Beiträge von bugikraxn

    Post #7 von @smeagolvomloh kann ich nich viel hinzufügen, ist schön auf den Punkt gebracht ...


    Selbst ein kurzes/kleines festehendes Messer mit Scheide welche nicht allzu dick aufträgt kann ich ohne weiteres in jeder Hosentasche verstauen. Kleine Schnur an einer Gürtelschlaufe befestigt dass es nicht verlorengeht und griffbereit is es so auch - die Zeit dies braucht es rauszupfrimeln nehm ich mir einfach. Hab in der Zwischenzeit auch schon 2 meiner ursprünglichen 4 Neckknifes wieder verkauft ;)

    Ich habe mich an dieses Thema auch schon mal herangewagt - angeregt durch den Sepp, daher dürften Dir die Bilder bekannt vorkommen @Waldhandwerk:






    Als Schulterriemen habe ich einfaches Schlauchband aus dem Klettersport verwendet, ist ca. 25mm (1") breit, aber nicht wirklich bequem, da ungepolstert.


    Irgendwie brauchts dann halt keinen Rucksack mehr, denn mit so einem Holzgestell trägt sich dieser ganz von selbst:


    Hab mich vor ein paar Monaten auch für dieses Teil interssiert, was nicht unbedingt verwundert da offensichtlich mehrere hier die selben Prioritäten ans Werkzeug haben ;) Besitze schon länger eine Zimmermannsaxt von Husqvarna mit ca. 50cm langem Stiel. Diese Axt hat ebenfalls Flachschliff, ist aber leider schwer und daher etwas unhandlich vor allem für den Zweck des groben Holzschnitzens. Da geht's mir leider so wie @MacGyver ...


    Das japanische Teil hätte ähnliche Konzeption mit gerader Schneide und durch die Ausnehmung lässt sie sich vorne am Axtkopf sicherlich gut greifen. Was mir ebenfalls zusagt ist ein flacher Kopf so dass möglichst nix scharfkantiges unter dem Stielende übersteht wenn ich die Axt im Rucksack transportiere und am Rucksackboden event. einen Hotspot erzeugt der das Gewebe unnötig stresst. Bei Beilen welche in A oder D üblich sind geht ja das obere Ende der Schneide oft weit über das eigentliche Stielende hinaus - ihr wißt sicherlich was ich meine. Die japanische Axt hat aber auf mich den Eindruck einer industriell im Gesenk gefertigten Axt gemacht, da hier alle Abstände, Kanten, etc. schnurgleich sind. Die Fotos oberhalb bestätigen meinen Eindruck auch und da sind die über EUR 70.- schon mal eine Ansage. Hab dann für mich beschlossen dass ich doch bei meiner Husqvarna bleib. Die ist zwar ein Kompromis was schnitzen/spalten anbelang, hat damals aber grade mal EUR 50.- gekostet. Sie ist handgeschmiedet aber beileibe nicht perfekt verarbeitet, was aber durchaus auch seinen Charme hat. Naja, vielleicht reichts ja irgendwann ja mal für eine dieser schnuckeligen japanischen Teile?

    Gestern eine kurze Tageswanderung unternommen zu einem Aussichtspunkt wo ich mich wegen heftigem Wind allerdings nur kurz aufgehalten habe.





    Fand dann ein nettes Plätzchen an einem kleinen zugefrorenem See und da hab ich mich dann ans kochen über Lagerfeuer gemacht. Es gab Fischsuppe (Dank schonmal an karlson) gepimpt mit frischen Zitaten und Räucherlachs.






    Retour gings dann in der Dunkelheit was wegen dem heftigen Wind und einiger vereister Passagen nicht ganz ungefährlich war ...



    Auf dem Foto unterhalb ist ein Bergans Tarp Medium zu sehen:



    Obwohl Bergans dieses Tarp 'nur' in Größe 'Medium' ausweist, hat dieses eine satte Größe von ca. 2,90 x 3,50m und dürfte damit auch einige Hängemattencamper erfreuen. Trotz der großzügigen Abmessungen bewegt sich das Packgewicht mit ca. 900g inkl. dem mitgelieferten Packbeutel in einem vernünftigen Rahmen, wie ich finde. Das Bergans besteht aus RipStop Polyester in einer schönen tannengrünen/dunkelgrünen Farbe, welche vor allem in Nadelwäldern eher unauffällig wirkt.


