Beiträge von wilbo

    Moin!

    Funkt im Labor, Realbetrieb steht noch aus.

    Du kannst übrigens die Brenndauer über das Fleece steuern.


    Wenn man mehrere Scheiben Karbonfilz übereinander legt, hat man damit ein variables „Speicher-Volumen“.
    Nachdem man mit der Auswahl der Schichten seine Brennzeit bestimmt hat, kann man einfach immer volltanken und den Rest zurück gießen.

    Im Filz bleibt dann fast immer die gleiche Menge Sprit zurück.


    VG. -wilbo-

    Bequemlichkeit und Hautgefühl sind weitere Faktoren. Natürlich kommen noch diverse Vorschriften je nach Einsatzbereich dazu.

    Moin!


    Zuallererst ist die beste Rettungs- oder Schwimmweste, die die man im Notfall auch trägt. ;)
    Das mag seltsam klingen, aber gerade bei sehr warmen Lufttemperaturen ist selbst eine leichte Feststoff-Schwimmweste oder Automatikweste nicht sonderlich angenehm zu tragen.
    Daher haben wir sehr leichte, aufblasbare Schwimmwesten*, die entweder manuell aufzublasen sind oder als Halbautomatik funktionieren.

    *Anfibio-Buoy-Boy (Fotos von den Halbautomatik-Schwimmwesten reiche ich nach).


    Ich bin hauptsächlich mit faltbaren Kajaks unterwegs. In der Vergangenheit auch auf Salzwasser, was aber deutlich abgenommen hat.
    Aktuell fahren wir unsere Falter auf der Elbe, also im Tidengewässer unterhalb von Geesthacht.

    Wir sind in unserer Familie im Altersspektrum von 5 bis 58 Jahren auf dem Wasser, haben also verschiedene Anforderungsprofile.


    Bei Rettungsübungen und zahlreichen Fahrten zu allen Jahreszeiten haben wir die Vor- und Nachteile von leichten Schwimmwesen bis zu Vollautomatikwesten mit hohen Auftrieb testen können.
    Übrig geblieben sind neben den Schwimmwesten, eine Kinder-Feststoffweste für die ganz jungen Jahre, gefolgt von einer Kinder-Automatikweste.


    Bei den Rettungsübungen mit der SAU ist mir aufgefallen, wie wichtig ein gut sitzender Schrittgurt ist. So habe ich bei allen Schwimmwesten die Schrittgurte überprüft und gegebenenfalls verbessert oder erneuert.
    Ein potenzieller Retter packt nämlich den Schulterbereich der Schwimmweste, um einen aus dem Wasser zu ziehen. Dabei sollte man tunlichst nicht nach unten aus der Schwimmweste herausrutschen.
    Bei meinen Rettungsübungen im Salzwasser ist mir bei der Automatikweste der hohe Auftrieb negativ aufgefallen. Was bei einem Segelunfall lebensnotwendig ist, war beim Wiedereinstieg ins Boot kontraproduktiv. Ich musste Luft aus Weste ablassen, um überhaupt an und auf das Boot zukommen. Bei Welle unter dem Boot durchtauchen, um die Seiten zu wechseln, war mit vollem Auftrieb natürlich auch unmöglich. Ebenso wie der Einstieg Unterwasser mit anschließenden Hochrollen.


    So sind, mit den obengenannten Ausnahmen, nur die Blase- und Halbautomatik Westen übrig geblieben. Zu den einfachen Aufblaswesten sind wir übrigens gekommen, weil wir die Halbautomatik eh immer halb aufgeblasen in Verwendung hatten. Also die Aufblasfunktion mit der CO₂-Patrone so gut wie nie genutzt haben.
    Die Buoy-Boy-Westen sind für einige nicht so angenehm zu tragen wie die anderen. Ich habe diese Westen günstig gebraucht kaufen können, weil die Vorbesitzer das Tragegefühl am Hals unangenehm fanden.


    VG. -wilbo-

    Permethrin soll sich nach ein paar Wochen komplett auflösen und zersetzen?!

