Beiträge von bugikraxn

    Ganz wichtig: Das Spray sollte keinen Strahl sondern eine Wolke produzieren. Weil nämlich - es wird nicht dem Tier in's Gesicht gesprüht, sondern eine Wolke Aerosol zwischen sich und dem angreifenden Tier in die Luft gelegt, in das es dann hineinlaufen soll, man selbst ist dann schon auf dem Rückzug.

    In Ermangelung an Bärenspray hab ich mir üblichen Pfefferspray/ Tierabwehrspray besorgt, die Dosen kamen bereits vor ca. 3 Wo hier an. Volumen jeweils 60ml, also relativ wenig Inhalt. 2 der Spraydosen haben Jetdüsen f. gebündelten Strahl und 1 ist als sog. Fog ausgeführt, also mit Nebeldüse ausgestattet - im betreffenden Shop war leider nur mehr 1x Sprühnebel verfügbar ... Werde also mal mit der Jet-Variante einen Trailrun durchführen um zu sehen wie weit der reicht und wie 'zielgenau' ich in einer stressneutralen Situation bin. Das sich die Nebelvariante hier besser eignet habe ich an mehreren Stellen ebenfalls gelesen und dies klingt soweit logisch.


    Was ich auch höre ist, daß ein Wolfsangriff dann eigentlich am wahrscheinlichsten ist, wenn man mit einem freilaufenden, schlecht erzogenen Hund rumläuft. Der läßt sich dann vielleicht bei einer Begegnung mit einem Wolf nicht davon abhalten dem Wolf ein Spiel anzubieten, und der versteht das dann vielleicht falsch und schon geht der Tanz los. Hört man.

    100%ige Zustimmung, dies haben nicht nur meine vormaligen norwegischen Arbeitskollegen berichtet. Besagter Nachbar aus Beitrag #9 hatte seine 2 Wolfsbegnungen jeweils auf einer Hunderunde. Sein aktueller Wuffi ist kleiner als ein ausgewachsener Wolf und handzahm - er kläfft üblicherweise 1-2 Mal und trollt sich dann, ist also eher ein ängstliches Gemüt. Er hatte zuvor einen Schäfermischling der wesentlich wehrhafter/ teils sogar aggressiv war. Der Nachbar kennt 4-beinige Draufgänger und kann mit ihnen umgehen, hatte aber trotzdem ordentlich Schiss bei seinen bisherigen Wolfsbegegnungen. Die Sichtung meiner Schwägerin ereignete sich ca. 50m vor einem Haus mit Hundebewohner und sie wunderte sich zuerest dass Fr. Xxxx nun so einen großen Hund hat als dort ein Vierbeiner im Scheinwerferlicht auftauchte - leider war dies nicht der Fiffi von nebenan ;) Hunde spielen definitiv eine Rolle, würde sogar sagen die sind sowas wie Wolfsmagneten. Da ich immer ohne Hund unterwegs bin war dies bis dato ein Garant um für Isegrim uninteressant zu sein - die zahlreichen Berichte aus der Gegend mahnen aber trotzdem gewisse Vorsichtsmaßnahmen ein, ich möchte nämlich nicht als Schlagzeile in der Zeitung enden ...

    Obwohl ich's ein paar Mal drauf angelegt hab, bekam ich bisher noch keinen Isegrim zu Gesicht Matze_65 Am einfachsten geht das mit einer Wildkamera, die besten Chancen hat man wenn man direkt in betreffender Gegend wohnt. Die Locals sehen Wölfe meist vom Auto oder eigenen Küchenfenster aus, vor wenigen Wochen z.B. ein Rudel von 6 Stück das seelenruhig über verschneite Felder zog. Ereignete sich ca. 10km von dem Ort wo mein Bruder wohnt. In die brenzligen Situationen kamen offensichtlich immer nur die anderen, ist auch gut so denn auf diese Art von Nervenkitzel stehe ich nicht unbedingt ;) Bin mir unsicher ob das Tier das auf einer Wanderung zu Jahresbeginn abflitzte und nur für 1 Sekunde sichtbar war ein Reh oder doch ein Wolf war? Für ein Reh bewegte es sich etwas ungewöhnlich, hab das für mich mal als Fragezeichen vermerkt. Schaun wir mal ob ich mir in die Hose scheisse wenn's soweit ist oder doch am Anblick der Tiere erfreuen kann ...

