Beiträge von Sawyer

    bugikraxn, ich hatte in meinem alten Job mit den Hohlfasermembranfiltern zu tun. Eine genaue Ursache vermag ich nicht zu bestimmen, aber Kalkablagerungen, die beim Trocknen entstehen, wären von den von dir aufgeführten Punkten im Eingangsposting nach meiner Einschätzung am ehesten die Verursacher.


    Die Vorgehensweise in meinem alten Tätigkeitsfeld (Tafelwasserschankanlagen & Trinkwasserfiltertechnik in hygienesensiblen Bereichen) mit den Hohlfasermembranfiltern war:

    1. Rückspülen mit 3 % Wasserstoffperoxidlösung (H2O2)

    2. Vorwärtsspülen mit 3 % H2O2

    3. Rückspülen mit gefiltertem Wasser


    ... und dann:

    4. Die Dinger wie einen Teppischklopfer benutzen und das Wasser möglichst "ausschlagen.


    H2O2 in 3 % Konzentration sollte man noch problemlos bekommen. 1,5 % tut´s auch; das sollte dann länger einwirken. Die anderen Desinfektionsmittel tun´s halt auch (damals war H2O2 günstig in 30 % Konzentration zu bekommen und es hat den Vorteil, dass der Aktivsauerstoff Biofilme anlösen und Ablagerungen wegsprengen kann - so wie Coregatabs).

    Ich habe mich zwei Jahre lang durch das Buch "gequält". Wenn man nicht maximalintegriert ist in die Pfadfinder- & Bündisch-Szene (bei mir nur Pfadfinder und das in einem autonomen Stamm ohne übergeordneten Verband) ist es an vielen Stellen zäh wie alter Kaugummi. Nichtsdestotrotz leistet es wertvolle Aufklärungsarbeit.

    Ich betrachte seit nunmehr mehr als sieben Jahren die Pfadfinderei und insbesondere die Bündischen Gruppen mit einem anderen, kritischeren Auge. Ich bin froh, dass es in unserem inzwischen nur noch kleinen Stamm keine Fälle von Missbrauch oder Verdacht diesbzgl. gab. Aber man kriegt ja auch nicht alles mit. Seit geraumer Zeit haben wir keine Gruppenstunden mehr, weil sich keiner gefunden hat, der die Zeit hierfür aufbringen wollte. Sollte es irgendwann wieder dazu kommen, wird auch bei uns ein Präventionskonzept auf der Agenda stehen.


    Bei betterplace.me habe ich schon vor geraumer Zeit gespendet. Ich drücke Almi und den anderen, die sich gegen Missbrauch und für die Aufdeckung der Täternetzwerke einsetzen, die Daumen und wünsche ihnen viel Glück.


    Die Burg Balduinstein kann von mir aus abgerissen werden. Deren Geschichte wurde durch all die Übergriffe und Missbrauchsfälle seit Anbeginn des "FFB" durch den Dreck gezogen. Zumindest der FFB sollte sich auflösen und Platz machen für einen Verein, der mit einem Präventionskonzept, Offenheit und Ehrlichkeit das Ding neu aufbauen kann.


    just my2cents

    Das Schlimme ist, dass auf den Zug garantiert einige Verbände, Foren u. Besser-Outdoorer aufspringen würden. Der Deutsche Kanuverband war damals auch seelig, als der Europäische Paddelpass eingeführt wurde. Grundvoraussetzung für das Erlangen war ein mehrstündiger Kurs. So konnte jeder Noob an den EPP gelangen und danach auf Gewässern, die nur für EEP Besitzer freigegeben waren, losziehen. Leuten mit mehrjähriger Erfahrung blieb dies verwehrt.


    Mit einer Prüfung für Imker ist es m.E. wie in allen Bereichen. Man kann so lernen, dass man die Prüfung besteht und danach nicht Willens sein, das Gelernte wirklich zu erlernen. Oder man hat aufgrund des Interesses ein sehr hohes Engagement, sich ein Fachgebiet anzueignen.

    Ob daher ein Prügungszwang der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln. Ich denke, bei ausreichend attraktiven Angeboten, werden diese auch genutzt. Die Leute mit hohen Engagement wird es ebenso wie die Für-die-Prüfung-auswendig-Lerner-und-dann-einfach-mal-machen weiterhin geben.

    Das Wichtigste beim Kompass lautet: Hauptsache nicht von MilTec. :mrgreen:


    Voriges Jahr war ich bei einem Firmenevent als Vortänzer für das Thema Karte & Kompass zugange und da es sich um einen bekannten großen Ausrüster für Abenteuer, Survival, Militär- u. Campingkram gehandelt hat, haben die Jungs und Mädels auch Equipment mitgebracht.

    Unter anderem auch eineinhalb Dutzend MilTec Kompasse.

    Was soll ich sagen. Kein einziger davon hat funktioniert. :thumbsup:


    Wie schon von anderen erwähnt, ist eine große durchsichtige Grundplatte für die Arbeit mit der Karte von Vorteil. Eine drehbare Kompassdose erleichtert die Arbeit ungemein und erspart das Einnorden der Karte. Deklinationsausgleich haben eigentlich inzwischen alle halbwegs anständigen Kompasse. Ich würde noch darauf achten, dass die Nadel unabhängig vom Magnet gelagert ist (nennt sich irgendwas mit Global-System oder bei Recta heißt es Turbo); dann funzt das Ding auch auf der Südhalbkugel und verkantet auch hier nicht so schnell.


    Ich persönlich navigiere auch heute noch bei Touren oder nur so zum Spaß lieber mit Karte & Kompass, da man gezwungen ist, sich mit dem Gelände zu beschäftigen und damit einhergehend auch andere Themengebiete wie Trinkwasser, Lagerplatzsuche u. Risikobewertung wieder in den Fokus rückt.

    Möglicherweise war der von mir verwendete Smiley nicht ausreichend, um die Ironie auszudrücken. :D

    Seit mehreren Tagen kümmert sich eine kleine Armada von kochenden Waldmännern in Kooperation mit einer Selbstversorgerin vom Ruhrpott um passende Rezeptideen und mein gestriges Geköchele fand ebenfalls unter Ausschluss von Wasser statt. Natürlich bin ich mit meinen Kameraden am Start. 8) :koch:

    Ich benutze solch eine Spindelpresse, ich weiß aber nicht mehr wo ich die gekauft habe. Ich denke aus finanzieller Sicht wird sich das erst lohnen wenn man das größer aufzieht - oder das Geld gerne ausgeben möchte. Im Prinzip reichen die Setzer, die @Fryd gepostet hat, damit habe ich auch schon einige Hundert Ösen gesetzt.

    Merci, es war nicht anders zu erwarten, dass mir bei dem Blick auf das Foto zu allererst im hinteren Bereich die Ausrüstungskisten und die Schlafsäcke aufgefallen sind und erst dann das Werkzeug. :D



    Bei den günstigen Pressen lese ich des Öfteren bei den Bewertungen, dass die schnell kaputt gehen und zerbrechen. Wie sind denn da deine bzw. eure Erfahrungen?

    Zwei meiner Kameraden haben die Waldpädagogikausbildung an irgendeiner Schule gemacht. So mit offiziellem Prüfungszertifikat, was wohl auch staatlich anerkannt ist. Eingesetzt wird das Wissen bei Outdoor-Survival-Wildnis-Waldpädagogik-Kursen im eigenen Waldcamp. Meine Kameraden sagen, die Ausbildung war gut und lehrreich.


    Der DJV bietet doch auch einen Pädagikkurs an, bei dem es schwerpunktmäßig um Wild & Natur geht.

    Hi,
    welche Werkzeuge zum Setzen der Hohlnieten könnt ihr denn empfehlen? Ich habe eine Kydex-Fuzz gebaut und festgestellt, dass die Hohlnieten, die mir der Kamerad dazu verkauft hat, so stabil sind, dass meine Nietenzange kapituliert.

    In der Mitte das Symbol steht sicherlich für Klobürsten. Bei Kontrollen in Saarbrücken am Hauptbahnhof anlässlich der Testphase des Waffenverbots von Samstag 15h00 bis Sonntags 06h00 wurden bei einem Kontrollierten nämlich gleich zwei davon sichergestellt. Sicherheit geht vor! :D

    Es ist und bleibt ein schwieriges Thema, bei dem sowohl auf der Pro- als auch auf der Contra-Seite nachvollziehbare Argumente aufgeführt werden.
    Auf Akzeptanz würde die Forderung nach einem Jedermannsrecht nur dann stoßen, wenn eine Win-Win-Synergie daraus zu ziehen wäre.

    Eine Bushcraft-Lobby wird bzgl. der Einschränkungen des Führens von Messern IMHO überhaupt nichts ausrichten; denn wenn wir ehrlich sind, sind 99% unserer Tätigkeiten Verstöße gegen Gesetze & Verordnungen, sofern sie nicht auf privatem Grund oder offiziellen Plätzen stattfinden. Zu nennen wären da offenes Feuer, draußen Übernachten (es bedarf hier keiner Diskussion, dass ein Tarp kein Wildcampen ist; wenn ein verlängerter Arm der Justiz das so sieht, dann ist es so und in manchen Landeswaldgesetzen ist das nächtliche Betreten des Waldes verboten), abseits der Wege unterwegs sein.


    Nochmal, ich persönlich wünsche mir das als Grundrecht für Jedermann (mit Gebrauch des Verstandes). Würde ich im Revier jemanden antreffen, der gesittet sein Feuer unterhält und sein Camp errichtet hat, würde ich mich zum Plaudern dazugesellen und falls der Standort suboptimal gewählt ist, Hilfe anbieten, um eine Lösung zu finden.


    Nun muss man sich aber vorstellen, dass eine Micro-Lobby "Bushcraft" beim Thema Waffengesetz Abschnitt Messer mitreden möchte. Ein Großteil der Bevölkerung würde sich fragen, was Bushcraft und Bushcrafter sind und ihr könnt euch vielleicht vorstellen, was die Erklärung wäre. "Das sind die, die im Wald Feuer machen und Wildcampen und mit großen Messern Bäume umhacken." Hirngespinst? Mitnichten! Über solch ähnliche Aussagen bin ich schon in anderen Foren zum Thema Outdoor gestoßen. Wenn Tante Trudi dann diese Erklärung hört, dürfte ihre Haltung zu dem Thema klar sein.


    Wir haben hier in Deutschland leider die Haltung "Was ich nicht brauche und darf, das braucht & darf auch kein anderer". Nicht nur bei Tante Trudi, nein überall; sei es bei Jägern ("... das neue WaffG trifft eher die Sportschützen, also können wir froh sein ..."), vor Jahren bei Anglern ("... ich bin ja Fliegenfischer, da interessiert mich nicht, dass jetzt nur noch mit zwei anstatt drei Ruten gefischt werden darf ...") oder in anderen Bereichen.


    Was meiner Meinung nach nötig ist, ist eine große Lobby, die die Interessen von Waffenbesitzern, -trägern & -nutzern vertritt und die Nase nicht so hoch trägt, dass andere Betroffene übersehen werden.


    Und davon sind wir leider weiter davon entfernt wie von der totalen Entwaffnung des Volkes.


    just my2cents :whistling:

    "Ich bin Pfadfinder/Jäger/Angler/Brauchtumsausübender und zwar 24/7 und habe deshalb immer mein 42a-Einhandmesser dabei" - leider ein Irrglaube, dass das funzt. Im Kontrollfall interessiert das keinen Vollzugsbeamten, wenn du nicht gerade dabei bist, diese Tätigkeiten auszuleben. Auf dem Weg ins Büro muss ich genau genommen, den Einhänder in einem verschlossen Behältnis transportieren und wenn ich unterwegs am Wegesrand etwas praktiziere, was unter die Ausnahmen fällt, dann darf ich ihn auspacken. Und danach wieder einpacken.
    Über die Hirnrissigkeiten des Ganzen und wie es praktisch gehandhabt wird, brauchen wir ja nicht zu schwätzen. Aber mit der Betrachtungsweise, dass man als Mitglied in einer Vereinigung das Werkzeug (nach wie vor ist es das für mich) rund um die Uhr legal führen darf, begibt man sich auf Glatteis.

    Was???? Noch eine weitere Angelrute in der Bude???? :D


    Wenn sich die Gelegenheit irgendwann einmal bietet, möchte ich das auch ausprobieren, wohlwissend, dass es der Geldbeutel übel nehmen wird, wenn dann weiteres Equipment auf der Wunschliste nach oben rückt. :)

    @Joker2567, was ist des für ein Blödsinn?
    Im aufgegebenen Gepäck dürfen sogar nicht 42a konforme Messer transportiert werden.
    Da hatte ich noch NIE Probleme!
    Einmal wurde ein Gepäckstück öfters geröntgt und musste ich öffnen, aber nicht wegen dem NICHT 42a konformen Messer, dies interessierte da nicht.
    Das einzige Problem mit Messer auf Flugreisen hat man dann nur noch, wenn man nur mit Handgepäck (wie von @schwyzi angesprochen) reist.

