Beiträge von MacGyver

    Ich habe gestern Abend einen Grabstock gerichtet und die Spitze, wie ich das beschrieben habe, gehärtet. Der Stock wurde zuvor 1 Stunde gewässert.

    Geschliffen wurde mit einem runden glatten Stein. Im Foto kommt es nicht so gut raus, aber die Oberfläche glänzt. Die Spitze ist sehr hart.

    Hallole,
    das Härteverfahren, wie von @ope beschrieben nutze ich auch für die Herstellung von Grabstöcken.
    In diesem Fall wird die Grabstockspitze mit einem Messer oder Beil zu einem stumpfen, schrägen, symmetrischen Keil gebildet. Diese wird danach an einen flachen Stein glatt geschliffen.
    Die Spitze wird, wie am Anfang beschrieben, in den glühenden Kohlen des Feuers gesteckt.
    Dabei wird geachtet, dass die Oberfläche sich verdunkelt und schwärzt, aber nicht verkohlt. (sonst wird's spröde und bröckelt weg)
    Die Spitze wird immer wieder rausgeholt und anschließend mit einem feinkörnigen Stein poliert.
    Bei der Erhitzung im Feuer tretet glasartiges Harz an die Oberfläche. Beim Polieren vermischt sich die Kohle mit dem Harz und die Schleifkörnung aus dem Stein und bildet somit eine harte und glatte Glasur. Diese Prozedur wird mehrmals wiederholt bis man eine schwarze und glänzig polierte Oberfläche erreicht.
    Durch die Kombination der Glasur und der Verhärtung des Holzes bekommt man eine sehr harte Spitze. Wenn man das Holz in heißem Harz tränkt, wie ebenfalls von Ope beschrieben, hilft es bei der Bildung dieser Glasur.
    Bilder sprechen mehr als Worte. Am Wochenende bin ich wieder draußen. Vielleicht schaffe ich es die Prozedur auch fotographisch zu erfassen.


    @Konradsky, vielleicht kannst du in ein paar Worte zusammenfassen, wie J. Vogel das Holz härtet? Das würde die weitere Diskussion in dem Faden wesentlich erleichtern.


    Cheers


    Hier ein paar interessante Links (auf Englisch) zum nachlesen.
    Wiki
    Flame-Tempering of Wood

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    Jetzt aber Ruhe im Karton :D 8o :thumbsup:


    Edit: Man kann aber auch einfach die Taschenlampe in die Nase stecken. Die Nase leuchtet Rot auf und alle können's sehen. Da braucht man weder Plastiktüte, Käse noch Grabkerze. Aber jetzt ist wirklich Schluss. Ich bin jetzt raus. :Squirrel: :Squirrel:

    Lieber Konrad, ich weiß nicht warum du das mit der Plastiktüte zwei mal erwähnen musstest. Was willst du uns damit sagen? Dass wir alle zu doof sind? :huh:
    Wenn du mal ein Praxisvergleich zwischen einer roten Plastiktüte und der roten Verpackungsfolie von einem Babybel praktisch in der Praxis praktizierst, würdest du schnell feststellen, dass die rote Plastiktüte völlig Quark ist.
    Erstens muss ich die Plastiktüte zusammen schneiden und zweitens die meisten Plastiktüten sind aus weißem PE-Folie mit Aufdruck.
    Das Ergebnis als Rotlichtfilter ist ein pinkes diffuses Licht. Einlagig ist es hell pink und erst nach zwei Lagen ist es fast rot, aber nicht ganz.
    Guck mal :

    Links mit Plastiktüte, Mitte mit Babybel, rechts Kopflampe Von Petzl mit eingebautem Rotlicht.