    Hmm, wie ist eigentlich der Druck beim pumpen - normal, erschwert oder verdächtig leichtgängig? Beim roten Pfeil ist nämlich keine Dichtung eingebaut, das ist lediglich die Führungsbuchse für die Stößelstange. Schraub die Überwurfmutter ab (die Scheibe mit der Riffelung/ Rändelung) dann lässt sich der Pumpenstößel/ Kolben mitsamt Stange u. Handgriff ausfahren. Denke das Problem ist der dünne schwarze O-Ring am Kolben. Begutachte den mal sorgfältig bei gutem Licht aus der Nähe und berichte ...

    Goldschakale gibt's hier vor der Stadt auch Dachs, ist flaches Land mit recht wenig Wald. Eine Bekannte ist dort Jägerin und sie hat vor ein paar Jahren bereits berichtet dass in ihrer Gemeinde mind. 1x im Jahr ein Goldschakal auf den Strassen überfahren wird. Begegnungen Schakal-Mensch sind die absolute Ausnahme u. Nutztierrisse sind keine bekannt. Die Tiere sind im Gegensatz zu den Wölfen wirklich scheu, leben ähnlich zurückgezogen wie Luchse und sind nur Nachts aktiv was wohl die zahlreichen Verkehrsunfälle bei Dunkelheit erklärt.


    Mein Bushcraftgelände ist hingegen waldreiches Hügelland, de facto Mittelgebirge. Denke nicht dass sich dort Goldschakale aufhalten, da sind jede Menge Wildcams aufgestellt und bis dato hat niemand was von Schakalen berichtet. Zwei junge Dorfjäger betreiben sogar eine automat. Futterstation zwecks Raubwildzählung. Dieser Automat ist alle paar Tage mal aktiviert und da kommt auch prompt und pünktlich ein Wolf um sich seine Frolics abzuholen - der Kerl ist inzwischen sowas wie das Top-Fotomodell out in the woods ;)


    Werde bei meinem 'Wolfschreck-Projekt' weiter machen, gibt ja jede Menge Baustellen wie z.B. eine vernünftige Pouch od. Kydex für die Pfefferspraydose um sie griffbereit am Rucksackhüftgurt zu befestigen, uvm. Was Klappmesser betrifft hab ich Zeit und muss mich nicht sofort entscheiden. Eure Vorschläge sind klasse, dachte nicht dass sich bei meinen vielen Anforderungen überhaupt was rüber kommt ... Die Diskussion kann gerne in dieser Manier weiter gehen und soll sich bitte nicht nur auf die Messersuche beschränken da viele interessante Aspekte rund um's Thema auftauchen ;)

    Mein Kollege in Canada hat Bären mit nem Prügel vertrieben....


    Und am besten wär halt ne Knarre...

    Halte auf meinen Spazierrunden seit einiger Zeit Ausschau nach einem passenden Stück Hartriegel. Ist ein Strauch der in meiner Gegend an Ufern von Gewässern wächst, was das Holz betrifft gibt's wohl kaum was stärkeres und ich nehm das gerne für Heringe die ausgesprochen dauerhaft sind. Das Problem bei Hartriegel: Die Dinger wachsen leider nicht schnurgerade und ein passendes Stämmchen zu finden das 1,7+m halbwegs linienförmig verläuft ist eine echte Herausforderung. Muss da wohl mal die Gegend wechseln und nach Hasel Ausschau halten, bekomm ja jetzt ja wieder etwas leichter Luft ;) Mein Plan ist am oberen Ende ein paar Schellen zu befestigen die durch einen Gummischlauch 'stumm' gehalten werden und im Bedarfsfall für Geräuschkulisse sorgen - wie gesagt es geht darum die Isegrims schlicht zu irritieren ...


    In meinen Augen besser als ein Messer erscheint mir ein - Schirm. Automatik Schirm, wohlgemerkt.

