Beiträge von Grisumat

    Vielleicht reagiere ich bei dem Thema Unbedenklichkeit von Pflanzen auch etwas Sensibel.



    Ich kann dir in dem Punkt zustimmen: in einer Survival-Situation sind die negativen Effekte sehr wahrscheinlich nicht von Relevanz.


    Umgekehrt ist der genannte LD50-Wert für die chronische Toxizität ohne Aussagekraft.


    Nun gehe ich auch nicht davon aus, dass sich jemand das restliche Jahr drei mal täglich mit Walnussschalen einreibt. Da im Eingangspost aber nicht explizit von einer Survival-Situation gesprochen wurde, sondern auch von Wissen das an Kinder weitergegeben wird fand ich meinen Einwand zumindest erwähnenswert.

    Juglon ist jetzt nicht so Toxisch dass man gleich vom Hocker kippt, aber eben nicht unbedenklich. In den Schalen ist es in relvanten Mengen enthalten, in getrockneten Blättern wiederum ist es kaum enthalten weil das Juglon beim trocknen oxidativ abgebaut wird. Daher vermute ich dass es in Textiliten und Holzoberflächen auch recht schnell abgebaut ist.


    Einschmieren würde man sich ja mit den frischen Schalen oder einer frischen Zubereitung daraus, wo es noch in ursprünglicher Konzentration enthalten ist.

    http://www.tiroler-nussoel.de/die-gruene-walnussschale.php


    Also irgendwie scheint es ja zu gehen


    Ich frage mich jedes Jahr, wie ich es schaffe, meinen Walnussschalenlikörzu überleben. Einfach lecker dieses Gift.


    Was sind denn das für Argumente? Zigaretten sind auch legal erhältlich und es gibt Leute die deren Konsum überlebt haben. Das kann ja von mir aus auch jeder selbst handhaben wie er will aber das macht Rauchen an sich ja deshalb nicht empfehlenswert.


    Also kein Grund meine Anmerkung ins lächerliche zu ziehen. Die offizielle Beurteilung (BfArM Kommission E) ist, dass eine Arzneiliche Verwendung nicht vertretbar ist, weil die Wirksamkeit nicht belegt aber Risiken der Mutagenität, sowie Leukoplakie und Zungenkrebs bei regelmäßiger lokaler Anwendung bekannt sind.

    Ich denke mit den Begriffen „Restrisiko“, „Vollkasko-Mentalität“ und co wird aneinander vorbei diskutiert, solange nicht klar ist was damit gemeint ist.


    Aussagen wie „ich bin nur für mich selbst verantwortlich“ kommen schnell an die Grenze, wenn es um Familie geht oder Ehrenamtliche die im Notfall ihre Freizeit opfern, weil irgendwer leichtsinnigen Unfug treibt.
    Eine Lebensversicherung und ein Testament sind schön und gut, aber das deckt nur die wirtschaftlichen Aspekte ab. Das ist ausreichend, solange die Angehörigen einen nur nach dem wirtschaftlichen Wert bemessen.


    Das einem beim Waldspaziergang ein Ast auf den Kopf fällt ist Restrisiko, ein Helm beim Waldspaziergang zu viel des guten. Wenn ich meine bei Windstärke 10 noch einen Waldspaziergang machen zu müssen ist das Leichtsinn. Wenn ich beim Klettern im Fels keinen Helm trage ist das ebenfalls Leichtsinn.Wenn ich Denke die Bergwacht trägt mich nach Hause, wenn ich meinen Flip-Flops umknicke ist das einfach nur asozial.


    Ich finde man muss differenzieren zwischen „Absichern, damit nichts passiert“ und eine „Option oder einen Plan haben falls etwas passiert“.
    Solange nicht klar ist wer welche Art von Touren macht sind die Antworten hier schwer einzuordnen.


    Anders rum denke ich, dass alle die hier im Forum sind schon einen Vorsprung gegenüber dem Otto-Normal-Spaziergänger haben, weil sie sich überhaupt erst einmal mit der Thematik befassen und Risiken realistisch einschätzen können.


    Gerade Bushcraft und Survival lebt ja vom Improvisieren und für mich persönlich würde Bushcraft und Survival keinen Sinn mehr machen, wenn man für alles eine fertige Lösung im Rucksack hat. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, das ich auf Basics zur Absicherung verzichte.

    Hallo,


    Ich habe immer ein Mobiltelefon dabei. Meistens ein kleines altes Nokia, wo der Akku eine Woche hält.


