Beiträge von zapfnmandl

    Schon mal bei Meindl geschaut? Oder auch bei Waldviertler. Kommt halt drauf an, für welche Umgebung/ welches Geläne Du die Schuhe hauptsächlich verwendest.

    Die Kerle sind doch eh völlig tiefenentspannt:


    Der/Sie ist erst mal gemächlich von rechts nach links über den Radweg Richtung Straße gewatschelt, hat etwas rum geschnüffelt und ist dann wieder SEHR gemächlich auf die andere Seite des Radwegs. Daherradelnde Leute: pah, was Interessieren mich die!

    Ich hab dem putzigen Genossen fast 5 Min zugeschaut und Scheu hatte der keine. 😄

    Da sitzt man Nachts gemütlich am verlöschenden Feuer und auf einmal schaut eine spitze Nase mit großen Ohren hinter der Feuerschale hervor: gestatten, Heinz Fuchs, mein Name (wobei ch jetzt nicht weiß, ob Heinz ein Er oder eine Sie ist; wir haben ihn einfach mal nach Opa genannt).

    Das war dann der endgültige Auslöser, sich eine Wildtierkamera zu besorgen und mal zu schauen, was da Nachts im Garten so los ist :)




    Der kommt inzwischen fast jeden Tag mal vorbei und schaut, ob die Äpfel schon soweit sind. Vor zwei Tagen saßen wir wieder an der Feuerschale und ich hab ich schon an der 5m weiter stehenden Vogeltränke schlabbern sehen. Dann ging's erst mal bis auf 2m zu mir her und dann ab unter den Apfelbaum. Daß da meine Frau auf der Liege saß, hat ihn nicht gestört: erst mal schnuppern und sich dann direkt neben meine Frau auf die Hinterläufe setzen (und Handreichweite!) und sie anzuschauen. Als sie ihn leise angesprochen hat ist es ihm dann doch etwas unheimlich geworden und er ist von dannen.

    Ich hab Heinz nun fast jeden Tag auf der Kamera oben und die Video's von ihm sind einfach süß (und leider zu groß, um sie hier hochzuladen).




    Und Familie Marder fühlt sich ebenfalls wohl und nimmt den kleinen Birnbaum als Klettergerüst her :D


    Was ich an der ganzen Berichterstattung zu dem Fall etwas vermisse: was waren das eigentlich für eine Schulklasse? 0815 Standardgymnasium oder Sportgymnmasium oder ... Das macht dann nämlich schon einen Unterschied. Wenn ich mir die Tourbeschreibungen so durchles und mit einer Karte vergleich, dann kann ich mir gut vorstellen, daß die ganze Gruppe bei trockenem Weg und Sonnenschein einen riesigen Spaß gehabt hätte.


    Zumal auch nichts geschrieben wurde, WO genau die hängen geblieben sind. Rein vom Bild + Karte her waren die eventuell ja noch nicht mal am eigentlichen Grat oben sondern erst am Zustieg kurz vor dem Heuberg. Und dann schaut das nämlich schon wieder anders aus: vieleicht war den Lehrern ja auch bewußt geworden, daß es an dem Tag nichts wird und sie wollten zumindest noch auf den Heuberggipfel gehen um den Kids ein Erfolgserlebnis zu gönnen. Gut, jetzt haben sie zumindest einen Heli-Flug erlebt (auch wenn der nur sehr kurz war), die Gelegenheit kriegt man eher selten.

    Zumindest war den Lehrern bewußt geworden, daß es für einen Teil der Gruppe besser ist umzukehren, was sie dann ja auch taten. Und das zu entscheiden, ist nämlich gar nicht so leicht. In den Bergen geht es sich nämlich immer leichter bergauf und voran. Nur die Entscheidung, eine Tour abzubrechen, wird viel zu selten gemacht, weil sie viel Erfahrung und Selbsteinschätzung und auch Mut erfordert, gerade wenn man in einer großen Gruppe unterwegs ist. Da unterscheiden sich Profis auch nicht von reinen Amateuren (siehe diverse Tragödien im Himalaya).


    Und was die Diskussion hier um das Verhältnis Schüler zu Betreuer betrifft: sollen wir bei solchen Ausflügen jetzt hinter jeden Schüler einen Betreuer stellen? Als Lehrer bist Du doch eh der Arsch, wenn etwas passiert, da ist es dann auch schon egal, ob mit einem oder 100 Schülern (und daß immer etwas passieren kann, lernen wir ja leider gerade an der Amokfahrt in Berlin).