    Keine Angst schwyzi, einen Schirm hab ich auf'n Schirm und mit dem EuroSchirm Birdiepal auch ein potentes Teil zur Verfügung. Der ist vom Gewicht vertretbar, bei einem Tagesrucksack steht er ein gutes stückweit über und da er im oder am Rucksack untergebracht wird ist sowas nicht unmittelbar greifbar. Er hat einen vergleichsweise stabiles Mittelteil aus GfK und man kann damit sogar beherzt zuschlagen ohne dass er sofort auseinander fliegt. Meine Taktik hast Du ja gut beschrieben: Den Schirm ruckartig auseinanderfloppen und event. einen Scheinangriff als Finte durchführen, den Schirm dabei drehen.


    Die bisherigen Wolfsbegegnungen der oberhalb beschriebenen Art gingen wohl gimpflich aus weil die Leute standhaft blieben und nicht davon liefen und die Tiere einfach lautstark anschrien. Dies hat offensichtlich ausgereicht um sie verdutzt auf Abstand zu halten (wenn auch auf sehr kurze Distanzen) - daher mein Gebot der 'maximalen Verunsicherung', wofür ich mehrere Option od. Eskalationsstufen vorgesehen habe: Anschreien, laute Drillerpfeife, starke Taschenlampe zum blenden, Regenschirm - in Hinkuft hoffentlich mal einen Wolfs-Breacher-Abwehrstock. Ein Messer ist dabei die allerletzte Option, wie oberhalb bereits angemerkt. Was Feuerwaffen betrifft besitze ich weder welche noch werde mir für diesen Zweck was anschaffen. Übrigens hatte vor mittlerweile ca. 1,5 Jahren eine Jägerin ebenfalls eine unangenehme Wolfsbegnung als sie ihren Jagdhund Gassi führte. Ich weis dass in ihrer Jägerfamilie Kurzwaffen im Haus sind, die muss man 1tens dabei haben und sich 2tens trauen einen Schuss auf eine geschützte Art abzugeben wobei danach nicht nur die Jagdkarte futsch ist ...

    Zum einen ist zwar alles prinzipiell denkbar, aber ich halte das bei Wölfen unter unseren Rahmenbedingungen für unwahrscheinlich. Das ist irrationale Panikmache mit Stammtischparolen.

    ... der Nachbar meines Bruders hat dazu eine nette Story, mutet auch ausserhalb von Stammtischen ziemlich skuril an den er fand sich letztens hinter einer Schneestange wieder weil halt gerade kein Baum zur Verfügung war auf den er klettern konnte. Seinen (nicht gerade kleinen) Mischlingshund zwischen den Beinen wobei er ihm mit einer Hand die Schnauze zuhielt und mit der anderen versuchte er die Schneestange aus dem Boden zu bekommen um zumindest etwas zum austeilen zu haben. Er wurde direkt von 3 Wölfen gestellt und stand ihnen auf Tuchfühlung gegenüber weil sie nicht abhauen wollten. Er gab selber zu sich beinahe eingeschissen zu haben, die Schneestange bekam er übrigens nicht raus weil halt eingefroren. Davor begegnete er den 3 neugierigen Biestern schon mal auf seiner Hunderunde wobei er sie nur schemenhaft im Taschenlampenlicht erkennen konnte weil eben über 40-50m entfernt.

    Ein paar Tage vor Weihnachten sah meine Schwägerin nächtens einen Wolf neben der Straßen entlanglaufen. Sie hielt an um nach dem Handy zu suchen fürs obligatorische Foto. Währendessen kam er näher blieb zuerst 2-3m vor der Fahrertür stehen, ging dann seelenruhig um's Auto herum um mal bei der Beifahrertür reinzuglotzen - offensichtlich erwartete er dass da was rausfog für ihn. Ihr Handy lag natürlich zu Hause, der Wolf ist seelenruhig abgetrottet ...