    Wie lang das Zeug wirkt, weiß ich noch nicht, bin aber recht zuversichtlich, dass es einige Wochen vorhält. Unschön ist, dass die Rückstände von dem Gift über die Wäsche ins Abwasser gelangen.
    Weiß jemand darüber was Genaueres?

    Was ich dazu gefunden habe:

    Zitat

    Umweltwirkungen

    In der Umwelt kann in gewissem Umfang Permethrin durch Sonnenlicht (jedoch nur durch den UVC-Anteil) zersetzt werden, wobei Hersteller und Studien diesem Effekt eine eher bedeutungslose Rolle beimessen[37]. Im Boden bindet es an Tonminerale und Humusbestandteile, seine Halbwertszeit beträgt hier etwa 30 Tage. Auf den Oberflächen von Pflanzen beträgt die Halbwertszeit etwa 10 Tage. Für Vögel ist Permethrin nur gering giftig, für Fische ist es hingegen stark toxisch. Im Laborversuch ist Permethrin für Bienen sehr giftig.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Permethrin

    Ansonsten sollte man das Zeug nicht trinken und vermeiden, sich die Atemwege damit einzunebeln. :mrgreen:

    Moin!

    Ein kurzer Erfahrungsbericht aus den letzten Jahren.


    In unserem Garten und auf dem Waldgrundstück, wo wir unser Holz schlagen, gibt es zahlreiche Minizecken.
    Die ganze Familie sammelt sich so in der Zeckensaison regelmäßig eine anständige Anzahl an Bissen ein. Bei mir sind das so um die 50, je nach Aufenthalt im Freien auch mal mehr.
    Bisher haben wir die Zecken bei uns immer innerhalb eines Tages entdeckt und entfernt. Gleich danach wurde die Biss-Stelle mit einem Wärmestift behandelt, (bite away). Das mildert erfolgreich den Juckreiz und hilft vermutlich auch gegen potenzielle Borrelien in der Haut.
    Die Bakterien mögen Temperaturen von 40 bis 42 Grad nicht und hoffentlich wirkt so eine Wärmebehandlung von ca. 50 Grad auch gegen eine Entzündung.


    In letzter Zeit verwenden wir zur Abwehr von Zecken erfolgreich Nobite für Kleidung. Das Zeug ist für alle Insekten hochgiftig, wirkt aber hervorragend. Wir sprühen damit nur den Hosensaum ein und natürlich bekommen dabei die Schuhe auch immer was ab. Die Zeckenbisse sind nach Anwendung um 80 bis 90 % zurückgegangen. Wie lang das Zeug wirkt, weiß ich noch nicht, bin aber recht zuversichtlich, dass es einige Wochen vorhält. Unschön ist, dass die Rückstände von dem Gift über die Wäsche ins Abwasser gelangen.
    Weiß jemand darüber was Genaueres?


    VG. -wilbo-

    Wasserdichter Kompressions-Packsack aus Baumwolle.



    Ich habe schon mehrere Packsäcke aus Baumwolle genäht und zuletzt hat sich ein simpler Packsack mit Rollverschluss sehr gut bewährt.

    Damit der Verschluss nicht so weit nach außen aufträgt, wurde die Fixierung seitlich angebracht. Mit einem einfachen Knebel-System kann Sack verschlossen und komprimiert werden.


    Der Packsack ist aus 180 g/qm TenCate mit CoreSpun Garn genäht. Er wird natürlich nicht so dicht sein wie ein Ortlieb Sack, aber selbst da kommt ja Wasser rein, wenn man nur den Verschluss nicht oft genug rollt.



    Es ist ein großer Sack für meine Winter-Wolldecke.

    (Sobald es mit der Kombi erste Erfahrungen gibt, werde ich berichten).



    btw.
    Das myog Tragesystem aus dem letzten post wurde jetzt an meinem Giro angebracht. Der Tragekomfort am kleinen Gestell war gelinde gesagt suboptinal.
    Überrascht hat mich, dass ich auch den Packsack vom kleinen Rucki auf den Giro übertragen konnte. Fjällräven hat in der Vergangenheit echt sinnvolle Serien hergestellt.


