Beiträge von MacGyver

    Hallo nochmals!
    Sobald man Ton hat, braucht man nicht viel weiteres um einfache Werkstücke herzustellen.
    Bei den "Pinch-Pots" waren es vielleicht 10 Minuten die man braucht um eine kleine Schüssel zu formen.
    Dazu formt man zuerst eine Kugel und drückt mit den Daumen in die Mitte ein Loch.
    Anschließend formt man die Wandung durch Zusammendrücken mit den Fingern während man das Werkstück in den Händen dreht.
    Dabei ist es Sinnvoll eine kleine Schüssel mit Wasser zur Hand zu haben, um die Finger und den Ton immer wieder anzufeuchten.


    Es ist eine ganze andere Erfahrung als einen Löffel aus Holz mit dem Messer zu schnitzen.
    Beim Töpfern bleibt das beliebte Bushcraftmesser auch leider unberührt.
    Aber Bushcraft ist eben mehr als nur Messer ;)
    Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass das Formen von Werkstücken aus Ton sehr befriedigend ist.



    Cheers Mike

    Hallo Zusammen,


    die Töpferei gibt es bereits sehr lange in der Menschengeschichte seit viele tausende von Jahren.
    Seit dem Sommer habe ich mich etwas intensiver mit diesem Thema befasst und meine Erfahrungen möchte ich gerne hier festhalten und euch vorstellen.
    Ich habe hier und da etwas gelesen und mich auch mit meinem Vater unterhalten, da er ein ausgebildeter Keramik-Künstler und Töfper ist und sich mit der Materie dementsprechend gut auskennt.
    Die Quintessenz der Materie ist es eine plastisch formbarer Medium zu haben, das nach dem Trocknen und Brennen sein Form behält und besonders widerstandsfähig ist.


    Zwischen Lehm und Ton gibt es unterschiede. Beides kann man zum Töpfern nehmen wobei Lehm ein hoher Sand- und Schluffanteil besitzt und eher als Baumaterial geeignet ist. Lehm ist nicht besonders plastisch und lässt sich nur grob formen.
    Reiner Ton dagegen ist sehr feinkörnig. Zum Töpfern von Utensilien und Gefäße ist das Material sehr gut geeignet, da Ton besonders weich ist und im Reinform sehr plastisch.
    Man findet Ton und Lehm häufig in der Natur, wobei Lehm leichter zu finden ist als reiner Ton. Eine gute Quelle ist bei den Prellufern von Gewässern.
    In meinem Fall, habe ich eine mächtige Ton-Schicht unter dem Humus an einem Hang in der Nähe von einem Bach entdeckt.

    Hier sieht man das Rohmaterial. Der Ton ist sehr speckig und schwer. Mit dem Spaten konnte ich nur kleine Brocken am Stück auslösen, da der Ton hier besonders Steif war und unheimlich schwer.
    Edit: Ein guter Hinweis der Qualität ist die glänzige Oberfläche an der Spaten-Schnittkante. Dies deutet auf eine sehr feine Körnung hin.
    Obwohl der Ton im Rohzustand gut aussieht, sind Steine, Holz und Grasreste noch drin. Jetzt geht's darum dies rauszubekommen.
    Da hilft uns die Sonne. Sommer ist eine gute Zeitpunkt um Ton zu sammeln. Mit einem Spaten oder einen Stein zebröselt man den Ton und breitet es dann zum Trocknen in der Sonne aus.

    An einem heißen sonnigen Tag geht das erstaunlich schnell. Dabei kann man den Ton mit einem Stein fein zermalen und Fremdmaterial wie Laub, Holz und Steine entfernen.
    Trockener Ton hat ein puderige Konzistenz wenn man es zwischen den Fingern reibt. Mit einem feinem Sieb könnte man einen sehr feinen Ton aussieben. Ich habe dies aber nicht gemacht.
    Wenn der Ton trocken und sauber ist, kann man Wasser (vom Bach z.B.) wieder hinzufügen und den weichen Ton in einem Eimer z.B. zusammen mischen.


