Beiträge von Scorch

    Entweder sie aktivieren mehr Leute, wir verlieren irgendwo Abstimmer oder einzelne Personen haben einen langweiligen Bürojob und stimmen pro Tag 20 mal ab.


    Könnte mir jemand mal erklären, wie ich mehrfach abstimmen kann? Der zweite Browser geht bei mir leider nicht. Gerne per PN.

    Ich sehe schon den "BCG-Foren-Halstuch" Thread in meinem geistigen Auge vor mir. :thumbsup:


    Die Idee finde ich sehr interessant. Ich bin zur Zeit leider sehr in meinem eigenen Verband eingespannt und habe kaum Zeit. Mal sehen was draus gemacht wird. Ich bin gespannt wie ein Schnitzel.

    Ich denke gerade englische und niederländische Bücher könnten eine Bereicherung sein.
    Wir machen pro Sprache eine eigene Liste. Eine in Deutsch, eine in Englisch und eine in Niederländisch. So behält man leichter den Überblick.

    Dies soll eine Bibliographie von Büchern passend zum Thema Pfadfinder werden. Bitte kopiert die Liste, fügt die Liste in eurem Post ein und sortiert eure Bücher alphabetisch, nach Titel in die bestehende Liste.



    Bibliographie von Pfadfinderbüchern


    deutschsprachig:



    Abenteuer unter freiem Himmel (Das große Buch für Fahrt und Lager) von Andrea Mercanti aus dem Mosaik Verlag
    (von 1976 -deutschsprachige Ausgabe 1978 ISBN 3-570-06396-8)


    Das große Abenteuer (Handbuch für junge Entdecker, Waldläufer und Pfadfinder) von Piet Strunk + Jürgen Abels aus dem Wenzel Verlag
    (habe die dritte Auflage von 1975 (inzwischen ist dieses Buch meines Wissens in zwei Bücher unterteilt) keine ISBN Nummer)


    Das große Pfadfinderbuch, Walter Hansen


    Der moderne Pfadfinder (Tips für Wanderer und Abenteurer) von Frank Hercher aus dem F. Englisch Verlag
    (habe die Ausgabe von 1981 ISBN 3-88140-093-1)


    Fahrten - Ferne - Abenteuer (das neue Survival- und
    Fahrtenhandbuch für alle Pfadfinder, Waldläufer, Wildnisfahrer,
    Backpacker, Outdoorer und Globetrotter) von Hans von Gottberg


    Handbuch für Pfadfinder, Klaus Eicheler


    Pfadfinder: Scouting for boys, Robert Baden-Powell


    Querweltein (Ein Handbuch - nicht nur für Pfadfinder) von mawa (Manfred Wacker) aus dem georgs-verlag
    (erste Ausgabe von 1989 ISBN 3-927349-08-9)


    Tausend Tips&Tricks für unterwegs, Hannelore Müller-Scherz

    Es gibt die Weltorganisation WOSM. Jedes Land kann sich dem WOSM anschließen. Allerdings nur ein Verband pro Land. In Deutschland wurde das so geregelt, dass sich der Ring deutscher Pfadfinder (RdP) gegründet hat. Der RdP ist ein Überverband von mehreren Verbänden. In diesem RdP sind aber bei weitem nicht alle deutschen Verbände vertreten.
    Das ist in meinen Augen eine große Bereicherung für die Pfadfinderei in Deutschland.


    Edit: Ein Beispiel mit Zahlen aus Wikipedia


    Verband/Mitgleider
    DPSG 95.000
    VCP 47.000
    BdP 30.000
    DPV 29.000
    RR 20.000
    PSG 10.000
    REGP 6.300
    CPA 4.500
    CPD 4.200
    DPB 2.500


    Nur DPSG, VCP und BdP sind im RdP, also auch in der Weltorganisation WOSM

    „Ich glaube fest daran, dass die Ausbildung interessant für die Menschen gemacht werden muss, so dass sie ermutigt werden, aus eigenem Eifer heraus für sich selbst zu lernen.“ Robert Baden-Powell

    Viele Pfadfinderverbände legen Wert auf ausgebildete Leiterinnen und Leiter.
    Mich würde es interessieren was für eine Ausbildung ihr in eurem Verband/Stamm durchlaufen habt, wie sie Aufgebaut ist und ob auf etwas besonderen Wert gelegt wird.