    Noch vor einem Jahr stand mein Winterzelt auf einer kleinen Anhöhe, wohlwissend dass im Wald dahinter die Wildkamera des örtlichen Revierjägers jede Woche Fotos von einem stattlichen Wolf schoss, Entfernung zum Zeltplatz vielleicht 50m. Damals hab ich auch noch gedacht dass Begegnungen dieser Art unwahrscheinlich und eher Glücksfälle sind wobei ein Zusammenstoß sowieso ausgeschlossen ist da Wölfe eben Wildtiere sind und schlussendlich Scheu vor Menschen haben. Mein Bruder hat Kontakt zu einem der Wolfsbeauftragten, 2022 wurden in der Gegend (nur 3 Bezirke bzw. Landkreise) 55 Einzeltiere nachgewisen, im Aug. 2023 waren es 28 und da war das Jahr gerade mal zur Hälfte um. Somit gibt's dort aktuell die größte Wolfsdichte Mitteleuropas und es mussten bereits mehrere Tiere abgeschossen werden weil sie eine Gefahr für Menschen darstellten. Mir ist durchaus bewusst dass ich im Falle des Falles selber zu schaden komme wenn so ein wehrhaftes Tier zum Angriff über geht und ein Klappmesser keine adäquate Gegenmaßnahme darstellt - aber besser als nichts, so what :rock:

    In meiner bevorzugten Bushcraft-Area treiben sich inzwischen immer mehr Viecher mit grauem Fell und langen Zähnen herum die kaum Scheu vor Menschen zeigen - mir sind persönlich ein paar Leute bekannt, die Wölfen auf 5-10 Meter Distanz gegenüber standen was zwar ein ausgesprochen intensives Wildtiererlebnis aber nicht mehr ganz so lustig ist. Selbstschutz ist daher keine vernachlässigbare Option mehr, hätte hierfür einige 'Krieger' im Fundus, also lange Bowies welche für die Mitnahme im Rucki leider zu schwergewichtig und bulkig sind. Zudem waren meine Versuche ein vernünftiges Fixed an div. zivilen Rucksäcken z.B. an Schulterriemen oder Hüftgurten zugrifftechnisch günstig und vor allem sicher zu befestigen wenig erfolgreich und stellten sich bis dato eher als untaugliche Provisorien heraus. Möchte nun ein ordentliches Messer mit Penetrierspitze beschaffen das sich als Ergänzung zum Pfefferspray zur Raubtierabwehr, sozusagen als Last-Ditch-Option eignet.



    Hab an einen Klapper mit Einhandöffnung gedacht der leicht erreichbar in der Hosen- oder Cargotasche getragen und so jederzeit zückbar ist. Hätte sogar ein Bucklite 426 (siehe Bild oberhalb) od. ein 110 Folding Hunter LT die zwar einige Kriterien erfüllen und mit nicht mal 100g schön führig wären, sich aber nur mühselig und langsam öffnen lassen. Bis ein Bucklite aufgeklappt ist hätte mich ein flinkes Tier aus kürzerer Distanz schon längst überrannt ... Der gesuchte 'Wolfschreck' wird in Österreich getragen, übliche Beschränkungen wie sie in DE gelten lassen sich getrost ignorieren. Dennoch sind in AT dolchartige Messer m. Handschutz u. geschliffenem/ scharfem Klingenrücken explizit verboten, d.h. kompakte Stiefelmesser scheiden klar aus.


    Bevorzugt wird eine Klinge mit ausgeprägter Spitze die von einem Wolf/ einem aggressiven Hund als lange scharfe Kralle, spitzer Dorn od. übergroßer Zahn wahrgenommen wird um diesen maximal zu verunsichern (so zumindest meine theoretische Annahme). Daher metallisch blank/ unbeschichtet und so spitz wie möglich damit der Abschreckungswirkung u. Effekthascherei genüge getan wird. Klingenstahl u. Schneideigenschaften sind zweitranging, korrosionsrestistente Materialien obligatorisch. Selbstverständlich gehen auch Hohlschliffe durch solange sie eine schlanke, aber denoch belastbare Spitze aufweisen. Denke dass sich Zwischenfälle zu 99,95% vermeiden lassen, sollte es dennoch dazu kommen wird das Messer bestimmt im Anschluss eingezogen/ beschlagnahmt - deshalb das Preislimit zwecks Begrenzung eines allfälligen finanziellen Verlustes.


