Beiträge von Marvin14

    Die Überlegungen kann ich gut nachvollziehen. Als ich mein Fjällräven Abisko lite 2 ersetzt habe, stand ich auch vor so einer Entscheidung. Bei Schnee schrumpfte das Abisko so zusammen, dass man fast aufeinander liegen musste.


    Auch die Apside war mit Gepäck zu kein, um darin mit einem Benzinkocher ordentlich Schnee schmelzen zu könne. Allerdings wollte ich auch kein all zu schweres Zelt. So um die 3 kg sollte es wiegen. Dabei so viele platz wie möglich bieten.


    Zur Auswahl stand dann das Nallo 2 GT und das Kaitum 2. Die beiden sind ja ähnlich lang.
    Es wurde dann das Kaitum. Es ist durch die beiden hohen Lüfter, die zwei Eingänge und die fast durchgehende Innenzelthöhe ein toller Kompromiss aus Platz und Gewicht.


    Vielleicht schriebe ich dazu auch mal ein paar Zeilen.

    Danke @kahel. Das Zelt ist nichts für jeden, aber für mich genau richtig.


    @Tarvandyr auch dir ein großes Dankeschön. Du hast noch das altere Nallo mit den gleichlangen Stangen oder?





    Da bin ich vollkommen bei dir @Tipple. Hilleberg ist wirklich teuer. Wenn man es aber 20 Jahre lang nutzt, wie Tarvandyr ist das mMn eine gute Investition. Da geht so schnell nichts kaputt. Du hast ja selbst schon einige Reklamationen an Zelten gehabt.


    Es gibt durchaus auch Zelte von Hilleberg, die für große Menschen geeignet sind. Das Kaitum/Keron z.b. Das hätten wir eigentlich mal probieren sollen, als du bei mir warst.

    Seit meiner Borreliose Erkrankung, bin ich etwas empfindlich, was krabbel Tierchen angeht. Deshalb ziehe ich ein Zelt dem Tarp vor. Auch wenn es etwas schwer ist.




    Anfangs hatte ich ein Nordisk 1 Personen Tunnelzelt mit einem Bogen, ähnlich dem allseits bekannten Akto. Bei gutem Wetter war das ein tolles Zelt. Bis ich auf einer Frühlingstour beinahe darin erstickt bin... Im laufe des Abends setzte feuchter Neuschnee ein. In meiner Stoff Behausung legte ich mich in den Schlafsack. Bis ich mit einem beklemmenden Gefühl wach wurde. Durch die flach abfallenden Enden des Zelts, konnte dort der Schnee perfekt drauf liegen bleiben. Dadurch schrumpfte der Innenraum extrem. Auch die Belüftung war quasi nicht mehr vorhanden. Ein schei.. Gefühl! Nach der Tour, war ich mit dem Zelt durch.




    Es musste etwas größeres her, das auch bei Schnee funktioniert. Wer meine Beiträge verfolgt, wird schon öfter mein Hilleberg Unna gesehen haben. Darum geht es in diesem Review.


    Das Unna ist ein 4-Jahreszeiten Kuppelzelt für eine Person. In dem man zur Not auch zu zweit schlafen kann.
    Die Maße des Innenzelts betragen 230 cm in der Länge, 110 cm in der Breite und 100 cm in der Höhe. Also ziemlich viel Platz für ein Ein-Personen Zelt.
    Durch die Höhe kann man bequem darin sitzen. Die Liegelänge passt für mich auf eine 7 cm Isomatte perfekt. Zu groß sollte man wie bei den meisten Hilleberg Zelten also nicht sein. Auf die Waage bringt das Unna mit allem Zubehör (12 V Heringe, Sturmleinen, Gestänge, Ersatzsegment, Reparaturhülse und dem Zelt selbst) 2,2 kg auf die Waage. Nicht UL und auch nicht leicht, dafür aber ein Zelt für wirklich alle Jahreszeiten und Wetterlagen! Sollte es mal nötig sein, kann man ein doppeltes Gestänge einbauen.