    Ich denke, daß sich einfach die Wahrnehmung und Empfindlichkeit geändert hat: als ich am Gymnasium in der 6. Klasse war (Ende 70er), da sind wir auch in den Bergen auf Wandertag gewesen: Unser Lehrer(1) und die ganze Klasse (29). Sonst niemand. War mit Sicherheit ähnlich anspruchsvoll wie die Tour weil deutlich länger aber ähnliches Wetter und wir hatten massig Spaß dabei. Da hätte auch nichts passieren dürfen, nur hat das damals keinen Menschen interessiert. Es hat sich meines Wissens nach auch kein Mensch über diese Tour an der Schule beschwert.

    Und selbst wenn bei der Tour 50 Betreuer dabei gewesen wären: das "Problem" waren ja die beiden, die beim Abstieg ausgerutscht sind und dadurch etwas Panik ausgelöst haben. Was hätten hier denn noch mehr Betreuer genutzt? Die 8 Lehrer waren da doch völlig ausreichend, sie haben die Leute zusammengehalten und richtigerweise die Bergwacht informiert - insofern haben die alles richtig gemacht.


    Und was wäre denn gewesen, wenn die Tour dort am Heuberggrat erfolgreich gewesen wäre? Die Schüler wären wahrscheinlich stolz wie sonst was und vieleicht hätte so manch eine(r) ein neues Hobby. Und vor Allem würde sich kein Mensch drüber aufregen.


    Im Prinzip ist es doch so: wir spekulieren alle hier herum, ohne die Details genau zu kennen. Darum würd ich mich auch mit Verurteilungen der Lehrer erst mal zurückhalten. Und das würde ich mir auch von den Medien wünschen, die den Fall grad massig aufbauschen und breit treten.

    Es mußte mal wieder ein neuer Daypack her: Eberlestock Switchblade, man gönnt sich ja sonst nichts (oder: Werbung funktioniert manchmal)


      


     


    Völliger Overkill für das, wo ich ihn hernehme, aber ich mag ihn 😈

    Sitzt angenehm und Platz ist auch drinnen - sogar mehr als man denkt. 😎

    Ein kleines Update: die Scheide hat nun die Gürtelschlaufe und ist mit Lederfinnish bearbeitet. Ab sofort darf nun die natürliche Patina wirken :mrgreen:


     


     


    Vielen Dank für eure Kommentare dazu. Ich für meinen Teil hab dabei viel gelernt, was ich das nächste Mal besser bzw. anders machen muß. Alleine deswegen hat sich die Arbeit gelohnt. :hut:

    nachdem meine letzte Erwerbung zum Thema Messer noch eine Lederhose gebraucht hat:


    Schön mit Holzkern:


    Jetzt fehlt noch die Gürtelschlaufe (grad kein passendes Leder hier)




    Insgesamt eher rustikal geworden, aber es war mein erster Versuch für so eine Scheide.

    Und im Zweifelsfall: Funktion vor Schönheit


    Nur eine Frage: würdet ihr das hell braun oder gelb färben oder die natürliche Patina abwarten? Ich tendier grad zu Letzterem.


    Grüße vom Zapfnmandl

    Kam vor ein paar Tagen über den Teich aus Montreal: Boreal Mountain Anorak, The Rough

    Man gönnt sich ja sonst nix und ich wollte mal den Vergleich haben, wie er sich gegen den Haudegen von RoughStuff macht (mit letzterem bin ich seit einigen Jahren schon unterwegs)



    Hier zum Vergleich mit dem Haudegen:



    Da ist schon Ein deutlicher Unterschied, was die Dicke des Stoffs angeht. Rough eben :thumbsup:

    Wenn du ein wirklich wärmendes Fell haben willst: besorg dir ein Rentierfell (Winterfell! Nicht die Sommerfelle, die man hierzulande meistens bekommt). Die können auch Feuchtigkeit ab (und brauchen sie gelegentlich sogar, um die Haare nicht so schnell brüchig werden zu lassen - meine persönliche Erfahrung) uns sind nach meinem Empfingen wesentlich wärmer als Schaffelle.

    Meine Rentierfelle halten es dann ungefähr 3-4 Jahre aus, bevor sie zu brüchig werden und sie liegen Jahr und Tag auf den Stühlen am Balkon (angeregnet werden sie allerdings selten).

    Endlich war mal wieder schöne Winterstimmung: Sonne und Schnee! Also ab in den Wald und eine kleine Runde gedreht. Diesmal oberhalb des Regentals bei Regenstauf.


         


      


    Und ein Schwammerl muß auch sein:



    Kurz bevor die Runde zu Ende ist, noch die Abendsonne genießen und Tee trinken (man sollte allerdings seine Tasse nicht vergessen :mrgreen: )



    Und die Stimmung gegen Abend:


     


    Schee war's und es tat der Seele und dem HomeOffice geschädigtem Körper gut.

    Ich hab mir schon vor einiger Zeit mal das Einsteigerset von Rickert für eine Messerscheide besorgt. Nun, das lag dann erst mal Monate lang im Schrank, da mir der Platz zum Arbeiten fehlte. Der ist nun da und nun hab ich mich endlich dran gewagt:






    Was soll man nun dazu sagen: Schee is ned aber selten!


