Beiträge von xplicit86

    Leute für mich endet das hier. Ich bin nicht gewillt mich für meine Reviews, die ich in meiner Freizeit und ohne Bezahlung erstelle, hier zu rechtfertigen. Das gilt auch hinsichtlich meiner persönlichen Meinung (oder Euphorie) zu einem Produkt, dem aufgerufenen Preis des Produkts, dem Umfang an Tests, die ich durchführe (oder in einem Video darstelle) und so weiter. Das Testen ist mein persönlicher Spaß und wenn der Stil, in dem ich das mache, hier nicht passt oder zu entsprechenden Reaktionen führt, dann fällt mir die Entscheidung sehr leicht hier keinen weiteren Input mehr zu geben. Schade für mich - und vielleicht auch für manchen von euch - aber irgendwo langts mir dann ;-).

    Was ich so auf den ersten Blick an dem Ding gut find: Im Vergleich zum normalen 6er kein Choil, und ein für mich besserer Griff.
    Was mich "abschreckt": Der Preis. Dafür gibts ja Ein Skrama, und ein Terävä Jääkkaaripuukko, und nen Schleifstein, und nen Kasten Bier und.... aber das muss jeder für sich wissen.


    Kann man meinetwegen in drölf Foren zeigen, die Vorstellung ist ja gut gemacht, und ned nur hingschludert. Kaufanreiz ists für mich ned, oder nicht mehr. Muss man kein Stress draus machen.

    Ich verstehe das Problem mit dem Preis nicht. Natürlich sind 185€ viel Geld. Aber es gibt doch wirklich in absolut jedem Segment Dinge, die für den einen zu teuer sind und für den anderen akzeptabel. Ich frage mich, ob sich die Leute auch die Mühe machen und in Porsche, Breitling oder Gucci Foren zu gehen und ihr Missfallen über die Preise verkünden. Es ist ja wirklich nachvollziehbar, wenn das jemand zu teuer ist aber es gibt auch viele Leute die das bereit sind zu zahlen und ich finde, dass man von seinem Geld etwas erhält, das ein wirklich gutes Produkt ist. Klar kriegt man Skrama und ein Puukko dafür (habe ich übrigens beide). Wer sein Geld besser darin investiert sieht, der sollte dazu greifen. Aber ehrlich: Ich kann das gejammer über den Preis nicht mehr hören. Das war doch beim Gaberg auch schon so. Ich hab keine Breitling, kein Porsche und nichts von Gucci (gibts da überhaupt was für Männer?)...aber du wirst kein Kommentar von mir dazu finden, dass ihre Preise zu hoch sind. Weil ich es akzeptiere und es einfach nicht kaufe.


    Wie du richtig erkannt hast, ist meine Vorstellung nicht hingeschludert. Und weil es viel Arbeit ist, sollen es auch möglichst viele lesen. Aber das geht einigen wohl gegen den Strich - sogar manchen, die selbst vieles dafür tun, damit sie mehr klicks bekommen. Aber wie gesagt, ich bin offen dafür hier keine Vorstellungen mehr zu posten, wenn dem Forum damit besser gedient ist. Ich hätte diesbezüglich einfach gerne Feedback von den Betreibern.


    Und noch eines zum Einwurf die Vorstellung wirke schon fast zu professionell. Ich nehm das in erster Linie als Kompliment. Darüber hinaus dürfte das mein 15+ Review sein (ich habs nicht gezählt). Da wird man etwas routinierter.

    Hallo,


    ich habe im korrespondieren Forum diesbezüglich schon Stellung bezogen. Da es scheinbar auf Unverständnis und Ablehnung stößt, dass ich einen Artikel (der viel Arbeit bedeutet) nicht nur auf einem Forum veröffentliche, werde ich wohl die Konsequenzen ziehen müssen und von weiteren Vorstellungen hier absehen.

    Danke Leute für euer Feedback.


    @kahel: Von "schuldig bleiben" zu sprechen finde ich in diesem Kontext äußerst anmaßend ;-). Wenn dir jemand etwas schenkt, bleibt er dir dann auch etwas schuldig, wenn er dir nicht alles gibt, was du gerne gehabt hättest? Kritik ist ja erwünscht aber "schuldig" bleibe ich dir sicherlich nichts.


