Beiträge von Carpe

    Ob es in den Richtlinien steht, ist doch ne ganz andere Hausnummer

    Und um das genau geht es ja, dass die HLW ohne Beatmung in die Richtlinien aufgenommen werden soll und nicht, was ein EH Ausbilder eigenmächtig schult.


    Beispiel:

    Bei mir in der Arbeit haben wir eine jährliche EH Fortbildung.

    Diese hat überhaupt nichts mit dem EH Lehrplan zutun.

    Wir arbeiten dort nach dem MARCH Algorithmus (ist ein Schema aus dem Bereich der Spezialkräfte).

    Nutzen dort Tourniquets und Emergeny Bandages.

    Das ganze ist aber unser eigenes Ding und hat nichts mit den Leitlinien zutun.


    Oder ich war vor langer Zeit auf einem EH Kurs, da wollte ein Teilnehmer wissen, wie man eine Infusion vorbereitet, der EH Ausbilder hat ihm das dann gezeigt. Auch hier wiederum, es ist eine eigenmächtige Entscheidung und hat nichts mit dem Lehrplan zutun und hat eben bei diesem Ausbilder funktioniert. Bei anderen Ausbildern würde das nicht gehen, weil wie schon geschrieben, die allermeisten halten sich an den Lehrplan.

    gibt es schon. 2019 auf einem Affrischungslehrgang wurde uns gesagt, macht es ohne Beatmung

    Nö, gibt es nicht.

    In den Leitlinien ist eine Beatmung vorgesehen.


    Wenn der eine oder andere EH Ausbilder, dies so weitergibt (keine Beatmung) ist das löblich, aber widerspricht den aktuellen Leitlinien des EH Kurses.

    Die überwiegende Mehrzahl der EH Ausbilder wird sich aber an den Leitlinien halten.

    Kindgerechte EH Kurse in der Kita und Schule auf spielerische Art in Form einer Mitmach Geschichte etc.

    Gibt es eigentlich schon lange von den verschiedenen HiOrgs, leider ist die Resonanz extrem schlecht.

    https://asb.de/unsere-angebote…kinder-lernen-erste-hilfe


    In dem Ortsverband in dem ich war (in Bayern) hatte man EH Kurse für Kinder schon vor knapp 20 Jahren im Programm, wurden dann aber, mangels Teilnehmer, wieder aufgegeben.

    Ebenso die Kurse für Schulsanitäter sind meist nicht durchgeführt worden, weil auch hier die Teilnehmer fehlten.

    Generell gibt es - meines Kenntnisstandes nach - nicht eine einzige belastbare Statistik, ob/wie die Ersthilfe tatsächlich hilft.


    Eine HLW in den ersten Minuten verbessert die Überlebenschance um ca. 50%.

    https://www.aerztezeitung.de/M…rlebenschance-249042.html



    Nicht falsch verstehen: ich bin nicht dagegen, aber wahrscheinlich wäre es schlauer, Profis mit mehr Geld auszustatten od. überall Defis aufzuhängen

    Nein, denn mehr Geld heisst nicht, dass der RD früher da ist (Hilfsfrist liegt bei 15min) und Defi´s bringen nur bei Kammerflimmern etwas.

    Bei meiner Feuerwehr wurde nach ca. zweijährigen Kampf ein Defi beschafft, dieser hängt im Feuerwehrhaus. Macht natürlich richtig Sinn.

    Man schafft es nicht, diesen in einem Kasten ausserhalb unterzubringen, der sich entweder über die Leitstelle oder mittels Zahlencode öffnen liesse. Beides ist heutzutage überhaupt kein Problem, haben wir in der Firma seit zig Jahren (zwar für was anderes).

    In der Abteilung in der ich arbeite, hat jeder Mitarbeiter einen Defi bekommen, den er im Dienst mitführen muss und auserhalb des Dienstes auch nutzen darf.



