Beiträge von bugikraxn

    Liegt zwar schon ein wenig zurück, ich möchte Euch aber trotzdem ein paar Eindrücke geben vom Besuch im Bjørneparken in Flå, das liegt in der norw. Provinz Buskerud. Ist zwar ein relativ kleiner Tierpark dafür wird die Einbindung der Besucher groß geschrieben und man darf sich sogar bei div. Tierfütterungen beteiligen was ich sonst noch nie in einem Zoo gesehen habe. Und hier gabs nicht nur kleine Viecher zum streicheln ...



    Der große Elchbulle verhielt sich zugegeben sehr zivilisiert gegenüber der Kinderhand die ihn da füttert, während er ein paar Minuten zuvor seinen eigenen Nachwuchs mit ein paar Fußtritten vom Futterplatz verscheucht hatte!


    Lustig wurde es im Fuchsgehege, das war auf alle Fälle der Renner für die kleinen Besucher ...



    Wer wollte bekam eine kleine Futterpille in die Hand und diese nahmen die Füchse dann auch blitzschnell und gekonnt, während streicheln nicht drinn war denn da wichen sie sofort zurück ;)





    Dachte immer Prinzessinnen küssen Frösche, aber offensichtlich gibts das nur im Märchen. In 'real live' küssen die nähmlich kleine Rotfüchse, hehehe



    Die Tierchen sahen zugegeben auch süß aus ;)




    Nach der Streichelabteilung mit Lamas, Ziegen und Schafen gings weiter zum Luchsgehege.



    Hier wurde es dann bei der Fütterung richtig akrobatisch ...





    Manchmal weiß man auf den ersten Blick nicht wer oder was das Futter sein soll ...




    Ich war erstaunt ob der Kletterkünste des Luchsweibchens, die holte sich ein paar Mal einen Happen von dem Baum.



    Das Mänchen musste erstmal verschnaufen von den Hochsprungübungen zuvor, hatte sich aber dann den Rest von oben geschnappt.



    Wie der Name des Parks bereits verrät sind Bären dort die Hauptattraktion. Die gestalteten die Fütterung eher in Schlaraffenlandmanier - Maul aufreissen und warten bis etwas reinfliegt ;)





    Sowohl der Familie meiner Schwester als auch mir hat der kleine Ausflug gefallen und ich war echt angetan vom gebotenen Programm dort. Ein Besuch ist empfehlenswert sollt da mal jemand in die Gegend kommen!

    Ich hab eine orig. Wolldecke der US Armee. Diese ist von der Quali ganz ok, auch wenn sie teilweise aus Recyclingwolle besteht und sie ist eher von der dünneren Sorte.


    Mein absolutes Lieblingsteil ist eine Wolldecke aus Surplus Beständen der niederländischen Armee. Diese ist superdick und somit schön warm, hat eine ausreichende Größe, ist aber vom Gewicht und Packmaß eher nix fürs mitnehmen im Rucki da einfach zu bulkig. Da sie aus Wollmischgewebe besteht (80% Wolle/20% Nylon) ist sie entsprechend robust und kann bei 40° gewaschen werden. Sie hat auch einen dezenten graubraun-grünen Farbton welcher mir sehr zusagt.




    Ich hab mal ein wenig recherchiert und leider scheint diese dunkle Variante aktuell überall vergriffen zu sein, es ist leider nur mehr die weiß-rote verfügbar ...

    Gastein, detta er kjempebra!


    War da nur einmal für ein Wochenende und das ist wohl schon mehr als 10 Jahre zurück. Wir habens uns damals einfach gemacht und sind den Wanderweg zum Stubnerkogel rauf (beginnt direkt am Ortsrand) und sind anschließende mit der Bahn runter gefahren, da Schlechtwettereinbruch. Ist wohl der Klassiker ...
    Wird sind auch nach Sportgastein rauf gedüst und sind da ein paar kurze Strecken abgewandert wie z.B. rund um den Bockhartsee oder zu den alten Knappenhäusern u. Stolleneingängen. In einen Stollen würd ich aber nicht einsteigen, es sei denn im Rahmen einer geführten Tour.
    Auf meiner Liste stünde z.B. auch noch eine Exkursion zu den verlassenen Bergwerken am Goldberg/Radhausberg, ich bin mir nicht sicher obs da auch markierte Wanderwege hat?


