@Rockdog
Alta,du bist so produktiv!... is ja schon unheimlich! Bin mal jespannt, ob ick och so abjeh', wenn ick uff Rente bin! Alta Falta!!
@Rockdog
Alta,du bist so produktiv!... is ja schon unheimlich! Bin mal jespannt, ob ick och so abjeh', wenn ick uff Rente bin! Alta Falta!!
@
Weil ich wissen möchte ob ich es kann 😊...vor ca.15-16 Jahren wollte ich wissen ob ich den Marathon schaffe...tat weh,aber das Glücksgefühl nach ein paar Tagen hat alles vergessen lassen und ich habe gefinisht und......
Wie jetzt?
Bist Du untrainiert nen Marathon gelaufen und hast gefinished?!
Dann ab aufs Rad und los.....!!!
Alles anzeigenA) weil man muss
- um von a nach b zu kommen
- will man eine Wette verloren hat
B) will es Spaß macht
C) ?
Warum gehen wir raus?
Weil und zu Hause jeder kennt
, wir auch alles kennen
und neues erleben wollen.
Naja, ich finde die Frage von Albbaer durchaus berechtigt!
Hab mich auch gefragt, warum @Rockdog so'ne Ochsentour vor hat?!
Ich meine untrainiert, 230km Fahrrad fahren, an einem Tag!.... kann eigentlich nicht gesund sein!
Also meine Knie, Oberschenkel und Sitzfleisch, könntest du anschließend wegschmeißen!.... egal, welch anderen Motive mich dazu verleiten würden!
Wow!
Megastarke Bilder! Du hast die Natur unglaublich schön eingefangen!
Sehr gelungener und kurzweiliger Film!
Dein Bericht hat ja schon Appetit gemacht, aber den Film finde ich noch besser!
Chapeau, für die Leistung! Solch ein Gewicht, über diese Strecke durch solch anspruchsvolle Landschaft zu tragen!
Das zeugt von einer Superkondition und starker Willenskraft! Bist echt ein krasser
Kerl, AJ! Respekt! Erinnerst mich voll an Heinrich Harrer! Der hat auch solche Rucksackgewichte rumgeschleppt!
Freue mich auf Teil2 deiner Reise!
Na dann weiterhin ein gute Kur
Danke!
In Kräuterdampf gedünstet....
Dampfverbrühungen sind was feines....
Inshallah!
Ich muss gerade an Spargel oder Blumenkohl denken...
.... und Dir guten Appetit!
Heute gab es die volle Packung!
Erst eine 45 minütige Ganzkörper Abhyanga Oel Massage,
15 Minuten im Swedan Schwitzkasten,
dann komplett mit Heilkäutern abgerieben und zum krönenden Abschluss noch ein 100ml warmer Oeleinlauf!
Eigentlich sollte ich heute den berühmten Oel Stirnguss bekommen, doch es war wieder mal Stromausfall und so wurde spontan umdisponiert. Kein Thema, ich hatte eh nix anderes vor! Hier ticken die Uhren anders! Mit dem Ansatz von deutscher Pünktlichkeit kommt man in Indien nicht weit! Ich habe mich drauf eingestellt und nutze die Wartezeit für ein Nickerchen, oder lese.
Ich kann kaum glauben, dass ich heute erst, seit exakt einer Woche in Pune bin!
Ich bin so relaxed und habe bereits soviel erlebt, das mein Zeitempfinden sehr gedehnt ist!
Obwohl ich die Klinik noch nie verlassen habe, ist mir nicht langweilig!
Ich war schon sehr oft in Indien, kenne große Städte im Norden, wie im Süden, weiß um den chaotischen Verkehr, den Dreck und Gestank, den Duft und die Schönheit, den Anmut und den Aussatz, die Armut und die Pracht... Dieses Land ist ein einziger Gegensatz und man hasst es, oder man liebt es! INCREDIBLE INDIA!
Ich bin ziemlich verknallt!
Irgendwann mache ich Sightseeing und schaue mir die Sehenswürdigkeiten Punes an, werde auf'n Markt gehen und schöne Fotos machen, habe ja noch drei Wochen Zeit.... außerdem , ich bin ja aus anderen Gründen hier.
