Beiträge von kra

    Wachs/Paraffin/Mix heiß machen und ein Stückchen Werg, Leinenschnur o.ä. (kein Kunstfaserzeugs) damit sparsam(!) tränken. Voila!


    Gut gehen verseilte Schnüre o.ä.
    Die präparierte Schnur aufgerollt in einer kleinen Blechdose (z.B. die für Luftgewehrkugeln) mitführen. Bei Bedarf ein Stückchen von der Schur auffächeln und als Zunder verwenden. Klappt hervorragend.
    Der Inhalt so einer Luftgewehrkugeldose recht für sehr, sehr viele Feuer.

    @Seemann, um das mit der Plörre im Ausguß zu vermeiden kann man das Zeugs mit einem Schwamm aufbringen, am besten, wenn der Stoff ganz frisch gewaschen ist. Anziehen und sich von jemandem Anders "den Pelz waschen" lassen ;-). Dann braucht man den Rest nicht wegkippen. Dafür die Mischung nochmal konzentrierter ansetzen und hinterher zur erneuten Verwendung in einem Kunststoffkanister aufheben.


    Eine andere Frage ist, wie im Video angesprochen, wie lange das bei Dauerregen hält (der Vergleich im Video mit Gorotex halte ich aber für etwas übertrieben ;) )...


    Eine andere Frage - es gibt ja auch die Wachstuckjacken (Barbour z.B-), die wohl dichter sind, habe aber keine echte Erfahrung damit, nur Erzählungen. Stimmt das? Und wie bringt man dieses wachs/Schmodder, den man ja kaufen kann, dann am besten auf? Läßt sich das Zeugs z.B. mit Waschbenzin dünnflüssiger machen und so besser applizieren? Sonst artet es ja wohl in eine ziemliche Sauerei aus.

    Diese FR-Grönlandwachs - Geschichte ist meiner Ansicht nach schon wirklich eine gute Sache.
    Sicher, das ist Arbeit und nicht mal "eben so nebenbei" gemacht, wie z.B. mit einem Imprägnierspray - ganz im Gegenteil, aber dafür ist's authentischer, hat Charakter und macht Kleidungsstücke auch mehr zu Unikaten.
    Es gibt ja einige in der Szene - außerhalb sicher auch - denen ist der Originalwachs zu teuer und machen sich so einen Wachs selber. Ich hab' da schon mal so ein paar Ergebnisse gesehen - ja na, manche sehen da richtig "stocksteif" aus und werden sich wahrscheinlich auch so tragen.


    ...

    Früher stand beim Originalwax noch die Zusammensetzung drauf, imho Bienenwachs zu Paraffin 40:60.
    Für Unterwegs, in einem leeren Teelichter-Napf zusammenschmelzen, erkalten lassen und zum auslösen in die Tiefkühle.


    Btw, die Mischung ist ein guter Ausgangspunkt für eigene Zusammenstellungen. Mit ein klein wenig (ca. 5%) Kolophonium drin wird es z.B. weicher und etwas klebriger.

    Stell dir nen Sack/Ziel an einen Hang / Böschung, geh 5m weg und schieße drauf. Wenn du 2 Pfeile nacheinander auf dem Ziel plaziert hast kannst du 1 bis 3 Schritte weiter weg gehen und wieder schießen und immer so weiter bis die Pfeile alle sind ;-). Nicht zwischendrin zur Scheibe zurück! Das nächste Mal fängst du bei 4 oder 6 m an, verändere deine Schritte zwischen den Abschüssen usw. Ziel ist, nie mehr als 3 Pfeile von einer Position aus zu schießen. Für die nahen Distanzen kannst du dir ja mit Fikzer einen kleneren Zielkreis auf den Sack malen... ober unterschätze die kurzen Entfernungen nicht, das sind für viele "Profis" echte Horrorschüsse ?(


    Das trainiert dein intuitives Zielen (denn das tut man immer!) und fördert den Ehrgeiz - wie weit komme ich mit meinem Pfeilsatz.

    Ganz einfach, stopfe die Säcke mit Kunststofffolie, welche auch immer. Das sind die billigsten und dauerhaftesten Ziele, die du dir einfach bauen kannst. Kosten ca. 1€ und etwas Zeit.


    Und wenn der Sack zerschossen ist (so nach 2 Jahren) kommt das ganze Zeugs mit etwas neuer Folie in einen neuen Sack.


    Pappe ist ausschließlich bei gegen Regen abgedeckten stationären Zielen sinnvoll - sonst gammelt und weicht das Zeugs zu schnell durch. Un d die Stoppwirkung ist deutlich schlechter.
    wenn schon, dann Wellpappe stapeln, fest zusammenzurren und dann paralell zu den Lagen beschießen. Stroh ist ... Murks..., entweder es hält nix oder ist (Stramitscheiben) steinhart. Da sind z.B. Holzwollballen sehr viel besser, dauerhafter udn auf Dauer günstiger. Man muß sie nur gegen Regen abdecken und auf Paletten stellen, damit sie keine Feuchtigkeit ziehen.


    Das die Jagdbogenturniere (btw, der Begriff ist eher ungebräuchlich, es heißt i.d. Regel 3-D Turnier, weil auf dreidimensionale Ziele geschossen wird) die Jagd simulieren soll stimmt nur in Ansätzen, die 3D Turniere haben sich daraus entwickelt, sind aber inzwischen eine ganz eigene Form geworden. Bei den allermeisten Turnieren steht der sportlich Wettkampf im Vordergrund, was sich auch in den zu schießenden Entfernungen niederschlägt. Es werden Entfernungen zw. 10 und 60 m, je nach Höhe der Zielzone, geschossen. Dementsprechend sind die meisten Parcoure auf 12 - 50m Schußweite ausgepflockt (auch weil die Tiere ja nicht zu schnell zerschossen werden sollen ... ).
    Ab ca. 20-25m ist die echte Bogenjagd nur mit schnellen Compundbögen sinnvoll, nicht zuletzt auch wegen der Trefferwarscheinlichkeit und der Reaktionszeit der Tiere. Für die Jagd mit traditionellen Bögen (Selfbows bis Recurve) sind ca. 20m das maximal Sichere. Es mag einzelne Ausnahmen geben, aber das sind wirkliche Ausnahmen!


    Die Wertung 20/17 etc ist für 3D Turniere und Parcoure (da ist es btw. schnuppe, wie ihr euch gegenseitig wertet) eher ungewöhnlich, üblich sind 20/18/16 (Innenkill, Außenkill und Körper), 14/12/10, 8/6/4 wobei häufig das Innen- und Außenkill zu einer Zielzone (Kill) zusammengezogen wird oder die Skandinavische Wertung mit 20/18, 16/14, 12/10. Haben beide ihre Vor- und Nachteile. Bei der Hunterrunde 20/10/-5 zu werten ist eher realitätsfremd, wenn dann schon jagdgerechter 20/-5/0 für Kill, Körper und Daneben. Und dann auch die Schießentfernungen entsprechend angepasst...


    Meine Erfahrung aus 17 Jahren Bogenschießen ist, das ich zwar in D im vorderen Drittel mitschieße, aber noch lange nicht von mir behaupten kann, ich könne Bogenschießen. ich bin auf dem Weg des Bogenschießens nur eben ein Stückchen weit gekommen, mehr nicht.