    Mit den zwei gleichlangen 9 mm Stangen, die in die ausreichend bemessenen Stangenkanäle eingeschoben werden, ist das Zelt in Sekunden aufgestellt. Nach dem die Stangenhalter angezogen sind, befestigt man noch die Haken der Lüfterabdeckung. Schon kann man sich darin verkriechen. Auch ohne Heringe steht es recht gut da.
    Es ist allerdings ratsam, die Sturmleinen an den Ecken und auf den beiden Längsseiten abzuspannen. Dazu benötigt man im minimal Aufbau 6 Heringe. Mehr packe ich bei Touren im Winter auch nicht ein.
    Wem das noch nicht reicht, kann die restlichen schlafen an den Ecken des Zeltes noch befestigen. Dazu sind nochmal 6 Heringe nötig.



    Um in das Zelt zu gelangen, öffnet man den langen Reißverschluss auf der langen Seite. Die Türe lässt sich aufrollen und in der Mitte (sofern die Sturmleine befestigt ist) und komplett geöffnet am Gestängekanal befestigen. Dadurch ist der Einstieg riesig. Die komplette Längsseite des Unnas ist somit geöffnet. Die Türe des Aussenzelts besitzt drei Reißverschlusszipper. Zum einen um den Dachlüfter zu öffnen oder die Türe bei viel Schnee von oben öffnen zu können. Alles sehr durchdacht.









    Kommen wir zum Innenzelt. Die Türe des Innenzelts ist mit zwei separaten Reißverschlüssen ausgestattet. Einer unten über der Bodenwanne und einer parallel zum Reißverschluss des Aussenzelts. Auch die Türe lässt sich befestigen, sofern man sie komplett geöffnet hat. Sitzt man im Innenzelt, so kann man im oberen Bereich eine Abdeckung der Türe öffnen. Dieser Bereich ist mit Moskitonetz hinterlegt. Das ist auch der einzige Kritikpunkt, den ich am Unna habe. Das Moskitonetz könnte ruhig die komplette Türe abdecken.


    In den folgenden Bildern seht ihr eine X-Therm in Large und einen 45 l Rucksack.



    Im hinteren Teil der Innenzelttüre befindet sich eine Tasche für Kleinigkeiten. Auch sind einige Schlaufen an der „Decke“ angebracht.


    Da das Innenzelt für ein Ein-Personen Zelt sehr breit ist, fühlt man sich wie in einem Schloss. Auch Ausrüstung die geschützt werden soll, findet ohne Probleme ihren Platz im Innenzelt. Auch mit einem wirklich dicken Winterschlafsack und dicker Matte ist es noch komfortabel. Durch das abspannen der Längsseiten, erhält man einen großen Abstand zwischen Außen- und Innenzelt. Was zum


    Einen für die gute Belüftung und zum anderen für eine kleine Apside sorgt. Die ist beim Unna nämlich eigentlich nicht vorhanden. In die kleine Apside passt aber ohne Probleme ein paar Stiefel und ein hochkant gestellter Rucksack.






    Wie oben schon beschrieben, sitzt der Lüfter des Zeltes in der Decke. Das funktioniert ausgezeichnet. Um den Durchzug zu verstärken, kann man die Längsseiten etwas hoch raffen und unter den Sturmleinen befestigen. Dadurch ist der Bunker auch im Sommer erträglich.


    Für mich ist die Belüftung mit das wichtigste bei einem Zelt. Und die des Unnas ist spitze. Bei unserem Winter-Event mit einigen Foristen, war Doom etwas erstaunt, dass sich bei mir keinerlei Kondens niedergeschlagen hatte. Lediglich bei einer Übernachtung im Schnee und kompletter Windstille war das Innenzelt leicht feucht. Das ist aber kein verglich zu anderen Zelten.


    Wenn es stürmt, kann man den Lüfter im Aussenzelts komplett schließen. Trotzdem kann etwas Luft durch einen kleinen, luftdurchlässigen aber wasserabweisenden und schneesicheren Bereich strömen. Wirklich pfiffig das ganze :thumbup: .


    Hier seht ihr, wie dir Lüftung auf den Längsseiten hochgerafft ist.



    Bei der folgenden Übernachtung auf einer tropfnassen Wiese, sieht man die Feuchtigkeit am Aussenzelt. Trotzdem war im Innenzelt alles in trockenen Tüchern.



    Die Lüfterabdeckung bleibt beim Abbau des Zeltes an zwei Punkten befestigt. lediglich zwei Haken werden gelöst und die Haube einfach nach hinten geschmissen.



    Sollte es im Sommer mal richtig warm werden, lasst man einfach die Türe offen und hängt die Lüfterhaube aus. Optional gibt es noch ein separates Innenzelt das komplett aus Moskitonetz besteht. Das werde ich mir für den kommenden Sommer noch zulegen. Bei Sonne, heizt sich das Zelt doch spürbar auf.




    Mit dem Unna habe genau das richtige Zelt für mich gefunden.


    Hier noch ein paar Bilder, die ich in den letzten 2,5 Jahren geschossen habe:

















    Auch kurz vor dem Gletscher der Bluemlisalp macht das Unna eine gute Figur. In dem Felsenmeer, in dem wir unser Lager aufgeschlagen haben, waren flache Lagerplätze ein seltenes Gut. Mein Freund Moritz hatte ein Tunnelzelt dabei. Durch den fehlenden Platz, konnte er das Zelt nicht in den Wind stellen. Was natürlich zu Kondens führte. Bei dem Unna spielt das dank dem Dachlüfter keine große Rolle.






    Wenn man am Morgen nach einer erholsamen Nacht das Zelt öffnet, und durch die große Tür die frische Bergluft ins innere strömt, kann man den Ausblick in vollen Zügen genießen!






    In der hügeligen Berglandschaft ist es nicht immer einfach, eine gerade Fläche zu finden. Für das recht kleine Unna lässt sich aber meistens etwas finden. Wenn der Untergrund etwas uneben ist, gleiche ich ihn einfach mit meinen Klamotten aus!



    An einem richtig üblen Tag mit viel Regen, kann man einfach nicht genug Platz im Zelt haben. Um bequem im Zelt kochen zu können, hängt man beim Unna einfach eine Ecke des Innenzelts aus und schlägt es nach innen. so kann man trotz eingerichtetem Schlafplatz im Innenzelt sitzen und kochen. Ist alles etwas improvisiert aber es geht. Wenn ich trotzdem mal mehr Platz brauche, spanne ich einfach ein Tarp als Vordach über das Zelt. Das ganze sieht dann so aus:





    Für das Vordach benötigt man lediglich drei Heringe und einen Trekkingstock/Stock. Die restlichen Leinen passen genau auf die Abspannpunkte des Zeltes.

    Super Review @Stefan das Design gefällt mir ziemlich gut. Vor allem, weil auf Molle verzichtet wurde.
    Du hast geschrieben, dass du in den Rucksack die Ausrüstung für 3-4 Tage rein bekommst. Entweder mache ich was falsch, oder ich stelle mir da was anderes drunter vor ?( . Was meinst du damit genau?
    Wenn ich von Frühjahr bis Herbst unterwegs bin, brauche ich schon einen 40 Liter Rucksack. Da ist dann von der Verpflegung, Kleidung für alle Wetterlagen, Schlafsetup und ein tauglicher Unterschlupf drin. Das würde ich aber nie in einen 22L Rucksack bekommen.


    Grüße Marvin.

    Nicht heute aber gestern. Nach unserer Tour in den Schweizer Alpen, musste der Benzinkocher mal wieder gereinigt werden. Da bald eine längere Tour ansteht, hab ich gleich alle drei Kocher gereinigt, Dichtungen gefettet und natürlich alles wieder probehalber laufen lassen. Das war auch gut so. Einer der Kocher lief nach der Reinigung nicht ganz so gut, wie ich das gewohnt war. Also nochmal auseinander mit den Einzelteile!
    jetzt laufen alle wieder wie geschmiert und die Tour in Skandinavien kann kommen. :)



    Guten Morgen Eisi. Vielen Dank für deinen geilen Reisebericht! Sowas liest man viel zu selten ;) . :danke: Werde mir den Bericht wohl noch ein paar Mal durchlesen müssen, bis ich alles aufgenommen habe. Die Eindrücke kommen aber sehr gut rüber.


    Warst du vorher schon mal mit deinem Touren Partner unterwegs? Oder war das die erste Tour zusammen?
    Hab mir zwischendurch mal die Route bis ins Zielgebiet rausgesucht 8| ist ja eine schier endlose Fahrt...
    Schon vor etwa einem Monat, haben wir uns überlegt, wo wir denn nächstes Jahr hin gehen. Dieses Jahr ziehen wir nochmal mit Verstärkung in die Vidda, 2021 jedoch, soll es mal was anderes werden. Da hab ich auch an den Sarek gedacht. Hast du unsren Chat Verlauf gehackt und möchtest uns jetzt den Mund wässrig machen?? 8o :thumbsup:


    Wollte dir eh noch ne PM schreiben. Dann wird die wohl etwas länger :thumbup:


    Danke!

