Hab vor über einem Jahr mal Wasserproben aus einem Wasserfiltervergleich gebunkert, da ich die Gläser nun für neue Proben benötige wollte ich sie wegkippen - der Inhalt sah ja nach dem 1ten Blick in den Karton ziemlich klar aus. Nach dem öffnen des 1ten Glases verbreitete sich allerdings strenger schwefelartiger Faulgeruch worauf eine genaue Begutachtung erfolgte. Das Ergebins reiht sich wie folgt:
1/ MSR MiniWorks EX: Die Wasserprobe ist klar und durchsichtig, ein Geruch ist nicht feststellbar d.h. es riecht 'neutral' - wohl ein Effekt des integrierten Aktivkohlefilters
2/ Sawyer Mini: Das Wasser ist ebenfalls klar, es hat so gut wie keinen Fremdgeruch und kommt hier sehr nahe an das Resultat des MSR MiniWorks heran - die 2 Filter könnten sich wohl am ehesten den 1. Platz teilen
3/ Leitungswasser, gezapft aus dem Hahn & unbehandelt: Nicht wirklich was an Färbung feststellbar u. geht auf den 1ten Blick als klar durch, überraschenderweise riecht es etwas - der Geruch unterscheidet sich allerdings von Pl. 4 & 5 und ist nicht ganz so penetrant
4/ Miniwell L600: Wasser nicht 100%ig klar/ wirklich nur eine minimalste Nuance getrübt (leider am Foto nicht wirklich erkennbar), weist einen deutlichen d.h. strengen Faulgeruch auf
5/ Flusswasser, ungefiltert v. der damaligen Entnahmestelle: Zeigt ebenfalls einen minimalen d.h. kaum erkennbaren Gelbstich, riecht sogar noch einen Tick strenger als die Nr. 4/
Dieser Langzeitversuch zeigt 2 Überraschungen: Leitungswasser riecht unbehandelt nach über 1 Jahr bereits etwas faulig und das an sich gefilterte Präparat aus dem Miniwell L600 (Hohlfasermembran + Aktivkohlestufe!) schneidet eigentlich genau so schlecht ab wie das völlig unbehandelte Flusswasser!!
Die Gläser waren ca. 15 Monate lichtgeschützt in einem Karton bei Zimmertempertur gelagert. Auf einen Geschmackstest habe ich verzichtet - wenn's schon faulig riecht muss das zwar nicht heißen dass es gesundheitsschädlich ist und mich sofort auf die Intensivstation befördert - sicher ist nunmal sicher ...