    Ingesamt betrachtet: es war eine für mich sehr lehrreiche Erstlingsarbeit. Was hab ich nun dabei gelernt:

    • Das Nähen will gelernt sein
    • Eine stumpfe Schwertahle (so wie sie im Set dabei war), ist nur bedingt hilfreich. Erst mit einer neuen Schwertahle, die dann auch scharf war, kam man problemloser durch's Leder
    • Löcher vorzustechen ist zwar sehr hilfreich, nur ist es schwer (bzw. bei mir nicht möglich gewesen), daß die Löcher nach dem Verkleben in Deckung sind (hab zwar das erste und letzte Loch mit einer Nadel in Deckung gebracht, aber dazwischen taten sich Unterschiede auf). So mußte ich vor dem Nähen dann nochmal Nachstechen, was teilweise zu größeren Abweichungen geführt hat mit den entsprechend scheußlichen Fehlern beim Nähen:

             
    • das Set an sich hat durchaus funktioniert (sieht man von der Ahle ab) und war insgesamt sehr hilfreich.


    Ich bin überrascht, daß das alles dennoch so einfach gegangen ist. Auf alle Fälle hat es mich dazu motiviert, das Werkzeug zukünftig nicht einfach nur in der Ecke verstauben zu lassen sondern auszutesten, was noch geht und wie man es besser machen kann. Mal sehen, eine Scheide im nordischen Stil könnte ich grad gut gebrauchen. ;)

    Nun, ich bin schon vor 35 Jahren mit Stöcken in die Berge, als man noch ständig gefragt wurde, ob man seine Ski vergessen hätte oder wo man bitte bei 30Grad Skifahren will. Inzwischen nutze ich auch die Variante mit nur einem Stock.
    Hier mal die gesammelte Lebensweisheit dazu:
    - zwei Stecken sind in den Bergen oder sonstigem steilen Gelände toll, wenn man bergauf Tempo machen will, bergab seine Knie schonen will oder einfach nur einen guten Stand braucht.
    - viel Gewicht auf dem Buckel, dann zwei Stecken, gibt bessere Trittsicherheit
    - Nachteil von zwei Stecken: man gewöhnt sich schnell daran und die eigene Tritttechnik wird schludrig: merkt man dann, wenn man plötzlich ohne gehen muß und wie unsicher man dann auf einmal ist (gerade in den Bergen)
    - Wanderstab: neben dem besseren Aussehen ist der für leichte Wanderungen völlig ausreichend, grad wenn man nur gelegentlich Unterstützung braucht.
    - ein Wanderstab bietet keine so gute Griffmöglichkeit, gerade wenn man Schub zeugen will (es sei denn, er hat eine Schlaufe dran)
    - Wanderstab: bei Querungen im steilen Gelände besser als Treckingstecken, da er nicht so leicht bricht bzw. sich verbiegt bei Querbelastung
    - treckingstecken: deutlich leichter als ein Wanderstab!
    - Vorteil Wanderstab: man hat (ja nach Grifftechnik) meist eine Hand immer frei.


    Mein persönliches Fazit: in den Bergen und im Winter bei viel Schnee nehm ich zwei Treckingstecken weil es den besseren Halt ergibt. Im Sommer und bei leichten Touren ist mein Wanderstab dabei. Und ich bin mir bewußt, daß ich hier mit ein/zwei "Krücken" gehe, also achte ich dann dennoch auf eine saubere Fußtechnik! letztendlich muß jeder selbst schauen, ob und welche Steckenkombination ihm für seine Art zu gehen besser taugt.
    :hut:

    Servus,


    ich hätte eine kleine Bitte an Bushcrafter aus dem Raum Regensburg: sollte der oder diejenige das lesen, der/die vermutlich dieses Wochenende oder die Tage zuvor in Etterzhausen oben am alten Schotter-/Steinbruch ein Feuer geschürt hat: bitte, bitte, laßt nicht einfach das nicht benötigte Holz dort liegen und beseitigt die Feuerstelle wieder und laßt sie nicht nur runterbrennen.
    Erstens ist der Waldboden dort oben momentan knochentrocken: also immer mit Wasser löschen, zweitens schaut's einfach Scheiße aus, wenn dort mitten am freien Fleck ein Aschehaufen und Restholz rumliegen und den Platz zum Rumsitzen blockieren und drittens ist das Gebiet dort oben sowieso schon einem massiven Freizeitdruck durch die ganzen Mountainbiker ausgesetzt. Da muß man die Naturschutzbehörde nicht noch provozieren.
    Genießt einfach die Aussicht von dort oben und wenn ihr Glück habt, dann seht ihr die Falken vor euch aufsteigen und unten im Biotop einen Fuchs rumstreunern.



    :danke: