Beiträge von Wildschwein

    Moin,
    Gulasch ist ein toller Klassiker für gesellige Runden am Lagerfeuer. Gulasch ist GEIL. Jeder kann etwas schnippeln, man unterhält sich und voller Vorfreude sieht man dem Gulasch beim Kochen zu. Dat wat wir als Gulasch kennen, ist in Ungarn eigentlich "Pörkölt". Dat wat die Ungarn "Gulasch" nennen, ist bei uns "Gulaschsuppe". Man kann eine Wissenschaft daraus machen, was authentisch ist und was nicht. Ich denke, es soll in erster Linie mal schmecken und leicht zuzubereiten sein. Das "Originalrezept" ist eigentlich Idiotensicher und man brauch wirklich nur einen großen Kessel dafür. (Also nix mit "portionsweise anbraten, herausnehmen, anschwitzen, beiseite legen, angießen, umfüllen, wieder reinkippen usw.)



    Zutaten für 10-12 Personen:


    3 kg Rinderwade (Rosenstück)
    3 kg Zwiebeln
    9 Paprika
    1 kg Kartoffeln
    500 g Csipetke oder Knöpfli (kann man aus Ei und Mehl leicht selber machen)
    Gulaschpaste
    edelsüßes und scharfes Paprikapulver
    1 Knölleken Knoblauch
    Zwiebelpulver
    Knoblauchpulver
    evt. Salz
    Schmalz



    Als erstes haut man ne ordentliche Portion Schmalz in den Pott, wir haben Gänseschmalz genommen. Die Zwiebeln werden grob geschnitten, da muss man nicht den Bocuse raushängen lassen, die sollen eh komplett verkochen die Stinkeknollen. Der Pott darf nicht zu heiß sein, wir wollen die Zwiebeln nur hellblond anschwitzen, wir sind ja nicht in der Pommesbude. Das darf ruhig auch mal ne Weile dauern, wir haben draußen schließlich Zeit. Wenn die Zwiebeln dann leicht Farbe angenommen und ordentlich Wasser gelassen haben, nehmen wir (WICHTIG) den Kessel vom Feuer und stellen ihn beiseite. Nun hauen wir ordentlich Paprikapulver in den Bottich, am besten original ungarisches, das ist gleich doppelt so gut. Mengenangaben kann ich da echt nicht machen... ich habe viermal soviel edelsüßes wie scharfes Pulver genommen. Nun rühren wir die Zwiebeln richtig gut durch, halten mal den Rüssel über den Pott und staunen was passiert. Das Paprikapulver entwickelt so nämlich am besten seine volle Wirkung, daher auch nicht auf dem Feuer machen, denn wenn das Paprikapulver verbrennt, schmeckt das Essen rotzekotze bitter.
    Nun geben wir das Fleisch hinein. Ach Mist, hoffentlich habt ihr nicht schon mit dem kochen angefangen... am Abend vorher müsst Ihr das Fleisch nämlich klein würfeln und mit Knoblauch- und Zwiebelpulver würzen. Fett, Sehnen und sonstiges Gezammel bleiben dran!!! Nicht fragen, #isso. Wenn das Fleisch auf den Zwiebeln sanft zu liegen kommt, gießt man Wasser an, bis das Fleisch noch ein bissl herausschaut. Fragt mich nicht warum... aber wenn man zuviel Wasser auf einmal reinkippt, schmeckt es einfach nicht so gut, vielleicht liegt es daran, dass das Fleisch noch Rauch abbekommt. Schlaumeier werden festgestellt haben, dass das Fleisch nicht angebraten wird. "Das wird doch zäh! Kann nicht mal einer an die Röstaromen denken? Ich hab das im Fernsehen aber anders gesehen!" Ne das Fleisch gart erstmal ne Weile auf den Zwiebeln. Erst wenn die Fleischwürfel nicht mehr rot sind, rühren wir um. Bei der Gelegenheit kann man schonmal den kleingeschnittenen Knoblauch mit hineingeben.
    In der Zwischenzeit trinkt man gemütlich 8 Dicke und lässt das Gulasch etwa 3 Stunden sanft köcheln. Erst 45 Minuten bis 1 Stunde bevor das Gulasch fertig ist, geben wir die anderen Zutaten hinein. Namentlich: kleingeschnittene Paprika und Kartoffeln. Die Csipetke kommen zum Schluss, die brauchen nur 10 Minuten. Selig wer ungarische Gulaschpaste hat, die gibt es in mild und scharf. Wobei die milde schon ganz schön scharf ist... VERTUT EUCH DA NICHT. Die Ungarn sind irre... Wer keine hat, muss sich mit Paprikamark und Salz behelfen (ist natürlich nicht authentisch und der Gulaschgott bestraft Euch mit Bauchschmerzen). Wir haben das Gulasch insgesamt etwa 5-6 Stunden auf dem Feuer gehabt, das Fleisch zerfällt, die Zwiebeln sind verkocht, was bleibt, ist ein unnachahmlicher Geschmack pannonischer Freiheit.


    Ein Video gibt es auch dazu, mein Bruder hat das Ganze verfilmt!

    Ne ich mein das schon so kahel, als ich noch bei Fratzenbuch war, war ich in ner Lederpunzierergruppe drin. Das war hohes Niveau, ich hab immer wieder geübt aber frag mich wie die das hinkriegen ^^


    Und danke, ist ein alemannischer Langbogen den ich letztes Jahr auf einem Kurs gebaut habe.

    Ich mag die Kombi Leuku/Puukko sehr gerne. Allerdings nicht in einer Messerscheide. Mein kleines Messer trage ich meist um den Hals, das große kommt nur an den Gürtel wenn ich es brauche. Gerade letztes Wochenende hab ich wieder gemerkt, wie gerne ich mein Leuku habe. Es hat einen sehr steilen Anschliff und schneidet daher nicht wirklich gut Lebensmittel... nichtsdestotrotz hat es alle Zutaten für meine Rübensuppe klein bekommen. Aber die Stärke ist: wenn ich mit den Jungs draußen bin, dann verfeuern wir in der sauerländer Fichtenwildnis meist Nadelholz. Zum Zerteilen von kleinen Stämmchen und entasten ist das große Messer sehr gut geeignet. Eben weil es so einen steilen Schneidwinkel hat, bleibt es extrem lange scharf. Ein anderes Leuku was ich mal hatte (mit Lauri-Klinge) hatte Klingenausbrüche nach ein wenig Gartenarbeit...

    Moin,
    Da ich vor einigen Monaten mit dem Bogenschießen angefangen habe und bereits einen Bogen selbst gebaut hab, musste natürlich auch ein selbstgebauter Köcher her. Es ist meine erste Lederarbeit mit Stoß- und Ecknaht, das ist teilweise ganz schön tricky vorzustechen. Die Muster habe ich diesmal nicht punziert, sondern einfach mit einem Geißfuß eingeschnitten und mit einem wasserfesten Stift gefärbt, bevor ich das Leder gefärbt und gefinished habe.



    Grüße
    Wildi