    Falls man feuerfestes Geschirr herstellen möchte, benötigt man "Temper", also Zuschlagsstoffe, die das verreißen der Keramik bei Hitze verhindern. Als Temper kann man zermahlene Tonscherben, Brechsand oder zermalene Muscheln nehmen und diese den trockenen Ton beimischen bevor man Wasser hinzufügt.
    Nach dem Wässern habe ich dan einen Test gemacht, um die plastizität zu prüfen.

    Man formt z.B. eine Kugel und drückt dies mit den Daumen. Reißt der Ton, kann man es hinterher nicht so schön formen. Bei guter Plastizität kann man den Ton leicht mit den Fingern formen ohne, dass es reißt.


    Mit etwas verunreinigtem Ton habe ich mir gleich einen Ziegel gemacht. Dabei habe ich etwas Heu beigemischt, damit der Zeigel beim Trocknen den Form behält und nicht bricht.


    Der Ziegel dürfte dann ein paar Wochen lang langsam austrocknen. Anschließend wurde es einfach im Glut eines Lagerfeuers gelegt und drum herum Feuer gemacht.
    Nach dem Brennen im Lagerfeuer sah es so aus:

    Mit dem Ergebnis bin ich echt zufrieden.
    Ich habe noch ein einfacher Materialtest gemacht und einen Tonbecher in den Händen geformt. Ohne diesen im Vorfeld trocken zu lassen, habe ich den Becher einfach auf einem Holzscheit im Lagerfeuer gelegt und ihm langsam ausbrennen gelassen.
    Der Becher ist zwar aufgrund des schnellen Trocknens stark verrissen, aber trotzdem blieb er bei der Befeuerung ganz.


    Es macht unheimlich Spaß mit Dreck aus dem Boden zu arbeiten und es nicht besonders schwierig Keramik aus Ton herzustellen und im Feuer auszubrennen.
    Ich stehe noch ganz am Anfang in der Thematik. Das schöne ist, wenn man den Ton im Eimer lagert und abdeckt, kann man jederzeit was mit machen. Wieder etwas für Winterabende in der Werkstatt.
    There is a lot more to come :D


    Cheers Mike

    Hallo Zusammen!


    Zum Thema Aktivkohlenfilter habe ich ein paar Fragen. Vielleicht hat hierzu jemand konkrete und belegte Informationen?
    Wie viel Wasser muss ich filtern um nennenswerte Mengen an Schadstoffen in einem Kohlenfilter zusammen zu bekommen?
    Wäre es möglich diese angesammelte Giftstoffe wiederum mit z.B. Zitronensäure oder Essigsäure als Rückspülung bewusst auszulösen und auszuschwemmen?


    Schwermetalle kommen teilweise im Erdboden vor und können durch Grundwasser mobilisiert werden. Dann gibt es die von Menschen herbeigeführte Belastungen von z.B. Bergbau, Verhüttung und Industrie.
    Unterwegs brauche ich erfahrungsgemäß circa 2 - 4 Liter Trinkwasser am Tag je nach Witterung und Vorhaben.
    Ich mache im Monat vielleicht 1-2 Touren, wo ich Wasser unterwegs einsammle.
    Die meiste Zeit nehme ich unfiltriertes Wasser direkt aus der Natur. (Quellen, kleinere Gewässer und Vorfluter unter Beachtung der Bioindikatoren und Topographie).
    Als Trekkingtourer, oder Bushcrafter ist man eher in Gebiete unterwegs, wo das Wasser meine Meinung nach generell wenig belastet ist(behaupte ich einfach).


    Also bei 2 Touren in einem Monat wären das circa 16 l Wasser, die gefiltert werden können.
    Reicht das aus, um nennenswerte Mengen an Giftstoffe in die Aktivkohle zusammen zu binden und einzulagern?