    Spa ist aber was feines für nach einer Wanderung, ein ausgiebiges Bad im (sehr) warmen Thermalwasser und Du hast garantiert keinen Muskelkater am nächsten Tag ;)

    Ich besitze einen Topf aus Alu, den nutze ich ungern. Die Oberfläche kommt mir bei dem ziemlich "rau" vor. Hartanodisierte Töpfe dagegen nutze ich gerne

    Alu an sich hat leider eher geringe Härte und scharfe Küchenhilfen genügen um Campingtöpfe zu zerkratzen und manches Aluteil ist zugegeben fabriksneu schon etwas rau. Zudem scheuert das Material leicht ab, nicht nur mit harten/scharfkantigen Reinigungshilfen sondern auch wenn man z.B. 2 Töpfe ineinander stapelt und so längere Zeit im Rucksack mitnimmt. Hier kann sich leicht Aluabrieb bilden der als graue Schicht gut sichtbar ist. Ich lege deshalb immer was zwischen mein Kochgeschirr wie z.B. ein dünnes Microfasertuch, Bandana, Papierküchentuch, etc.
    Die Hartanodisierung (=Bildung einer künstlichen Oxidschicht) ist wesentlich härter als der Grundstoff Alu an sich und daher bleibt diese glatte Oberfläche auch über längere Zeit bestehen. Sie ist allerdings hauchdünn und eine Gabel mal unsanft angesetzt kann diese Schicht bereits abschaben.

    Ich bilde mir ein, dass es nicht so schädlich sein wir. Da ich nicht taglich mit dem Alugeschirr koche.

    Sehe ich genau so: Die Dosis machts ... Früher gabs ganze Generationen von Campern, Bergsteigern, etc. und die haben alle aus Alutellern gegessen, aus Aluflaschen getrunken und in Alutöpfen outdoors gekocht. Ganz zu schweigen von den zig-hundertausend Soldaten welche die bestens bekannten Kochgeshirre aus Alu hatten (nach wie vor haben?). Wenn da ein signifikanter Zusammenhang wäre müsste nun ein erheblicher Prozentsatz der früheren Camper/Soldaten an Alzheimer erkranken bzw. bereits erkrankt sein, oder? Selbst wenn ich mich im Bekanntenkreis etwasumsehe waren zumindest die Männer alle irgendwann vor 40-50 Jahren mal beim Heer und da findet sich aktuell keiner mit Diagnose Alzheimer ...

    Titan (22) und natürlich sehr viel geringer als die von Aluminium (236 Watt je Meter und Kelvin)

    Genau @Mittagsfrost, drum verwende ich im Winter ja auch die hartanodisierten Alutöpfe.


    UL-Ausrüstung geht nicht kaputt, weil sie nichts taugt, sondern weil sie falsch behandelt wird.

    Du arbeitest nicht zufällig in der IT-Abeilung unseres Konzerns? Die kommen nähmlich auch immer mit dieser Standardausrede wenn wieder mal was nicht funktioniert wies eigentlich soll: Anwenderfehler, hihihi ...

    Klärt mich bitte auf, was an der Verfärbung negativ ist

    Die Färbung sind sogenannte Anlauffarben welche sich bei höheren Temperaturen bilden können, nicht nur bei Titan sondern z.B auch bei Stahl. Meist handelt es sich um Oxidschichten welche aber auch Materialeigenschaften wie z.B. Härte, Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit des Materials beeinflussen können - vielfach hat die Verfärbung aber leider ungewollte/negative Auswirkung ... Für den einen mag die blaue Farbe lustig aussehen, der andere stört sich aber drann weil dies ein Angriffspunkt für Korrosion darstellen kann wie dies z.B. bei Edelstahl der Fall ist.

    Dein Statement @Joe kann ich unterschreiben. Hab selbst Titangeschirr in Verwendung von 2 verschiedenen Herstellern und mir ist ebenfalls schon ein Titantopf blau angelaufen. Geschah beim 2ten Mal benutzen obwohl ich immer peinlich drauf achte dass etwas Wasser/Kochgut im Topf ist bevor ich ihn auf einen Kocher stelle damit die Hitze ans Kochgut abgeleitet wird und das Blech nicht sofort überhitzt. Tja, Mehrstoffbrenner haben eine super Heizleistung ;-). Denke auch dass das Titangeschirr für die UL-Szene und die dort üblichen Fertigmahlzeiten abgestimmt ist wos meist nur heißes Wasser braucht. Viele Töpfe haben z.B. für ein Holzfeuer ungünstige Abmessungen - meist eher kleinen Durchmesser dafür sind sie unverhältnismäßig hoch, was zugegeben für die kleinen Gasbrenner gut passt. Die Wärmeleitung ist gefühlt echt schlechter verglichen mit Alu und das ist auch der Grund weshalb ich Titangeschirr im Winter komplett meide denn Schneeschmelzen ist damit reinste Brennstoffverschwendung. Mir ist zwar auch schon Edelstahlgeschirr blau angelaufen (leeren Topf auf den Brenner gestellt, also selber schuld) und einem Bekannten ist ein Alutopf auf dem Feuer geschmolzen - kochen geht nun denkbar schlecht mit einem 2cm Loch im Topfboden ... das Material ist ihm dort einfach rausgefallen.


    Für mich gilt als gesichert dass Alu beim Krankheitsbild Alzheimer eine gewisse Rolle spielt. Ich befürchte aber dass heutzutage keiner durch wissenschaftlich gesicherte Methoden und somit zweifelsfrei nachweisen kann dass Alu vom Campingkochtopf ins Gehirn gelangt und dort Alzheimer auslöst - da wird noch viel Forscherhirnschmal erforderlich sein und bis dahin verkaufen sich Negativmeldungen in der Presse ausgezeichnet - ist schließlich das Business der Medien und die müssen hier auch keinerlei wissenschafltichen Nachweis erbringen der bloße Zusammenhang Alu-Alzheimer genügt hier und die Lawine an Spekulationen ist losgetreten ... Alu hat quasi über Nacht einen schlechten Ruf bekommen, ich will bewußt ausklammern ob zu recht/unrecht. Dass hier Hersteller von Alu auf Alternativen umschwenken verwundert mich daher keineswegs. Die haben in erster Linie Umsatzzahlen im Auge und ein Produkt mit einem schlechten Image verkauft sich nunmal definitv auch schlechter!


    Werde das Gefühl nicht los dass auf Grund der Medienpräsenz dieses Themas eine gewiße Übersensiblisierung eingetreten ist. Bei Alu im Campinggeschirr wird sofort der Zeigefinger erhoben. Wenn man den Beteiligten aber ein gebrautes Erfrischungsgetränk in einer Aludose reicht wird bedenkenlos zugegriffen - weshalb ist der Alutopf deshalb 'gefährlicher' sein soll als die Aludose ist somit eine berechtigte Frage ...

    Danke für den Tipp @bugikraxn, meine Größe (1,84) ist weniger das Problem.... mehr so die "Größe" unterhalb des Halses. :S

    Hab dieses Frühjahr einen Haglöfs Tarius -18 verkauft, hätte Dir sicherlich gepasst. Der geht bis 190cm und ist etwas großzügiger geschnitten. Ist ein no-nonsens Teil mit vernünftigem Preis-Leistungsverhältnis. Falls Dir ein Helsport- Schlafsack in die Quere kommen sollte machst einfach einen Bogen, die sind nur was für schlanke 'Männermodels' und sehr eng geschnitten ...

    @Wurzelgnom, event. wäre ja ein Ajungilak (Mammut) Tyin Winter was, den gibts auch i Liegelänge bis 200cm. Oder falls es noch knackiger werden sollte gleich den Tyin 5-Season von Ajungilak. Ich bin selbst. ca. 180cm groß und hab auch nur einen f. 180cm Liegelänge - sitzt stramm, aber kürzer dürfte der nicht mehr sein ...

    Denke dass keiner erfreut ist wenn Müll u. diverse andere Hinterlassenschaften wie verkohlte Reste von Lagerfeuern in der Natur vorgefunden werden vor allem wenn es sich bereits um Plätze handelt welche als 'schön' betitelt oder nicht allzu leicht erreichbar sind. Noch dreister ists wenn man eine bestehende offizielle Feuerstelle nicht nützt und stattdessen die Wiese nebenan brandschatzt, da bin ich echt mal entsetzt so was zu lesen!


    Ich finde es unerheblich ob das Malhör von einem 'Bushcrafter' oder jemand anderen verursacht wurde, ganz gleich unter welchem Motto er/sie das Feuer entzündet hat. Tatsache ist dass in Mitteleuropa (D,A,CH) feuermachen so gut wie überall verboten ist. Nur weil wir uns als 'Bushcrafter' bezeichnen und uns maßvollen Umgang mit der Natur auf die Fahnen heften, haben wir dennoch keinen 'Persilschein' fürs feuermachen schlechthin und können uns dieses 'Recht' noch vor allen anderen herausnehmen. Gebe diesem Thema zugegeben oft auch nicht die gebührende Beachtung - ich bemühe mich aber redlich z.B. das Einverständnis von Grundbesitzern einzuholen und fremdes Eigentum zu achten was die Entnahme von Brennmaterialen betrifft.


    Wenn ich schon ein Lagerfeuer entzünde dann halte ich es üblicherweise so klein wie möglich und nutze vorhandene Plätze. Manchmal findet man ja sogar Steinkreise/Holzkohlenreste und wieso nicht erneut benutzen. Beim Verlassen gehe ich aber einen etwas anderen Weg: Ich verwische allfällige Lagerfeuerspuren nicht vollständig, ich beseitige zwar alles so dass es auf den ersten Blick nicht sofort erkennbar ist dass da jemand ein Feuer unterhalten hat, schließlich möchte ich ja keinen motiveren eins zu starten. Wer genauer sucht wird meine Lagerfeuerstelle auffinden (paar Steinreste, paar gespaltene Holzsstücke, etc.) und kann diese wieder verwenden. So kann ich hoffentlich verhindern dass jemand zufällig 2-3 Meter neben meiner Feuerstelle erneut eine anlegt und so der Boden ein weiteres Mal beeinträchtigt wird.


    Hier in Norwegen findet man z.B. an gut besuchten Plätzen mit herrlicher Aussicht oft gleich mehrere verlassene Lagerfeuerstellen vor. Manchmal sind da nur wenige Meter Abstand dazwischen und lediglich ein Strauch, Steinblock, etc. trennt diese. Da frag ich mich auch immer ob das wirklich notwendig ist oder man sich event. doch mal für eine kurze Weile ein Lagerfeuer teilen kann ... Wie @Bob schon angemerkt hat ist in Norge Feuer im Wald über den gesamten Sommer über verboten. Offenes Feuer wird aber z.B. in der Nähe eines Gewässers geduldet was generell auch für den Betrieb eines Campingkochers gilt, die werden ebenfalls geduldet. Seien wir mal ehrlich, wenn so vielen Leute so häufig bei einem Lagerfeuerchen draußen sind wie hier im Forum zu lesen ist dann wäre abends an jedem Wochenende eine Lichterkette von Wien bis hinter Hamburg zu sehen. Demnach müßte es in mitteleuropäischen Wäldern sogar noch mehr Lagerfeuerstellen als in Norwegen geben ;)

    Bei mir überwiegen ebenfalls Produkte und Gear die eher in die Kategorie 'suboptimal bis untauglich' für den angedachten Verwendungszeweck fallen und Sachen die komplett versagen oder brechen sind eher die Ausnahme. Spontan fällt mir hier nur der Plastik-Spork ein, da hab ich auch schon ein paar zerbrochen. Witzigerweise immer beim Geschirrabwasch, offensichtlich geh ich wohl etwas zu rabiat an diese Angelegenheit ;)


    In der Kategorie 'suboptimal' für meine Bedürfnisse sind seltsamerweise einige Sachen welche in div. Foren und YT-Channels wärmstens empfohlen, ja regelrecht gehypt werden und sich daher bei mir leider auch manchmal der 'Will-Auch-Haben' Effekt einstellt hat. Die kleine Bushbox wurde oberhalb schon erwähnt, ist ok als Stand für den Spiritusbrenner aber als Hobo hat der zu bescheidene Leistung will man mal mehr als nur eine Tasse Wasser warm machen. In dieses Schema fallen auch ein paar Messerchen wie z.B. das Rhino von Muela oder das RAT III von Ontario/ESEE. Beide Messer sehen optisch zugegeben gar nicht schlecht aus. Beim Rhino hat mich z.B. die hohe Klinge und der eher schmale/höhere Griff gestört, beim ollen RATtler der viel zu kurze Griff, etc. Positiv an diesem Gear ist dass man es problemlos wieder an den Mann bringt da der Bekanntheitsgrad dementsprechend hoch ist und die 3 genannten Sachen haben in der Zwischenzeit schon den Besitzer gewechselt.


    Ich finde z.B. diese nierenförmigen Trinkbecher mitlitärischen Ursprungs sowohl zum kochen als auch zum trinken als unpraktisch obwohl ausgerechnet damit viele Bushcrafter sehr gut zurecht kommen. Die dazupassenden Trinkflaschen finde ich hingegen ganz ok und in Kombi mit üblichen MOLLE Aussentaschen sogar bombig. Auch diese weißen Trockenbrennstofftabletten (Esbit) finde ich unpraktisch - sind zu klein um mal ordentlich was zu kochen und zudem ist der Geruch unzumutbar, da stinkt im Nu der ganze Rucksackinhalt und ich hab die daher aus meinen Packs auch schon lange verbannt ...