Die Praxis von Dr. Nisar war heute gut besucht! Am Wochenende haben die Ärzte hier am meisten zu tun, erzählte er mir. Die Leute haben dann Zeit zum Arzt zu gehen! Nur Sonntags hat die Praxis zu, sofern nicht was dazwischen kommt, zum Beispiel ein Notfall... Inshallah!
Dr. Nisar ist gläubiger Moslem, der eine Arjuveda Praxis führt und Yoga praktiziert! Seine Assistentin ist Hindu und der Therapeut Buddhist. Alle kümmern sich um einen "Christen"! Auch die anderen Mitarbeiter gehören unterschiedlichen Glaubensrichtungen an. Zur Zeit ist Ramadan, die Moslems fasten, die anderen nicht, alles läuft sehr entspannt und tollerant ab, zumindest in dieser Praxis!
Es wird ausgesprochen viel gelacht und gekichert bei der Arbeit, nebenher gekocht und Chai getrunken! Ich fühle mich unglaublich wohl hier und habe überhaupt nicht das Gefühl zu stören, oder ein Fremdkörper zu sein! Im Gegenteil, alle versichern mir das ich zur Familie gehören würde!
Mein Herz sagt mir, das es mehr ist, als nur eine Redensart!
Ich bekomme seit meiner Ankunft täglich Anwendungen! Immer Abhyanga Oel Massagen und ein Dampfbad. Zusätzliche Anwendungen variieren von Tag zu Tag.
Die ersten drei Tage hatte ich tägliche Konsultationen bei Dr. Nisar bei denen er zusätzliche Informationen zum Anamnesebogen einholte. Außerdem führte er eine Pulsdiagnose durch, eine typische aryuvedische Technik zur Feststellung des Gesundheitszustandes.
An Laborergebnissen aus Deutschland ist er schon, aber nur wenig interessiert. Einmal wurde mir Blut abgenommen, zur Bestimmung bestimmter Blutwerte.
Bei den morgentlichen Konsultationen, standen Fragen im Mittelpunkt, die man von einem deutschen praktischen Arzt wohl niemals hört, höchstens von einem Psychologen!
Fragen wie etwa: Wie war das Verhältnis zu den eigenen Eltern und Geschwistern? Glaubst Du ein glückliches Leben zu leben? Was hast Du bereut in deinem Leben nicht getan zu haben? etc..
Außerdem jede Kleinigkeit, die mit deiner Gesundheit zu tun hat, z. B. das Dir mal ein Zahnimplantat rausgefallen ist, oder
der Nagel deines linken Ringfingers seit 2 Jahren gespalten ist.... usw.
Dr. Nisar ist ein perfekter Zuhörer und kluger Befrager!
Hier noch ein paar Bilder von der "Steambox". Cooles Teil!
Durch einen mittels Gasherd erhitzen Kochtopf, wird durch einen Schlauch der erzeugte Dampf in die Box geleitet! Die Box ist aufklappbar und und hat eine Aussparung für den Kopf.
Man liegt auf einem Lattenrost über einer Metallwanne. Der Schlauch wird durch eine Öffnung in der Stirnseite in die Box geführt.
Im Kochtopf werden Heilkäuter im Wasserbad zum kochen gebracht.
Die Aussparung für den Kopf wird mit einem Fliestuch abgedichtet!
Namaste!
Frohe Ostern!
... to be continued!
Nachdem ich etwa vor drei Monaten, den Beipackzettel eines Medikamentes las und es mich gruselte, bei all den möglichen Nebenwirkungen, ... entschloss ich mich anstelle das Medikament zu nehmen, eine Aryuveda Kur zu machen.
In Deutschland fast unbezahlbar und man möchte fast meinen, mehr ein exotischer Wellnessevent für Superreiche, als eine natürliche Alternative zur etablierten Apparate- und Pharma Medizin, zog es mich nach Indien, dem Mutterland des Aryuveda!
Meine Tochter verbrachte letztes Jahr drei Monate hier und stellte den Kontakt zum Aryuveda Arzt her.
Ich habe 4 Wochen frei und habe Geld, das eigentlich für andere Dinge vorgesehen war umgelenkt und verbringe gerade die erste Woche in Obhut eines phantastischen Teams in Poona.
