Beiträge von Hesse

    Ein Stuhl aus Schweden ohne Pressspanplatten, ohne unverständliche Montageanleitung und ohne schier unzählige verschiedenste Schrauben und Schräubchen, wovon am Ende meist manche über sind oder gar manche fehlen 8o


    Schönes Video, rustikale Werkzeuge, tolle Werkstücke!
    Und wie leicht es den Protagonisten von der Hand zu gehen scheint. Die Herstellungsweise des Löffels ist klasse!

    Uns interessiert, wie ihr draußen schlaft!


    Jetzt braucht ihr nicht unbedingt über die Qualität eures Schlafes draußen philosophieren - wobei ihr euch hierüber natürlich auch gerne auslassen könnt - sondern eher:


    Wie sieht euer Schlafsetup für die Nacht im Wald, im Feld, am Berg, am See, am Strand oder Wegesrand aus?
    Nutzt ihr das bloße Sternenzelt oder baut ihr euch Shelter aus Naturmaterialien, liegt ihr lieber im geschlossenen Zelt oder eher unter einem offenen Tarp/Plane, genügt euch ein Poncho oder ein Biwaksack oder beides in einer Kombination?
    Welche Aufbauvarianten nutzt ihr für eure Schlafstätten?
    Seid ihr sog. Bodenbrüter oder lieber Hängemattisten oder gar eine sonstige schlafende Art?
    Worauf achtet ihr bei der Wahl eures Übernachtungsplatzes?
    Wie spannt ihr Leinen ab, nutzt ihr mitgebrachte Zeltnägel oder schnitzt ihr diese vor Ort, welche Knoten verwendet ihr?


    Der Fragenkatalog ist selbstverständlich nicht abschließend. Lasst uns an euren Tipps und Tricks teilhaben. Denn man lernt nie aus :!:


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    Ich mache einfach mal den Anfang.




    Poncho an liegenden Baum gebunden, nach vorne schwebend abgespannt, mit schrägem Ast die Mitte nach oben gedrückt

    So ergibt sich die maximale Flächenausnutzung des relativ kleinen Ponchos



    Poncho zwischen zwei Bäumen an Firstleine, Seiten bis zum Boden


    Wichtig bei der Wahl des Schlafplatzes im Wald oder am Waldrand: im Vorfeld ein Blick nach oben (Stichwort Witwenmacher)!




    Poncho an einer Seite halb offen



    Poncho als Schrägdach. Eher ungeeignet für schlechteres Wetter.



    Poncho nach beiden Seiten schwebend abgespannt



    Ich nenne es mal Veranda. Schwebend abgespannte Seite des Ponchos mittig mit Stock nach oben gedrückt



    Baumarktplane im Tiefschnee



    Tarp zwischen zwei Stöcken abgespannt



    Boot aufgebockt



    Sternenzelt



    Tarp hängend



    Nadelwaldboden ist besser als jede Bettmatratze :saint:


    Möglichkeiten gibt es viele. Abhängig von der Umgebung und vom Wetter sollte der Aufbau angepasst werden.




    Edit (2017-03-26):

    Biwaksack oben ohne

    Merkmale eines perfekten Buchcraft-Treffens?


    Meiner bescheidenen Meinung nach fand ein solches Treffen sogar schonmal statt.


    Es war im Frühjahr 2014. Eingeladen hatte ein gewisser @ope zu einem Workshop-Treffen in der Rhoen. Gut zwei bis drei Hände voll Schurken und Halunken waren diesem Aufruf gefolgt (optimale Teilnehmerzahl). Die Teilnehmer kannten sich untereinander nicht. Die verschiedenen Charaktere haben sich über die vier Tage (guter Zeitraum für ein Treffen) aber wunderbar aufeinander eingestellt, verstanden, zusammengearbeitet und schätzen gelernt (Harmonie). Fast aus dem Nichts wurde in dieser Zeit mit einfachsten Mitteln gemeinsam ein beachtliches Camp errichtet (Workshop, Handwerk, Bushcraftfaktor etc.). Brennholz wurde als Totholz aus dem Wald verwendet, Wasser gab es aus einer gut 200m entfernten Quelle (Autarkie, ständig etwas zu tun). Neben dem gemeinsamen Kochen verschiedenster Gerichte, konnte man sich im Forellenausnehmen üben (Essen = sehr wichtig für ein perfektes Treffen). Und auch nicht unerwähnenswert: leckeres Fassbier (überschaubare Menge, keine leeren Flaschen und keine Kronkorken).
    Ein legendäres Treffen!


    Viele weitere gute bis sehr gute Treffen folgten.