    Ich habe die Ausbildung der DPSG etwa so durchlaufen:


    Die Einstiegsphase
    Da ich sehr später Quereinsteiger bin und selbst keine aktive Pfadfindervergangenheit hatte wurde ich von einem Leiter des Stammes angeworben. Dieser lud mich zu seinen Gruppenstunden ein. Ich schaute sie mir ein paar mal an. Nach einiger Zeit wurde ich dem Stammesvorstand vorgestellt. Dieser war, so wie es sein sollte, sehr an mir interessiert. Er nahm sich die Zeit sich mit mir über meine Motivation und meine Vorstellungen auszutauschen. Dies passierte nicht ausschließlich beim ersten Treffen und ähnelte keinem Verhör.
    Als nächstes wurde ich einem erfahrenen Leitungsteam zugeteilt. Dort lernte ich zusammen mit den Kindern einen großen Teil des Handwerkszeugs. Eine Jurte oder eine Kothe hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie selbst aufgebaut. Außerdem lernte ich erste Inhalte des „Wesens“ der Pfadfinder sowie der entsprechenden Pädagogik kennen. Zugegeben ein Leiter, der selbst Pfadfinder ist hier klar im Vorteil. Ich wurde dazu gebracht erste Gruppenstunden selbst zu planen und durchzuführen. Ich wurde auch an die Planung und Durchführung von Lagern herangeführt. Nach einiger Zeit endete die Praxisbegleitung und ich wurde auf eine freigewordene Leiterstelle gesetzt. Nun leitete ich zusammen mit einer Leiterin meine erste eigene Gruppe.


    Nach der Einstiegsphase sollte ein DPSG Leiter eine Vielzahl von Modulen durchlaufen. Dies geht in Wochenendkursen oder eben in einem 8 tägigen Blockseminar.
    Die Module im Überblick sind:
    Leiter/in als Person
    1a Identität und Leitungsstil
    1b Teamarbeit
    1c Gesellschaftliches Engagement
    Gruppe, Kinder&Jugendliche
    2a Lebenswelt von Kindern, Pädagogik der DPSG
    2b Geschlechtsbewusste Gruppenarbeit
    2c Pfadfinderische Grundlagen, Pfadfinderische Methodik
    2d Gewalt gegen Kinder und Jugendliche: Sensibilisierung und Intervention
    2e Gewalt gegen Kinder und Jugendliche: Vertiefung und Prävention
    Sachthemen
    3a Pfadfinderische Grundlagen: Geschichte
    3b Erste Hilfe
    3c Finanzen, Haftung, Versicherung
    3d Spiritualität
    3e Pfadfindertechniken
    3f Planung und Durchführung von Maßnahmen.


    Von besonderer Bedeutung sind in unserem Stamm die Modulbausteine 2c und 2d. Keinem Leiter ist es erlaubt an einem Lager teilzunehmen, ohne diese Module besucht zu haben. Ob es etwas bringt weiß ich nicht. Glücklicherweise hatten wir auf dieser Ebene noch keine Probleme (erkannt).


    Ich entschied mich für eine Blockseminar. Dort lernte ich interessante Leute kennen mit denen das erarbeiten von den Inhalten sehr viel Spaß gemacht hat. Wir arbeiteten in Groß- und Kleingruppen. Zu erwähnen ist noch, dass der Erste Hilfe Kurs extern besucht werden muss. Er entspricht den EH Kursen, die man für den Führerschein benötigt.


    Bis zu diesem Zeitpunkt wurden mir schon das Handwerkszeug des Leitens mittels des Stammes und die entsprechende Theorie auf dem Kurs beigebracht.


    Es wurde uns empfohlen mit diesen Erfahrungen ein Jahr unsere Gruppe weiter zu leiten bevor wir den letzten Schritt gehen sollten.
    Gesagt getan, auch wenn es keine Pflicht ist.


    Der Woodbadge Kurs ist der Abschluss der Leiterausbildung der DPSG, auch wenn man nach Vollendung des Kurses noch Weiterbildungen besuchen kann.
    Der Woodbadge Kurs ist in drei Phasen unterteilt. Den Kurs, die Vorhabensphase und das Reflexionswochenende.
    Im Kurs wird der Leiter als Person sehr in den Mittelpunkt gerückt. Man bekommt von den Teamern ein wenig Input und soll mit den anderen Kursteilnehmern das bisher gelernte anwenden indem mit mit Hilfe der Projektmethode ein Projekt entwickelt, mit welchem sich alle Teilnehmer identifizieren können. Je nach Gruppe ist dies anstrengender oder eben nicht. Man wird dazu angeleitet sich selbst zu reflektieren, so dass man sieht an welchen Stellen man sich selbst, sein Leitungsverhalten oder die persönliche Rolle im Stamm verändern kann und will. Man formuliert sich ein Lernziel, welches man in dem nächsten halben Jahr, der Vorhabensphase, erreichen will. Nach diesen anstrengenden 9 Tagen geht man Nachhause mit einer Idee im Gepäck welches Projekt man in der Gruppe, im Stamm oder im Bezirk durchführen will. Das Projekt sollte natürlich zum persönlichen Lernziel passen. Dabei wird man von einem der Teamer begleitet, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das Projekt dokumentiert man. Die Dokumentation soll mindestens eine Seite und höchstens zwei lang werden, aber sein wir mal ehrlich. Es wird viel viel mehr. Diese Dokumentation sendet man an seinen betreuenden Teamer. Der liest sie sich bis zum Reflexionswochenende durch. An diesem Wochenende reflektiert man zusammen mit dem Teamer das persönliche Projekt und überlegt ob man sein persönliches Lernziel erreicht hat, was man hätte besser machen können und wie die persönliche Zukunft aussehen soll. Nach Abschluss dieses Gesprächs empfiehlt der Teamer dem Bundesvorstand die Ernennung zum Woodbadgeträger oder eben nicht. Ggf. wird einem noch mehr Zeit zugesprochen.