Der Arzt ist eigentlich der "Arzt der Nachbarschaft" und ich wohne in einem Gästezimmer der "Klinik".
Patienten aus dem Ausland sind die Ausnahme und mit Wellness hat das hier aber auch garnichts zu tun!
Mein Zimmer wurde zwar extra für mich vorbereitet und hat ein Lifting der Einrichtung bekommen, ist aber immer noch ein spartanisch eingerichteter Raum, ohne Klimaanlage.
Ein Schrank, Tisch, Bett, Stuhl, Ventilator und einfachste sanitäre Anlagen bilden nun für 4 Wochen mein Zuhause.
Zudem ist mein Zimmer direkt neben der hiesigen Moschee gelegen und ich darf 5 x am Tag den Ruf des Muezins überdeutlich vernehmen.
Meine Anreise stand unter einem guten Stern, denn ich bekam direkt ein Upgrade in die Premium Economy Class und konnte komfortabel und bequem den ersten Teil der Reise antreten.
Dehli war wie immer etwas chaotisch - INCREDIBLE INDIA - sage ich nur, aber ich hatte ausreichend Zeit und alles klappte auf den Punkt genau.
Ziemlich übermüdet und mit 3, 5 Stunden Zeitverschiebung kam ich in Pune an und musste nur 15 Minuten warten, bis Dr. Nisar, mein Arzt mich abholte.
Mit seinem kleinen Auto fuhren wir zu seiner Klinik.
Es war 7 :00 Uhr früh, angenehm kühl und wir beschnupperten uns erstmal. Wir kannten uns nicht! Er wußte nur das, das ich der Vater einer deutschen Patienten bin und kannte meine Angaben zum Anamnesebogen und ich wußte nur, was meine Tochter über ihn berichtet hatte.
Ich war im Vorfeld öfter von Zweifeln geplagt, ob ich die richtige Entscheidung getroffen hätte, ob mein Englisch ausreichen würde, um mit dem Arzt zu kommunizieren? Was tun, wenn es mir nicht gefällt? Will ich echt das ganze Kohle in eine Kur stecken?... in einer Großstadt, neben einer Moschee? Ich hatte doch eigentlich ganz andere Pläne für diese 4 Wochen... etc.
Doch ich kann sagen, dass bereits am ersten Tag für mich klar war, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte!!!
Mir wurde ein so unaufdringlicher aber freundlicher Empfang bereitet, dass ich mich sofort mehr als Willkommen fühlte!
Auch der Umstand meiner Unterkunft hat für mich mehr Vor-als Nachteile!
So hilft mir die Einfachheit meines Zimmers und der Klinik, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren - warum ich hier bin - und lenkt mich nicht ab, mit tollen Einrichtungen, Pool, Beach und abends irgendwelche Unterhaltungen mit anderen Kurgästen über Politik, Krankheit und Haustiere!
Weiterhin bin ich z. Z. der einzige Langzeit Patient hier und Dr. Nisar nimmt sich ausgesprochen viel Zeit für mich! Das ganze Team kümmert sich fürsorglich um mich! Die Helferinnen hier kennen allerdings auch alle meine Tochter und hatten sich sehr miteinander angefreundet.
Nun ist der Papa hier! Da wurde ich natürlich mit Neugierde, aber auch mit Achtung empfangen!
Ich mache erstmal einem Cut hier!
Eigentlich wollte ich unter der Rubrik"Was hast du heute erlebt" schreiben, doch nun merke ich, dass es einen eigenen Faden bedarf, denn es wird noch viel zu berichten geben.
Ich habe gleich einen Termin mit Dr. Nisar, deshalb genug für heute!
... to be continued!
Well, am vergangenen Sonntag, erhielt ich einen Anruf vom Besatzungseinsatz, völlig unerwartet... denn eigentlich dachte ich, es bliebe ruhig, wegen des Streikes....
Falsch gedacht!
Genau gegenteilig! Maximum!
5 Tage Tour!
Glück im Unglück!
Viele Tage, wenige Flüge, viel Freizeit!
Völlig ungewöhnlich!
Dem Streik sei Dank!