    Was mich allerdings ständig ärgert sind Produkte mit kleineren Mängeln und in schlampiger Ausführung, egal ob dies nun Material, Verarbeitung oder beides betrifft. Schlampige Verarbeitung findet man oftmals bei div. military/tactical Gear vor allem wenns US Army 'issued' ist. Die Verarbeitungsqualität von z.B. MOLLE-Taschen ist da oft grottenschlecht, egal von welchem Originalausrüster die Teile zusammengeschustert sind und so manches Importteil aus Fernostproduktion ist da tatsächlich nicht wirklich schlechter verarbeitet. Das ich da überstehende Fäden entferne etc. oder sogar mal was manuell nachnähe gehört beinahe schon dazu ... Gibt zwar allfällige Alternativen von z.B. Eagle Industries, Tactical Tailor, etc. wo die Verarbeitung wirklich 1A ist, die Teile kosten aber auch dementsprechend! Bei mir gingen z.B. auch schon Messer von Böker retour da das Finish unakzeptabel war z.B. mit verbogenen Klingen, Spalte an Griffschalen, usw. Je höherpreisiger ein Produkt ist desto penibler werde ich und die Ansprüche steigern sich durchaus mit der Summe die ich dafür berappe. Gutes Beispiel sind hier z.B. Zelte von Bergans und meine gehören sicherlich ins gehobene Mittelfeld und haben auch demensprechendes Preisniveau. Da stört mich auch schon mal ein nicht ganz perfekt geradlininger Nahtverlauf oder ein überstehender Nähfaden, obwohl dies auf Funktionalität und Dauerfestigkeit wohl kaum einen Einfluß hat ...

    Um die letzten Wochen die ich in Norwegen verbringe noch auszunutzen wollte ich nochmal eine richtige Tour mit Zeltübernachtung machen. Da ich etwas Bammel wegen meiner jüngsten Rücken- und Knieprobleme hatte wollte ich eher eine Genußtour mit unschwieriger Wegstrecke angehen. Die Wahl viel auf ein Gebiet dass vom örtlichen Tourismusmarketing gerne als die 'Alpen Norwegens' bezeichnet wird, nicht nur weil es hier Berge sondern auch ein großes Wintersportgebiet gibt. Die Anfahrt benötigte über ca. 2,5 Stunden und der Himmel war bewölkt, also nicht das allerbeste Wanderwetter ...



    Nachdem das Auto abgestellt war habe ich rasch an Höhe gewonnen und dies ermöglichte herrliche Tiefblicke ins Haupttal.



    Weiter gings beständig bergan dem ersten Sattel dieser Tour entgegen.



    Nach diesem Sattel gings wieder runter in eine ausladende Ebene mit See. Und da wos in Norwegen eben ist, ist es sehr oft sumpfig wie ich wenig später feststellen mußte.



    Dannach gings wieder den nächsten Sattel hoch und die hereinziehenden tiefen Wolken erzeugten schöne Eindrücke selbst wenn ein Fotohalt immer mit etwas frösteln verbunden war.






    Der Weg ging teilweise über Blockhalden und Geröllfelder was mit meinem 18kg Rucksack nicht unbedingt spaßig war. Dementsprechend langsam war das vorankommen was aber nicht weiter tragisch war, sollte ja eine Genußtour werden.



    Nachdem die Sicht immer eingeschränkter wurde und der Wind immer kälter hab ich dann beschloßen mir etwas früher als geplant einen Zeltplatz zu suchen. Neben einem kleinen Schmelzwassersee fand ich dann ein ebenes Plätzchen auf einer alten Schottermoräne. Zelt stand rasch und es gab ein warmes Süppchen. War auch keine Minute zu früh denn ein kräftiger Regenschauer zog herein und ich war froh im schützenden Zelt zu hocken ;)


    Am nächsten Morgen dann die Überraschung als ich nach dem Wassersack griff den ich abends vor dem Zelteingang platziert hatte. Da waren kleine Eisklümpchen dran und mir wurde bewußt dass in ca. 1500m Seehöhe eher arktisches Klima vorherscht, dass man in den Alpen wohl so erst ab ca. 2500m vorfindet.



    Dafür hatte es aufgeklart und ich konnte die Bergwelt rings herum bestaunen.





    Ich hab mir gleich 2 Nudelgerichte zubereitet und war irgendwie zufrieden. Ich hatte zwar meine lange Unterziehhose daheim vergessen welche ich üblicherweise früh morgens trage, dafür hatte ich aber eine warme Daunenjacke und den Schlafsack mit der 900g Daunenfüllung mit dabei - den hatte ich in letzter Minute zum Glück noch gegen den dünnen Sommerschlafsack getauscht was eine echt gute Entscheidung war!


    Ich hatte schon mit dem zusammenpacken begonnen da trieb der Wind auf einmal Schneeflocken und Graupeln vor sich her. Ich beschloß das Zelt noch nicht abzubauen und hab den halb gepackten Rucksack wieder ins Vorzelt zurückverfrachtet. Ich war etwas erstaunt als ich einen Blick auf das kleine Rucksackthermometer warf ...



    Der Abmarsch hatte sich dann auch glatt um ca. 1 Stunde verzögert und ich hab mir noch eine volle Ladung Tee zubereitet und diese harsche Wetterstimmung auf meine Art genossen. Dann gings den gleichen Weg retour Richtung Abstellplatz vom Auto. Wetter war durchwachsen, zwar besser als tags zuvor aber weit weg von perfektem Wanderwetter da doch relativ viel Wind herrschte. Trotzdem war die Aussicht stellenweise viel bessser als am Hinweg.