    Cheers Mike

    Hallo zusammen,


    habe gestern ein Problem bei meinem Schlafsack- / Rucksack- / Zeltbahnlager im Speicher hinter dem Kniestock unter dem Dach entdeckt X( :

    Ich habe es erst bemerkt als ein Stockwerk tiefer in der Küche etwas Styropor zwischen den Nut- und Federbretter in der Decke in der Küche herabgerieselt ist :huh: .
    Glücklicherweise wurde mein Outdoorzeug nicht angeknabbert. Eine Fleece-Decke und Kopfkissen mit KuFa-Befüllung wurden richtig zerrupft :shock: . Zum Glück haben wir es noch rechtzeitig bemerkt. Sonst hätte ich ein großes Problem: z.B.
    2 x Def4, 1 x Tropen, Biwacksack, 5 Zeltbahnen, 4 Kinder-Schlafsäcke und 3 Rucksäcke, Wolldecken und weitere Fleecedecken!! Das wäre teuer gewesen =O
    Heute morgen war zumindest ein Teil des Problems gelöst.


    Mal schauen, ob noch mehr da sind.
    Meine Frau hat mir schon beschuldigt, irgendwelche Tiere aus der Wildnis über meine Ausrüstung mit nach Hause zu bringen 8| . Dies ist zwar möglich, aber ich glaube eher unwahrscheinlich. :saint:
    Reingekommen, ist sie über ein glitzekleines Loch in der Abdichtungsfolie unter dem Dach im Ansatz zur Traufe am Ortgang. :saint:


    Cheers Mike

    Sorry Konrad, aber was heißt hier Ideale vom Anfang?


    Ich kenne zwar den Uli nicht persönlich, aber ich kenne viele Leute, die bei ihm waren und dort eingekauft haben und sehr zufrieden sind.
    Auch seine Produkte und Videos sind gut, aber hier die Werbungstrommel wirbeln, wenn er selbst nicht aktiv schreibt?


    Ich weiß, es ist ein Faden von mir, aber da steht einiges von den Gründern zum Thema "Idealen" drin.
    Bushcraft-Germany, wohin geht die Reise?


    Ich dachte, dass wir hier einen Forum für angewandtes wildes Wissen haben und kein Forum für Gearcraft.
    Gearcraft assoziiere ich mit einem anderen noch vorhandenen Bushcraft-Forum, den auch du verlassen hast.
    Wenn jemand Interesse hat, Videos von Uli anzugucken, kann er, oder sie, genau so wie ich, sein Kanal abonnieren. Auch ohne Abo sind die Clips nicht schwierig zu finden.
    Der Rest hat Friese bereits gesagt.


    Gewerbliche Anbieter (Kurse, Shops, etc.) und Youtuber bitte lesen

    Hallo zusammen!
    Vielen Dank für den Input.
    Die in den Fotos abgebildete Pflanze wächst in einem bewäldertem Tal und ist dort häufig am Wegrand im Bereich der Bachauen zu finden. Das Exemplar im Foto wuchs am Hang neben Fichtenbäume
    Im Gegensatz zu anderen Schachtelhalm-Pflanzen, die ich bisher eindeutig identifizieren konnte, ist diese Pflanze recht groß. Ich habe schon andere gesehen die über 1 Meter hoch waren.
    Daher ist die Pflanze mit ziemlicher Sicherheit Equisetum telmateia (Riesen Schachtelhalm).


    In den Fotos kann man das Größenverhältnis leider nicht richtig erkennen, mein Fehler X/


    • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre) enthält Giftstoffe Thiaminase und Palustrin, die Vitamin B1 zerstören. Für Weidevieh ist die Pflanze daher besonders giftig, bei Menschen würde die Pflanze Vitamin B Mangelerscheinungen hervorrufen (Beri-Beri). Bei Menschen sind zwar keine Vergiftungen bekannt, aber man sollte die Pflanze trotzdem nicht konsumieren.
    • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense) ist eine Heilpflanze und nicht giftig. Man kann sie als Gemüse kochen (Schmeckt ein bisschen wie Spinat) oder trocknen und als Tee zubereiten (wie vom AJ oben beschrieben 8o )
    • Alle Pflanzen dieser Gattung, egal ob Sumpf-, Acker- oder Riesenschachtelhalm enthalten Kieselsäure und sind somit sehr nützlich. Getrocknet nehme ich sie gerne als Schleifmittel bei Holzwerken. Frisch ist sie auch geschickt beim Geschirrspülen als Topfkratzer, oder als Poliermittel für Metalle (ebenfalls vom AJ beschrieben)

    Nach meiner aktuellen Recherche ist Riesen-Schachtelhalm nicht giftig, allerdings gibt es wenige Infos zur Heilwirkung und dem Vergleich zu Ackerschachtelhalm zu finden.