    Mein Woodbadge Kurs war sehr interessant. Auch hier habe ich sehr viele interessante junge Pfadfinder kennengelernt. Das schöne ist, dass es sich bei Pfafinderleitern meist um Menschen handelt mit denen andere Pfadfinderleiter super zurecht kommen. Auch hier gibt es natürlich sympathischere Personen. Im Grunde kommt man aber mit den meisten sehr gut zurecht. Auf die genauen Inhalte des Kurses und des Kursprojekts möchte ich nicht eingehen. Die persönlichen Lernziele sind etwas sehr privates. Außerdem besteht die Gefahr, dass ich bei zu genauem drauf eingehen einem zukünftigen Kursbesucher wichtige Erkenntnisse vorweg nehme.
    Ähnlich ist es mit der Durchführung meines Projektes. Es war eine super Sache. Mir ist es glücklicherweise leichter gefallen als ich dachte und alle teilnehmenden Personen hatten eine Menge Spaß. Über das Entwicklungswochenende kann ich nicht allzu viel berichten, da es noch aussteht.


    In unserem Stamm wird auf die Phasen 1 und 2 großen Wert gelegt, so dass der Modulkurs auch von ihm finanziert wird. Der Woodbadge Kurs selbst wird eher als Kür angesehen.


    Wie sind eure Ausbildungserfahrungen?
    Habt ihr eine padfinderische Ausbildung durchlaufen?
    Wie ist die Ausbildung in anderen Verbänden geregelt?


    Sollten Fragen bezüglich der DPSG Ausbildung bestehen stehe ich gerne zur Verfügung.

    Ein super spannendes Thema.
    Ich denke man kann eine historische Persönlichkeit nicht außerhalb des historischen Kontextes betrachten. Baden Powell war ein Kind seiner Zeit und hat entsprechend gehandelt. Obwohl er ein anerkannter Offizier war hat er im laufe seines Lebens erkannt, dass Frieden wichtig ist. Für diesen Wandel hat er Respekt verdient.


    Auf youtube findet man gute englischsprachige Dokumentationen über Baden Powell. Diese sind etwas kritischer als die deutschen. Mir haben sie wirklich gut gefallen.

    Weitere Klassiker wären:


    - Das bauen von Schwedenstühlen (da gibt es eine schöne Anleitung auf dpsg.de)
    - Paracordarmbänder knüpfen
    - Vor Lagern das Aufbauen von Jurten und Kothen
    - Die "Kröte" oder die "Lok" aufbauen
    - Nähen, die Aufnäher müssen ja irgendwie auf die Kluft
    - Vor Muttertag, Weihnachten und co. Seife schnitzen
    - Dreck-Weg-Tag (unbedingt vorher mit der Stadt absprechen, sonst bleibt man auf dem gesammelten Müll sitzen)
    - Milchdeckel gegen Polio sammeln (deckel-gegen-polio.de)
    - Windlicht basteln (ggf. für das Friedenslicht)


    Ich muss echt noch ein wenig weiter überlegen. In den Jahren haben wir echt ne Menge gemacht.

    Ich verstehe nicht ganz was du meinst.


    Es ist nicht selbstverständlich, dass man eine Schulklasse durchfüttert. Für mich persönlich, als ehrenamtlicher Pfadfinderleiter, ist es eben interessant wie Friese finanziell spekuliert hat. Sollte ich meine Wölflinge bei jedem Lager und Ausflug zum essen einladen, gehe ich bald selbst hungrig ins Bett.
    Frieses Geschichte ist doch der absolute Beweis dafür, dass Menschen die es schwerer haben ihr Leben trotzdem meistern.

    Leider ist es keine literarische Meisterleistung geworden, was unter anderem an dem Feierabend Bier liegt, dass ich mir heute gönnen musste. Ich hoffe, dass die Anleitung trotzdem klar ist. Wenn nicht fragt noch mal.



    Die tragbare Sonnenuhr


    • Man nehme einen dicken Hasel Stecken und schneide ihn in etwa Daumen dicke Scheiben.
    • Nun zeichnet man mit Bleistift (oder brennt mit einem Lötkolben) 4 gleich große Teile ein.
    • Die eine Hälfte des Kreises wird in 12 a 15° große Teile unterteilt.
    • Die „mittige“ Linie der anderen Seite wird mit einem S gekennzeichnet.
    • Die 12 Striche werden nun im Uhrzeigersinn mit den Zahlen 6-18 beschriftet.
    • In die Mitte wird nun ein dickerer, längerer Nagel eingeschlagen.
    • Zusätzlich kann man einen kleinen Knopfkompass auf die Linie mit dem S kleben.

    Die Sonnenuhr wird mit Hilfe des Kompass nach Süden ausgerichtet, so dass man die Uhrzeit ablesen kann. Mit zwei Krampen Nägel kann außerdem eine Schnur anbringen, so dass man sich die Sonnenuhr um den Hals hängen kann.