Beiträge von Desertstorm


    Nein das wäre reine Arroganz anzunehmen, dass man das mal eben so durchschaukelt. Über einenso langen Zeitraum an einem Ort zu sein ist schon eine ganz andere psychische Herausforderung. Ich war zwar schon selbst an die zwei Wochen alleine ohne jemanden zu treffen, aber es ist etwas anderes wenn man jeden Tag weiterziehen kann und ein Ziel vor Augen hat, wo man bald ankommt.

    Ich bin ziemlich hyperaktiv und bewusst an einem Ort zu verharren ist auch für mich eine Herausforderung, bei der ich nicht einschätzen kann, wie ich damit umgehen werde.

    Von den physischen Herausforderungen mal ganz zu schweigen. Sich als "Experten" zu sehen und Überheblich zu werden, ist imho das falscheste was man in der Wildnis machen kann.

    So also wie gesagt ich habe zwei Modelle von Naturehike seit Jahren im Einsatz und bin damit auch recht viel unterwegs gewesen.
    Das ältere ist das "Star River", welches ein MSR Hubba Klon ist, mit dem war ich mehrmals in der Sahara, Karpaten, Alpen und 4 Monate in Südamerika. Hat Stürme auf 5000m. eben so gut weg gesteckt wie extremen tropischen Regen im Amazonas.

    Was es als erstes in Mitleidenschaft gezogen hat waren natürlich die Reissverschlüsse.

    Da gebe ich in erster Linie dem Wüstenstaub und Sand die Schuld. Der Sand vernichtet früher oder später jeden Reissverschluss, auch das deutlich teurere Big Agnes meines Kumpels, hat es erwischt.

    Irgendwann ist auch das Moskitonetz etwas eingerissen, wobei ich nicht weiß ob das Material durch Benutzung, UV Strahlung und dergleichen eventuell spröde geworden ist.


    Als zweites Zelt habe ich mir vor zwei Jahren das Cloud up 2p in 10D geholt. In der Zwischenzeit hatte Naturehike an der Qualität geschraubt, was man an vielen Details merkt, wie etwa die Ösen, Vernähung, Reissverschlüsse, Gestänge. (Denke eine aktuelle Version des Star River, wird sehr ähnliche Änderungen abbekommen haben.)

    Die bereits geschrieben ist die Liegelänge nicht für jeden Nordmann geignet. Ich mit meinen 1,76 habe damit zum Glück keine Probleme.
    Man sollte aber dennoch immer die um eins größere Variante wählen, vor allem wenn man mit Gepäck unterwegs ist.

    Edit: Was ich hier nicht so mag ist die Apsis, die doch recht klein ist und man gerade so die Schuhe rein kriegt und mit sehr viel Vorsicht kochen kann.


    Die Zelte tun was sie sollen. Schützen einen vor Regen, Wind und Moskitos. Wenn man nicht gerade wirklich hochpolar oder im Winter unterwegs ist, kann man die eigentlich jedem Trekkingfreund mit etwas kleinem Budget empfehlen.


    Hier paar Fotos:


    Star River in der Sahara


    Star River am Fuße von Perus zweithöchsten Berg



    Star River bei Schneefall in den Anden



    Star River vor Macchu Picchu



    Star River am Rio Chilive im Amazonas wo ich den schlimmsten Wolkenbruch meines Lebens erlebt habe. Es ist kein bischen Wasser eingedrungen.


    Star River auf 5000 m. wo es eine verdammt stürmische Nacht überstand



    Cloud peak in den Karpaten mit auch ein paar strammen Regennächten



    Cloud Peak im Paramo der Anden, nach einem ebenfalls gestörten nächtlichen Wolkenbruchs.

    Bei dem ersten Bild dachte ich noch „wow, großer Baum“ bis ich realisiert habe, dass da am Fuß jemand stehen kann, ohne direkt aufzufallen 😳

    Faszinierend ☘️

    Ja der war schon absolut gigantisch. Das ist ein Kapok Baum (Ceiba Petandra), welche zu den größten Urwaldriesen in Südamerika und Westafrika werden können. Was man nicht sieht und auf dem Foto kaum darstellbar, war die unglaublich weite Krone, die gut ein halbes Fußballfeld umfasste.

    Hallo Leute, bin gerade zurück aus Chocó an der kolumbianischen Pazifikküste, Habe fast den ganzen Januar dort verbracht. Es ist die Region der Erde mit der höchsten Biodiversität und auch dem höchsten Niederschlag. (Manche sagen auch der gefährlichste Regenwald der Erde)

    War aber zur Trockenzeit dort und hatte fast nur Sonnenschein und sehr hohe Temperaturen

    Ziemlich viel Dschungeltrekking und Camping im Wald, an einsamen Stränden und an Flüssen, Fischen, Pfeilgiftfrösche, die größten Bäume die ich je sah und und...




