    Cheers Mike


    Hier ein paar Links:
    Taxonomie Sumpfschachtelhalm
    Taxonomie Riesen-Schachtelhalm
    Heilpflanze Ackerschachtelhalm
    Schachtelhalme mit stumpfen Ähren

    Hallo Zusammen,


    hier habe ich eine Pflanze für Euch mit ein paar Fragen:

    • was bin ich?
    • bin ich giftig?
    • erkäre mir bitte wieso du mir sagen kannst, ob ich giftig bin, oder nicht?
    • was kannst du sonst nützliches mit mir machen?

    Hier ein paar Fotos:


    Obwohl das inzwischen über 38 Jahre her ist, habe ich immer noch ein klares Bild im Kopf von meinem kleinen Kit-Bag, die ich jede Woche zu meiner Cub Scout Gruppe in England mitnehmen dürfte. Ich weiß nicht, ob das generell so war, oder nur bei unserer Gruppe.
    Egal, sinnvoll finde ich das heute noch.


    Es war eine stabile Klarsicht Ziplock-Tasche aus Kunststoff. Darin waren folgende Sachen:
    Membership Card
    Ein Stück Schnur
    Feuerzeug
    Taschenmesser
    Bleistift und Notizblock
    Signalpfeife
    Taschenlampe
    Münze für's Münztelefon
    Pflaster
    Sicherheitsnadeln


    Im Grunde genommen habe ich heute fast alles was damals in meinem Kit-Bag dabei hatte heute bei meinem EDC dabei.
    Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder. :thumbup:


    Beim Uniform gab's Neckerchief, Woggle, Ledergürtel und Mütze (später einen Baskenmütze oder Beret, die ich heute noch habe)
    Bei Wochenend Camps waren folgende Ausrüstungsgegenstände zusätzlich vorgeschrieben:


    Stabile Schuhe
    Wechselklamotten
    Anorak (Waterproofs)
    Rucksack
    Schlafsack
    Isomatte
    Geschirr
    Besteck
    Tasse


    Das was man braucht eben :D
    Wir waren nun Teil der Scouting Movement from Baden-Powell in Great Britain .
    Ach, das war eine schöne Zeit. Ich werde langsam wieder melancholisch ;(


    Cheers Mike

    Das war allerdings zu viel des Guten mit dem Planschbecken-Kompressor.... Ich hab den dann fixiert in etwa 30 cm Entfernung, dass er nur noch teilweise ins Rohr gepustet hat!
    Ich glaube, wenn ich demnächst mal auf einen Flohmarkt komme, würde ich wirklich nach einem guten alten Holz-Leder-Blasebalg Ausschau halten, um da Pedal und Schlauch dran zu basteln.

    Hey Erik,


    @Bushdoctor und ich haben vor nicht zu langer Zeit Fire Strikers am Lagerfeuer geschmiedet.
    (Feuerschläger aus dem Lagerfeuer)
    Dazu haben wir meine Doppelhubpumpe für Schlauchboot/Luftmatratze für den notwendigen Wind verwendet. Die Doppelhubpumpe wurde durch einen Stück Gartenschlauch mit einen alten Zeltstange verbunden, der zur Feuergrube hin im Boden etwas eingebuddelt war. Die Holzkohle vom Feuer wurde mit Braunkohlenbriketts eingerahmt. Es funzt! Ich habe sogar einen kleinen Kompressor mit Akku, aber nach 5 Minuten ist Schicht im Schacht.


    Cheers Mike

    .....trägt auch ein Beinholster und scheint damit zufrieden zu sein. Sonst täten die Jungs es schließlich nicht.

    Lara Croft ist kein Junge, trägt aber gleich zwei 8o :Squirrel:
    SCNR



    Von Arturo J. Paniagua - Flickr, CC BY 2.0,


    Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz„Namensnennung 2.0 generisch“ (US-amerikanisch) lizenziert.