    Wie schon in dem Faden gezeigt, stelle ich hier noch ein Video zu unserem diesjährigen Winterevent in der Schweiz ein. Genaueres könnt ihr in besagtem Faden nachlesen.
    Viel Spaß damit.


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    Guten Morgen!


    Schon Gestern wollte ich anfangen, diesen Beitrag zu schreiben. Mir fehlte aber schlicht weg die Muse! Heute liege ich mit Grippe flach und genieße das Schneetreiben, das sich vor dem Fenster abspielt.


    Vielen Dank für das positive Feedback. Als ich die Konvi eröffnet habe, ging das Vorhaben ja noch in der Schwebe. Als ich dann bei Matthias und Nils auf dem Acker, mit dem ein oder anderen von euch darüber gesprochen habe, wurde es für mich langsam greifbar. Mein Gedanke war immer: „wenn auch nur zwei Leute kommen, wird es ein geiles Wochenende!“
    Und dann so eine große Truppe!!!


    Ehrlich gesagt, war ich in den letzten 1-2 Monat ziemlich angespannt... "Kommt überhaupt jemand", "passt die Schneesituation", "mit welchen Erwartungen reisen die Teilnehmer in die Schweiz" um nur einige meiner Gedanken zu nennen...


    Als ich dann im Januar das erste mal im neuen Jahr in das Gebiet gegangen bin, kam ja der erste Schock! Der Parkplatz der eigentlich unser Startort sein solle, war nicht zu erreichen. Also musste eine Alternative her! Mir wurde schnell klar, dass wir es niemals von Splügen bis zu den Seen schaffen würden. Durch Zufall bin ich dann auf die Hochebene gestoßen . Auch die Schneehöhe stimmte mich zuversichtlich.


    Im Hintergrund wurden Pläne geschmiedet. Eine Fahrgemeinschaft wurde gegründet, @Tipple plante einen längeren Aufenthalt bei mir und @smeagolvomloh mietete sich in einem Hotel in Splügen ein.


    Am Freitag Morgen ging es endlich los! Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk trafen die Teilnehmer am vereinbarten Treffpunkt ein.
    Der Aufstieg führte erst über eine verschneite Forststraße und bog dann in einen schmaleren Waldweg ab. @Pero und @HerrNilsson konnten es kaum erwarten und preschten der Gruppe davon. An dem besagten Steilen Abschnitt, war ich mir sicher, dass wir von der Route abgekommen waren. Da Konrad und ich das Schlusslicht bildeten, entschieden wir, dem normalen "Weg" zu folgen und uns von der Gruppe zu trennen.
    Die Wegfindung erforderte vollste Konzentration. Mit GPS und vielen Umwegen suchten wir den Weg des geringsten Widerstands.


    Als wir die Waldgrenze überschritten haben, und auf der freien Fläche im Mondlicht standen, trennten wir uns. Da ich das Gruppenzelt im Rucksack hatte, wollte ich die Gruppe nicht unter freiem Himmel stehen lassen ^^ .


    Als alle Zelte standen, fanden sich nach und nach die erschöpften Teilnehmer der Expedition im Gruppenzelt ein. Der Abend verlief ruhig und war erstaunlich kurz.
    Auch ich war heil froh, dass wir alle ohne Verletzungen im Camp angekommen sind und schlief mit einem breiten Lächeln im Gesicht ein.






    Morgens ist es bei mir immer der gleich Ablauf. Ich schaue aus dem Lüfter und entscheide mich dafür, noch eine halbe Stunde im warmen Schlafsack zu liegen und etwas Country Musik zu hören. Als ich so vor mich hin träume, höre ich schon die Stimmen von Konrad und Nils herüber wehen. Kurze Zeit später, stehen Pero und Nils vor meinem Zelt.


    Für den Samstag haben wir geplant, eine kleine Tour zu den Surettaseen zu starten. Beim Frühstück wird klar, dass alle wieder bei kräften sind und sich der Herausforderung stellen werden! :thumbup:
    Schon am frühen Morgen konnten wir einige Ski-Tourengeher beobachten, die sich ebenfalls zu den Seen aufmachten. In Ihren Spuren stiegen wir Meter für Meter der Todeszone entgegen! :Skull:





    Wie erwartet waren die Seen zugefroren und ohne Gefahr begehbar.