    Kann ich so bestätigen.


    Wanderurlaub auf Malle mit Anreise per Flieger.
    Mit dabei im aufgegebenen Gepäck:

    • Fällkniven A1
    • Pohlforce Alpha One mit montiertem Einhandanhebermetalldingens
    • Neckknife


    Das hat keinen interessiert.


    Was für Nervosität und Action gesorgt hat, war meine Nalgene-Trinkflasche im Handgepäck.
    Ok, ok, zugegeben, als mir die zum Schluss drei Sicherheitsleute am Röntgengerät einen Blick auf den Selbigen gewährt haben, war auch für mich ersichtlich, dass ein zusammengrollter Trinkschlauch in der Nalgene-Pulle nicht grad vertrauenserweckend ausschaut. :thumbsup:

    So , der 01.01.2020 ist vorbei und das neue Waffengesetz in Kraft . Hat auch jeder seine Schätzchen über 6 cm eingemottet daß sie das Haus auch nur nicht mehr verlassen . :D :D :saint:

    Ich habe vorgestern noch alle Schätzchen von 1 bis 60 cm Klingenlänge eingeölt, damit sie beim Stadtspaziergang schön glänzen. :D Nicht so wie die matten 1-Euro-Teppischmessserklingen der Messerjockels, die sich um §§ nicht scheren. :mrgreen:

    ...
    Wobei nicht zugriffsbereit nicht genau definiert ist -
    ...

    Frag mich nicht, wo es steht, aber zumindest ist irgendwo dargelegt, dass eine Waffe dann zugriffsbereit ist, wenn sie innert 3 Sekunden oder mit weniger als 3 Handgreifen (oder auch mit 3 Handgriffen) in Anschlag gebracht werden kann. Kurzum: Juristenkackerei :D


    Da selbst ein verschlossenes Futeral mit einer Schusswaffe nicht zwingend mit einem Schloss versehen, sondern auch sonstwie gesichert sein kann (Schnur, Panzertape, Kabelbinder, drum rum geschmiedetes Rundeisen, etc.), würde es im Grunde genommen ausreichen, die Beinkordel mit der Griffkordel zu vertüdeln, um das Messer "nicht zugriffsbereit" zu machen; wenn, ja wenn da nicht die Definition von Behältnis wäre, die da irgendwo in den Gesetztesanhängen, Verwaltungsvorschriften, was weiß ich in etwa lautet: Ein Behältnis, das einen Raum umschließt und nicht für den menschlichen Aufenthalt bestimmt ist. Wenn man diesbzgl. die in diesem Thread vorgestellte Lösung mit dem Schloss in der Kydex-Scheide betrachtet, wird man feststellen, dass es sich zwar definitiv um verschlossen, sogar eher um abgeschlossen, handelt (irgendwo in den Tiefen des Internets war einmal nachzulesen, dass es sich bei "abgeschlossen" um "verschlossen" mit mechanischer Verriegelungsvorrichtung =Schloss 8o handelt), aber wahrscheinlich nicht der Definition von Behältnis gerecht wird, weil der Griff nicht umschlossen ist.


    Fazit: Gesunder Menschenverstand vs. Paragraphenwirrwarr


    Es werden ein paar Unbedarfte blechen dürfen, bis Rechtssicherheit herrscht.


    In meinen Augen eine weitere Volksverarschung, die diejenigen, die Probleme verursachen überhaupt nicht juckt. Damals Umstieg auf 1 Euro Teppichmesser, inzwischen Mineralwasserflaschen; wenn man die in Folklorelaune zerbricht, hat man auch was Scharfes, um seine Mitmenschen zu bereichern.


    /EDIT: Den letzten Satz vor dem Fazit, habe ich soeben vervollständigt. Sry, wenn´s für Verwirrung gesorgt hat.

    Also bisschen Laufsport kann ja durchaus mal betreiben beim Hoboangeln. :D
    Bisher hatte ich die Blinker an einem Fließgewässer ausprobiert. Mit der Strömung und Zurückziehen des gestreckten Arms ging es. Aufwickeln ist dann die Absinkphase.

    Ich hab da alles reingepresst. Von Maden- u. Würmerimitaten bis hin zu kleinen Blinkern. Frag mich nicht nach Marken. Da ist etliches Chinamann-Zeugs dabei. Mit dem habe ich auch Petriheil gehabt.