    Anforderungen & Auswahlkriterien:

    1/ Einhandmesser/ One Hand Opener m. dezidierter Öffnungshilfe (Daumenpin, Daumenloch, usw.)

    2/ Aggressive Penetrationsspitze m. falscher Schneide im Vorderbereich d. Klingenrückens (Clip Point, Spear Point, uvm.)

    3/ Ausgeprägter Handschutz/ Guard, vorzugsweise zusätzlich m. Fingermulden/ Grooves

    4/ Taschenbügel/ Carry Clip

    5/ Klingenarretierung/ Lock

    6/ Preisobergrenze: Bis max. 70.- Euro

    7/ Klingenlänge: Ca. 9-11,5cm

    8/ Leichtgewichtig (idealerweise < 100g) & agil im Handling

    9/ Outdoortaugliche/ witterungsresistente Materialien


    Da aktuell nix auf dem Schirm ersuche ich um Eure Vorschläge ;)

    Hallo, bin mir nicht sicher was mit 'oberem' Dichtungsring gemeint ist? Mein Pocket hat am Plastikggehäuse oben u. unten keinerlei Dichtungen, schadet aber sicherlich nicht da die Auflageflächen über den gesamten Umfang zu säubern. Meines Wissen gibt es lediglich einen kleinen O-Ring am Pumpenkolben, den kannst Du aber nur austauschen sollte er verschlissen od. beschädigt sein - ein Workaround mit einem fetten Patzen Vaseline wird nicht helfen um abzudichten da das Teil ständig in Bewegung ist und es das Fett wieder rausschiebt. Hast Du Dir mal die 2 Kugelventile im Gehäuseboden angesehen, event. klemmt da irgendwo Schmutz od. ein Steinchen drinnen bzw. ist was m. Dreck verklebt so dass die nicht mehr korrekt schließen od. öffnen?


    Öhm, banale Frage: Wie oft hast Du die Filterkerze abgereinigt, kann es sein dass das Teil lediglich verstopft ist?

    Hab mir mal ein GHB zusammen gestellt welches permanent im Auto verbleiben soll. Die detaillierte Beschreibung wurde ursprünglich in einem österr. Forum für Krisenvorsorge gepostet, der Admin hat es auf ein 2tes Forum transferiert wo man ohne User-Anmeldung auch die Bebilderung dazu sieht: Link GHB. Da sowieso immer ein kleiner EDC-Rucksack am Start ist würde ich den Inhalt kombinieren und das GHB daraus z.B. um Trinkwasser, Taschenradio, Powerbank, usw. ergänzen.


    Inzwischen pendle ich täglich nicht mehr so weit, mein Arbeitsweg hat sich verkürzt und der Umfang dementsprechend um ein paar wenige Dinge verschlankt, z.B. flogen die fette Winterjacke und die Decke raus. Der Inhalt passt nun in einen mittelgroßen Duffle Bag und nimmt deutlich weniger Platz im Kofferraum ein als die sperrige Plastikbox zuvor. Für einen Bug-Out mit Karre/ SUV würde der Kofferraum separat gestaut, hab für diesen Zweck eigentlich nichts gesondert in Kisten vorbereitet. Jetzt im Winter liegen ein große Lawinenschaufel m. Teleskopschaft u. passende Schneeketten die ganze Kältesaison über im Auto.

    Vor der letzten Folge hab ich noch über div. Unzulänglichkeiten an Konzept und Ausführung hinweg gesehen nach dem Motto 'ist ja doch besser gemacht als Arctic Warrior od. 7 vs Wild' ... Episode 9 lief nebenbei und so wie bei den 2 Akteuren der Elan ist bei mir nun die Motivation raus. Früher gingen die Leute auf Expeditonen und machten ein paar Dias um anschließend bei Vorträgen einen Teil der Kosten wieder rein zu spielen. Heute kümmert sich die Crew der Marketingagentur um Werbekooperationen und das Postprocessing der Videos ist an einen weiteren Servicepartner ausgelagert. So rücken die Filmaufnahmen in den Vordergrund und andere für uns bushcraftbegeisterten Zuseher interessante Aspekte werden zurück gesteckt d.h. wenn sich nix spektakuläres ereignet bekommt der geneigte Zuseher Belanglosigkeiten serviert.


