Beiträge von Marvin14

    Wie gesagt @ol'greenhorn du bist immer willkommen. Gemessen habe ich die Temperatur nicht. Die Wetterstation am unteren See geht heute Nacht von -3 Grad in der Nacht und +12 Grad am Tag aus. Momentan steigen die Temperaturen. Ich geh davon aus, dass wir ca -5 Grad in der Nacht hatten. Wir waren auch noch einige Meter weiter oben als die Wetterstation.


    Freut mich, dass euch der kleine Bericht gefallt! :)

    In der Schweiz gibt es die Regelung, dass man über der Baumgrenze für eine Nacht Übernachten darf, auch im Zelt. Wenn man zwei Nächte am gleichen Ort bleibt, kommt es etwas auf den Ort an. Wenn wenig los ist, kann man das Zelt ohne Probleme stehen lassen. Bei viel begangenen Wegen, würde ich das Zelt abbauen und am Abend wieder aufbauen. Die oben gezeigten Plätze sind weder Naturschutzgebiet noch Wildschutz oder sonst was. Bei uns sieht es in den Bergen einfach so aus, das ist nicht schützenswerte :D Unter der Baumgrenze darf man auch übernachten, allerdings (rechtlich) nicht mit dem Zelt. Ich bin trotzdem mit dem Zelt unterwegs. Die Leute in der Schweiz sind größtenteils naturverbunden und interessieren sich dafür, was wir so machen. Da quatscht man kurz über tolle Touren und dann geht jeder wieder seiner Wege. Im NSG ist das Übernachten komplett untersagt, daran halten wir uns auch, @Billy Hill
    Ich hoffe, das hilft dir weiter. Solltest du nich fragen haben, kannst du mich gerne anschreiben.

    Die erste Tour war viel zu schnell vorbei. Leider verschlechterte sich das Wetter und wir konnten unseren eigentlichen Plan nicht durchführen.
    In der Wetterapp habe ich einige Orte gespeichert, die man spontan anlaufen kann.


    Stephan sammelte ich an einem nahe gelegenen Bahnhof ein. Zusammen fuhren wir wieder nach Graubünden.
    Laut der Wettervorhersage sollte das Wetter ab etwa 16 Uhr umschlagen und ein Gewitter über uns hinweg ziehen. Die Strecke von etwa 2 Stunden und ca 600 Höhenmeter verging wie im Flug, auch wenn uns etliche Steine in den Weg gelegt wurden! :D





    Der Weg war gut markiert. Mit bester Aussicht liefen wir auf dem kleinen Weg nach oben. Schnell veränderte sich die Landschaft. Zuerst führte der Weg noch durch vereinzelte Arven und Kiefern. Doch die Baumgrenze überschritten wir nach kurzer Zeit. Die Landschaft die vor uns lag, gefällt mir persönlich am besten.


    Wir staunten nicht schlecht, als wir den See auf 2200m erreichten. Im Gegensatz zu den Seen, die wir Gestern besuchten, lag an diesem wesentlich mehr Schnee und im Wasser trieb noch einiges an Eis!






    Die tolle Aussicht war nicht das einzige, was den Platz ausmacht. neben dem eigentlichen See, gibt es noch einen kleineren See der etwas unterhalb liegt, und einen weiteren kleinen, der hinter dem eigentlichen See liegt. Schon ab dem unteren See lag deutlich mehr Schnee als erwartet. Ab hier verändert sich auch der Weg. Es wird felsiger, steiler und man muss immer wieder durch kleine Bäche laufen.


    Doch die Anstrengung lohnt sich immer wieder. Mittlerweile bin ich zum fünften Mal an dem See, und finde ihn immer wieder beeindruckend.





    Einige Foristen sollten diesen See wieder erkennen. Schließlich waren wir erst im Februar mit einer kleinen Gruppe hier oben. ;)


    Auf dem letzten Bild sieht man in der Bildmitte eine kleine Landzunge. Genau auf dieser wollten wir unser Lager aufbauen. Am hinteren Ende liegt eine kleinere Erhöhung, die den hinteren See, vom Hauptsee abtrennt. Auf dieser Anhöhe habe ich schon zwei Nächte verbracht. Leider lag da noch zu viel Schnee.