    Oben mit Petzl. Jetzt unten mit Plastiktüte




    Und jetzt zum Vergleich, die GLEICHE LED-Leuchte mit Babybel Folienfilter:
    Töörööö


    Also in der Praxis bietet die Babybel den Vorteil, dass man keine Tüte kaputt schneiden muss. Man bekommt einen brauchbaren roten Lichtstrahl mit der gleichen Lichtfarbe wie das Rotlicht von der Kopflampe.
    Zudem hat man einen käsigen Snack und aus dem Wachsbezug kann man sogar eine Kerze machen.
    Toll huh :*
    Also Konrad ich sach nochmal Babybel 8o


    Cheers Mike :kuh:

    Da ich grundsätzlich viel schwitze, habe ich mich damit abgefunden, dass ich bei Trekkingtours und Regen zwangsläufig feucht werde.
    Bei Touren im zweistelligen Temperaturbereich und Dauerregen ziehe ich mir einen leichten Anorak an und habe darunter nur einen T-Shirt aus Merinowolle und leichte Trekkinghosen an. So lange ich mich bewege ist das warm genug. Hauptsache der Wind kommt nicht durch. Bei Pausen ziehe ich mir ein trockenes T-Shirt und Pullover an und ziehe ich den Anorak wieder drüber. Die trockenen Sachen habe ich im Rucksack in einem Dry-Bag drin.
    Wenn ich weiterziehe, ziehe ich das verschwitzte T-Shirt wieder an, ziehe den Anorak wieder drüber und laufe weiter. Ist zwar nicht so bequem, aber es geht.


    Zwangsläufig braucht man dann abends unbedingt Feuer, um den ganzen Kram wieder halbwegs trocken zu bekommen.


    Was sich immer wieder als sehr hilfreich erwiesen hat, ist ein Filzhut mit breiter Krempe. Ein trockener und warmer Kopf ist die halbe Miete. Bei Sonnenschein bringt er Schatten und bei Regen läuft alles nicht ins Gesicht und vor allem nicht in den Nacken.


    Oilskin-Duster sind eine schöne Alternative als Regenschutz bei Sauwetter. Diese sind allerdings recht schwer. Gut für den Aufenthalt am Lager, aber schlecht beim Trekking.


    @realtree, Der Schweizer macht schon 1.500 Höhenmeter beim Gassigehen, gelle :thumbup:

    Hello Bushcrafters,


    gestern gab's Stir-Fry-Chicken im Gußeisernen Wok, diesmal mit Brennsoap als Brennstoff:


    Dazu den Besteckkorb von Ikea.
    Das System funktionierte einwandfrei und der Wok wurde gleichmäßig heiß.
    Das einzige Problem gab's mit der geringen Brennstoffmenge in der Pulmolldose. Mit zwei Chargen hat's aber dann gerade so gereicht.
    Da muss ich das mit z.B. größeren Bonbondosen probieren. 60 g Brennstoff ist zum Kochen zu wenig.
    Nach dem Essen füllte ich die Dosen mit frischem Brennsoap auf. Wenn man geraspelte Seife bereits parat hat, braucht man nicht mal 3 Minuten um die Mischung abfüllfertig herzustellen.


    Cheers

    Ich finde solche Gedankenspiele nicht verkehrt. Regt zumindest die Synapsen an und Querdenken ist ja bekanntlich gesundes Gehirnjogging.


    Die Internet-Bushcraft- und Survivalszene ist stark auf Ausrüstung ausgelegt.
    In erster Linie würden die Meisten von uns instinktiv zum Messer / Beil greifen mit der Begründung "ich kann damit alles machen und damit besorgen was mir fehlt"
    Was wir eventuell dabei vergessen ist der Faktor Zeit.


    Da kommt es dann immer wieder auf den "Rule of Threes" zurück:


    Bei...
    3 Minuten ohne Luft
    3 Stunden ohne Kälteschutz
    3 Tagen ohne Wasser
    3 Wochen ohne Nahrung
    ...ist es vorbei mit dem Überleben.


    Also bevor ich zum Messer/Beil greife, muss ich mir überlegen was passiert in den nächsten 3 Stunden, wie überlebe ich in den nächsten 3 Tagen und wie geht es dann weiter.


    Was will ich damit sagen? Keine Ahnung 8o 8| :| :huh: ?(


    Cheers

    Vielleicht ein paar Anregungen?
    Ich bin zwar kein Bogenbauer aber dafür Statiker. Eventuell hilft die Sichtweise eines Fachfremden um Alternativlösungen zu finden??
    Die Haupteinwirkung auf den Bogen ist der Biegemoment. Diese nimmt geradlinig vom Wurfarmende bis zum Stützpunkt in der Mitte wo der Boden gehalten wird zu. Es wäre aus meiner Sicht ziemlich unklug genau an dieser Stelle einen Gelenk zu bauen.
    Wenn ich zwei Gelenke an je ein drittelpunkt des Bogens setze, habe ich dort nur 60 % des maximalen Biegemoments.