    Das Überqueren der Geröllfelder war wiederum mühsam, ich hab dann noch niedliche 2 Pelzmützen fotografiert:



    Naja, die Strecke Parkplatz-Zelt war lediglich ca. 8km und kummuliert hatte es ca. 600 Meter Höhendifferenz, was zugegeben eher unspektakulär ist. Ich hab aber trotzdem mehr als die doppelte Zeit benötigt welche hierfür veranschlagt ist - scheixx drum. Obwohl ich nach wie vor mit etwas Taubheit im linken Fuß zu kämpfen habe verhielten sich sowohl Rücken als auch Knie unauffällig und das ist die Hauptsache wie ich finde. Denn genießen und unbeschadet wieder heimkehren war eindeutig das Motto dieser Tour ...

    Meine Mutter wollte vor ein paar Jahren mal altes Vogelfutter in einem Kobl 'entsorgen' - so heißen bei uns die die kleinen Ödlandflächen die oft zwischen Feldern oder auch mitten in Wiesen zu sehen sind wos nur Steine und Buschwerk bzw. kleinere Bäume hat. Sie hat gemeint da gäbs genug kleines Viechzeug dem die Samen wohl schmecken würden. Besagter Kobl war ca. 50x30m 'groß' und schon nach dem 2ten Sommer blühte es dort gruppenweise lilla-rosa und die Pflanzen mit den langen Stengeln sahen so ähnlich wie das Springkraut welches überall wuchert. Ich hab ihr mal geholfen dieses schnell wachsende Unkraut abzuschneiden. Das Frühjahr dannach kam es wieder und selbst im angrenzenden Feld des Bauern standen viele dieser nicht heimischen Pflanzen. Wir haben dann alles ausgerissen u. so manche Wurzel ausgegraben was mir einen ganzes Samstag versaut hat. Zumindest kam dannach nix mehr hoch ... Meiner Mutter war das auch eine Lehre und sie kauft seitdem nur mehr Sonnenblumenkerne als Vogelfutter, die können zwar auch einen Winter überstehen fangen aber nicht an derart zu wuchern!

    Da hat wohl jeder so seine Faible und Vorlieben. Ich mag z.B. keine Brustgurte und hab immer das Gefühl dass die mich beim Atmen behindern und den Bruskorb einschnüren. Ist wahrscheinlich Einbildung oder auch nur so ein Tick und sie sind bei mir selten geschlossen, allerdings auch noch bei keinem meiner Rucksäcke abmontiert. Ich hänge ebenfalls gerne die Daumen in diese kleinen Schlaufen an den losen Enden der Schulterbänder. Hier steh ich aber durchaus auf Abwechslung und ich habs wiederum zwischendurch auch ganz gern wenn die Arme frei sind und ihrem natürlichen Bewegungsablauf folgen können. Denke auch dass diese Schlaufen bei vielen Herstellern angebracht werden um z.B. zu verhindern dass sich die Bänder aus versehen selbst durch die Leiterschnallen fädeln und der Daumenparkplatz eher ein Feature ist das die Rucksackträger für sich entdeckt haben ... Erst bei voluminöseren Trekkingrucksäcken sind diese oft so großzügig ausgeführt dass auch 2-4 Finger schön rein passen ;)


    Taschen am Hüftgurt sind manchmal ganz praktisch wenn sie unaufdringlich sind und nicht stören, da stimme ich @Albbaer absolut zu. Es gibt auch Hersteller die machen sich richtig Gedanken und bringen diese Taschen so pfiffig an dass der üblicherweise nicht genutzte Raum zw. Hüftgurt und Packsack mit einer schönen RV-Tasche ausgefüllt ist, ich hoffe das ist auf dem Bild unterhalb zu erkennen. Da haben nicht nur 2 Stück Traubenzucker drin Platz, die sind richtig groß und zudem leicht erreichbar ohne irgendwie zu behindern.



    Gleiches gilt für größere Seitentaschen, die sind manchmal so tief und nahe am Rücken angebracht dass man unweigerlich bei Armbewegungen behindert ist und dagegenstößt. Hier ist eine Platzierung weiter oben und vielleicht sogar ein paar Zentimeter weiter weg vom Rücken durchaus kein Nachteil für die Bewegungsfreiheit.