    Die kleine Landzunge bot gerade genug Platz für unsere beiden Kuppelzelte. Genau aus dem Grund, setze ich vermehrt auf Kuppelzelte und habe bis auf ein geräumiges stabiles Tunnelzelt, das vorzugsweise auf Wintertouren genutzt wird, kein Tunnelzelt mehr im Besitz. Oftmals fehlt einfach die Stellffläche, um ein langes Tunnelzelt aufzustellen.
    Auf dem weichen Untergrund hielten die Heringe nicht besonders gut. Mit den umliegenden Steinen wurden die Sturmleinen zusätzlich beschwert.



    Um das Rucksack Gewicht niedrig zu halten, verzichteten wir auf unnötiges Wasser. Am See konnten wir unsere Vorräte für den Abend auffüllen.




    Der Magen knurrte, also setzten wir uns in mein Zelt und bereiteten einen Snack zu. Von gestern hatten wir noch etwas Käse übrig. Den genossen wir zusammen mit einem Frischen Laib Brot. Dazu gab es für mich ein kühles Radler, Stephan genoss seinen alkoholfreien Most.
    Die ersten Anzeichen des Gewitters zeigten sich.



    Vielleicht ist euch aufgefallen, dass ich sehr gerne einen Mittagsschlaf mache. Und genau das taten wir auch nach dem ausgiebigen Vesper :) !


    Zwei Stunden später wurde ich von den ersten Tropfen auf dem Zelt geweckt. Die Temperatur fiel deutlich. Also gab es erst ein mal Tee.



    Das Gewitter hielt noch etwas an, also bereiteten wir unser Abendessen im Zelt zu. Bei mir gab es Kartoffeln mit leckerem Raclettekäse. Natürlich wieder auf dem Trangia zubereitet.



    Endlich verzogen sich die dicken Wolken. Stephan kam wieder zu mir. Den restlichen Abend verbrachten wir mit einigen Runden UNO im Zelt bei Gummibärchen und einem weiteren Bier.


    Plötzlich wurde es ganz hell im Zelt. Stephan öffnete die Türe zum See. Wir fielen fast vom Glauben ab, als wir den Himmel sahen...
    Der Sonnenuntergang zeigte sich in einem glühenden rot.







    Entschuldigt bitte die vielen Bilder. Konnte mich einfach nicht zwischen den Bildern entscheiden.
    Nun wurde es schnell dunkel. Und auch zapfig kalt. Wir verzogen uns in unsere Schlafsäcke. Die Temperaturen fielen unter die Null Grad Grenze. Auch in der Nacht regnete es immer wieder mal. Auf unseren Zelten Sammelte sich das Eis, auch die kleinen Pfützen auf unserer Landzunge waren mit einer Eisschicht bedeckt.


    Ohne zu frühstücken packten wir unsere sieben Sachen ein und traten den Rückweg an.
    Ich habe die Tage draußen sehr genossen. Danke @Stephan_Wenzinger für die coolen Touren!


    Als das lange Wochenende immer näher kam, lag es natürlich nahe, die freien Tage in den Bergen zu verbringen.


    @Stephan_Wenzinger plante die erste der beiden Touren. Früh morgens trafen wir uns am Donnerstag Morgen in Winterthur um gemeinsam ins weit entfernte Engadin in der nähe von St. Moritz zu fahren.
    Die fahrt über die Passstraßen waren definitiv sehenswert, erforderten aber Konzentration <X .


    Endlich am Parkplatz angekommen, waren wir sehr enttäuscht! Denn dieser war total überfüllt... Trotzdem machten wir uns auf den Weg zum ersten Bergsee, den Lagh da Saoseo.
    Auf der "Touri Autobahn" kamen wir schnell, aber nicht schweiß frei. Die Sonne brannte uns auf den Kopf X/
    Nach etwa zwei Stunden, erreichten wir den Kristall klaren Bergsee. Um den See wuselten jede Menge Tagesausflügler mit leichtem Gepäck. Ein paar Fotos später, schulterten wir die Rucksäcke und stiegen weiter nach oben.















    Die Strecke zum nächsten See, konnte man weiter auf dem Wanderweg, oder auf einem schmalen, wilden Pfad laufen. Wir entschieden uns für den Pfad. Durch die anhaltende Schneeschmelze waren die kleinen Tümpel, die neben dem Pfad verliefen so stark angestiegen, dass der Weg und sogar die Wegweiser die sonst an einem zwei Meter hohen Schild hängen, überschwemmt waren.