    Dass eine Tour mal nicht so glatt läuft was zu Planänderungen oder gar Abbruch führen kann ist wohl jedem schon passiert. Nun verkaufen sich die handelnden Personen als Extremsportler und outdoorerfahrene Elitesoldaten und damit sind Erwartungen verknüpft, wenn nicht abgeliefert wird darf man sich auch mal Luft machen wie ich finde. Weshalb man die Rafts am Fluss zurück lies ist mir ein Rätsel da man sich so die besten Erfolgschancen am See nimmt. Falls hier nicht ein paar Folgen angespranzt werden gehe ich davon aus dass bei der als letzte angekündigte Episode 10 ein pompöser Abbruch präsentiert wird. Die 2 scheinen als Team gut klar zu kommen, war wohltuend ohne Beef und deren entspannte Art gefällt. Vielleicht kriegen sie ein Format hin das auch anspruchsvollere und an Details od. Kniffe interessierte Viewer übezeugen kann?

    Du bist echt schon ein alter Krieger supi, geb Dir mal ein Update: Im letzten Scharmützel hat ne Supermacht beschlossen den Kriegsschauplatz Hals über Kopf zu verlassen und alle ihre Verbündeten inkl. der deutschen Stechschrittpartie sind brav und vor allem eilig hinterher gedackelt. Da wollte keiner der letzte sein, da Stehvermögen nun outdated ist haben ein paar Turbanträger einen langen Besatzungskrieg einfach so durch aussitzen gewonnen. So läuft das heutzutage, beginnt die Glorie erstmal zu bröckeln wird auch aufgeben salonfähig - wen kümmerts? Das tacticoole Thema hat man prompt auf die YT-Outdoorunterhaltung übertragen, da nunmal dieselben Papnasen am Start sind macht man großartige Ankündungen und lässt sich feiern, ob man abliefert oder nicht ist erstmal zweitrangig ... [Sarkasmus wieder aus]


    Muss anerkennen dass ich mit derart schwergewichtigen Rucksäcken gar nicht so weit gekommen und schon zuvor entweder ausgepowert aufgegeben oder die Hälfte des unnötigen Krempels ausgepackt hätte. Könnte bei der Buckelei nicht mithalten, im Anbetracht des Kaloriendefizites haben der Hindukuschheld und sein Fahrradboy meine vollste Anerkennung! Die Tour zeigt einmal mehr dass eine ich-schlag-mich-durch-die-Wildins-mit-garnix Strategie nicht einfach ein Selbstläufer ist wenn man nicht in ein paar Disziplinen profimäßig agiert. Die Bilder aus der kanad. Bergwildnis hab ich echt genossen, am Konzept gäbe es einiges zu verbessern und offensichtlich haben die 2 so manches gar nicht ausprobiert oder trainiert. Würde mich nicht wundern wenn sie sich in der letzten Episode mit dem Hubschrauber evakuieren lassen um für uns Couchpotats nochmals mit Nachdruck zu inszenieren wie krass die ganze Aktion war? Gab's da nicht schon einmal einen Survivaltrainer der 2x Fehlalarm auslöste und unnötig Rescue Teams anforderte? Ausserhalb der Survivalszene wird der berühmte Pfuxxxer nach wie vor belächelt ...