    Am Saum der Längs- und Breitseiten sind insgesamt 8 Abspannpunkte angebracht, auf der Plane selbst finden sich hingegen keine Befestigungspunkte. Konstruktiv ist die Schlaufenvernähung an und für sich vernünftig ausgelegt. Die Nähte könnten aber durchaus etwas sorgfältiger ausgeführt sein, mir ist aber bis dato noch nix ausgerissen. Die Saumkanten verlaufen allerdings nicht geradlinig entlang der Längskanten, sondern sind leicht bogenförmig zwischen den Abspannpunkten geführt. Ich war anfangs überrascht und hab dieses Feature als witziges Gimick abgetan. Seit ich das Tarp allerdings in skandinavischen Wäldern verwende, wo oftmals z.B. wehrhafte Beerensträucher den Waldboden bedecken, hab ich sogar einen praktischen Nutzen dafür entdeckt: Der Stoff wird gegenüber einer geradlinigen Längskante nicht so heftig gespannt und gestresst wenn das Tarp z.B. zwischen hohen Heidelbeersträuchern aufgestellt ist und die Tarpkante den Bodenbewuchs etwas niederdrücken muss.


    Die 2 Bilder unterhalb zeigen eine alternative Abspannung, wenn z.B. das Tarp an einer Stelle steht wo keine Heringe in den Boden reingehen. Ich hab ein totes Baumstämmchen welches in der Nähe lag zum verzurren verwendet, mein Biwak steht nähmlich auf einer soliden Felsplatte und dieser Platz war die wohl die einzige ebene und vor allem trockene Stelle weit und breit ...




    ... ist event. nicht nur für ein Bergans Tarp geeignet ;)

    @Olli, das bekommst eh nie wieder scharf, am besten mir schicken wenns stumpf ist ;)
    Ein DC4 sollte das auf alle Fälle packen. Bin da eher bei @Desertstorm, mal im Ernst: Bei einer Klinge mit satten 64 HRC besteht eher die Gefahr dass sie abbricht da doch sehr spröde, noch bevor das Teil stumpf sein wird.


    ps.: Würd dann auch die zerbrochenen Einzelteile nehmen - wenn gratis, hehehe

    Eine Bekannte hat für eine skandinavische Holding in deren Büro in den baltischen Staaten gearbeitet und natürlich mal eine dieser erlesenen Dosen mit aufgebeultem Deckel als Weihnachtspräsent bekommen. Dummerweise war bei den Bürodamen die Neugierde stärker als die Vernunft und die haben die Dose gleich im Büro aufgemacht, was man tunlichst unterlassen sollte - die nächsten 2 Wochen hatten sie dann keine Kundschaft ;)


    Meine Kollegen haben mir allerdings versichert dass es mit dieser 'Delikatesse' kaum gesundheitliche Probleme gibt, höchstens mal ne Magenverstimmung und max. alle 10-15 Jahre einen der nach deren Verzehr an Lebensmittelvergiftung stirbt. Woher soll man den auch wissen ob etwas tatsächlich vergammelt ist wenns von Haus aus schon vergammelt stinkt!


    Die Norweger haben Lutefisk (sprich Lütefisk), ein in Birkenasche od. Ätznatron eingeleger Trockenfisch, welcher ebenfalls sehr beliebt ist zu Weihnachten. Zubereitung sollte man möglichst beim Nachbarn machen um sich nicht die eigene Küche zu versauen, ansonsten ists ganz ok, Fischgelantine sollte man dann halt doch mögen ... Eine Kollegin ist aus Island und sie hat mal gemeint dass im Vergleich zum isländischen 'Urinhai' (deren lokale Delikatesse), der Lutefisk eigentlich ganz ok ist ;)

    Trage im Winter eigentlich das gleiche Schuhwerk wie im Sommer auch, nähmlich normale Trekking- od. Bergschuhe mit Leder od. Goreinnenfutter. Kombiniert mit Socken mit erhöhtem Wollanteil frieren die Zehen bei Minustemperaturen üblicherweise nicht. Da ich selbst im Sommer keine keine Turnschuhe mag, natürlich auch im Winter Sneakerfrei ;)