    Etwa eine stunde später, entdeckten wir kurz vor unserem Ziel eine Schlange neben dem Weg. Sie sonnte sich zwischen den warmen Steinen. Leider konnten wir Ihren Kopf nicht erkennen.




    Recht überrascht waren wir, als wir den ersehnten Lagerplatz am Lagh da Val Viola erreichten. Lediglich eine Familie mit ihren zwei Kindern hatten am See ihr Tunnelzelt aufgeschlagen. Sie wollten die Milchstraße fotografieren.
    Nach dem die Zelte aufgebaut waren, gab es für mich erstmal ein kurzes Schläfchen.


    Das Abendessen wurde auf zwei Trangia-Kochern zubereitet. Bei Stephan gab es Hörnli mit Gemüse und einer Sahnesoße. Bei mir kamen Würstchen mit Reis und roten Linsen auf den Teller.
    Zum Dessert gab es ein Schokomousse. Da wir auf über 2000m lagerten, wurde es im laufe des Abends deutlich frischer.


    Zufrieden und gut genährt legten wir uns in die Schlafsäcke.






    Wir waren zu viert unterwegs. Daher verbrachten wir die Nacht in drei Zelten. In der Morgensonne konnten die Zelte schön durchtrocknen.
    Stephan und Aubrey alberten noch etwas am Wasser herum, während Thomas und ich das Frühstück zubereiteten.






    Gegen die Mittagszeit packten wir zusammen und liefen zurück zum Auto. Vor uns lagen schließlich noch über drei Stunden Autofahrt...
    Kurz vor dem Parkplatz, kehrten wir noch in einem Restaurant ein. Es gab leckere Linzertorte und eiskalte Cola :) .
    Als wir um 17 Uhr wieder bei Stephan ankamen, sprang ich in meinen Bus und fuhr die restliche Stunde zurück in die Heimat. Doch wir sollten und schon bald wiedersehen. Am Samstag Morgen waren wir nämlich schon zur nächsten Tour verabredet :D .
    Das kommt im zweiten Teil.

    Kurzer Zwischenstand:Nach einem ausgiebigen Nickerchen, regnet es jetzt etwas stärker. Wir kochen uns erstmal nen Tee und freuen uns :D .
    Der Blick aus dem Zelt auf den verregneten See ist toll :)


    @kahel, danke für deine lieben Grüße! Stephan hat sich extra rasiert 8)


    @Rockdog ehrlich gesagt, hab ich mich auch auf das abwettern gefreut. Die Tropfen auf dem Zelt haben etwas beruhigendes an sich.
    Viel Spaß bei deiner kommenden Tour!


    Der See ist wirklich besonders. Meistens ist hier sehr wenig los. Heute zB. sind wir ganz alleine. Nicht umsonst, bin ich schon zum fünften Mal hier oben.


    Wie @Tipple habe ich gestern auch mein neues Zelt aufgeschlagen. @Stephan_Wenzinger und ich sind mit zwei Freunden an einen herrlichen Bergsee im Engadin (man kann sich wunderbar streiten, wann man in der Schweiz, und wann man in Italien rum läuft) gelaufen. Gekocht haben wir leckere Pasta mit Genüsse und roten Linsen. Zum Frühstück noch etwas Käse und leckeres Brot.


    Jetzt treten wir den Rückweg an. Morgen früh ziehen wir allerdings schon wieder los. An einen Bergsee in Graubünden, den einige Foristen schon kennen gelernt haben ;)








    Gestern habe ich einen Eindruck bekommen, wie sich die Leute zu DDR Zeiten beim Grenzübertritt gefühlt haben.



    Da ich heute an eine Beerdigung in Deutschland muss, bin ich gestern aus der Schweiz über die Grenze nach Deutschland gefahren.


    Ohne triftigen Grund, sollte man nicht auf die Idee kommen. Das die freundlichen Bundesbeamten keinen Passierschein verlangten, wunderte mich :/


    Nach einer kurzen Befragung und Kontrolle meiner Bestätigungen (Bestatter und vom Friedhof) durfte ich die Grenze übertreten.


    Zu guter letzt, leuchtete heute heute morgen auch noch die Motor-Kontrollleuchte auf ||