    Einen Rucksack mal probezutragen ist nie verkehrt, da stimme ich @Micha1207 zu. Hatte vor kurzem ein Schlüsselerlebnis in einem Sportshop die an diesem Tag justament Wiedereröffnung nach Umbau hatten und daher wars gut besucht dort. Wollte einen der großen Rucksäcke besichtigen. Neben mir an einem der Wühltische kamen ständig Kunden und sind mit leeren Rucksack vor dem Spiegel posiert und dann zufrieden mit ihrem Sonderangebot abgedackelt. Ein Verkäufer bot mir dann an ich solle mein Objekt der Begierde gleich mal aufsetzten und ebenfalls probetragen. Ich hab ihm dann erklärt dass dies bei einem 110L Rucki ohne Beladung nicht viel Sinn mache - er hat etwas verdutzt geschaut und nur gemeint ich soll mal mitkommen und am anderen Ende des Shops wurde dann der Rucki mit einem 20kg Sack Hundefutter bestückt zum probetragen ;-). Das Tragegefühl war weniger berauschend, obwohl sämtliche Gurte etc. dick und satt gepolstert waren und das Tragesystem insgesamt einen soliden und hochwertigen Eindruck auf mich machte. Ich konnte dann noch einen 2ten Schwerlastruck probetragen (Hundefutter ist ja geduldig) an dem die Polsterung des Tragesystems recht dünn aussah und mit lediglich ein paar Milimetern Stärke tatsächlich dürftig wirkte verglichen mal mit dem anderen Rucki. Diese dünne Polsterung war aber härter ohne dabei bockig steif zu sein und das subjektive Tragegefühl war erstaunlich gut, hätte ich so nicht erwartet!

    Ha @coyote, ein 7x50 sowjetischer Herkunft hat unser Großvater meinem Bruder vererbt und das ist ein klasse Glas auch und vor allem für die Dämmerung. Weiß zwar nicht mehr von welchem Hersteller, ich dachte aber dies sei eher ein Exot und davon hättens nicht viele geschafft nach A ... Ich wollte natürlich auch so eins oder besser noch ein 8x56 und hab mal mit einem Bekannten gesprochen der damals öfter in Russland auf Montage war. Er hat gemeint dass die Quali durchwachsen sei, man bekommt hervorragende Teile oder auch welche wo nur 'Fensterglas' verbaut sei. Selbstverständlich hat das Billigsdorferglas auch seinen optischen Schliff aber man hat halt da an der Vergütung der Gläser gespart. Da manchmal zwar die äußeren Linsenflächen beschichtet/vergütet sind und dies aber an innenliegenden Linsen fehlt merkt man nicht sofort dass man sich eine blinde Kuh einhandelt. So hilft nur Probegucken und vergleichen ob eins brilliant oder doch nur fahl ist, auch mal mit unterschiedlichen Modellen. Mein Bekannter konnte damals leider kein brauchbares auftreiben was aber kein Wunder war bei meinem bescheidenen Budgetlimits ;(

    Schimmelpilze sind relativ lichtscheue Gesellen und ich würde das Zelt mal ein paar Tage an einem sonnigen aber dennoch regengeschützten Platz aufhängen/aufstellen @supi- dass es trocken bleibt ist dabei ganz wichtig. Der Baumwolle macht Sonneneinstrahlung üblicherweise nix aus, zumindest nicht wenn sie noch in halbwegs solidem Zustand ist und noch nicht zerfällt. Schimmelmiev rauszubekommen kann aber durchaus schon mal Wochen/Monate andauern, hier schadet dann Lagerung an Ort wo immer etwas Luftzug herrscht auch nicht. Entfernung allfälliger Stockflecken kann schon schwieriger sein ohne das Gewebe noch weiter zu schädigen. Um den Stoff dauerhaft gegen Neubefall zu schützen gehen auch mir die Ideen aus. Am wenigsten schädigend für den Stoff wären wohl übliche Imprägnierungsmittel, so kann sich auch Feuchtigkeit nicht so leicht festsetzten. Dann wären da noch Chemiekeulen wie Essiglösung, Chlorbleiche, etc. - da wär ich aber vorsichtig bei einem Familienerbstück ...

    Sehr gutes Thema @Moehre üblicherweise sprechen wir ja über das 'Gerät' als Gear Item und nicht wie man seinen Kram und damit die Last am besten trägt ...


    Mein erster Rucksack war ein Cerro Torre I mit 58l Packvolumen von Lowe Alpine. War vor ca. 25 Jahren wohl einer der besten Rucks in seiner Klasse und mit 2 Alustreben als 'Rahmen' bzw. Stützgerüst für den Packsack sowie gepolsteren Hüft- und Schultergurten ausgestattet. Er hatte keinerlei weitere Rückenpolsterung somit war die Last auch nahe am Rücken und da eher spartanisch ausgestattet auch relativ leichtgewichtig für seine Größe. Die Alustreben waren entsprechend der Wirbelsäulenkrümmung leicht vorgebogen und passten hervorragend zu meinem Rücken. Überm Hintern war ein kleines trapezförmiges Pad das sich exakt auf den Hüftbereich abstützte. Wenns z.B. mal wärmer war hab ich die Schultergurte etwas gelockert und somit kippte der Rucki leicht nach hinten und Belüftung war möglich. Einzig dises gepolsterte Pad hat sich an der Hüfte abgestützt und da ist das menschliche Skelett ja bekanntlich sehr stark ausgeführt und kann auch äußere Krafteinwirkung problemlos wegstecken. Verwende diesen Cerro Torre aus sentimentalen Gründen nicht mehr und ich vermisse das Tragegefühl bei meinen jetzigen Ruckis tatsächlich.


