Beiträge von Grisumat

    Mensch @knightofknives dein Thread kommt zu spät. Hab vor ca. 4 Wochen meine ca. 15 Jahre alten Wanderschuhe in die Tonne gekloppt.
    Ich habe keine Ahnung wie viel Kilometer die auf dem Buckel hatten. Die Schuhe haben aber viel mit gemacht: Eisklettern in den Alpen, 2 Pyrenäen Überquerungen und auch mal 60 km an einem Tag und einen Aufstieg bis auf 4400 m.
    Was aber viel eher in Erinnerung bleibt sind die vielen schönen kleinen Momente.

    Moin,
    @Schnake wenn Du nach Geheimtipps fragst vermute ich, dass dir die Klassiker (Aciclovir, Penciclovir) als solche bekannt sind.


    Als Alternative gäbe es noch "Lomaherpan" das ist ein pflanzliches Arzneimittel dessen Wirkung vor allem auf den ätherischen Ölen der Melisse beruht.
    Die Wirkung ist wissenschaftlich belegt. Es ist ein klassisches pflanzliches Arzneimittel, keines einer alternativen Therapieform wie Homöopathie oder Anthroposophie. Ob und wie gut es individuell wirkt ist bei allen Herpes Therapeutika aber immer unteschiedlich. Ein Versuch ist es vielleicht wert.

    Alles gut @musher, dachte durch die Augenzwinker-smiles wäre zu erkennen, dass ich die Aussagen nicht tot ernst meine.


    Ohne Augenzwinker-smilies und ernst gemeint:


    wir sollten doch versuchen nebeneinander zu leben.


    Das ist richtig. Eigentlich gibt es auch keine andere Wahl. Und es wäre naiv zu glauben der Mensch könne das Gleichgewicht präzise und kontrolliert zu "seinen Gunsten" verändern.


    Und ich finde es gut wie fundiert Joe hier herausarbeit, dass die Zecke durchaus ihren Beitrag zum Gleichgewicht beiträgt und zwar ohne irgend eine Absicht oder ein Bewusstsein dafür.


    An meinem Titangeschirr habe ich einfach 6% abgeschliffen. Das ist der Aluanteil


    Dass Titan Alu als Legierungsbestandteil enthält War mir bewusst. Was ich bisher noch nicht herausfinden konnte war, ob sich das Alu aus der Legierung ohne weiteres z.B. durch Säuren rauslösen lässt wie es bei reinem Alu der Fall ist.

    Das mag fachlich sicher richtig sein, passt aber so überhaupt nicht in mein Weltbild von der Zecke, die ein reiner Plagegeist ist. ;)
    Die Zecke kann ja gerne Teil des ökologischen Gleichgewichts sein. Aber doch nicht auf kosten meiner Gesundheit. :whistling:


    Darf ich die Viecher trotzdem weiterhin blöd finden? ;)

    Es wird ja immer mal wieder bei pflanzlicher Notnahrung, Giftpflanzen oder gerade auch Arzneipflanzen angesprochen, dass die Dosierung schwer ist, weil der Anteil an wirksamen Substanzen stark schwankt. Um etwas zu verdeutlichen was das konkret bedeutet habe ich hier mal ein Rechenbeispiel durchgespielt:



    Der wirksame Bestandteil in Weidenrinde sind die so genannte Salicylate.



    Der Salicylat Gehalt medizinisch genutzter Weiden Arten (Silberweide, Purpurweide) liegt zwischen 1,5 % und 11 % für getrocknete Weidenrinde. Dabei sind Weidenarten (z.B. Korbweide) die im Regelfall Salicylat Gehalte unter 1,5 % aufweisen und daher medizinisch nicht relevant sind gar nicht berücksichtigt[1].


    Aus der Weidenrinde sind z.B. je nach Zerkleinerungsgrad zwischen 55 und 100 % der Salicylate extrahierbar[1].



    D.h. man bekommt aus 2 g getrockneter Weidenrinde zwischen


    16,5 mg (Gehalt in Rinde 1,5 %; Extraktionsrate 55 %) und


    220 mg (Gehalt in Rinde 11 %; Extraktionsrate 100 %) Salicylate.


    Aus einer Dosierempfehlung von 2-3 g getrockneter Weidenrinde die 3-5 mal täglich in Form eines Tees[1] kann also nicht ohne weiteres auf eine konkrete Salicylat Dosis geschlossen werden. Bei Weidenarten die im Salicylat Gehalt deutlich unter 1,5 % liegen wären die Schwankungen entsprechend größer.