    VG. -wilbo-

    Konradsky
    Hast Du bitte einen link für mich, bei der Schreibweise finde ich leider nichts. :(


    Es ist recht schwierig, Voll-Lederschuhe zu finden. Die meisten haben innen ein dünnes Lederfutter verarbeitet. Das verabschiedet sich bei mir, je nach Nutzung in 2 bis 3 Jahren, vorzugsweise an der Ferse.
    Aktuell habe ich entweder Trailrunner zum Laufen, (da weiß ich, dass die sicher kaputtgehen) oder alte Tretorn und Lundhags Lederstiefel. Die sind gebraucht noch günstig zu bekommen, brauchen aber viel Lederöl und Liebe bis sie eingelaufen sind.


    VG. -wilbo-

    Jupp!
    Es ist allerdings schon Jahrzehnte her, dass ich den mal auf dem Rücken hatte.
    Wenn ich mich recht erinnere, war ich damals besonders von den negativen Trageeigenschaften beeindruckt. :mrgreen: Irgendwie war der Winkel und der Abstand der Schultergurte für mich suboptimal.
    Vielleicht würde ich das heute anders sehen. Aber zum Testen ist mir der Rucki zu klein und zu schwer. Da baue ich mir doch lieber selber was Passendes.


    VG. -wilbo-

    Moin!


    Aus diesen wertvollen Faden im ul-Forum kommt ein 1a Rucksack-Entwurf von Andreas Karg. https://www.ultraleicht-trekki…ksack-mit-rollverschluss/


    FlorianHomeier hat schon vor Jahren einige von den Rucksäcken in Baumwolle genäht. Doch bisher hat mich immer die Fertigung der Schultergurte abgeschreckt.

    Heute wurde testweise, ein Paar aus Baumwollstoff mit Wollfilzpolsterung produziert.


    Hier der Schnitt der Schultergurte:

    Schultergurt1.pdf

    Schultergurt2.pdf



    Da bei der Fixierung des Gurtes am Gestell mehrere Lagen Stoff, plus dickes Gurtband übereinanderlagen, ist die Juki arg an ihre Grenzen gekommen. Beim Entwurf von Andi wird das nicht so schlimm werden, da dort nur durch drei Lagen Stoff, plus Verstärkung genäht werden muss.

    Erstmal teste ich am Vintage Rucki, wie sich die Schultergurte aus Baumwolle so machen und ob sich die Polsterung aus Wollfilz auch bei Regen bewährt. Besonders interessant wird die Dauer der Trocknung und ob das Ganze nicht irgendwann müffelt.


    Das gesamte Tragesystem der Schultergurte ist zu 99 % plastikfrei. Sobald ich finde, dass es für mich funktioniert, mache ich mich an den Baumwoll-Rucki.


    VG. -wilbo-

    N´Abend,

    nachdem wir einige dieser geräumigen Taschen durchgebracht haben, gibt es jetzt etwas Nachhaltiges.

    Alles aus 310 g/qm Baumwolle, mit gewachsten 40 mm Gurtbändern gefertigt.



    Den Schnitt habe ich zwar nicht von einer Ikea Tasche abgenommen, aber ich glaube, die geben sich in den Maßen nicht viel.

    Um es etwas ökonomischer zu gestalten, wurde das Ganze gleich auf drei Taschen ausgelegt und auf einen Stoffrest von ESVO abgestimmt.



    VG. -wilbo-

    Moin!


    Nach einigen Wochen mit der Bigboy bin ich eigentlich ganz zufrieden.
    Beidhändig schafft die Säge gut was weg und ist für kurze Arbeiten eine gute Alternative zur Bügelsäge.

    Das einzige, was mich im Wald genervt hat, war, dass ich nach dem Sägen nicht recht wusste, wohin mit dem Teil.

