Ist zwar für den konkreten Fall schon zu spät, aber vielleicht ja allgemein nützlich:
Es gibt gefühlt tausende Powerbänke auf dem Markt und ständig was neues, da dürfte niemand einen Überblick haben und was man heute empfiehlt ist morgen schon anders.
Dazu kommt noch das generelle Versagensrisiko von billigster made in China Ware, wo jeder nur auf den Preis und die aufgedruckten mAh schaut...
Ich selbst würde in Nordschweden das Solarmodul zuhause lassen. Wenn du 7 Tage Regen hast bringt das nix, also kann man im Grunde auch nicht damit rechnen und muss sowieso ne Alternative dabei haben. Dann kann ich's mir aber auch gleich sparen. Für sonnigere Regionen kann das anders sein.
Alles was mit AA oder AAA betrieben wird für die Tour mit Energizer Ultimate Lithium Batterien bestücken, die halten sehr lange, auch bei Kälte und sie sind deutlich leichter als Alkaline Batterien oder NiMh Akkus.
Für Geräte mit Li-Ionen Akkus bevorzuge ich schlichtweg vollgeladene Ersatzakkus mitzunehmen, dort wo möglich. Ein 2800mAh Akku für mein Samsung S5 wiegt 45g, dann habe ich das Telefon in 10 Sekunden wieder von 0% auf 100%. (Das Hauptproblem ist, dass man heute scheinbar fast nur noch gefakte Schrottakkus bekommt, egal was und wo man kauft)
Eine 2900mAh 18650er Zelle wiegt auch 45g und kann in einem Powerpack, je nach Effizienz des Gerätes, das Smartphone auf ca. 60-70% aufladen. Das ist unvermeidbar, denn jede Powerbank muss die internen 3~4,2V des Akkus auf die 5V USB Ausgangsspannung hoch transformieren.
Die mAh Angaben bei Powerpacks beziehen sich auch immer auf das was verbaut wurde (wenn sie überhaupt ehrlich sind) und nie das, was am USB Ausgang tatsächlich raus kommt. Rechne da mit der Hälfte.
Neben dem Effizienzverlust wiegt auch Gehäuse des Powerpacks auch noch was....
Dort wo das mit Ersatzakkus nicht geht halt ne Powerbank. Typischerweise wird es vermutlich genügen, wenn man die Geräte nachts im Zelt nachlädt, da muss also auch nix wasserdicht sein.
Ich selbst finde für unterwegs bisher die Miller ML-102 ganz gut (man muss auf die Generation achten, da gibt es manche die nix taugen)
http://lygte-info.dk/review/Re…harger%20ML-102%20UK.html
Das Teil wiegt 32g und aus meinen nun ca 2 Jahren alten 2900mAh Zellen (Aufdruck, in der Praxis weniger) bekomme ich bei kleinen Strömen ca. 1750mAh raus und bei höheren Strömen ca. 1650mAh.
Preiswerte (nicht gefakte) 18650er Zellen bekommt man bei https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-size.html
Man kann somit einfach ausreichend Zellen für den Bedarf mitnehmen. Für 18650er Geräte hat man direkt Ersatz, effizienter geht's nicht. Bei ungenutzten Zellen klebe ich über den Pluspol ein Stück Klebeband, so kann man die gut unterscheiden. Wenn die Zellen eines Tages mal schwächer werden kauft man halt neue. Und dort wo es sicherheitskritisch ist (z.B. als Verantwortlicher für Kommunikation) nimmt man halt zwei ML-102 mit, dann hat man Redundanz.
Der Nachteil ist das mühsamere Aufladen der Einzelzellen und für Geräte mit hohem Ladestrom ist das nicht ideal. Das Gerät liefert zwar 1,5A am USB Ausgang und das auch bei passablem Wirkungsgrad (das ist keine Selbstverständlichkeit), aber bei 500mA ist es effizienter. Wenn man Geräte über Nacht lädt ist der kleine Ladestrom ja meist kein Problem, aber man bekommt Geräte mit großem Akku halt mit einer Zelle nicht voll.
Noch ein Hinweis: Nimm Dir zwei Ladekabel mit (die gibt es auch in kurz und leicht), außer Du hast 100% Vertrauen in Deins. Ich hatte schon mal unterwegs einen Wackelkontakt im einzigen Kabel, das war dann relativ blöd.
Von dem was ich so lese achtest Du bei Deiner Ausrüstung nicht aufs Gewicht. Tablett, fette Taschenlampe, fetter Powerpack, Solarpanel, usw, usf...
Wenn man den sonstigen Kram hat und Essen für mehrere Tage schleppt ist man dann ganz schnell bei 30kg angelangt, wenn man nicht aufpasst. Wie schwer wurde der Rucksack bei Dir?
MfG