    Manchmal ziehe ich auch Kamik Canuck an, vor allem bei kürzeren Spaziergängen auf Schnee und Eis. Diese Winterstiefel haben ein Unterteil aus sehr weichem Plastik, das zugleich die Sohle bildet. Die Haftung im Schnee und auf Eis ist gar nicht mal so schlecht, auf normalen Wegen oder gar Asphaltstraßen rubbelt sie sich die Sohle leider schnell ab da einfach zu 'soft'. Der Schaft besteht aus robustem Cordura und innen ist ein herausnehmbare Filzfüssling (Wärmeinnenschuh) drin. Als Campschuh z.B. eignen sich diese Boots super, für längere Wanderungen sind mir die Dinger allerdings viel zu weich und unstabil. In punkto Wärmeleistung können die Kamicks bei weitem nicht mit meinen alten Tourenskischuhen mithalten, die ebenfalls mit herausnehmbaren (deutlich dickeren u. solideren) Innenschuhen ausgestattet sind.

    @Doom, hab über die Jahre ein paar Infos zu Daune aus den unterschiedlichsten Quellen zusammengetragen, stammt also nicht alles aus meiner Hirnschmalzleistung, vielleicht ists aber doch informativ was Daune betrifft ...


    Daune ist ein High-Tech Produkt aus der Natur und wird von Wasservögeln wie Enten u. Gänsen gewonnen. Da hier Lebewesen involviert sind gibt es zahlreiche ethische Richtlinien (z.B. kein Rupfen von lebenden Tieren etc.) zu welchen sich viele Hersteller verpflichtet haben. Die Gewinnung von Daune in guter Qualität ist teurer als die Herstellung von Kunstfasern und darüber hinaus ist der Aufbau Daunenschlafsäcke etwas aufwändiger. Diese 2 Punkte führen leider dazu dass gute Daunensäcke gegenüber KuFa-Penntüten vergleichsweise kostspielig sind.


    Im Gegensatz zu Federn besitzen Daunen keinen festen Kiel und feinste Verästelungen verzweigen sich von einem Punkt aus. Zwischen diesen Verästelungen bzw. Federflaum wird Luft ausgezeichnet festgehalten, was für die hohe Wärmeleistung der Daunen verantwortlich ist. Diese ist unübertroffen und wird bis dato von kaum einem Synthetikmaterial erreicht. Im Verhältnis zu ihrem niedrigen Gewicht hat Daune eine wirklich ausgezeichnete Isolationsleistung weshalb Daunenschlafsäcke bei gleichem Temperaturbereich meist doch geringfügig leichtgewichtiger sind als solche mit Synthetikfüllungen.


    Daune wird allerdings nie alleine verwendet sondern benötigt dennoch einen bestimmten Anteil von Stützfedern, damit der Daunenflaum nicht zusammengedrückt wird und klumpt. Aus diesem Grund findet man auch Angaben wie z.B. 80/20, 90/10, 93/7 etc., wobei die 1te Zahl den (Gewichts-)Anteil an Daunen und die 2te Zahl den Federanteil angibt – beides sind Prozentangaben. Diese Stützfedern sollten trotzdem keinen harten Kiel haben, was den Schlafkomfort beeinträchtigen würde.
    Da Daunenflaum verschwindend klein ist, ist entsprechend abgestimmte Verarbeitung des Schlafsackes gefordert. Dies beginnt bei 'daunendichten' Bezugsstoffen und hört bei daunengerechter Nahtgestaltung auf. Daunen entweichen problemlos durch ein mit einer Nähnadel gestochenes Loch, auch wenn sich der Nähfaden noch darin befindet und es scheinbar verschließt!


    Die Bauschfähigkeit, das heißt die Fähigkeit der Daune sich z.B. nach dem Auspacken aus einem engen Packsack wieder auf die ursprüngliche Größe auszubreiten funktioniert ausgezeichnet und ist ein Qualitätsmaßstab. Diese Bauschfähigkeit wird in cuin (cubic inches) angegeben. Ein Wert von 650 ist bereits ok, ein Wert über 700 schon gehobene Mittelklasse und alles über 800 Spitzenklasse. Gegenüber Kunstfaser kann Daune diese gute Bauschfähigkeit auch über einen deutlich größeren Zeitraum beibehalten und die Lebensdauer eines Daunenschlafsackes ist üblicherweise länger als die eines Kunstfaserschlafsackes, was in gewisser Weise auch den höheren Preis rechtfertigt. Es gibt gleich 2 verschiedene Normen zur Ermittlung der Bauschfähigkeit und ein und die selbe Daune ergibt jeweils unterschiedliche Werte, was bei allfälligen Vergleichen zu berücksichtigen ist. Dieses exzellente Bauschverhalten der Daunen führt nicht zuletzt dazu dass sich die Schlafsäcke entsprechend gut komprimieren und sehr klein verpacken lassen. In punkto Packmaß kann Kunstfaser kaum mithalten.