    Der Unterschied zwischen den beiden o.g. Dosen (16,5 mg vs. 220 mg) beträgt Faktor 13. Vielleicht wird klar wie eklatant dieser Unterschied ist wenn man den Vergleich zu einer toxikologisch wirksamen Substanz zieht die unser Körper noch verhältnismäßig ordentlich entgiften kann und dessen Wirkung den meisten bekannt sein dürfte: Alkohol! Ist die Wirkung eine andere, wenn 13 Bier trinke statt eins?




    [1] Quelle: Wichtl - Teedrogen und Phytopharmaka: Ein Handbuch für die Praxis, 4. Auflage

    Und wer erklärt jetzt den Zecken, dass sie keine Menschen mehr befallen muss, weil es ausreicht ihrer "Rolle" gerecht zu werden wenn sie andere Säuger befällt?

    Ja die Probetragerei ist so ne Sache. Im Laden ne Halbe Stund rumlatschen ist schön und gut, und zeigt einem schon vieles. Besser ist es/wäre es einen Rucki mal ein zwei Tage mitnehmen zu können. 4Stunden im Gelände tragen ist halt nochmal anders. Diesen Service bieten halt nicht viele Händler, vor allem die grossen tun das nicht. Bei den kleinen kann das gehen wenn man dort auch als Kunde bekannt ist.

    Das ist richtig. Aber wenn sich beim Probetragen schon das "passt nicht" Gefühl einstellt, kann man den betreffenden Rucksack gleich aus der Auswahl ausschließen.

    Den Wert eines Messers bestimmt man doch nicht in Euro, sondern in den Leistungen, die das Teil vollbringen kann.

    Nö, der bemisst sich an der emotionalen Bindung des Besitzers zu seinem Messer. ?(


    Kommt schon. Es gibt Messer die findet man einfach geil. Und wenn dann jemand kommt und mir erklärt daß es bessere Stählernen für weniger Geld gibt? Bleibt das Messer trotzdem einfach geil. :thumbsup:
    Der Preis? "Einfach geil" kann man jeder Zeit als custom haben kostet aber richtig Asche. Für den Preis vom ESEE bekomm ich 3 Real Steel Bushcraft. Ein richtig gutes Gebrauchsmesser. Aber was helfen mir 3 Real Steel wenn ich ein ESEE haben will....

    Ich hatte spontan an Aluderm oder etwas ähnliches gedacht. Das sind Alu-Beschichtete Wundauflagen. Die haben bei Erstversorgung den Vorteil, dass sie nicht so arg mit der Wunde verkleben wie normaler Mull. Können aber auch für alles andere verwendet werden.



    Praxis Tipp fürs Erste Hilfe Set: Die 20x20 cm Kompressen haben kleineres Packmass als die 10x10, weil sie gefaltet sind.

    Defekte Ausrüstung repariere ich da wo es sinnvoll möglich ist.
    Wo das nicht möglich ist kann das ggf als Ausgangsmaterial für MYOG Projekte dienen. Wen ma nicht die Fähigkeit, Möglichkeiten oder Lust auf MYOG hat kann man es immer noch an jemanden verschenken, der so etwas macht.
    Ausrüstung die ich nicht mehr benutze, weil ich mir im Laufe der Zeit einen höherwertigen Ersatz gegönnt habe wird verschenkt.

    Hi,


    Bei der Isomatte wäre die Frage welchen Anspruch Du an den Komfort hast. Isolieren tun auch einfache Selbstaufblasene oder Schaumstoffmatten ("Evazote") sehr gut.

    • Schlafsack sieht vom Preis-Leistungs Verhältnis erst mal ganz gut aus. Die Temperatur Angaben sind Laborwerte. Das Kälteempfinden ist individuell unterschiedlich. Da kann man viel rum Diskutieren oder aber du schaust einfach wann der Wetterdienst nachts Tiefsttemperaturen vorhersagt die der Komforttemperatur des Schlafsacks entsprechen. Dann in kurzem Schlafanzug übernachten (das kann auch im Garten oder auf dem Balkon sein) Wenn das zu fröstelich ist kannst Du mit Fleece Pulli oder SchlafsackInlet noch ein paar Grad raus holen.