Tag frei in Uppsala, Übernachtung in Starvanger und Riga!
Frühe Heimkehr nach FfM!
Perfekt!
Ich frage deshalb weil den Fjellpulken Harness und dann noch darüber einen Rucksäck wenn gleich auch ohne Hüftgurt ist glaube ich ziemlich unbequem.
ol'greenhorn du hattest das auf der Tour doch so gemacht oder?
Und dann noch das ganze Skigedöne.
Ohhh man.
Yepp, und wie im Reisebericht erwähnt, würde ich es so nicht mehr machen!
Ich fand es ausgesprochen stressig die ganzen Riemem und Gurte haben sich, beim auf- und absetzen oft verfangen und verheddert. Die Handschuhfangriemen ebenso, dann hat man noch eventuell die Stöcke irgendwo baumeln und das Pulkagestänge an der Hüfte....
Pero hatte einen praktischen Klettermusen Rucksack, mit dem er auch die Pulka zog, und Marvin14 nen modifizierten Tasmanien Tiger, wenn ich mich nicht irre. Die beiden hatten weniger Trouble mit dem Auf- und Absetzen.
Well,
mit smeagolvomloh 's krassen Fotos und Pero's ausführlichen Bericht, wurde eigentlich schon alles erzählt, bzw. gezeigt......
trotzdem, von mir auch noch ein kleines, persönliches Resümee und ein paar Fotos.
Fotos zu machen, war diesmal garnicht so einfach, da ich alle Hände voll zutun hatte, mit meinen Skiern, Pulka, Rucksack, Handschuhgedöns etc. klar zu kommen und nicht auf die Fresse zu fallen!
Zum ersten Mal in meinem Leben stand ich auf Skiern und hatte dann auch noch nen Schlitten mit gut 38kg Gesamtgewicht am Zuggeschirr hängen. Da drüber ein Tagesrucksack mit knapp 10kg Gewicht. An den Händen manchmal 2 Paar Handschuhe, deren Fangriemen sich ständig ,beim Rucksack auf- und absetzen mit den Tragegurten verhedderten! Etwas stressig, ehrlich gesagt!
Genau das würde ich zukünftig anders organisieren! Entweder ganz ohne Tagesrucksack laufen, oder einen Rucksack verwenden, der gleichzeitig für's Pulka ziehen konzipiert ist!
10kg Tagesrucksack? Wie das? Ganz einfach!
Exped Thunder 70ltr, 1600g
Mountain Equipment Annapurna Daunenjacke 1300 g
Brynje Balaclava
Winterbuff
Wollmütze
Ersatzhandschuhe
Skibrille
Sonnenbrille
Stirnlampe
1,4 ltr Stanly Thermoskanne
0,7 ltr Thermos Foodcontainer
Tagesration Snacks
Eigentlich war ich seit Beginn der Tourplanung von Zweifeln geplagt!
Ich fragte mich, ob ich nicht zu alt sei, um so 'ne Tour auf Ski mit durchzuziehen? Vor 3 Jahren mußte ich schon einmal eine Wintertour absagen, da ich richtig böse erkrankt war und z.Z. gab es halt auch, das ein oder andere "Zimperlein", welches einfach dem reifen Alter geschuldet ist.
Ich machte mir doppelt Sorgen! Zum einen wollte ich nicht aus purem Egoismus an der Tour teilnehmen und für die anderen Teilnehmer eine eventuelle Belastung darstellen, oder das Risiko eines Tourabbruchs verantworten. Zum anderen wollte ich natürlich auch nicht "Irgendwo im Nirgendwo" hängenbleiben und nicht mehr weiterkommen, bzw. mit dem Heli ausgeflogen werden!
Die Bedenken die @kahel etwas weiter oben formulierte, hatte ich ebenfalls vor Augen!
Noch am ersten Morgen, bei Tourstart, war ich fast entschlossen auf dem Campingplatz zurückzubleiben und auf die Rückkehr der anderen zu warten! Pero lag im Schlafsack neben mir und dachte, ich mache Scherze! Nee, Nee!....aber, er schaffte es die dunklen Wolken in meinem Kopf zu vertreiben und eine Perspektive aufzuzeigen!