    Ja gut ich darf auch nix sagen. Heilrettung kann ich auch :


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    Vor der letzten Folge hab ich noch über div. Unzulänglichkeiten an Konzept und Ausführung hinweg gesehen nach dem Motto 'ist ja doch besser gemacht als Arctic Warrior od. 7 vs Wild' ... Episode 9 lief nebenbei und so wie bei den 2 Akteuren der Elan ist bei mir nun die Motivation raus. Früher gingen die Leute auf Expeditonen und machten ein paar Dias um anschließend bei Vorträgen einen Teil der Kosten wieder rein zu spielen. Heute kümmert sich die Crew der Marketingagentur um Werbekooperationen und das Postprocessing der Videos ist an einen weiteren Servicepartner ausgelagert. So rücken die Filmaufnahmen in den Vordergrund und andere für uns bushcraftbegeisterten Zuseher interessante Aspekte werden zurück gesteckt d.h. wenn sich nix spektakuläres ereignet bekommt der geneigte Zuseher Belanglosigkeiten serviert.


    Es ist leider genau das was mich so ankotzt an explizit der deutschen Outdoor Youtube Szene. Da wird erstens versucht das Rad neu zu erfinden, und wäre der erste, der jemals sowas macht.

    Es gab und gibt einen Haufen Leute die richtig krasse Touren und Expeditionen gemacht haben. Deren Berichte findet man im Internet, Blogs, in Foren, Büchern und auch im internationalen Youtube.

    Der Unterschied ist, diese Reisen wurden mit der Intention gemacht eben diese einzigartige Reise zu unternehmen und man hat dazu noch einen Film gedreht. Die Spannung und das Abenteuer ergibt sich von selbst durch die ganzen Unwägbarkeiten der Reise.

    Es spricht nix dagegen auch einen filmischen Anspruch an seinen Film zu legen. Schöne Beautyshots und gute Schnitte zu machen, aber die großen deutschen Youtuber fangen genau umgekehrt an. Es wird von vornherein die Monetarisierung, die Anzahl der Folgen und die möglichst große Reichweite und Dramaturgie geplant, für etwas was im Endeffekt ein Murks ist.
    Und dann fragt man sich, wieso durchschauen die ganzen Follower das nicht ?
    Ich kann mir nur denken, dass es der größtenteils sehr jungen Zuschauerschaft an der Aufmerksamkeitsspanne fehlt "langweilige" Reiseberichte zu lesen oder zu schauen, weil man mitlerweile schon so konditioniert wurde, dass Natur und Wildnis ein unentwegtes "KRASS; ALTER; EXTREM; BROOOOO; " ist.

    Oder kurzgesagt, der Anspruch an die Monetariseirung tötet letzlich den Zauber der Wildnis und des Abenteuers.

    Oh ich habe diesen Beitrag erst beim scrollen, wieder entdeckt. Verstehe nicht warum mir das nicht angezeigt wurde. Der Beitrag ist ja schon ein paar Monate alt. Vermutlich ist der User nicht mehr aktiv. Im Moment sind derzeitige Projekte nicht geplant, aber sollte tatsächlich größeres Interesse bestehen kann ich was organisieren.

    Ich schrieb ja, wenn mal was interessantes passiert schreibe ich hier auch was rein.

    Bin erstmal ein paar Monate bei Amor in Kolumbien und arbeite nebenbei remote bis Ende Dezember. (Danach gibt's wieder Dschungeltour)

    Habe aber sehr viel frei, also ist meine regelmäßige Beschäftigung auf den Stadtberg Cerro tres cruces zu laufen, der ca. 1400 m. hoch ist.



    Die 800 Stufen hoch


    Und dann durch Sekundärwald bis auf den Gipfel


    Oben gibt es ein Freiluftgym mit allerlei Gewichten und Calisthenicszeugs.

    An den Tagen an denen ich nicht hochgehe, gehe ich hier ins normale Gym mit der Freundin.

    Denke ab nächste Woche habe ich auch ein Fahrrad, dann geht's auch regelmäßig ab in die Berge

    Meine Trainigsmotivation hat sich jedenfalls seit ich wieder im warmen bin direkt vervielfacht 😎

    Dachte die ganze Zeit ich habe das Material verloren, aber hat sich die ganze Zeit in einem Unterordner auf der Externen versteckt oder wurde verschoben, keine Ahnung.

    Jedenfalls ist der Kram wieder aufgetaucht und ich konnte jetzt auch mal Teil 2 zusammenschneiden, als ich den Sarek durchquert habe :


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    Mal wieder ein neues Video online von mir.

    War im Juni 4 Tage im Fagaras bei schlimmen frühsommerlichem Regenwetter und wollte paar Dinge ausprobieren. Der heimliche Antiheld des Videos sind die gottverdammten Fliegen, von denen ich noch nie so viele erlebt habe wie auf dieser Tour.

    Ich hatte wieder vorgehabt in das Laita Tal abzusteigen, einem extrem wilden Urwaldtal, aber nach einer Sportverletzung im März war mein Knie noch nicht bereit für diese wegelose Knochenbrecherroute.

    So blieb es halt bei einem alten Jägerpfad.


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