    Ich habe den Titel Generalist bewusst gewählt, da er für MICH absolut zutreffend ist. Den Vergleich mit einem Mora hinkt, da die Batoning-Kapazitäten eines Moras beispielsweise denkbar beschränkt sind. Das habe ich beim Campen in der Natur schon leidlich erleben müssen. Natürlich kann jedes Messer die im Video gezeigten Aufgaben grundsätzlich irgendwie. Für mich gibt es jedoch nicht viele Messer auf dem Markt, die diese Aufgaben so gut erledigen. Und nur weil nicht alle erdenklichen Aufgaben im Video abgebildet sind, die man mit einem Messer anstellen könnte, heißt das ja nicht, dass es beispielsweise beim Knoblauchschneiden hoffnungslos in die Knie geht. Und Dosen öffnen? Mit einem Messer? Das ist für mich der Inbegriff des Missbrauchs bzw. der falschen Nutzung eines Messers. Schlägst du auch Nägel mit dem Schraubenzieher in die Wand?


    Viele Messer in dieser Klingenlänge empfinde ich als den Versuch der Eierlegendenwollmilchsau. Das 6HM ist für mich ein super Kompromiss, der dem schon sehr nahe kommt.


    @Mastertech
    Jeder muss wissen, was er sucht. Einen Spezialisten oder einen Generalisten. Ein Generalist ist mit nichten jemand, der nichts richtig kann. Es gibt vermutlich Generalisten die nichts richtig können aber nach meinem Verständnis ist das nicht der Inbegriff des Generalisten. Ich verstehe darunter jemanden, der vielfältig ist und überall zurecht kommen kann. Klar, ist er in einer gegebenen Aufgabe keine Spezialist. Ein Spezialist kann aber auch nur eine Sache richtig und viele anderen gar nicht oder denkbar schlecht.


    Wie bereits erwähnt leistet das 6HM m.M. nach hervorragende Dienste - aber sicherlich ist ein Mora ein besserer Schnitzer (Spezialist) und ein Beil leistet bessere Spaltarbeiten (Spezialist). Die Preisgestaltung hat mit Spezialisten oder Generalisten allerdings absolut nichts zu tun. Wem es zu teuer ist, der Greift sicher besser zu einem billigeren Scheideisen. Fraglich nur, ob er dann auch eine ähnlich hochwertige Verarbeitung, eine entsprechende Garantie erhält oder insgesamt ein vergleichbares Messer. Wenn ja, dann sollte er sich das kaufen.

    Moint Leute. Als kleinen Einstand hier mein Bericht über das neue ESEE 6HM. Ich hoffe es gefällt.



    Die Faszination für Messer von ESEE begann bei mir schon vor vielen Jahren. Zu Beginn waren es zugegebenermaßen in erster Linie Optik und Image, die mich an diesen Werkzeugen begeisterte. Die Messer, die damals noch unter der Marke RAT (Randall’s Adventure Training) verkauft wurden, waren in aller Munde, was vermutlich nicht zuletzt dadurch begünstigt wurde, dass sich das Unternehmen bereits mit diversen Überlebenstrainings eine Reputation verschafft hatte. Ihre Messer galten als extrem robust und kommen noch heute mit einer uneingeschränkten Garantie. Einigen typischen ESEE-Charakteristika wie z.B. den weit verbreiteten Choils oder für mich gewöhnungsbedürftigen Griffformen konnte ich allerdings mit zunehmender Erfahrung im Messerbereich nur noch wenig abgewinnen.



    Zur Freude gleichgesinnter hat sich ESEE mittlerweile der Überarbeitung einiger Modelle angenommen und für mich äußerst interessante Neuauflagen ihrer Klassiker geschaffen. Über das ESEE 4HM, das einer dieser neuen Vertreter darstellt, habe ich meine Meinung bereits zu Papier bringen können. Ein tolles Messer, das für mich, verglichen mit dem ursprünglichen ESEE 4, hinsichtlich der Handlage und Funktion in einer ganz anderen Liga spielt. Wer wie ich etwas größere Klingen bevorzugt, wird vermutlich erfreut sein zu hören, dass es nun auch vom “6er” eine überarbeitete Version gibt. Diese war bereits in ähnlichem Design und in Kooperation mit einem bekannten Vertreter der Outdoor- und Bushcraft-Szene lange als DC6 angekündigt worden. Doch bevor diese Variante endlich den Markt erreichen konnte, verschwand das Modell wieder sang und klanglos in der Versenkung. Glücklicherweise hat ESEE die Idee jedoch nicht gänzlich eingestampft und mit dem ESEE 6HM (= handle modified) eine, dem DC6 sehr ähnliche Variante auf den Markt gebracht.