    Nils, Pero und ich erklommen den Hügel hinter der Seehütte und genossen das Gefühl der Unbesiegbarkeit. :rock: Von dort oben hatte man einen tollen Blick auf unser Lager und die umliegenden Berge.




    Der Abstieg durch die unberührte Schneelandschaft war einfach nur traumhaft. Allerdings mussten wir immer ein Blick auf die Wildruhezone haben, die einige hundert Meter hinter unserem Base-Camp lag. Im Lager begrüßte uns Stephan mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Weil er gesundheitlich angeschlagen ist, kam er nur als Tagesgast vorbei.




    Den Rest des Tages verbrachten wir damit, Schnee zu schmelzen und zu schnacken. Für den Abend hatte ich noch einen letzten Gast eingeladen. Max ein guter Freund aus Bülach machte sich mit Conan, seinem Riesenschnauzer nach Ladenschluss auf den Weg zu uns. Er kam mit seinen Tourenski und einem riesigen Rucksack zu uns hoch. Über Whatsapp konnte ich seinen Standort abfragen. Durch Probleme mit seiner Skibindung, kam er sehr langsam voran. Wir beschlossen, das gemeinsame Abendessen vorzuziehen und begannen mit dem Käsefondue. Mein Zelt riecht jetzt noch danach!!! :D



    Kurze Zeit später kam Max endlich bei uns an. Er war jedoch so erschöpft (wie wir nach dem Aufstieg), dass er nach einem schnellen Abendessen und einer Flasche Wein in seinem riesigen Tunnelzelt verschwand.


    Beim Abbau packten alle mit an. Dadurch konnten wir rasch aufbrechen.
    Wohlbehalten kamen wir wieder am Parkplatz an. Nach einer herzlichen Verabschiedung traten alle Foristen den Heimweg an.


    Ich möchte mich hiermit bei euch allen für das rund um gelungene Wochenende bedanken. Mir war es eine Ehre, mit euch in die °Todeszone" zu ziehen. :danke:


    Wer weiß, vielleicht wiederholen wir das Spektakel ja mal wieder :thumbup:

    Hier ein kurzes Video zu einer tollen Übernachtung im Glarus.
    Das Gebiet war alles andere als Lawinensicher. In der Nacht kam auch eine ordentliche Lawine runter. Dazu hab ich aber im Faden: „was hast du heute gemacht“ schon geschrieben.


    Viel Spaß beim schauen.


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    Mir ist das auch deutlich zu viel Gewicht, soweit oben auf der Pulka. Außer dem Schlafsetup, versuche ich nur Kleinigkeiten in der Tasche der Bedding Systems unterzubringen. Zusätzlich hab ich einen Rucksack auf dem Rücken. Dort ist alles wichtige für den Tag drin. Also die dicke Jacke für Pausen, die Skibrille, kleine Leckereien, GPS usw.


    Auch die Schaufel verstaue ich in der Pulka. Mir geht es darum, den Schwerpunkt so niedrig wie möglich zu halten.

    Servus @Eiswanderer
    Sehe ich genau so, ich freue mich immer über solche Berichte. Egal ob es nur ein Wochenendtrip oder eine Mehrtägige Tour ist.
    Im laufe der Zeit, merkt man von ganz alleine, was funktioniert und wo an welchen Stellen man was ändern muss.


    Was den Schlafsack angeht, bin ich mir nicht ganz sicher, woher der Loftverlust herkommt. Dazu muss ich sagen, dass der Antelope mein erster Daunenschlafsack war. Den hab ich schon 2015 gekauft. Am Anfang habe ich ihn immer sehr stark komprimiert. Das mache ich jetzt nicht mehr so. Auch die MF Außenhülle würde ich bei einem Solchen Schlafsack nicht mehr wählen.
    Durch den Loftverlust, verteilt sich die Daune in den durchgängigen Kanälen. Dadurch bilden sich Stellen, die nicht so gut Isolieren wie andere. Das habe ich bei den letzten Nächten ganz deutlich gespürt. Kommt dann noch Feuchtigkeit dazu, wird es schnell mal unangenehm. Deshalb würde ich immer die GWS Hülle empfehlen.


    Weil die Saison noch jung ist, und mein Bison unmöglich in einen Rucksack passt, habe ich einen Lynx GWS geordert. Dann darf der Antelope in seine wohlverdiente Kur beim Outdoor-Service-Team.


    Was sicher auch dazu beiträgt, dass ich früher im Antelope immer warm geschlafen habe und jetzt leicht friere, liegt wohl auch daran, das wir weiter in die Höhe gehen.