    Im Gegensatz zu den Fliesbahnen bei KuFa-Säcken wird Daune lose in den Schlafsack eingebracht. Wie bei einer Bettduchent kann die Daune auch verrutschen und es bilden sich Kältebrücken/kalte Stellen, sollte die Isolationsschicht dann in manchen Bereichen fehlen. Deshalb sind im Schlafsack abgeschlossene Kammern erforderlich um die Daune zu fixieren und so eine gleichmäßige Verteilung über den ganzen Schlafsack sicherzustellen. Deren Konstruktion ist durchaus komplex was sich in höheren Preisen für Daunentüten niederschlägt. Die 'Füllhöhe' des Isolationsmaterials in den Kammern wird auch als Loft bezeichnet und ein Verlust von Loft oder Bauschkraft bedeutet nichts anderes, dass das Isolationsmaterial an Elastizität verloren hat oder bereits entwichen ist und die Kammern eines Schlafsackes gegenüber dem Neuzustand nicht mehr vollständig ausfüllen kann. Er bleibt sozusagen platt und die Wärmeleistung verschlechtert sich dementsprechend. Bei gut verarbeiteten Daunenschlafsäcken ist dieser Effekt bei entsprechender Pflege nicht dramatisch aber dennoch vorhanden – bei Kunstfasern kann ein signifikanter Loftverlust bereits nach 2-3 Jahren eintreten.


    Das angenehme Schlafklima verdankt ein Daunenschlafsack nicht nur dem Umstand dass das Isolationsmaterial lose eingearbeitet ist sondern auch der Tatsache dass Daune bis ca. 10-12% Ihres Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen kann. Dies wirkt sozusagen feuchtigkeitsregulierend. Problematisch ist Daune wenn tatsächlich Nässe ins Spiel kommt, dann dadurch kann der feine Daunenflaum in sich zusammen fallen und wärmt danach schlecht bis gar nicht mehr. Ein Trockenprozess nimmt viel Zeit in Anspruch, bis auch die letzte Feuchtigkeit aus dem Füllmaterial entwichen ist. Die Trocknungszeit ist gegenüber Schlafsäcken mit KuFa-Füllung länger, da Synthetikfüllmaterialien selbst so gut wie keine Feuchtigkeit aufnehmen. Aus diesem Grund empfiehlt sich Daune für einen Einsatz bei trockener Kälte und soll in feuchtnassen Klimaten gemieden werden. Einige Hersteller behandeln Daune zusätzlich (= eine Art Imprägnierung), damit deren wasserabweisende Eigenschaften verbessert werden. Vielfach haben Daunenschlafsäcke auch einen wasserabweisende (teilw. auch atmungsaktive) Außenstoff um ein Eindringen von Feuchtigkeit und der damit verbundenen Beeinträchtigung des Isolationsvermögens zu unterbinden. Da man nachts durchaus Wasserdampf abgibt – sozusagen schwitzt – empfiehlt sich nicht nur das Tragen entsprechender Unterwäsche im Schlafsack sondern auch ein Ausbreiten am Morgen damit dieser wieder gut durchlüften und trocknen kann.


    Für Daune empfiehlt sich auf alle Fälle spezielle Pflege und sie soll mit eigens dafür vorgesehenen Waschmitteln gewaschen werden. Während der Trocknung muss Daune mehrmals aufgeschüttelt oder zumindest bewegt werden um allfälligem Verklumpungen vorzubeugen. Da ein Naturprodukt ist Daune leider anfälliger auf Schädlingsbefall (Motten, Milben, ...).

    Hab selbst eine Therm-A-Rest X-Therm, für die der Hersteller einen R-Wert von 5,7 angibt. Sie ist entsprechend hoch und bequem, daher auch für tiefe Temps geeignet. Im inneren sind wärmereflektierende Folien eingearbeitet, daher raschelt das Teil unangenehm, eher so wie man es von üblichen Mylar-Rettungsdecken gewohnt ist. Gewebe ist sehr dünn und filigran. Sie macht von allen meinen Isomatten den am wenigsten robusten Eindruck, sie ist aber auch die leichteste und wirklich klein im Packmaß. Da ich sie nur im Winter verwende und unterm Zelt sowieso meist ausreichend Schnee ist, besteht bei mir auch weniger die Gefahr dass sie durch Fremdkörper (Äste, spitze Steine, etc.) beschädigt wird.
    Die NeoAir All-Season vom gleichen Hersteller wäre event. eine Alternative (ebenfalls eine Nur-Luft Matte) mit R-Wert 4,9.