    Finde dieses Thema gerade sehr spannend zumal mich seit ein paar Tagen Ischiasbeschwerden plagen und ich darüber überhaupt nicht begeistert bin, grrr! Vielen Dank schon mal an @Moehre ;)


    Vor ein paar Jahren gingen wir mal regelmäßig in Gymnastikstunden. Der Trainer war zu meinem Glück kein übereifriger Sportstudent welcher seine Schützlinge zu rekordverdächtigen Höchsleistungen anpeitscht, sondern ein Therapeuth aus einer Rehaklinik. Wir sind zwecks aufwärmen auch gern mal ein paar Runden gelaufen und wegen meiner Knieprobleme hab ich ihn mal gefragt ob mir das nicht mehr schadet als nützt. Er hat mich motiviert trotzdem etwas zu laufen da vor allem Gelenke ein gewißes Maß an Stoßbelastung (nicht Überlastung!) gut tun würde. Ich könne ja gerne das Tempo reduzieren und nur gehen wenn was zu schmerzen beginnt. Ich war dennoch verblüft über diese Antwort und geschmerzt hats eigentlich nie. Diese Taktik schlägt in die selbe Kerbe wie @Moehre oberhalb vorschlägt, soweit ich das richtig verstanden habe. Manche Körperteile brauchen ein gewißes Mindestmaß an 'Belastung' oder Stimulation damit zumindest der status quo erhalten bleibt und sich nix zurückbildet und so zu weiteren Problemen führen kann ...


    Richtig erkannt @Emil_Strauss, im alpinen Bereich bedeutet leichter unterwegs zu sein auf alle Fälle auch schneller unterwegs zu sein und dies hat seine Vorteile in der Risikominimierung und ist deshalb unter einem Sicherheitsaspekt zu sehen. Wenn ich schnell unterwegs sein kann so komme ich auch rascher aus Bereichen heraus wo z.B. Absturzgefahr, Lawinengefahr, Gefahr durch Stein- oder Eisschlag besteht oder kann solche gefährdeten Zonen schneller überwinden. Ich kann mich rascher zurückziehen wenn z.B. Gewitter, Schlechtwetterfronten etc. im Anzug sind oder beim Höhenbergsteigen mich schneller in tiefere Lagen begeben wo die Sauerstoffsättigung der Luft verbessert ist um so Ödemen in Lunge/Hirn vorzubeugen die durchaus lebensgefährlich sein können. Anderes Terrain, andere Voraussetzungen und somit etwas andere Prioritäten lieber @schwyzi ;)

    Ich verstehe Moehres Erklärung auch so, dass es um langfristige Entwicklung durch Training geht.
    Diesen Trainingseffekt will oder brauche ich ja aber auf alpinen oder ernsten Touren nicht. Es würde ja keiner auf die Idee kommen zu sagen " wenn ich schon auf den Mount Everest geh, dann pack ich möglichst viel Krempel ein um auch einen maximalen Trainingseffekt zu haben".
    Ich pack mir für Kurztouren Zuhause manchmal den Rucksack voll mit PET-Wasserflaschen. Dann muss ich nichts wiegen weil 1 l Wasser = 1 kg. Und dann stapfte ich mit 8 bis 15 l Wasser durch den Wald einfach um ein Gefühl dafür zu haben was dieses Gewicht für einen Einfluss auf meine Leistungsfähigkeit und mein Wohlbefinden hat. Das ist Training.
    Das bedeutet aber nicht, dass ich 15 kg mit auf einen Klettersteig nehme nur weil ich es kann. Es gibt durchaus Touren bei denen ich recht genau aufs Gewicht achte.

    In meinem, eher alpinen Verständnis, dient UL nicht dem leichteren Tragen, sondern in der daraus resultierenden höheren Geschwindigkeit und Beweglichkeit.

    Im alpinen Bereich dient das evtl. sogar der Sicherheit weil man mit weniger Gewicht in schwerem Gelände besser reagieren kann.



    Was die Rotationsbewegungen angeht , bin ich leider nicht bei euch, aus Studien, Erfahrungen und der Anatomie und Biomechanik ( ja ich weiß ich bin ein Streber und Rechthaber :saint: ) ist es sinnvoll und nützlich genau diese Bewegungen zu trainieren


    Das steht ja erst mal nicht im widerspruch zu meiner Aussage. Vielleicht sind die entsprechenden Muskeln tüpischer weiße nicht so gut trainiert und man soll sie eben deshalb trainieren oder der "Normalo" hat sonst bei Rotation eine "Schwachstelle".
    Wäre auch in so fern logisch, als dass ich bei einer 2 Stunden Tour ja die "Tragemuskulatur" 2 Stunden trainiere die "Aufsetzmuskulatur" aber nur einen ganz kurzen Moment.
    Gemeint habe ich auch nicht die leichte Drehung der Schultern gegen die Hüfte, die ja tatsächlich beim gehen permanent da ist. Sondern eine stärkere Drehung in Kombination mit einer Beugung wie es z.B. der Fall ist wenn man den (20 kg) Rucksack lässig über die Schulter abwirft.