Die erste Etappe der Tour führte die ersten 7-8 Kilometer über den Grövelsjön. Der Wetterbericht versprach "Kaiserwetter".Der Weg zurück wäre auch allein zu finden und zu bewältigen, also was sprach dagegen, es zumindest zu versuchen!?
Er hatte Recht! Nachdem ich beim Frühstück alle mit ins Boot holte und informierte, frei nach dem Motto " Nenne den Teufel beim Namen und er verliert die Kraft über Dich!" ging es etwas wackelig auf Skiern und mit Pulka Richtung See.
Nach ca. 4 Stunden, bei der etwas längeren Pause vor dem Aufstieg auf's Fjäll, war klar, dass ich die Tour mitlaufen würde!
Während der gesamten 5 Tage gab es keine Anzeichen von Schwäche, oder körperlichen Beschwerden! Ich fragte mich manchmal, welcher Dämon mir da einen Streich spielen wollte?!
Das ich konditionell gut mithalten konnte,lag ein Stück weit bestimmt an meinen Trainingsvorbereitungen.
Alle Teilnehmer der Arctic Circle Society hatten sich natürlich im Vorfeld einem persönlichen Trainingsprogramm unterzogen, welches sich in der gemeinsamen Konvi manchmal in einem wahren Exercise Battle entlud.
Ich für meinen Teil, bin regelmäßig mit 15 kg Gewicht einen ca. 3 km langen, stetigen Anstieg hinauf und anschließend noch einige Kilometer weiter gelaufen. Genau solche Anstiege hatten wir auf unserer Tour mehrfach zu bewältigen.
Ein weiterer Sorgenpunkt, oder Zweifel war die Ausrüstung!
Eine modifizierte Paris Expedition Pulka besaß ich zwar, inclusive Pulkasack, ebenso auch eine Grundausstattung an richtig warmer Kleidung, auch Zelt, Schneeheringe, Winterschlafsack, Isomatten, Benzinkocher etc. waren vorhanden.....aber wichtige und grundlegende Teile fehlten!
Z.B. Backcountry Ski und passende Schuhe incl. Bindung, Felle für die Ski, Stöcke, Zugsystem für die Pulka incl. Harnisch, Arctic bedding,eine R I C H T I G warme Daunenjacke ebenso....Viel Scheiß, der echt viel Kohle kostet!
Manche Türen gehen von ganz alleine auf!
Auf unserem Wintertreffen letztes Jahr, erzählte ich von meinen Bedenken und Emil_Strauss bot mir an, seine Ausrüstung zu leihen!
All das oben beschriebene Gear konnte er mir leihen und hat mir damit einen riesen Gefallen getan und mir enorm viele Kosten erspart!
Zusätzlich hat er mir ein 2 Personenzelt, Helsport Reinsfjäll pro, und ne extra Isomatte mitgegeben, die sich als Sitzgelegenheit und Zeltteppich als mega nützlich erwiesen hat! Thks ,Bro!
Das Zelt war super komfortabel und ich kann jedem nur empfehlen mit einem 2 Personenzelt auf Wintertour zu gehen! Bei unserem Wintertreffen hatte ich mein Hilleberg Soulo 1 Personenzelt dabei und mußte da schon feststellen, das der limitierte Platz stressig ist!
Für den Sommer hervorragend, aber mit dicker Winterausrüstung für längere Zeit, viel zu eng!!!
Im Helsport hingegen hatte ich den Platz den ich brauchte, um Ordnung zu halten, nicht ständig überall anzustoßen, oder immer etwas zu suchen, bzw. nicht zu wissen, wo ich etwas hinpacke...etc. Den Vorzug der 2ten Abside hat ja Pero bereits angesprochen und das schafft ganz klar Entspannung!
Allerdings muss ich sagen, dass ich oft etwas neidisch auf die Kameraden schaute, wie schnell sie ihre Zelte auf/abgebaut hatten, denn die Gestängekanäle beim Helsport erwiesen sich als etwas störrisch! Oft war ich als Letzter fertig.
Das Arctic bedding system hingegen, hat mir richtig gut gefallen und mir viel Zeit und Nerven erspart, beim Auf-sowie Abbau des Schlaf Setups! Es ist so easy! Einfach den Reißverschluss zu machen und fertig! Genauso schnell ist es wieder geöffnet!