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    Anstatt PVC-Rohr kann man auch alte durchgetrocknete Stängeln von Riesen-Bärenklau nehmen und daraus Didgeridoos bauen.


    Riesenbärenklau, oder Herkulesstaude ( Heracleum mantegazzianum) ist ein giftiger Neophyt, der hier in Deutschland leider weit verbreitet ist.
    Sie wächst häufig in der Nähe von flachen Gewässern in stickstoffreichem Boden.
    Man sollte niemals die frische oder noch grüne Stängel nehmen, diese können zu üblen reizenden Hautreaktionen führen!


    Wenn man aber jetzt im Spätherbst/Winter die völlig ausgetrockneten und nur noch als weißes Zellskelett vorhandene Stängel nimmt (am Besten die Uralten aus dem Vorjahr), enthält dieses keine Giftstoffe mehr. Trotzdem ist Vorsicht bei der Ernte geboten, dass man Hautkontakt zu noch lebenden Pflanzen vermeidet.


    Diese Stängel wachsen sehr hoch und haben einen ordentlichen Durchmesser von 3 bis 10 cm.
    Genau wie beim PVC-Rohr, wird auf des Rohr-Ende des vertrockneten Stängels das Mundstück aus Bienenwachs hergestellt.


    Cheers Mike

    Hallole nochmals :)


    Das Rezept war bei mir nach Freischnauze entstanden. Ich habe in der Nähe des Lagers ein paar saftige Büschel Schafgarbe (Yarrow) gesehen und gesammelt.
    Das Schafgarbenkraut enthält Bitterstoffe, die die Verdauung unterstützen und viele Aromen, die einen einzigartigen Geschmack verleihen.
    Interessant finde ich die Namensgebung der Gattung auf Lateinisch "Achillea".
    Legenden besagen, dass die Soldaten von Achilles ihre Wunden mit Schafgarbe behandelten, da es blutstillende Eigenschaften besitzt, daher Achillea.
    Schafgarbe kommt häufig vor und ist nahezu ganzjährig zu finden.
    Beim Kochen wird das Kraut sehr schnell sehr bitter und die Aromen verflüchtigen sich. Daher ist das Frischkraut eher zum würzen geeignet.
    Die Marinade hat durch das Frischkraut eine leichte Anisgeschmacksnote bekommen. Dies schmeckt man auch im Fleisch nach dem Beizen.
    Da ich das Fleisch nicht vollkommen durchgegart habe, blieb dieses Geschmack erhalten und das Fleisch war nicht zu bitter.
    Obwohl ich das Fleisch im Vorfeld mit Salz eingerieben hatte, wurde es beim Braten in der Pfanne nicht zäh. Das Fleischstück war vollständig gebeizt und sehr saftig. Allerdings ist der Einwand berechtigt. Im Nachhinein, hätte ich das Fleisch erst nach dem Beizen salzen dürfen.


    Vor dem Braten habe ich das Fleisch mit einem anderen Büschel Schafgarbe gerubbelt und Pfeffer von der Oberfläche abgerieben. Der Steak wurde erst nach dem Braten erneut mit Pfeffer gewürzt.


    @ope glitze kleiner Hinweis. Fleisch besitzt keine Poren (wie Haut) und besteht überwiegend aus Muskelfaser. Schneidet man das Fleisch quer zu den Fasern hat das Fleisch weiterhin keine Poren. Hierzu gibt es was interessantes zum Lesen.


    Cheers Mike :)

    Hallo Zusammen,


    Gourmetküche muss nicht in der freien Natur fehlen. Auch mit einfachen Mitteln, kann man leckere Sachen kochen. Anfang September habe ich mir draussen etwas schmackhaftes gegönnt...


    Hierzu: Bio-Hüftsteak vom Rind, Rotwein, Schafgarbe, Salz und Pfeffer.

    Das Rindfleisch wurde mit Salz und Pfeffer eingerieben und in einem Canteen-Cup zusammen mit einem kräftigen Rotwein und frischem Schafgarbe eingelegt und zwei Stunden im Sud gelassen.
    Das marinierte Fleisch wurde danach in einer Eisenpfanne scharf angebraten. Nach einmaligen Wenden wurde auch das eingelegte Schafgarbenkaut auch in die Pfanne gelegt.


    Anschließend wurde der Steak in großen gewelkten Ampferblätter gewickelt und dann auf einem Stück Holz am Rande des Feuers gelegt. Hier dürfte es 5 Minuten ruhen und etwas durchziehen.
    Zum Fleisch habe ich damals nicht abgernteten und zurückgelassenen Minikartoffel vom Feld gekocht.

    Ist hier "very rare" (Garstufe Bleu), aber so mag ich das am liebsten 8)


    Cheers :campfire:

    Ob der Bushcrafter so helle Lampen braucht? Kommt ganz drauf an, was der Einzelne darunter versteht. Siehe Beitrag von @MacGyver . Er braucht es für Touren zu Fuß im Wald ohne Suchaktionen definitiv nicht.
    Kommt also immer auf den Einsatzzweck an

    That's because @MacGyver is a bad ass with balls and super powers :D :Squirrel:
    Hey Jungs, ganz locker bleiben :thumbup:


    Neonfarbene Tangas, wie geil. Muhahahahaaaaaa.


    Sorry for OT. Eigentlich war die Frage am Anfang des Fadens wozu man 1.000 Lumen braucht.


    Neonfarbene Tangas, Kopfkino 8o :thumbsup:

    Hallo zusammen,


    hierzu nur ein kleiner Vergleich, um das ganze vielleicht in Relation zu bringen.
    Beruflich habe ich viel mit der Straßenbeleuchtung zu tun.
    Ich habe hier LED-Leuchten, die sind auf 6 Meter hohe Stahlmasten montiert mit einem Mastabstand von 25 m.
    Die einzelnen Leuchten strahlen jeweils mit einem Lichtstrom knapp über 1.800 Lumen.
    Jede Leuchte bestrahlt eine Gesamtfläche von mindestens 250 m² mit einer mittleren Lichtstärke von 3,0 Lux und eine Mindestlichtstärke von 0,6 Lux (Dies ist immer noch 3 Mal heller als Mondlicht)
    Ein Vollmond bei klarem Nachthimmel leuchtet die gleiche Fläche mit 0,2 Lux aus. Diese Helligkeit reicht wiederum um auch die Zeitung lesen zu können.


    Auf was ich hinaus will?
    Mir ist bisher keine Situation als Nachtwanderer oder als "Im-Wald-Übernachtler" vorgekommen, wo ich eine hellere Leuchte benötigt habe, als mein Kopflampe mit ihren 70 Lumen.
    Generell wenn ich solo unterwegs bin, lasse ich das Licht einfach aus. Nach einer halben Stunde ist das Auge ganz gut auf Nachtsicht eingestellt und wenn man auf den Waldwegen bleibt, braucht man selbst bei bedeckten Himmel kein Licht.
    Wenn ich dann abseits der Wege mein Lagerplatz suche, schalte ich nur das Rotlicht ein um den Weg unmittelbar vor den Füßen auszuleuchten.
    Beim Lagerplatzaufbau reicht ebenfalls das Rotlicht aus.
    Das blöde mit den starken Leuchten finde ich, dass man sofort blind ist, wenn man sie ausschaltet und erst wieder 20 Minuten braucht um die natürlichen Nachtsicht wieder zu bekommen.


    Also mein Fazit, ICH kenne keine BUSHCRAFT Situationen, wo man eine Leuchte mit 1000 Lumen benötigt.


    Ich würde behaupten, dass der Angst vor der Dunkelheit und alleine im dunkeln Wald unterwegs zu sein die Hauptmotivation für den Einkauf von vielen Lumen ist.
    Wenn ich Angst vor anderen Menschen habe, hilft mir das Licht nichts. Dadurch werde ich eher wie einen Leuchtturm aus weiterer Entfernung wahrgenommen. Der, der sich rechtseitig hinter einem Baum im Dunkeln versteckt, wird auch nicht von der Taschenlampe mit 1.000 Lumen erfasst.


    Cheers Mike