    Vor der Tour sage ich Bescheid, wohin ich grob gehe und wann ich zurück sein werden
    Wenn ich mich verschätze und doch später zurück bin, dann gebe ich per Telefon bescheid.


    - Es ist auch nicht selten, dass sie die Strecke doch ändert. Ich lege vorher meist keine genaue Strecke fest. Was ich aber häufig mache ist spätestens am Abend eine SMS mit Koordinaten meines Übernachtungsplatzes zu verschicken. Also z.B.: "alles gut; 53.541391; 9.996504" und solange alles gut ist kümmern die Koordinaten auch keinen. Ich mach das inzwischen auch bei einfachen Overnightern. Wie oben schon angemerkt können blöde Sachen auch vor der eigenen Haustüre passieren und die Ortsangabe "bin im Wald" hilft im Ernstfall auch erst einmal nur bedingt weiter.

    PS ist zwar nicht bush, aber zumindest craft.


    Naja, leider ist diese Art von Rohstoff ja durchaus zunehmend in der freien Natur zu finden. ;(


    Aber die Idee an sich find ich klasse. So kann man das mit "alltäglichen Materialien" die leicht und im Überfluss verfügbar sind üben. Und eine Parallele zum traditionellen Handwerk gibt es dann doch: Man hat einfach das Material genommen, was einigermaßen brauchbar und gut verfügbar war. Das war vor 200 Jahren halt Birkenrinde und das ist heute Milchkarton.


    ich glaub ich muss mir auch eine bauen... :thumbsup:

    wenngleich nicht so wirklich bushcraftig

    Das ist Ansichtssache.


    Ich finds schade wenn man vor lauter Kocher-tüddeln die Natur um sich rum gar nicht mehr richtig wahr nimmt und die Naturverbundenheit durch rauschen und zischen von Kochern unterbunden wird. Da lob ich mir das gute alte Picknick.


    Nichts gegen Kocher. Nutze ich ja sleber gerne. Alles hat seine Berechtigung. Aber bushcraftiger als ein Picknick ist das nicht.

    Krankheitserreger:
    Bakterien (0,0005 bis 0,0015mm)
    Erreger von: Typhus, Paratyphus, Cholera, Darminfektionen, Influenza (Grippe), Colibazillose, Salmonellen.


    Der Influenza Erreger ist auch ein Virus



    Ich kann 70°C outdoors nicht zuverlässig bestimmen. Was ich zuverlässig sagen kann ist: Wenn das Wasser kocht habe ich die benötigten 70°C inkl. Sicherheitspuffer überschritten. Daher handhabe ich es so, dass ich immer abkoche.

    das Problem der MRSA ist nicht Viehzucht und Co. sondern der falsche Einsatz des Medikaments v.a. in Staaten, in denen AB Rezeptfrei verfügbar sind und bei jedem Schnupfen selbst gekauft werden und nach 3 Tagen abgesetzt werden.

    Das Hauptproblem ist, dass die Erstattung der Krankenkassen im Wesentlichen über den Preis läuft. Qualität und Umweltschutz spielen keine Rolle. Demnach wird immer mehr in Indien und China produziert um Konkurrenzfähig bleiben zu können. Nur sind die Umweltstandards dort eben so niedrig, dass Antibiotika (wie auch andere Arzneimittel) in relevanten Mengen in Abwässer/Oberflächenwasser landen. X(

    Ich bin ja bekennender Hundenichtsogutfinder.

    wenn ich die Meinung vertrete, dass man 80 % der Hundebesitzer den Hund wegnehmen sollte.


    Dann bin ich wohl 80%-Hundebesitzernichtsogutfinder.


    Das Problem ist doch eigentlich am anderen Ende der leine. Und ich kann @trapperandy gut verstehen. Ich kann häufig am Verhalten von Hund oder Herrchen sehen wie die Lage ist. Aber das ist eben häufig auch nicht der Fall. Und wenn das Verhalten nicht klar interpretieren lässt ist die Wahrscheinlich dass Hund und Herrchen zu den 80 % gehören eben größer als dass sie zu den 20 % gehören.


    Wenn man dann noch Erfahrungen gemacht hat, bei denen einem ein Hundebesitzer frech erklärt "man wäre ja bereit das Fehlverhalten des Hundes in einem sachlichen gespräch mit dem Hund zu erörtern, ich werde aber sicher verstehen, dass das nicht erfolgsversprechend ist weil ein Hund der menschlichen Sprache nicht mächtig sei".... :cursing: