Beiträge von Quasar

    Da das o. g. kein Baumwollzelt ist und der Zeltstoff (silikonisiertes Polyamid oder Polyester Ripstop) selbst keinen Schimmel ansetzen kann, muss das irgendwelcher organischer Staub, Blütenpollen u. ä. Anhaftungen sein, die als Nährboden dienen. Daher würde ich erst mal mit lauwarmen Wasser, Spülmittel und weichem Schwamm/Lappen ran gehen, bevor ich da mit schweren Geschützen was kaputt mache. Essigwasser sollte auch gehen.

    Rainfarn ist ein extrem zuverlässiges Mittel, dort wo es keine Mücken gibt. Ansonsten hilft das Zeug nicht mal ein ganz klitzekleines Bisschen.


    Ich habe es vor Jahren am Angelsee in allen "Darreichungsformen" ausprobiert, nach dem Kai S. das in einem Video erzählt hatte. Am Ende sogar einen großen Haufen (ca. ein zwei Kubikmeter) davon verbrannt. Außer dass wir selber es im Rauch vor Kopfschmerezen kaum noch aushalten konnten, hat es fast nichts gebracht. Fast, weil dicker weißer Rauch kurzzeitig die Viecher ferngehalten hat. Aber das hätte jeder dicke Qualm eines Holzfeuers sicher auch getan. Und sobald sich eine Lücke auftat, waren sie sofort wieder da.

    Für mich ist die Rainfarn-Sache und andere Naturwundermittel nichts als romantische Vorstellungen und Aberglaube.


    Ich benutze jetzt Bushman Insect Repellent HD Gel mit 80% DEET. Das wirkt sehr gut und riecht dabei angenehm. https://www.bushman-repellent.com/

    Ich containere zwar nicht, freue mich aber immer wie ein kleines Kind, wenn ich Beute machen kann und was Brauchbares finde.

    Heute war ich Glas und Pappe wegschaffen und wollte mir einen großen, stabilen Karton für ein Paket holen. War auch jede Menge in der passenden Größe da, nur hatte der Regen leider schon alles aufgeweicht. Nix zu machen.


    Doch siehe da! Da stand eine Aktentasche von Wenger. So eine große, wie sie Zugbegleiter mitunter haben. Und der Chefarzt...

    Bin erst verstolen drum herum geschlichen und habe mich dann getraut, mir das Ding näher anzusehen. Sie war (ist) wie neu! Alle Reißverschlüsse ganz, keine sichtbaren Macken. Also schwuppdiwupp in die leere Tragetasche rein und weg.


    Habe sie jetzt zu Hause genauer untersucht. Da waren sogar noch die Silicagel-Tütchen drin. Ein gepolstertes Zwischenfach war stümperhaft herausgetrennt und in den kleinen Fächern vorne habe ich noch einige Blister mit Schmerztablette, Diclo und Ibu rausgeholt. Der Vorbesitzer war scheinbar schmerzgeplagt. Ach und in einer Netztasche ist ein Löchlein.


    So. Mit einer guten Schere habe ich die Abschnitte innen verputzt und das Gerät in der Badewanne mit Pril geschruppt, weil die Tasche diesen zarten Müllgeruch (nach Asche) von dem Platz angenommen hatte, wo sie stand.


    Für die Arbeit wäre sie mir viel zu groß. Also was damit machen?

    Ich wollte mir schon immer eine Survivaltasche oder Rucksack fürs Auto zusammenstellen und war bisher nur zu geizig und unentschlossen, was zu kaufen. Das wird also ihre neue Bestimmung. Und da das Teil rabenschwarz ist, könnte sie sogar ganz unauffällig hinter dem Beifahrersitz verstaut werden und klaut mir nicht den Platz im Kofferraum.


    Haue gleich mal ein vorher-Foto vom Handy hier rein. Geilomat!!! :thumbsup:


    ...Es hat doch noch geklappt, diesen Winter. Und das Packeis hat uns inzwischen wieder losgelassen. Keiner ist in eine Spalte gefallen. Skorbutfälle Null. Ich kann kein Pökelfkeisch mehr sehen und das ewige Lachen dieser teuflischen Pinguine, das uns fast in den Wahnsinn getrieben hätte, ist nun auch endlich wieder verstummt.