Außer dem geliehenen Gear habe ich meine eigene Ausrüstung noch etwas komplettiert. So habe ich meinen Handschuh Fundus um Wollfäustlinge, Überziehhandschuhe, Seidenliner sowie ein Paar Heestra Army Leather Heli ski 3 finger erweitert. 3 Paar dicke woolpower Socken 600/800er, Woolpower liner Socken, eine Brynje Wollmütze, ein Winterbuff, ein Aclima Hotwool longsleeve, sowie Netz Longjohns, sorgten für erfrierungsfreie Körperregionen. Obwohl mir Emil_Strauss eine Ortovox Schneeschaufel mitgegeben hatte, fehlte mir ein wenig das Vertrauen in den Kunststoff und ich habe mir eine Voile Telepro Mini Schaufel zugelegt!
Im Rahmen der Tour Vorbereitung habe ich einige Sendungen eines Wintertouren Podcasts verfolgt https://open.spotify.com/show/1aamGcVaE4yX2wtE78CU7G , sowie in einem Block gelesen https://www.winterfjell.de/.
Dort wurde nochmal über die Wichtigkeit einer verlässlichen Schneeschaufel berichtet und und das nahm ich dann zum Anlass, mir eine eigene zu zulegen!
Die Aclima Longjohns in Verbindung mit meiner Klettermusen Freke Hose, waren fast "overkill", naja, will damit sagen, das es hätte noch kälter kommen können und ich hätte ohne Probleme weitergehen können!
Ich fand es eh faszinierend, wie man der Kälte, bzw. dem Wind trotzen konnte, wenn man richtig gekleidet war!
Mein Lieblings Kleidungsstück war ein ca. 25 Jahre alter Fjäll Raven Anorak!
I love him!!! G1000, gefüttert, perfekt geschnitten, 4 Seitentaschen zum Durchgreifen, Känguru Brusttasche, Hasentasche, Kompasstasche, Fellkragen, perfekte Kopffixierung, extra lange Ärmel, Gurtfixierung durch den Schritt möglich.
Darunter trug ich ein Netzhemd sowie ein Brynje Arctic Double Shirt, darüber eine Arctreryx LT Atom und dann den Anorak!
Perfekt! Den Wind konnte mir fast nix anhaben!
Inspiriert durch HerrNilsson Kocherkoffer, habe ich das Teil kopiert und somit Kochstelle, sowie Transportmittel in Einem gehabt.
Da ich nicht so der Bastelfreak bin, war es außerdem eine schöne Abwechslung etwas MYOG mäßiges herzustellen und zu nutzen!
Während der Pausen trank ich u.a. heiße Brühe aus meinem Foodcontainer! Die salzige Brühe peppte ich mit Wiener Würstchen, Gemüseklößchen, oder Eierstich auf. Das half mir immer über das Mittagstief und brachte Kraft zurück!
Da ich nicht wußte, welche Temperaturen uns tatsächlich erwarten würden, hatte ich mich für ein Schlafsack Setup aus 2 Schlafsäcken entschieden. Dies war außerdem der Erfahrung geschuldet, das mein Exped Waterblock 1400 sehr weit geschnitten ist und ich schlanker Mann Schwierigkeiten habe, ihn aufzuheizen! Deshalb steckte ich noch einen Sommer Daunenschlafsack als Inlay mit hinein und hatte es richtig kuschelig warm! Nur am allerersten Tag war mir darin etwas zu warm, ansonsten war ich froh über das warme Teil, sowie den möglichen Reserven!
Probleme hatte ich mit den Fellen unter meinen Skier! Emil_Strauss hatte mir die passenden Felle für die BC Skier mitgegeben und ich hatte sie vor meiner Abreise zu Hause, nochmal mit einem speziellen Sprühkleber eingesprüht.
Am dritten Tag löste sich das Fell von meinem linken Ski und machte das Vorankommen etwas beschwerlich! Gerade bergauf ist es wichtig, das die Skier Grip haben und man die Last der Pulka gut bewältigt!