    Jetzt noch zum Gelenk. Bei einen Überlappstoßverbindung wie von dir vorgestellt, wird die Gesamtsteifigkeit des Profils um 51 % verringert!



    Am Einfachsten wäre ein einfacher Stoßverbindung, dafür das Ganze mit einem Stahlrohr als Manschette zu bilden wie vom @Bushdoctor beschrieben.


    Grundsatzgedanke : Beispiel Inuit - Cable-backed-bow
    Bei der Biegung von Holzquerschnitten versagt das Holz nahezu immer auf der Zugseite (also hier auf der linke Seite des "(" ).
    Die Inuit haben auch Horn und Walbarten für den Bogenbau genutzt. Dazu haben sie die Zugseite mittels vorgespannte Sehnen verstärkt.

    Dabei wird aus einem Schnur eine Schlaufe gebildet und diese über den Wurfarmenden gelegt. Vorgespannt wird wie bei einem Gestellsäge mit einem Holzstück o.ä..
    Die Zugspannung im Holzquerschnitt wird dadurch verringert.


    Cheers Mike

    Ihr seid allein im tiefen kanadischen Wald gelandet, es ist Spätsommer.
    Ihr seid da einfach gelandet und habt nichts dabei, außer die Kleidung, die ihr anhabt.

    Bei meiner Kleidung ist stets ein Feuerzeug / Vic in der Hosentasche drin. IMMER !!
    Paracordbracelet ist auch immer am Mann, da ist sogar ein kurze Stück Firesteel dabei.


    Aber ganz nüchtern und ernst betrachtet. In solch einer Situation muss man Prioritäten setzen.
    Ohne Nahrung kommt man auch 5 Tage lang gut durch.
    Ohne Wasser wird's nach 3 Tage sehr schwierig, aber gehen wir davon aus, Kanada im Wald gibt es auch Wasser überall.
    Ohne Kälteschutz kann es bereits in einer Nacht kritisch werden.


    Also erste Priorität wäre bei mir Schutz vor Regen und Kälte. Es ist Spätsommer und ich bin in Kanada im borealen Nadelwald. Die Temperatur liegt vielleicht zwischen 5°C und max 18°C. Es könnte aber auch unter 0° liegen.
    Wenn ich keine Regenjacke hätte, wäre sogar der Tarp in erster Linie das Wichtigste.


    Mein erstes Ziel wäre so schnell wie möglich mich in die Zivilisation zurück zu finden.
    Innerhalb 5 Tage kommt man schon weit.
    100 km sind auch ohne Nahrungsmittel irgendwie zu schaffen.
    Gewässer folgen und möglichst in südlicher Richtung marschieren.


    Wenn ich mit einer längerfristigen Aufenthalt in der Wildnis rechnen muss, wäre dann der Axt das wichtigste Gegenstand. Ziel wäre jedoch weiterhin gen Süden zu bewegen bevor der Winter kommt.


    Ich war leider bisher noch nie in Kanada, daher ist das alles Theorie :D
    In der Realität kommt immer alles anders als man denkt. Daher sind Kopf (gesunder Verstand) und Körper die wichtigsten Gegenstände überhaupt.



    Cheers Mike

    Also Tomate wollt ihr sehen huh?

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    Bitte schön :D
    Und als kleiner Bonus:
    Der Hokkaido Kürbis (mit farblich abgestimmtem T-Shirt :thumbup: )

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    Was wäre eine Suppe ohne Zwiebel


    Olli, ich habe null Plan. Aufgenommen habe ich mit meinem Smartphone (mit Toast-Rack als Stativ) und idas Video in YT hochgeladen. Bin leider kein Juhtoober.
    Am PC habe ich es nicht ausprobiert. Am Fon tut's.
    Ist ja nicht wild. War ja nur ein Jux.
    Das Mora 510 ist zwar das billigste jedoch mein liebstes Mora und meiner Meinung nach ein sehr gutes Bushcraftmesser.

    Test 1
    Mora 510 vs. Gammelige Paprikaschote
    Mora 1 : Paprika 0


    :D :D :D
    Scnr

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