    Du kannst Dich vielleicht in der Kategorie der 'selbstaufblasbaren' Matten mit Schaumkern umsehen, da bieten einige auch richtig dicke Matten mit dementsprechend guter Isolation an. Habe selbst eine alte TAR Expedition, die ist über 5cm dick und der R-Wert war so in etwa 4,6 od. 4,8 (weiß nicht mehr genau). Diese Matte wird aber leider nicht mehr hergestellt und ich hatte/habe sie oft im Winter mit dabei und sie ist gut warm. Eventuell guckst Du Dich nach Frauenmodellen um, die sind meist einen Tick besser isoliert aber leider oft nur in kürzerer Liegelänge verfügbar - musst mal vergleichen obs langt für Dich.

    In punkto Ausdauer und Zähigkeit stehen die Ladies uns Männern in überhaupt nichts nach und sie halten ebenso lang durch. Konnte auch dieses Jahr bei div. Wanderungen etc. feststellen dass die Damen welche mich/uns begleitet hatten in punkto Kondition auf alle Fälle mithalten konnten und uns (im besonderen mir) ein paar Mal sogar auf und davon gerannt sind. Sie hatten auch meist deutlich leichtere Rucksäcke mit dabei, was aber sicherlich in Relation zu deren niedrigeren Körpergewicht egalisiert ist.


    Die norwegischen Fallschirmladies sind wirklich tough, Hut ab. Dass es eine solche Fraueneinheit ausgerechnet in Norwegen gibt wundert mich hingegen überhaupt nicht. Die Norweger legen einen für mich schon beinahe übertriebenen Eifer an 'political correctness' an den Tag wenn es um die Gleichbehandlung der Geschlechter geht und Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein werden beharrlich (für mich schon beinahe zwanghaft) ausgeklammert. Darum tun mir die Falschmirmjägerladies schon etwas leid, dass sie sich sowas antun (müssen). Gegenüber Österreich findet man z.B. auch deutlich mehr Frauen in typischen Männerberufen hier in Norwegen.


    Punkto Belastbarkeit muß ich mir leider eingestehen dass ich vor ein paar Jahren noch deutlich leistungsfähiger war. Ein Tagespensum von 25km auf guten Wanderwegen/Forststraßen mit 25kg Gepäck und 300 Höhenmetern im Auf- und Abstieg ließ sich problemlos auch über mehrere Tage und selbst bei hochsommerlicher Hitze wiederholen. Mitlerweile trete ich etwas kürzer. Ich war aber schon immer ein Faulpelz was körperliches Training anbelangt und im laufe der Jahre hat sich auch das eine oder andere Wehwechen aufgetan ...

    Cooles Video @karlson, da zeigt auch mal einer dass man so ein Zelt bei starkem Wind aufstellen kann und vor allem wird realistischerweise deutlich dass das nicht in einer halben Minute erledigt ist ... Ich kenne leider Dein Zielgebiet ebenfalls nicht @Signalschwarz, verzeih mir also wenn ich unterhalb zum klugschwätzen neige ;)