    Gestern geschaut und vom Fleck weg begeistert, danke für's verlinken smeagolvomloh Herrlich entschleunigender Stil und wie beim Kieling gewährt der Tierfilmer Einblicke in seine Arbeit. Hat zuweilen was urig bushcraftiges, die Jagdszenen mit der Gämse und dem Reh suchen seinesgleichen und sowas erlebt man nicht wenn man 1-2 Wo irgendwo eine Tour macht! Wer was schreierisches im Stile 7vsWild sucht wird wohl etwas enttäuscht werden, für alle anderen ist diese Doko alles andere als Zeitverschwendung ;)

    Hab vor über einem Jahr mal Wasserproben aus einem Wasserfiltervergleich gebunkert, da ich die Gläser nun für neue Proben benötige wollte ich sie wegkippen - der Inhalt sah ja nach dem 1ten Blick in den Karton ziemlich klar aus. Nach dem öffnen des 1ten Glases verbreitete sich allerdings strenger schwefelartiger Faulgeruch worauf eine genaue Begutachtung erfolgte. Das Ergebins reiht sich wie folgt:

    1/ MSR MiniWorks EX: Die Wasserprobe ist klar und durchsichtig, ein Geruch ist nicht feststellbar d.h. es riecht 'neutral' - wohl ein Effekt des integrierten Aktivkohlefilters

    2/ Sawyer Mini: Das Wasser ist ebenfalls klar, es hat so gut wie keinen Fremdgeruch und kommt hier sehr nahe an das Resultat des MSR MiniWorks heran - die 2 Filter könnten sich wohl am ehesten den 1. Platz teilen

    3/ Leitungswasser, gezapft aus dem Hahn & unbehandelt: Nicht wirklich was an Färbung feststellbar u. geht auf den 1ten Blick als klar durch, überraschenderweise riecht es etwas - der Geruch unterscheidet sich allerdings von Pl. 4 & 5 und ist nicht ganz so penetrant

    4/ Miniwell L600: Wasser nicht 100%ig klar/ wirklich nur eine minimalste Nuance getrübt (leider am Foto nicht wirklich erkennbar), weist einen deutlichen d.h. strengen Faulgeruch auf

    5/ Flusswasser, ungefiltert v. der damaligen Entnahmestelle: Zeigt ebenfalls einen minimalen d.h. kaum erkennbaren Gelbstich, riecht sogar noch einen Tick strenger als die Nr. 4/



    Dieser Langzeitversuch zeigt 2 Überraschungen: Leitungswasser riecht unbehandelt nach über 1 Jahr bereits etwas faulig und das an sich gefilterte Präparat aus dem Miniwell L600 (Hohlfasermembran + Aktivkohlestufe!) schneidet eigentlich genau so schlecht ab wie das völlig unbehandelte Flusswasser!!

    Die Gläser waren ca. 15 Monate lichtgeschützt in einem Karton bei Zimmertempertur gelagert. Auf einen Geschmackstest habe ich verzichtet - wenn's schon faulig riecht muss das zwar nicht heißen dass es gesundheitsschädlich ist und mich sofort auf die Intensivstation befördert - sicher ist nunmal sicher ...

    An 'jugendlichen Übermut' hab ich auch schon gedacht Steuermann, in meiner Gegend sind Biber dämmerungs- und nachtaktiv und zu so einer Zeit treiben sich Knirpse eher selten draußen rum - zudem sind Biber ziemlich 'große' Ratten mit langen Zähnen die einen Jugendlichen schon mal beeindruckenden können ;) Denke auch dass hier jemand um seine Fischteichdämme, Bäume oder Feldfrüchte fürchtet und zur Armbrust gegriffen hat weil die eben weniger laut 'bumps' macht als jedes Gewehr. Es wird auf alle Fälle schwer den Übeltäter auszuforschen, hoffentlich hilft dabei der Komissar Zufall ...

    Dass Wildererei zunimmt ist ja bekannt, die Wahl der 'Waffen' auf eine geschützte Art überrascht nun doch ein wenig, seht mal den Bericht: Link. Mir stellt sich die Frage ob da vielleicht jemand am Survivaln war oder seine Prepperwaffe ausprobiert hat?

    Deine Bilder sind echt mega Doom und das sieht nach einer einmaligen und gelungenen Tour aus! Hab die rumän. Karpaten ebenfalls wieder am Schirm für dieses Jahr nachdem ich das Thema letztes Jahr wegen Todesfalls in der Familie abhaken musste. Vielleicht kannst Du mal ein paar Infos zu den Trails bekannt geben welche ihr abgefahren seits? Gerne auch via PN - danke vorab.