    Am Tage vor dem Start Ausrüstung optimiert und meiner Begleitung Einlegesohlen gegen die bittere Kälte gekraftet und es erfolgreich als Geschenk zum Valentinstag umgedeutet. Mir selber auch sowas geschnibbelt und festgestellt, dass die Schuhe viel zu eng wurden. Daher andere genommen.


    Winter-Survival-Hack: Wasser vergraben um es vor dem Gefrieren zu schützen, hat funktioniert.


    Aus Bosheit kurz die Morgensonne in der Buddel eingefangen. Nur so zum Spaß!


    Wieder zu Hause: Ausrüstungspflege usw.


    Wegen Erschöpfung der Rest in Bildern.


    Heute eine Runde mit meinem SPFH-Kind und dessen Mutter an der Ruhr in Hattingen gedreht. Vorher an einem Weiher nahe der Heinrichshütte gewesen und das Eis auf Tragfähigkeit getestet. Mir war das erst nicht geheuer und ich wollte das Kind und dessen Mutter vor schicken. Aber weil sich diese Feiglinge nicht getraut haben, habe ich ein Probeloch gehackt und mit Schrecken festgestellt, dass ich vergessen habe, ab welcher Mindestdicke es (dickwüchsige) Menschen sicher trägt. Ich meinte, es wären 6cm. Das Wasser stiegt erst, als die volle Klingenlänge, (8,5cm) ganz durch war. Dann sind wir drauf. War ein super schöner Morgenspaziergang. Mal sehen ob am WE mal wenigstens eine Nacht draußen geht, mit meiner Dame. Ich bin schon die ganze Woche total wild darauf und fürchte, dass die Kältewelle bald schon vorbei sein könnte.

    Habe meinen gebrochenen Eiskratzer gerettet. Da es keine Stabilität gebracht hätte, die Risse an der Hülse einfach nur zu kleben, habe ich noch eine sehr stramme Bindung mit Caveline drüber gesetzt und sie satt mit Sekudenkleber lackiert. Über Nacht auf der Heizung trocknen lassen. Jetzt das Ding mit ordentlich Kleister am Zapfen aufgepflanzt. Mal sehen, wie viele Winter das geliebte Ding jetzt wieder hält.

    Kriegt euch mal wieder ein. Ich habe weder Sorgen noch Panik. Das war ein erster Reflex, zwischen Erstaunen, Begeisterung und Erschrecken. Weiter nichts. Und ich habe auch nirgends gesagt, dass ich die Viecher nicht mag. Im Gegenteil, ich würde mich sogar freuen, mal einen live zu sehen. Und das gerne aus respektvoller Entfernung, wegen "Privatsphäre" und so.


    Ursprünglich wollte ich den Artikel der Leipziger Volkszeitung verlinken, aber den kann man nur mit Abo lesen. Deshalb der andere.


    Was lerne ich aus der Sache bzw. was bestätigt sich mal wieder? Es lohnt sich immer und bei jedem Streifzug, ein gutes Fernglas dabei zu haben, denn man weiß nie, was sich ergibt. Und dann hat man vielleicht auch mal die Chance so ein interessantes Tier aus größerer Distanz zu beobachten, wenn man ganz viel Glück hat.

    Ich glaube nach wie vor nicht, dass beim Spaziergang im Wald einfach so eine Wolfsichtung wahrscheinlich ist, geschweige denn, eine große Gefahr davon ausginge. Aber da könnte jetzt auch eine große Diskussion losgehen!

    Glaube ich auch nicht. Aber Glauben ist nicht Wissen.

    Vielleicht bastle ich mir ein Stachelhalsband. :shock:


    Inzwischen hat mir mein Angelkumpel noch ein paar private Fotos geschickt. Ziemlich spektakulär.

    Der Wolf und ich haben uns scheinbar verpasst. Als ich im Wald war, war er im Park und am Bahnhof.

    Verrückte Welt!