    Edit:

    Ähnlich ist es bei schweren Blutungen, ca. 5-10% der Opfer wären vermeidbar, wenn man in den ersten Minuten den Blutverlust stoppen würde. Auch hier sind uns die USA wieder ziemlich voraus.

    Dort gibt es die Initiative Stop the bleed (gibt es auch als Ableger in D).

    Dort lernen Ersthelfer den Umgang mit Tourniquet und QuickClot.

    Ebenso machen die sich stark, dass zu Defis noch ein TQ kommt.

    In D gibt es die Ulmer Traumabox (Inhalt Tourniquet und Emergency Bandage), aber diese ist aktuell noch nicht wirklich verbreitet.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Thema Rea ohne Beatmung über kurz oder (eher) lang such Einzug in die EH-Lehrgänge finden wird. Scheint aktuell noch nicht der Fall zu sein.

    Vermutlich wird es in den Leitlinien zur EH 2025 aufgenommen. Sind dann nur 20 Jahre hinter den USA, dort hat die AHA (American Heart Association) dies schon 2005 in Ihre Leitlinien aufgenommen.


    ist aber wie vieles im Rettungsdienst/Erste Hilfe von Laien, Deutschland ist da weit hinten.

    Die erfassen einem sofort, Tarnlook nützt da gar nichts zumal diese Klientel die betreffende Gegend meist wie die Westentasche kennt und ihnen kleinste Veränderungen augenblicklich auffallen

    Ich hatte mal eine (dienstliche) Observation eines Objektes, ich lag mit einem Ghillie (Zottelanzug von Scharfschützen) und Spektiv, stundenlang am Waldrand. Zig Jogger / Hundegassigänger sind in ca. 1-2m Entfernung vorbeigegangen. Auch eine Gruppe Jäger die Hundeausbildung betrieben. Am Ende ging eine Försterin mit ihrem Welpen. Dieser hatte mich sofort aufgeklärt.

    Lustigerweise hat dieser Welpe auch meinen Kollegen, der gute 100m weiter weg im Gebüsch war, direkt danach auch aufgespürt.

    Die anderen Hunde hatten sich nicht für uns interessiert.

    Nochmal, das sind keine "First Responder", welche durch Katretter informiert werden, sonder Ersthelfer.



    Mir liegen auch keine validen Zahlen zu langfristigen Ergebnissen nach krankenhausexternen Reas vor. Ich glaube aber, dass es schon verdammt gut laufen muss oder sehr günstige Bedingungen herrschen müssen.

    Ich selber kenne zwei, die durch HLW ohne/mit Defi wieder erfolgreich am Leben teilnehmen können, ohne irgendwelche Schädigungen (der eine hat jetzt aber einen Defi eingepflanzt bekommen, weil der Ruhepuls manchmal zu niedrig ist).


    Und beide sind nicht durch den NA/RTW reanimiert worden, sondern durch Laienhelfer, welche innerhalb paar Minuten vor Ort waren.


    Und deshalb ist es mir egal, ob es "valide Zahlen" gibt oder nicht. Fakt ist, Ersthelfer sind normalerweise eher da, wie ein RTW.

    D.H aber nicht, dass man keine Nutzen darf, einfach mal weiterlesen und nicht mitten im Satz aufhören....



    Zitat

    Wenn ein Einsatz angenommen wird, soll der Ersthelfer sich unmittelbar zum Einsatzort begeben. Sollte dies nicht möglich sein (z.B. wegen der Situation vor Ort), wird um eine Dokumentation in der App gebeten. Kraftfahrzeuge sollten nach Möglichkeit vermieden werden. In jedem Fall gelten weiterhin die Regeln im Straßenverkehr nach der Straßenverkehrsordnung. Auf keinen Fall dürfen die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Straßenverkehr gefährdet werden. Der Ersthelfer ist an die Weisungen der Feuerwehrleitstelle und regulärer Rettungskräfte gebunden.

    Und kann mich wer aufklären, wie ich (500 bis 1000 m) schnell vor Ort sein und dabei möglichst kein KFZ benutzen soll?