Zum Glück erreichten wir an diesem Tag eine Schutzhütte mit Ofen, sodass ich die Felle in der Hütte trocknen konnte und sie später erneut mit Kleber eingesprüht werden konnten! Meine Kameraden nahmen mir das komplett aus der Hand und kümmerten sich fürsorglich um mein Problem! Thks again, folks!
Das Schieben der Pulka bergab war ein weiteres Problem! Knapp 40kg geben ganz schön Vortrieb!
Als Rookie auf Skiern war meine Abfahrtperformance eher eine bescheidene! Am 2ten Tag legte ich mich mehrfach auf's Maul, ohne mich zu verletzten, aber es machte trotzdem keinen Spass! Es ist sehr mühsam wieder aufzustehen mit all den Trägern, Gurten und Gestänge...
Am letzten Tag hatten wir als Abschlussetappe eine sehr lange Strecke talwärts zu absolvieren und ich benutze eine Bremse aus einem daumendicken Seil, in das einige dicke Knoten geknotet waren und am Gestänge der Pulka befestigt war. Während des Laufens rutschte das Seil unter die Pulka und bremste sie erfolgreich! Ich mußte sie jetzt bergab fast aktiv ziehen, was zwar Kraft kostete, aber mich wenigstens nicht stürzen ließ!
Der unsinnigste Gegenstand, den ich mitgeschleppt habe, war wohl ein Hammer! Keine Ahnung, was mich dazu getrieben hatte?!
Wahrscheinlich die Idee, Heringe in eisig gefrorenen Boden zu hämmern Ich habe ihn nicht einmal gebraucht, genauso wie meinen E-reader, vollkommen überflüssig, jedenfalls auf dieser Tour!
Meine Küchenkiste mit Nahrungsmittel war nach 4 Tagen noch gut gefüllt! Obwohl ich mir Tagesrationen zusammengestellt hatte, die jeweils in einem 3ltr. Ziplock Beutel paßten, schaffte ich es nicht, alles zu verzehren! Manches brachte ich wieder mit nach Hause. Die tägliche Nussration jedoch, ergänzt um Rosinen, Gummibärchen und Schokakola Stückchen gaben immer wieder Tinte auf den Füller und halfen prima über den Tag!
Alles in allem bin ich ich sehr froh meine Dämonen bezwungen zu haben und das ich Teil dieser außergewöhnlichen Tour sein durfte!
Die Kameratschaft und Freundschaft ist sicher dem Umstand geschuldet, dass wir uns alle inzwischen seit vielen Jahren persönlich kennen, bereits einiges zusammen unternommen haben und uns deswegen sehr gut einschätzen konnten! Ich habe mich von Anfang an sehr sicher in dieser Gruppe gefühlt und bin nach wie vor beeindruckt, wie harmonisch, leicht und doch diszipliniert und verlässlich alles funktionierte!
Proud & happy to be a member of the "Arctic Circle Society"!
"Bueno! Pero, donde estan las Fotografias de las chicas bonitas?"....so ungefähr, Du verstehst schon was ich meine, Desertstorm
Genau den Gedanken hatte ich auch!
Ein Tarp aus Rettungsdecke ist aber schon auch arg ambintioniert, oder sehe ich das falsch?
Du hast es inzwischen richtig drauf, Mümmel! Respekt! Voll die schönen Kunstwerke! Kannst echt stolz sein! Klasse!
Na gut.... ich gestehe..... ich war auch Wintershoppen....
.... die Wollfäustlinge sind Vaude Himalaja
Very, very beautiful !!!
Air Wolf looks funny,...
but
the Waldschnepfe
is der Hit!
Kann nich nur anschließen!
Schöner Bericht!
Klasse Fotos!
Geiles Gear!
*****
... Warst du zufrieden mit der Wollhose?
Kratzt sie auf der Haut?
Also da fühle ich mich tatsächlich auch angesprochen!
Bin ja ebenfalls seit ein paar Monaten Besitzer eines ungetauften Ally's!
Also wenn's zeitlich paßt, könnte ich mir keine bessere Taufgesellschaft vorstellen!
Eigentlich wollte ich zum 2.Advent meiner Frau nur Arbeit abnehmen und nen paar Weihnachtskekse backen..... ist dann irgendwie eskaliert!