    Ich bin auch einer der gern viel mitschleppt und Rucksackgewichte zw. 16 und 24kg sind durchaus üblich. Ins Bodenfach kommt bei mir auch der Schlafsack und allfällige Hohlräume werden mit Kleinigkeiten ausgestopft, das Haupfach ist bei mir so gut wie nie unterteilt. Überm SchlaSa dann möglichst körpernah die schwerere Ausrüstung wie z.B. Zelt, Tarp, Bivy (je nach Tour), Messer, Kochgeschirr mit Kocher u. Treibstoffflasche od. Kartuschen sowie die Verpflegung welche bei mehrtägigen Touren auch schon mal ganz schön wiegen kann. Weiter außen und damit weiter weg vom Körperschwerpunkt möglichst leichtere Sachen und Kleinkram zum Ausstopfen. Oben dann z.B. Regenzeug, Wärmejacke, Trinkflasche und im Deckelfach dann das EH Päckchen, Strinlampe, Sonnenbrille etc. Axt und Säge wird bei mir immer möglichst körpernah verstaut abgesehen von div. Außengestellruckis wo ich sie unten an den Rahmen pfrime.


    Üblicherweise liegt bei mir der Rucksackschwerpunkt oberhalb der Mitte. Ausnahme ist da nur wenn ich mit Ski unterwegs bin, da packe ich auch schon mal anders herum damit der Schwerpunkt tiefer liegt und ich nicht so leicht aus dem Stand gerissen werde und in weiterer Folge stürtze. Die Rahmenkonstruktion, egal ob Alu- oder faserverstärkte Kunstoffstreben, Plastikplatten etc. ermöglichen die Einleitung der Kräfte auf die Hüfte so dass Schultern und Wirbelsäule entlastet sind soweit dies möglich ist. Ein gut gemachter Hüftgurt welcher einerseits steif genug aber auch flexibel sein soll trägt sein übriges dazu bei die Last auf die Hüfte zu bringen. Ein einfacher Riemen ist leider zu weich und schaft hier nur marginale Abhilfe. Je kleiner Last und Rucksack desto verzichtbarer wird selbstverständlich ein ausgeklügeltes Tragesystem zur Lastübertragung und einen 3kg Daybag kann man selbst über Stunden auch ganz ohne fett gepolstertem Hüftgurt problemlos tragen ...


    Ich bin auch kein Fan von Befestigung von zuviel Gear außen am Rucksack. Bei kleineren 35L Säcken mögen ein paar MOLLE Taschen noch schick aussehen und auch praktisch sein. Wenn dann aber ein fetter 2kg Schlafsack unten dran hängt und mit jedem Schritt auf Hintern und Oberschenkel klatscht stell ich mir das nicht gerade bequem vor und für längere Strecken wäre dass für mich z.B. ein absolutes No-Go. Bei mir kommen auch nur Gegenstände welche zu groß oder sperrig sind fürs Haupfach außen drann wie z.B. Evazottematte, Eispickel, Helm, Zeltgestänge oder auch mal eine Trinkflasche (ganz praktisch wenn griffbereit) bzw. Steigeisen oben auf die Deckeltasche. Wichtig ist dass die Gegenstände außen gut befestigt sind und nicht bei jedem Schritt zusätzlich baumeln und pendeln was der Körper dann unbewußt ausgleichen muß.

    Man darf nicht automatisch auf Beweihräucherung hoffen, nur weil ein Review an 2-3 anderen Stellen zufällig positive Wellen schlägt. Und es ist hier im Forum auch gestattet darzulegen weshalb einem z.B. der Preis eines Produktes zu hoch erscheint, unabhängig davon ob jemand anderer bereit ist das Geld dafür aufzubringen. Ich würde es zumindest begrüßen wenn die Verfasser von Beiträgen etwas Kritikfähigkeit an den Tag legen würden ohne bei ein bißchen Gegenwind gleich Schnappatmung zu bekommen, jetzt mal ganz unabhängig vom Thema. Jeder Beitrag/Input löst Reaktionen aus, dies ist ein Forum wo diskutiert wird und nix anderes zeigt der Verlauf dieses Fadens hier. Nun wieder zurück zur Tagesordung ...