    Ich hab ein Bergans Compact Winter 2-Person, ich bin mir nicht sicher obs das nach wie vor gibt. Vielleicht helfen Dir ja ein paar Reflexionen über dieses Zelt für Deine eigene Auswahl @Singalschwarz. Das Compact Winter wurde vom Hersteller als 2-Personen 4-season Tunnelzelt beworben. Innenzelt ist grade mal ca. 1.30m breit und für 2 Personen schlicht zu schmal, die Breite verringert sich zum Fußende hin zusätzlich noch. Es ist ein Tunnelzelt mit 2 Gestängebögen und die Apsis ist etwas klein bzw. kurz. Wegen einem fehlenden 3ten Gestängebogen geht das Außenzelt in einem eher steilen Winkel zum Boden und das Vorzelt ist breits mit 1 großvolumigen Ruck ziemlich vollgepfriemt. Das Zelt ist eher niedrig was durchaus Vorteile bei windigen Verhältnissen hat, es ist aber bereits an der Genze um in der Apsis entspannt aufrecht zu sitzen (bin ca. 1,80m). Am Außenzelt sind umlaufende Snow Flaps angebracht und schaufelt man da Schnee drauf steht es nicht nur stabiler, dies verhindert auch zuverlässig dass Schnee in das Zelt hinein verblasen wird. Man kann diese Schneelatze im Sommer auch mit Steinen, Ästen etc. beschweren was die Stabilität bei Wind ebenfalls noch verbessert. Sie erhöhen aber das Gewicht (schätze mal ca. 200g mehr gegenüber der Standardversion ohne Snow Flaps) und fördern bei höheren Temps. leider die Kondensbildung innen. Das Innenzelt hat außer an den Lüfterklappen u. Eingängen kein Meshgewebe was besonders im Schnee von Vorteil ist, dieser dringt nicht bis ins Innenzelt vor. Wie für einen Tunnel üblich hat es sehr viele Abspannpunkte. Es steht zwar rasch, benötigt dann aber dennoch etwas mehr Zeit um stabilisiert zu werden im Vergleich z.B. zu einem Kuppelzelt. Es hat ca. 2,7kg inkl. dem Zubehör. Die mitgelieferten Heringe sind zwar stabil aber nur für festen Boden gedacht da sie sehr kurz sind. Für lockeren Untergrund (kiesig od. Moorboden, etc.) empfehlen sich längere Heringe und im Winter sowieso Schneeheringe mit breitem Profil, was alles zusätzliches Gewicht bedeutet. Das Außenzelt besteht aus silikonisiertem Ripstop-Nylon - ist hart an der Grenze zu dem was ich als dauerhaft robust bezeichnen würde. Die von Dir angepeilten 2,5kg Zeltgewicht für 2 Personen würde ich daher nochmals sehr kritisch überdenken. Die Verarbeitung des Zeltes würde ich mal in das gehobene Mittelfeld einordnen.


    Deine Größenangaben finde ich durchaus angemessen @Signalschwarz und für 2 Leute hätte ich ebenfalls eine Mindestbreite von ca. 1,60 beim Innenzelt angesetzt - je breiter desto komfortabler natürlich. Damit landest Du schon mal im Bereich der 3-Personenhütten. Würde aber auch das Platzangebot und besonders die Höhe in der Apsis nicht unterschätzen. Wenn man darin aufrecht sitzen kann z.B. zum Kochen, Kleider wechseln, Rucksack packen etc. ists vor allem in andauernden Schlechtwettersituationen kein Nachteil und die Ausrüstung kann so geschützt vor Witterungseinflüssen geparkt werden. Das Thema Apsisgröße ist ein wichtiger Punkt besonders wenn Du in Richtung Kuppelzelt/Geodät gehtst, die Vorzelte sind dort oftmals sogar nochmals kleiner als bei den Tunnelzelten.


    Hab in der Zwischenzeit ebenfalls ein Zelt von Helsport. Verarbeitung ist gefühlt um einen Tick besser verglichen mal mit dem Bergans Compact Winter (das Bergans ist aber keinesfalls Billigramsch, versteht mich bitte nicht falsch). Meins ist zwar eine 2+ Personenvariante, für 2 Leute würde ich Dir aber so wie @karlson gleich zum Fjellheimen Camp 3 raten, alles kleinere ist für eine längere Unternehmung wenig reizvoll. Helsport zieht die Außenzelte üblicherweise bis direkt zum Boden runter und die Wetter- u. Windfestigkeit ist dadurch entsprechend gut. Mein Tunnel steht auch bei starkem Wind stabil, wenns aber stürmt mit heftigen Böen wär event. ein Satz stärkeres Gestänge anzuraten? Bei Helsportzelten sind die Gestängedurchführungen oftmals innen am Außenzelt angebracht, was das einführen von einem 2ten Gestänge in einem Kanal leider behindert. Beim Außenzeltgewebe würde ich nicht unter 40D RipStop gehen, wenns silikonisiert ist umso besser! Dünneres UL-Gewebe wäre mir in einer abgelegenen Umgebung wo mit starkem Wind zu rechnen ist tatsächlich zu riskant. Ich denke aber dass Du um ein spezielles Winterzelt herumkommst im Jänner ist in Patagonien ja noch nichtmal richtig Herbst ;) Das Fjellheimen Camp X-Trem wäre z.B. die Wintervariante und schlägt mit einem satten Aufpreis von 35-40% gegenüber der Standardausführung zu Buche - ist etwas geschmalzen für ein paar Snow-Flaps und ein paar zusätzliche Abspannpunkte, wie ich finde! Ich würde aber auf alle Fälle 1-2 Ersatzsegmente und ein großes Stück Reparaturgewebe mit Klebern/Klebeband mitnehmen für den Fall dass Dir doch was knickt und das Zeltgewebe dabei beschädigt wird.