    Keine Ahnung, ob es hier ein Wolfsthema gibt (die Suche hat keine Treffer ergeben) und hat auch nicht unmittelbar mit meinem heutigen Tag was zu tun, aber mit meinen Aktivitäten in meinem Heimatort generell. Und ich muss das jetzt loswerden!


    Meine Mutter hat mir grade einen Artikel geschickt, dass da ein Wolf am Bahnhof ein Reh gerissen hat. https://www.tag24.de/leipzig/w…m-bahnhof-ein-reh-1823393


    Sommer 2018 hatten mein Vater und ich mit einem alten Kumpel von ihm eine Unterhaltung. Er ist Jäger und war damals 78. Meinte, sein Sohn habe schon paar Wolfssichtungen gehabt und er gehe seit dem nur noch mit Kurzwaffe, wenn er mit dem Hund unterwegs sei. Er wohnt fast im Wald und das Revier grenzt gleich dort an. Wir hatten brav zugehört und das für uns als Jägerlatein abgetan.


    Jetzt bin ich teils begeistert, teils schockiert, dass ich erst Weihnachten und letztes Wochenende so ahnungslos meine üblichen Runden dort gedreht- und mich im hinterletzten Gestrüpp rumgetrieben habe. Angst macht mir das zwar nicht, aber die Zeiten vom kleinen Mora sind dann jetzt mal vorbei... :Knife

    Prinzipiell ist ein etwas größeres Messer vielseitiger und effizienter als ein kleines, denn wie DS schon sinngemäß sagte, man will ja nicht Kunsthandwerk machen sondern Arbeit verrichten.


    Gewichtstechnisch wäre mir ein Haumesser wie das Skrama auf Rucksacktour viel zu schwer. Ich würde eine leichte Klappsäge mit einem mittelgroßen Outdoortmesser kombinieren. Das zusammen hat ein sehr gutes Leistungsgewicht.


    In Sachen Preis-Leistung sind die Jäkkeripukko als Survivalmesser absolut genial. Angespritzker Kunststoffgriff. Gute, sichere Handlage ohne Hotspots. Ordentlich gemachte Köcherscheide mit Dengler, aus Leder mit Kunstoffinlett. Ich würde ein großes in rostend/80CrV2 nehmen. Zumal für Nahrunsmittel ja noch ein rostfreier Klapper dabei ist. Rostfrei wäre aber auch völlig o.k., wenn man das lieber mag, da die wirklich super stabil ausgeführt sind.


    Ich probiere inzwischen selten was Neues, weil ich sowieso seit Jahren immer wieder auf denselben Kram zurückkomme, der sich bei mir als Outdoor-Universalmesser bewehrt hat: Jäkkeripuukko 145, Peltonen M95, Kizlyar Sterkh 2, Mora 748 MG (--->neulich auf yt einen Ewenken gesehen, der damit seinen Schlitten (Narten) repariert hat: neue Strebe geschnitzt. Dabei die Spitze schonungslos zum Rauspulen von Holzfasern rangenommen. Träumchen.). Wer 42a konform sein möchte, bekommt diese Modelle auch in einer kurzen Version. Ammundsen ist auch nur mit nem Standartpuuko a la Mora classic zum Südpol, äh, runter gemacht.


    Wenn noch ein SAK mitkommt, nimm eins mit Schere und Pinzette. Man "stirbt" auch an den kleinen Dingen: Blasen, Splitter, eingerissene Nägel usw.

    Mora Garberg Carbon: Das habe ich mir eigentlich dafür gekauft, bin damit aber nicht komplett zufrieden. Das Messer sitzt zu locker in der Scheide ohne Druckknopf und die Klinge schließt halt nicht mit dem Griff ab.

    Ich habe mir gerade mal diese überkandidelte Scheidenkonstruktion angesehen. Sieht aus wie eine Wandhalterung für den Feuerlöscher. Sowas Kompliziertes gehört einfach nicht an ein Survivalding.


    Low-Tech--->so könntest du vorgehen:


    Die Scheide nehmen, im Backofen anwärmen, Messer rein, schnell und fest anformen. Entweder wie Kydex mit Brett und Schaummatte, oder (so würde ich es machen) schnell und stramm mit Strick hinter dem "Handschutz-Knubbel" umwickeln. Stelle vorher anzeichnen.