    Steht irgendwo geschrieben, dass man kein Kfz benutzen darf?


    Selbst zu Fuß, bin ich die 1000m schneller, als der RTW da ist (wohne auf dem Land).


    Mit dem Auto würde ich in max. 5min jedes Haus in dem Dorf anfahren können, in dem ich wohne.


    Da ich über einen Defi verfüge (es gibt noch einem im Feuerwehrhaus, was natürlich immer verschlossen ist), wäre es für einen, der grade Kammerflimmern hat, weitaus besser als auf den RTW zu warten.
    Aber mein Landkreis ist da noch nicht dabei.


    In der Arbeit machen wir jedes Jahr die Auffrischung des EH Kurses, gehen aber deutlich weiter als bei normalen EH Kurse.
    AED, TQ, Emergency Bandage.

    Ist nicht gewagt.
    bei Ausschreibungen des BAAINBW ist es eben so, wie ich schrieb.


    Der Bewerber ist da in der Pflicht anzugeben, ob er Patente von anderen Hersteller nutzt (ist möglich, muss man halt Lizenzgebühren zahlen).
    Das ganze steht auch in den Ausschreibungen.


    Edit.
    https://www.bundeswehr.de/reso…5dda0279da8/b086-data.pdf



    Zitat

    § 10
    Entgegenstehende Schutzrechte
    1) Bei der Durchführung des Entwicklungsvertrages wird sich der Auftragnehmer unter Anwen-dung branchenüblicher Sorgfalt bemühen, entgegenstehende deutsche Schutzrechte (Patente, bekannt gemachte Patentanmeldungen, noch nicht bekannt gemachte Patent-anmeldungen, von denen der Auftragnehmer Kenntnis hat und eingetragene Gebrauchs-muster) zu ermitteln. Unter entgegenstehenden Schutzrechten werden im Entwicklungs-ergebnis benutzte Schutzrechte Dritter verstanden, ferner solche Schutzrechte des Auftrag-nehmers, an denen dieser dem Auftraggeber die in § 12 vorgesehenen Rechte nicht oder nur unter Beschränkungen oder nur unter Belastungen zu Gunsten Dritter einräumt.

    Du siehst, es ist der Auftragnehmer, nicht der Auftraggeber (BAAINBW) dafür verantwortlich.

    Bin da vollends beim @Seemann, mein Appalachian ist knapp unter 5m. Beim nutzen von 2 Erwachsenen und Gepäck für 2 Wochen (inklusive Nahrung) wird es langsam eng. Von "Hochstapeln" halte ich aufgrund des Schwerpunktes nix.


    5,50 sollten es schon sein.



    Am besten wäre es natürlich, das geplante Gepäck / Nahrung / Mannschaft zusammenpacken und es auszuprobieren, welches Schiff passend ist.


    Lieber ein wenig mehr Platz, grad wenn die Kinder noch wachsen.

    Versuch zuerst mal rauszukriegen, wie viel Gewicht das insgesamt ist.


    4 Personen und ein Hund kann vieles bedeuten.
    Und das benötigte Gepäck ebenso.



    Dann weiß man ungefähr, welche Nutzlast das Kanu haben muss.



    Am Ende wird es sinnvoller sein, zwei Kanu´s zu beschaffen, die für 2 Personen + Gepäck ausgelegt sind.


    Dein Budget sollte auch vermerkt werden, nen Gatz Kanadier um 2-2,5k € kann oder will sich nicht jeder (grad Anfänger) leisten.


    Wenn man jetzt noch schnell ist, kriegt man ein gebrauchtes Kanu von den Bootsverleihern noch günstig, da diese einen Teil nach der Saison immer verkaufen.
    Ich habe (vor einigen Jahren) mein Old Town Appalachian in guten Zustand mit 3 Paddel + 3 Westen + 1 Packtonne für 350,-€ bekommen. Die Preise haben zwar angezogen, trotzdem sollte man noch erschwinglich an Kanus rankommen.