    Übrigens gut beobachtet. Die Jacke war die Brede. Die Kapuze ist so groß, die könnte man als geräumige Ein-Zimmer-Wohnung vermieten! :D
    Ich schreibe dir mal ne PN. Auf das Lagensystem bin ich gespannt. Mit meinem System bin ich rundum zufrieden. Auch bei sehr unterschiedlichen Situationen komme ich damit super aus.




    @bugikraxn ich muss gestehen, dass ich bis jetzt noch keine Sonde hatte... Um sicher zu sein, haben wir vom Grat aus richtung Kante gegraben und konnten so den Untergrund ganz gut einschätzen. Ein Stück weiter unten konnte man den Boden wieder sehen. Der Schnee sammelte sich auf dieser "Stufe".
    Was den Wind angeht, so hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Die Nacht war fast schon windstill, was die Belüftung im Tunnelzelt ja nicht gerade verbessert.
    Ehrlich gesagt, finde ich es ganz angenehm, wenn einem der Wind ums Zelt weht :rolleyes: .


    Freut mich, dass euch die Bilder und das Video gefallen. Zu der Tour gibt es in ein paar Wochen auch noch ein Video.

    Hier ein Video von mir, das ich Anfang Monat auf einer Übernachtungstour in Graubünden aufgenommen habe.


    Ziel der Tour war es, die Gegend für ein anstehendes Event auszukundschaften. Mein eigentliches Ziel war der Surettasee, an dem ich schon ein paar mal übernachtet habe. Es lag aber deutlich mehr Schnee als erwartet. Also musste ich meinen Plan ändern. Dadurch habe ich einen tollen Platz zum lagern gefunden.


    Viel Spaß beim schauen und kommentierten.


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    Diese Saison lässt der Schnee ganz schön auf sich warten. Deshalb ist die Planung im voraus extrem wichtig.
    Wir schauen nach Webcams, Schneeberichten, telefonieren mit Bergbahnen oder SAC-Hütten, um Informationen aus erster Hand zu bekommen.


    Die Tour, auf die ich euch diesmal mitnehme, hat sich Mitte Januar in der Nähe zu Engelberg abgespielt.
    Mit großen Rucksäcken und Schneeschuhen stiegen wir in Wolfenschiessen in eine kleine Gondel. Diese brachte uns auf knapp 1600 Höhenmeter. Von dort aus, folgten wir einer schmalen Skitouren-Route die bis zum Chaisertuel (2400m) führt.
    Die ersten Meter führten durch das kleine, verlassene Skigebiet. Kein einziger, der Lifte in dem Skigebiet war im Betrieb. Die Lawinengefahr war diesmal eigentlich nicht vorhanden.




    Zuerst ging es gemütlich im Tal nach oben. An einer verlassenen Hütte rasteten wir und suchten eine geeignete Route für den steilen Aufstieg zum Grat.
    Die Schneeverhältnisse waren sehr durchwachsen. Teilweise sah man den gefrorenen Boden. Einen Meter weiter, lag das weiße Gold einen Meter hoch. Das erschwerte den Aufstieg deutlich. Immer wieder rutschte man auf dem lockeren Schnee aus. Am besten kamen wir auf den Skispuren voran.




    Endlich oben angekommen, gönnten wir uns eine Tasse Tee und einige Leckereien. Unser eigentliches Ziel, der Chaiserstuel war schon in Sichtweite. Wir liefen auf dem Grat entlang und waren uns gleich einig, mit unserem Gepäck würden wir das letzte Stück nicht schaffen. Der Grat war zu eng und die letzten Meter müssten gekraxelt werden. Im Sommer werden wir aber auf dem Plato des Chaiserstuels übernachten!



    Auf dem Grat fanden wir zum Glück eine ebene Fläche, auf der wir unsere Zelt aufstellen konnten. Auch hier oben war die Schneehöhe durchwachsen. Auf dem Weg, kam kamen die Gräser durch die Schneedecke. Unter unserem Zelt lag mindestens ein Meter Schnee. Also bereiteten wir die Schneedecke erstmal vor, bevor wir das Zelt aufbauten.



    Im Bild seht ihr rechts oben den Chaisertuel. Voller Vorfreude stellten wir in der Sonne das Zelt auf. Immer wieder bestaunten wir das beeindruckende Panorama.