    Wenn das Messer nach dem Abkühlen fest sitz, würde ich den Teil mit der Gürtelschlaufe fest daran montieren. So weit oben wie möglich. Entweder Kleben, Annähen (vorbohren) oder Annieten. EDIT: Vergiss den Quatsch. Ich würde eine Schlaufe aus 3mm Reepschnur oder noch besser Gurtband/Rolladenband machen und sie mit dünnerer Schnur stramm oben an der Scheide anbinden. So wie man Angelhaken herkömmlich bindet. Die Bindung ggf. noch mit Lack oder 2K-Kleber versiegeln (wollte Fotos hochladen, aber die Telekom spinnt gerade).


    Dass das Garberg eine kleine Fehlschärfe hat (meinst du das?), spielt in der Praxis überhaupt keine Rolle. Da der Griff keinen hinderlichen Gard besitzt, kannst du den Knubbel wunderbar übergreifen und das Messer beim Schnitzen primär mit Mittel-, Rin- und kleinem Finger halten. Das mache ich bei den o. g. auch so.


    PS: Meine rusissische Lieblings-Youtuberin (war ein Tipp von Eisi) wandert solo u. a. durch die sibirische Taiga und Tundra. Rückweg mit Packraft die Flüsse runter. Sie nutzt ein rostfreies Outdoormesser mit angespritztem Plastikgriff, moderate Klingenstärke, Flachschliff, KL geschätzt 15cm. Damit werden primär Flussfische topffertig gemacht, mal ein Grillspieß geschnitzt,- das wars. Dazu eine Fiskars "Klappsäge". Die Frau habe ich noch nie Batonen oder Feathersticks schnitzen sehen, obwohl sie teilweise durch Gebiet kommt, das vor Nässe nur so trieft. So lange man Shelter, Schlafsack und Isomatte mitführt, fällt survivaltechnisch nicht all zu viel an, was größere Werkzeuge zwingend erfordert.

    Selbstversorgung deute ich jetzt mal größzigig auch auf mein seelisches Wohlergehen.


    Ich hatte heute Bock auf Sommer (auch weil meine Zarte rumgejammert hat), habe die Heizung auf 25°C hochgedreht (hier ist ne Bullenhitze drin) und laufe schon den ganzen Tag in Bermuda-Badehode und T-Shirt in der Wohnung rum. Natürlich barfuß.


    Energieverschwendung- leider geil. :thumbsup:

    Kurze Aktualisierung.


    Weil ich derart angetan bin und mich schon wieder so eine Angst befallen hatte, dass es dieses wunderbare Modell eines Tages nicht mehr geben könnte, habe ich mir noch einen als Reserve geordert.


    Neu ist die Aufschrift. Da steht jetzt in etwas größeren Lettern "Flames Creed 1950ml". Und die Neuen haben jetzt eine Skalierung mit Prägestrichen bei 0,5; 1,0 und 1,5L. :thumbsup:

    Inzwischen habe ich das Ding auf dem Benziner, über'm Feuer und auf dem Hobo gehabt. Habe sowohl halbfertig (Nudeln und Dosengulasch) und semifrisch (Knacker, frisches Gemüse mit Schwarzen Bohnen aus der Dose) darin gekocht. Geht alles. Anbrennen geht schnell, wenn man nicht aufpasst, und liegt z. B. auch an schlecht regulierbarem Kocher oder an der Mahlzeit selbst (Dosenbohnen muss man etwas verdünnnen, weil die Stärke in der Brühe schnell am Boden anbrennt).


    Zwischenfazit: mein aktuelles Lieblingstöpchen. Dieses WE für drei hungrige Personen gekocht. Hat von der Größe her genau gepasst
    .

    Transportröhrchen

    Verstehe ich das richtig, damit soll man den Spiritus im Inneren seines Körpers vorwärmen?


    Verwegene Idee, aber mir wäre dieser Behälter zu kantig. Gerade im Winter, wo man ja doch nicht so geschmeidig ist. Und ich würde eine Schnur daran befestigen, zum Rausziehen und Festhalten bei der Reinigung - WENN...