    Also musste eine Gürteltasche her!



    Aus gut 300 g/qm Tencate von ESVO gebaut.



    Und weil ich schon dabei war, habe ich gleich eine kleine für die Gomboy mitgemacht.



    Hier sieht man gut den Unterschied zu dem dunklen, gewachsten Stoff. Durch das Bienenwachs wird der Stoff sehr steif, sodass der die Tasche ihre Form hält. Zusätzlich habe in den Rollsaum ein dickes Gurtband eingearbeitet. Alle Gurtbänder wurden im Vorfeld ebenfalls gewachst und geben der Haltung und dem Rand den gewünschten Stand.



    Mal wieder alles zu 99 % plastikfrei produziert.

    Wer Interesse an dem Schnitt hat, bitte melden.
    OT: Ach ja, und auch diesmal sind drei Taschen unterschiedlicher Größe übrig. ;)


    VG. -wilbo-

    Toll gemacht.

    Wo kommt denn der schöne Stoff her?

    Vielen Dank!


    Ich stöbere immer wieder in den Kleinanzeigen. Da gibt es manchmal Angebote zu moderaten Preisen.
    https://www.ebay-kleinanzeigen…-soft/2392383003-282-7962

    Aktuell, in Schwarz oder Grau.
    Wer günstige Stoffe ohne ÖL-Imprägnierung verarbeiten möchte, wird bei den Resten von ESVO fündig. (In den Kasten »Optionen« klicken)
    https://www.esvocampingshop.co…cm-sand-69964-reststucke/
    https://www.esvocampingshop.co…ebot/zeltstoff-baumwolle/


    VG. -wilbo-

    Moin!



    Ich habe die Tage einen recht simplen Schnitt für einen Haversack entwickelt.
    Eigentlich besteht der Schnitt sogar nur aus einem Segment, mit einer Fläche von 35 x 45 cm.



    Man braucht nur 3 ganze und ein halbes Segment, um den Beutel zu bauen. (Hier schon einmal gesäumt und mit Gürtelschlaufen vorne).
    Die Gürtelschlaufen sind nicht zwingend notwendig, machen aber für mich das Tragen sehr viel angenehmer. Und beim Fahrradfahren rutscht die Tasche nicht immer nach vorne.
    Möchte man keine Innentasche, könnte man auch auf das kleine Segment verzichten.





    Als Schultergurt habe ich 30 mm Baumwollgurtband von Baender24.de verwendet und die Messingschnallen kommen vom Thal-Versand.
    Um die Trageeigenschaften zu verbessern und Wasseraufnahme zu verhindern, wurde der Gurt mit meiner Bienenwachs-Mischung* imprägniert.
    *(Volumen 1:1 Benzin & Bienenwachs)


    Wer Fragen zu den Produktionsschritten oder Interesse an den drei anderen Prototypen hat, kann sich gerne bei mir melden.



    VG. -wilbo-

    Da das lean-to ja seitlich offen ist, dürfte das Prinzip damit nicht funktionieren, oder?

    ...

    Ich glaube, statt mir weiter Gedanken über die Physik zu machen, werde ich es mit dem nächsten 3x3 Baumwoll-Tarp einfach mal testen.

    ich denke bei Deinem "spitzen" Aufbau ist der Eingangsbereich für die Wärme einfach zu klein ...

    sprich, die Seiten sind zu groß, zu lang und zu verschlossen ...

    Na ja, im Tarp kommt immerhin gut +10 Grad Strahlungswärme an.

    Bei einem Aufbau als "lean-to" macht es doch auch Sinn, oben die Kante ein wenig (etwa Handbreit) nach Vorn-Unten umzuklappen

    und Abzuspannen ... um die Wärme zu fangen.

    Die Frage ist halt, ob sich bei diesem Aufbau der Rauch im Tarp fängt oder ob er nach oben weggeleitet wird?

    Da gibt es hier doch bestimmt Erfahrungswerte.


    VG. -wilbo-