    Stephan und ich sind ein eingespieltes Team. Das Zelt stand ruck zuck wie eine eins. Während Stephan sich die Kamera schnappte, buddele ich eine Grube in die Apsis.
    So konnten wir darin stehen und bequem sitzen. Die "Betten" wurden gerichtet und über Gott und die Welt geschnackt.









    Da es in einem anderen Faden erst kürzlich Thema war, möchte ich noch kurz auf die Bekleidung eingehen.
    Beim Aufstieg trage ich als Baselayer das Bryne Netz Zeug (beides lang und aus Kunstfaser). Darüber kommt die Haglöfs RMP und obenrum ein WIndbreaker. Hier war es die Bergans Microlight Jacket.
    Als Kopfbedeckung ist die Helmmütze von Brynje meine erste Wahl, und das seit Jahren.


    Für die Pausen habe ich die Haglöfs Barrier Weste außen am Rucksack. Die wird schnell über gezogen um nicht auszukühlen.
    Bevor das Lager aufgebaut wird, ziehe ich meine Arcteryx Atom AR drüber. Sobald alles steht und die Schlafsäcke im Zelt liegen, lege ich oben und untenrum eine Schicht 200er Merino über das Netz. Damit wird es kuschlig warm.


    Da die Abende im Winter lang sind, sitzt man viel rum, schmilzt Schnee, spielt Kartenspiele oder labert einfach vor sich hin. Das machen wir nur selten im Schlafsack. Also habe ich meistens noch dicke Daunen Klamotten und Booties dabei. Bewährt hat sich bei mir die WM Flight Pant und mein lieblingsteil, die Bergans Sauda Jacket. :love:


    Ganz oft haben wir in unserer Anfangsphase kalte Füße! Das war ein echtes Problem. Mittlerweile sind die Hanwag Fjäll Extreme fester Bestandteil unserer Ausrüstung. Den Innenschuh behalten wir die ganze Tour über an den Füßen. Selbst im Schlafsack. Damit hat man auch nach einer eisigen Nacht keine kalten Schuhe, die man erstmal aufwärmen muss. Im Lager ziehe ich die Booties (Carinthia mit 2cm Evazote Sohle) einfach über den Innenschuh und kalte Füße sind kein Thema mehr!



    Aber jetzt weiter im Text. Wie gerade beschrieben, zog ich meine Merino Klamotten drüber und fühlte mich sofort wohl. Doch durstig waren wir! Kurz darauf fauchte der Benziner los.




    Der Tag war noch lang. Also hielten wir einen kurzen Mittagsschlaf. ^^


    Das Abendessen fiel ziemlich spartanisch aus, es gab Gefriergetrocknetes aus der Tüte. Aber ganz ehrlich, wer schleppt schon freiwillig schwere Lebensmittel bis auf 2300m ?( .
    Als Dessert gab es Haribo Pfirsiche und den obligatorischen Whisky aus dem Flachmann! Im letzten Licht knipsten wir noch ein Paar Fotos.








    Gegen halb 10 legten wir uns in die Schlafsäcke. Da mein Antelope dringend mal gewaschen werden muss (Der Loft hat deutlich abgenommen), hatte ich zusätzlich den Swagman Roll dabei. Den hab ich als Inlet im Daunenschlafsack verwendet. Das hat sehr gut funktioniert. Auch beim Zusammenpacken der Ausrüstung, schlüpfte ich unter den Swagman. Das kleine Teil wärmt ganz ordentlich.


    Vielleicht ist euch bei den Bildern des Lagerplatzes aufgefallen, dass das Zelt etwa drei Meter neben dem Abhang steht. Als wir so im Schlafsack lagen, kam uns der Gedanke, wie sicher denn der Untergrund unter uns ist... Im Nachhinein hätten wir das Zelt lieber 1-2m näher am Grat aufgestellt. Wir redeten uns Mut zu und schliefen mit einem mulmigen Gefühl im Bauch ein.
    Erst um 7 Uhr in der Früh verwachten wir und waren erleichtert, dass die Schneekante gehalten hat.


    Ohne Frühstück wurde alles in den großen Rucksäcken verstaut.


    Der Abstieg war auch nicht ganz einfach, immer wieder rutschte der Schnee unter den Schneeschuhen weg. Wir änderten immer wieder die Route, in der Hoffnung, einen besseren Untergrund zu finden.
    Schlussendlich kamen wir sicher im Tal an.



    Bis bald!