konversationen plötzlich pausieren oder Fragen @Joe nicht beantwortet werden, liegt das nicht an Faulheit oder Desinteresse, sondern an chronischem Zeitmangel und/oder dem fehlenden Mobilfunknetz.
    Kommt gut durch den Sommer und Verbringt vor allem viel Zeit draußen.
    Wir lesen uns wieder im Herbst.


    LG Joe

    Mhm. Während ich denke, dass die Kommunikation ob und warum Tiere für die Wildbretgewinnung erlegt werden - aufgrund eigenem Bezug (Wurstsemmel, Grillfleisch) - gegenüber Kindern sinnvoll kommuniziert werden kann, wird es ohne das entsprechende ökologische Vorwissen bei Neozoen bzw. Bestandskontrolle schwierig.
    Kröten sind weniger puschelig und süß als Waschbären und auch offensichtlich zahlreicher. Ich denke, dass man da schlecht mit R-Strategie und kritischer Population kommen muss.


    Sprich: Ich persönlich würde das Gespräch bezüglich Waschbären zurückstellen, bis sagen wir mal: ein oberstufenadäquates ökologisches Verständnis vorherrscht, das die Notwendigkeit selbstverständlich macht. Sonst kann es sein, dass das Thema "Jagd" frühzeitig abstoßend wird.


    Ergo: Wenn der Jugendjagdschein abgelegt wurde oder die zu erwartende "adoleszend-oppositionierende-vegetarische-Phase" überstanden ist, sind junge Erwachsene bereit zu verstehen, warum es Notwendig ist, süße Tiere aus der Natur zu entnehmen

    Aber Joe müsste bei den meisten „drauf“ passen.

    Du meinst wie: "Johannes vogel Outdoor-Experte" :)


    Von Ausstellerseite aus:
    Weil viele nichts mit dem Thema zu tun haben möchten aber ungefragt als Aussteller und Referenten auf der Prepare! gelistet worden waren.
    Die Prepare wurde beworben mit:


    Zitat von Prepare Messe
    • Naturkatastrophen, extreme Unwetter
    • Ökonomischer Zusammenbruch, sei es durch einbrechende Weltwirtschaft, ausufernde Globalverschuldung oder inflationäre Währungen
    • Der Zusammenbruch von empfindlicher Infrastruktur, z.B. ein mehrwöchiger Stromausfall durch Cyberattacken, Unwetter oder Terroranschläge
    • Zusammenbruch der staatlichen Ordnung oder Teile davon (Indikatoren: G20-Gipfel in Hamburg, No-Go-Areas, Organisierte Kriminalität, Illegale Migration, Sozialer Abstieg und Verarmung von immer mehr Menschen in der EU)
    • Ein möglicher internationaler militärischer Konflikt, der auch auf deutschem Boden stattfinden könnte (Kalter Krieg 2.0)

    Das ist meines Erachtens ein unmöglicher Angstmacher-Duktus, der mit der Urveranstaltung überhaupt nichts mehr zu tun hat und für den ich nicht mit meinem Namen einstehe (und viele anderen Aussteller auch nicht).


    Die Messe ist damit auf den Empfehlungslisten zahlreicher Alt-right, Truther und AFD-Seiten gelandet.


    Prepping schön und gut, stört mich nicht. Aber bleibt damit von "unserem" Outdoor, Bushcraft, Survival, Fernreisen und Overlanding fern. "Wir Altaussteller" querfinanzieren die Prepare! Messe. Das wollen viele nicht.
    Viele Aussteller wurden von der Themenänderung überrascht, sie wurde so nicht kommuniziert. Es war gesagt worden, dass die Prepare Messe gleichzeitig aber räumlich getrennt stattfindet.
    Stattdessen wurden die Aussteller (und zum Beispiel meine Vorträge für die AS) auf die Prepare! Messe übertragen. Niemand will die Prepare! messe verhindern, aber wenn sie stattgefunden hätte, hätten zahlreiche Aussteller nicht mehr teilnehmen wollen.
    So einfach ist das.

    Unsere Facebook-Stellungsnahme zur Adventure Southside. :shock:


    Reisen, Expeditionen und Fernweh. Das hat immer mit der Bereitschaft zu tun, Neues angstfrei und offen aufzunehmen.
    Zahlreiche Gefahren lauern im Busch, auf den Flüssen, im Gebirge und in Wüsten. Diese so zu bewältigen und zu trainieren, dass ein Vorhaben sicher durchgeführt werden kann und man wohlbehalten wieder zu Hause ankommt ist das erklärte Ziel unserer Survivalschule.


    In fernen Ländern spielen zusätzlich eine brüchige Infrastruktur und zahlreiche andere Faktoren eine Rolle, die das Reisen immer zu einem Abenteuer macht. Egal wie gut man vorbereitet ist, es kann immer etwas schief gehen.
    Bei der Vorbereitung lernt man nicht nur viel über das Leben, die Biologie, Medizin und Physik, sondern auf zahlreiche archaische Techniken, die viel über die gemeinsame Herkunft des Menschen erzählen können.
    Diese Bereiche verbinden Menschen – unterschiedlicher Ansichten, Kulturen, Ursprünge.
    Angst dagegen trennt, bildet Vorurteile und ist unterwegs ein schlechter Berater.


    Nicht ohne Sorge haben wir die Ausrichtung der »Nebenmesse« Prepare! auf der Adventure Southside wahrgenommen und diese Vorbehalte auch dem Veranstalter kommuniziert.


    Das Überleben in der Natur, das Survival und Vorbereiten von Krisen auf Reisen und in Reiseländern hat bis auf die Ähnlichkeiten der Grundbedürfnisse »Unterkunft, Wasser, Nahrung, Schutz und Wärme« nichts mit dem derzeitig durchs Dorf getriebene »Prepping« zu tun.


    Aus diesem Grund haben wir auf der Veranstalterseite auch darauf hingewiesen, dass wir nicht Aussteller der parallel stattfindenden Messe »Prepare« sind.


    Wir sind seit der ersten Veranstaltung auf der Messe mit einem Stand und Vorträgen/Workshops vertreten und haben uns entschieden, auch dieses Jahr vor Ort zu sein, in der Hoffnung wieder viele spannende Menschen, Offroader, Expeditionsreisende und Bushcrafter kennen zu lernen bzw. zu treffen, deren Ansinnen im sicheren, gemeinsamen und angstfreien Erfahren und Erleben unserer Umwelt und unserer Natur liegt.


    Wir werden dieses Jahr genau beobachten, ob es bei der Messe eine Änderung der bisher einzigartigen und sehr angenehmen Mischung des Publikums gibt.
    Wir möchten damit der großartigen, ursprünglichen Veranstaltung eine Chance geben, wobei wir uns von der parallel stattfindenden Messe distanzieren.
    Wir möchten das Feld nicht ohne Versuch beim Kernthema und Kernklientel zu bleiben räumen: Individualreisen und Expeditionen, Bushcraft und Survival, Jagd und Naturkunde, das alles gehört zusammen.


    Angst vor anderen Menschen gehört nicht dazu.


    Wir hoffen auf ein offenes, freundliches und abenteuerliches Publikum wie in den vorherigen Jahren und dass die Messen in Zukunft räumlich bzw. zeitlich getrennt werden.