    Klinge, Griff und Unterschiede zum Vorgänger
    Analog zum 4HM, das man als verkleinerte Version des 6HM bezeichnen könnte, verzichteten Jeff Randall und Mike Perrin erneut auf einen Choil. Ein solcher stört mich zusehends, doch wäre er in diesem Fall noch unnötiger gewesen als ohnehin schon, da der Benutzer, auf Grund eines fehlenden Handschutzes, das Messer sehr kurz fassen kann. Auf die Daumenrampe wurde ebenfalls verzichtet. Der Griff erhielt erheblich dickere und stärker abgerundete Griffschalen. Zudem wurde die Griffform drastisch verändert, so dass sich insgesamt ein ganz neues Griffgefühl ergibt.



    Zu meinem Erstaunen fällt die Gesamtlänge des 6HM spürbar geringer aus, wenn man es mit dem regulären ESEE 6 vergleicht. Trotz effektiv gleicher Schneidenlänge ist die neue Version nun also ein wenig kompakter. Der Griff kann problemlos im hinteren Bereich gefasst werden, da er hier auch am meisten Volumen aufbringt, so dass das 6HM für leichtere Hackarbeiten zu gebrauchen ist (s. Video am Ende). Durch die leicht abgewinkelte Linienführung des Griffs wird dies zusätzlich begünstigt. Trotz kürzerer Gesamtlänge beim 6HM muss man hinsichtlich der Funktion keine Abstriche machen.
    Im Gegensatz zum 4HM, das eine identische Klingendicke mit sich bringt, fällt die Klingenhöhe des 6HM größer aus, wodurch ein weniger keilförmiger Klingenquerschnitt resultiert. Das macht das Messer insgesamt etwas schneidfreuiger als seinen kleinen Bruder.


    Scheide:
    Wie beim 4HM kommt auch das 6HM mit einer Scheide aus dickem Leder. Diese ist als Steckscheide konzipiert, verfügt über eine Gürtelschlaufe und wirkt, als könnten noch meine Urenkel daran Spaß haben. Ich muss wirklich sagen, dass ich von der Lederscheide fast genau so angetan bin wie vom Messer - und das kommt selten vor. Gleichermaßen war ich auch von der Scheide des 4HM begeistert, weshalb ich dem Leser weitere Lobeshymnen erspare.



    Daten:
    Klingenlänge: ca. 15,5
    Gesamtlänge: ca. 28 cm
    Klingenstärke: 5 mm
    Stahl: 1095 Kohlenstoffstahl @ 57 HRC
    Scheide: dickes, robstes Leder


    Fazit:
    Die Qualität und Verarbeitung des 6HMs, sowie seiner Lederscheide entsprechen dem bereits vorgestellten 4HM und sind sehr gut. Wie bei jedem Messer, das ich bisher in den Händen hielt, finde ich auch beim 6HM Dinge, die ich anders gemacht hätte. Zum einen ist der Klingenrücken am Übergang vom Griff zur Klinge zu nennen. Der pingelige Messerfreund sieht hier, dass der Anschliff zu tief ausgeführt wurde. Schaut man auf den Klingenrücken äußert sich das durch leichte Absätze auf der Höhe des Anschliffs. Natürlich sind hier keine nennenswerte Auswirkungen auf die Performance zu erwarten und insgesamt ist das Ausmaß des Versatzes wirklich recht gering. Wer auf solche Feinheiten allerdings wert legt, wird hier das Haar in der Suppe finden.



    Darüber hinaus könnte ESEE-typisch der Anschliff an der Schneidfase feiner ausfallen und die Klinge etwas höher gehärtet sein. Auch ist für mein persönliches Empfinden das Griffvolumen am Anfang des Griffs - wie schon beim 4HM - minimal zu gering. Die Eliminierung dieser vier kleineren Punkte würde das Messer für mich perfektionieren. Doch auch so hat ESEE ein meiner Ansicht nach wirklich hervorragendes Produkt entwickelt, das das Gros der Anwender begeistern dürfte. Das Messer steht jedenfalls auf meine Favoritenliste ganz oben.
    Obwohl das 6HM noch nicht lange in den USA erhältlich ist, kann man es bereits in Europa z.B. bei outdoormesser.de oder lamnia.com beziehen. Am Preis hat sich erfreulicherweise gegenüber dem Vorgänger nicht wirklich etwas verändert - und das trotz wertigerer Lederscheide und dickeren Griffen. Könnte ich mir aktuell nur ein feststehendes Messer aus Serienproduktion zulegen, wäre es mit großer Sicherheit das ESEE 6HM. Mehr muss meinerseits wohl nicht mehr gesagt werden!


    Zum Abschluss noch ein kleiner Clip als Experiment - für all diejenigen, die es gerne etwas episch mögen. Es ist mein erstes YouTube Video - man sehe es mir also nach, wenn noch Luft nach oben ist ;).


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