Beiträge von Konradsky

    Hallo Hagbard,


    Leinöl und Leinölfirnis sind ganz unterschiedliche Dinge.
    Ganz interessant dazu der Wiki Artikel.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Lein%C3%B6lfirnis


    Hatte sicherheitshalber noch mal nachgelesen.
    Leinölfirnis sind gekochte Leinöle, welche manchmal Naturharze
    und immer Trockenstoffe beinhalten.
    Durch das Kochen wird das Leinöl viel gelblicher. Das macht sich vor allem bei
    hellen Hölzern bemerkbar.


    Öle auf Leinölbasis z. B. für Fußböden als auch Möbel feuern auch an,
    werden aber nicht so gelblich.
    So z.B. Ardvos Holzöl Nr. 266 der Firma Livos.


    Gruss
    Konrad

    Hallo,


    ich arbeite beruflich seit 30 Jahren mit Leinölprodukten.
    Bei dunklen Hölzern wie z.B. Gewehrschäfte, welche oft aus Nußbaum gefertigt werden,
    feuern Leinöle das Holz genauso an wie bei Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Dabei werden sie
    auch dunkler.
    Ahornholz wird egal durch welche Öle kaum dunkler. Birkenholz dagegen wird recht dunkel und angefeuert.


    Die Buche wird mit allen Ölen, in der Regel schön angefeuert.


    Ich spreche da nur von Hölzern, welche trocken sind, denn nur die werden für Möbel verwendet.


    Gruss
    Konrad

    Hallo,


    ob Leinöl oder Rapsöl macht keinen Unterschied.
    Öle feuern Holz an und dies wird in der Regel dunkler.


    Wenn wir hier von Temperaturen sprechen, dann messe ich natürlich nicht auf dem Topfboden,
    sondern inmitten des Öls und rühre auch mal. Am Topfboden habe ich auch schnell mal 250-300°.
    Und da Öl eine sehr schlechte Thermik gegenüber Wasser hat, bleibt da die Temperatur auch
    recht lange.


    Wenn, dann sollte man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.


    Die Menge des Öls ist schnurz.


    Die Buche war natürlich wie auch bei Messerschalen pfurztrocken.


    Gruss
    Konrad

    Hallo,


    stimmt Zugsägen muß man erst mal lernen. Eingeklemmte Sägeblätten werden sehr oft mit Bruch quittiert.


    Was auch sehr wichtig ist, Holz nicht unbedingt von der Erde aufnehmen und kleinsägen.
    Bis zu 50cm Höhe kann Holz mit Sand und Erde beschmutzt sein. Liegt daran, daß
    Wassertropfen, vor allem von Bäumen auf die Erde prallen, wieder nach oben schießen und dabei Sand mitnehmen.
    Und bekanntlich macht Sand Sägen schnell stumpf.


    Dazu kommt noch, daß Holz welches auf dem Boden lag, wesentlich feuchter ist als stehendes Holz,
    auch wenn es sehr trocken aussieht.


    Gruss
    Konrad

    Hallo,


    das Außenthermometer ist fest dran.


    Ich habe mir mal auch so ein Analoges Ding gekauft.
    Das Problem bei den kleinen Dingern ist, daß die locker
    mal 5° falsch anzeigen.
    Ich liebe es gerne genau und wenn ich schlafe mißt es für mich die
    tiefste Temperatur. Was nützt mir die Temperatur morgens, welche oft
    4° wärmer als in der Nacht war.


    Gruss
    Konrad

    Hallo,


    so, habe mal einen kleinen Versuchsaufbau gemacht.

    Heute ist ja hier Feiertag.
    Angeblich soll man ja bei 150° Hölzer schön dunkel frittieren.


    Mein Versuchsaufbau:
    Frittöse mit einmal gebrauchtem Rapsöl befüllt.
    Präzisionsthermometer von Pierburg.
    Alle Buchenstücke sind aus einer Leiste geschnitten, kommen
    also vom selben Baum.
    Dann noch Kiefernholzstücke auch aus einer Leiste.



    150° 60 Minuten






    Nach 30 Minuten war aus dem Buchenholzstück sämtliche Luft entschwunden
    und es sank auf den Boden der Frittöse.
    Als Vergleich ein nur mit demselben Rapsöl geöltes Buchenstück.
    Wie man sieht, ist trotz 60 Minuten frittieren kaum ein Farbunterschied feststellbar.





    Als nächstes wurde ein neues Stück Holz und 180°und 60 Minuten frittiert.





    Man sieht deutlich, daß es wesentlich dunkler ist.





    Dann noch mal ein Vergleich zu meinem Opinel, welches vor einiger Zeit
    30 Minuten lang bei über 200° frittiert wurde.
    Also noch einmal deutlich dunkler. Das Opinal ist auch Buche.







    Die Kiefernholzstücke haben sich im übrigen so gut wie garnicht farblich verändert.
    Diese schwammen nach dem Test auch auf.



    Gruss
    Konrad

    Hallo Karlson,


    bitte auf keinen Fall Pflanzenöle für den Multifuelkocher verwenden.


    Es gab mal einen sogenannten Philippinenkocher. Sollte ein Entwicklungshilfeprojekt


    von der Fa. Siemens für 1,5 Millionen deutsche Subventionen werden.


    Ziel war es, diesen mit Pflanzenölen zu betreiben. Daß Pflanzenöle auf den Philippinen


    zwar viel teurer als Benzin ist, interessierte dabei keinen. Doof gelaufen!

    300€ sollte der Kocher damals kosten.


    Das Ding war nichts anderes als ein Multifuelkocher, mit dem Unterschied, daß die Vergaserspirale


    mittels eines speziellen Edelstahldrahtseils alle halbe Stunde gesäubert werden mußte.


    Ein Freund hatte zwei dieser Prototypen.


    Leider hatte er den Kocher über einen Stunde ohne Säuberung betrieben.


    Nun war die Vergaserspirale von dem Pflanzenöl dermaßen verkokt, daß sie nicht mehr sauber zu machen


    war, mit der Folge, daß der ganze Kocher im Müll landete. Die Vergaserspirale war nicht einzeln demontierbar.


    Wir haben mit mehreren Leuten über ein Wochenende versucht, diese frei zu bekommen. Nada.



    Der Kocher ist nie in Serie gegangen. Für Siemens hat sich das schon gerechnet.



    Jahre später habe ich für ein Südafrikaprojekt einen Pflanzenölkocher entwickelt.


    Aber auch der war leider in der Herstellung zu teuer. Sollte 100€ kosten. Aber er funktionierte tadellos.


    Subventionen hat es da leider nicht gegeben.




    Gruss
    Konrad