    Hab sowohl Schuhe mit Membranen als auch welche mit Lederinnenfutter. Membranen machen für mich absolut Sinn an Schuhen welche viel Textil (Cordura-Nylon etc.) als Obermaterial haben, denn ohne Lining das auch einigermaßen dicht hält hat man z.B. im taunassen Gras schon nach ein paar Metern nasse Füsse.


    An festeren/schwereren Schuhen konnte sich mir das Argument der 'Atmungsaktivität' bis dato nicht wirklich erschließen, denn ich schwitze in Trekkingschuhen mit Lederfutter auch nicht mehr oder weniger als in solchen mit Membranfutter und Leder fühlt sich bei höheren Temperaturen weder heißer noch kühlender an. Ich für meinen Teil ordne diese atmungsaktive Eigenschaft div. Membranen daher in die Kategorie Marketing-Gag der Hersteller. Bei Ganzlederschuhen kommt es vor allem auf die Materialgüte, Verarbeitungsqualität und nicht zuletzt angemeßene Pfelge drauf an wie lange diese dicht halten - in solide ung gepflegte Lederschuhe dringt auch nach 1-2 Stunden Dauerregen kein bis sehr wenig Wasser ein und die stehen in dieser Disziplin so manchen Membranschuhen in nichts nach. Bis das Oberleder trocken ist dauert es ebenfalls seine Zeit, Lederfutter benötigt gegebenenfalls etwas länger zum Trocknen als das Synthetikgewebe div. Membranen ...


    Ich nutze beide Varianten in unterschiedlichen Schuhen, wobei die Mehrheit doch mit Membranen ausgerüstet sind. Ist wohl auch dem Umstand geschuldet dass Outdoorschuhe ohne Membrane immer seltener zu finden sind. Kann aber leider keine wirkliche Empfehlung für die eine oder andere Kategorie geben, sorry. Gegen Blasen helfen gute Trekkingsocken und wirken wahre Wunder, ein Hersteller der gute Socken strickt wurde oberhalb ja schon mehrfach genannt ;)

    Einem 440er kannst du zusehen, wie er, beim bloßen rumliegen an der frischen Luft, die Schärfe verliegt.

    @Losermansfriend: Mir ist noch kein Messer durch bloßes herumliegen an der Luft stumpf geworden. Meine Schneidwerkzeuge bewahre ich in einer schnöden Plastikbox in einem versperrbaren Schrankfach auf - vielleicht haben aber andere Leute ihre Messer in einer Atmosphäre liegen in der agressiv-korrosive Säuren präsent sind, wäre naheliegender in diesem Fall - Lach (sorry, mußte jetzt sein, hehehe)!


    Dass sich meine Nutzungsgewohnheiten von denen anderer Leute unterscheiden mag, da sind wir uns allerdings einig. Mag aber auch Hersteller geben die tatsächlich etwas von Wärmebehandlung verstehen. Vielleicht nutze ich auch mein Messer nicht so oft und nicht so hart wie andere und ich hatte darüber hinaus einfach das Glück ein perfekt gehärtetes Teil zu kaufen? Zumindest hat es für mich nach wie vor eine vernünftige und brauchbare Schärfe welche für meine Zwecke völlig ausreichend ist.


    Ja Freunde, mein Hunter's Pal ist iregendwie ein echter Schneidteufel, grad vorhin getestet: Schneidet das Wasser in der Spüle bis zum Boden - suuper, Test bestanden! Beim Schnitttest vom Klopapier ists allerdings glatt durchgefallen - will heißen, das Klopapier war stärker - zu blxx nun aber auch! Aber völlig egal, ich schneid sowieso kein Klopapier outdoors und die Wurst und das Pausenbrot zerteilts nach wie vor sauber, was will ich also mehr ;)