Beiträge von oldnick

    Danke!

    Die Bilder sind schon O.K. Ich wollte nur gerne 10x so viele machen. Ganze Tage der Tour fehlen sozusagen...

    Ich war mal wieder zwei Wochen in Schweden im Dala-Fjäll. Es lag relativ wenig Schnee und oberhalb der Baumgrenze wurde dieser durch den häufigen, starken Wind auch ganz schön verblasen. Für Schneeschuh- und Skitouren hat es aber trotzdem gereicht. Hier erstmal ein paar Eindrücke:



    Höhepunkt meines Aufenthalts war eine 6-tägige Skitour, dieses Jahr mal wieder ohne Begleitung. Leider hatte ich Kamera-Probleme, deshalb habe ich nur wenige und nicht sehr gute Fotos machen können. Ein paar Impressionen habe ich trotzdem zu teilen. Man beachte mein neues Winterzelt (Helsport Lofoten X-trem) und die optimierte Küchenausstattung.



    Gestartet bin ich diesmal in Foskros, etwa 20 km nördlich von Idre. Ich habe mich die gesamten 6 Tage im Langfjället-Naturreservat herumgetrieben.

    Die im Januar sehr tief stehende Sonne erzeugt spektakuläres Farbenspiel bei Sonnenauf- und Untergängen bzw. während der sehr langgezogenen Dämmerungen.

    Neue Ausrüstung macht Spaß und erhöht Komfort und Sicherheit.

    Einsamkeit, herrlich!

    Wie gesagt, wenig gutes Bildmaterial diesmal. Nächstes Jahr hoffentlich wieder bessere Ausbeute.

    Gruß

    Nick

    Hallo Drifter,


    das Tentipi-Gewebe ist wesentlich unempfindlicher als reine Baumwolle, die sehr schnell stockig wird. Solange es locker draußen hängt wird da sehr lange nix Schlimmes passieren. Die Eventzelte aus dem gleichen Material stehen ja oft monatelang aufgebaut bei Wind und Wetter draußen. Trotzdem solltest Du es im Interesse höchster Langlebigkeit so schnell wie möglich richtig durchtrocknen um es dann zu verpacken. Es trocknet aber in der geheizten Wohnung, wenn Du es dort locker aufhängen oder ausbreiten kannst, über Nacht oder über Tag (z.B. während man auf der Arbeit ist). Dann stört es den Wohnbereich also nicht wirklich lange.


    Gruß

    Nick

    In West-NRW bist Du ja nicht allzuweit von Friesland (NL) entfernt. Das ist ein super Revier für kleine Segelboote, da auch Mehrtagesfahrten mit legal draußen Übernachten möglich sind. Der Wind ist auch oft besser als im Binnenland.

    Hallo,

    in Schweden gibt es ein regelrechtes "Survival-Trainingsprogramm" für Kita und Grundschulkinder. Da wird in einfachsten Schritten, spielerisch richtiges Verhalten für den Fall des Verlorengehens/Verirrens vermittelt. Man kann das Material dazu auf der Homepage vom Civilförsvarsförbundet bestellen. Wer einfaches Schwedisch versteht kommt damit klar.

    Es ist wirklich für die Kleinen konzipiert, an Hand einer Geschichte wird ein konkreter Fall "durchgespielt", es gibt ein dazugehöriges Malbuch, einen Song, usw.

    Erzieherinnen können den Kurs selbst durchführen oder man kann den als Einrichtung auch ordern. Kids die erfolgreich teilgenommen haben erhalten eine Trillerpfeife mit dem Logo der Zivilschutzbehörde oder des Rettungsdienstes der die Kurse durchführt.

    Ich finde das super.

    Gruß

    Nick

    Auf kürzeren Touren in heimischen Forsten habe ich auch meistens mehr oder weniger vollständige Bekleidung im Schlafsack an. Das gehört nicht ausschließlich zum Wärme-Konzept sondern ist auch dazu da zu verhindern, dass Leute die mich überraschend wecken könnten (grantlige Pilzsucher, übermütige Dorfjugend, Handlanger der Obrigkeit...) nicht in die Verlegenheit kommen, mich im Bärchen-Pyjama oder der Homer-Simpsons-Shorts ansehen zu müssen.

    Eine große Gewichtsersparnis ergibt sich für mich nicht unbedingt, da ich in Aktion nur sehr wenig Isolierung am Körper trage. Ob ich dann tagsüber 3 Fleecejacken oder einen warmen Schlafsack für Nachts im Rucksack rumtrage macht dann nicht so einen großen Unterschied.

    Trotzdem hilft warme, trockene Kleidung natürlich um die Wärmeleistung der Penntüte zu erhöhen.

    Wenn es richtig kalt wird und wenn die Tour länger als 3-4 Tage dauert habe ich aber negative Erfahrung mit der Tageskleidung im Schlafsack gemacht. Die Feuchtigkeit, die zwangsläufig mitgetragen wird, kumuliert über mehrere Tage bis es auch in einem KuFa Schlafsack spürbar zum Nachlassen der Isolation kommt. Bei starken Minustemperaturen verschiebt meiner Erfahrung nach zu viel Kleidung im Schlafsack tatsächlich den Taupunkt/Kondensationspunkt ins Innere der Isolationschicht, was wirklich übel ist, weil sich richtiges Eis bildet, was von Tag zu Tag mehr wird. Deshalb bin ich bei Wintertouren da von ab und trage nur noch trockene lange Unterwäsche in einem ordentlichen Winterschlafsack.

    Frieses Ansatz für 72-Stunden auf einen "echten" Schlafsack zu verzichten und mit Klamotten, Biwaksack und improvisiertem Iso-Material zu pennen funktioniert oberhalb 0°C tatsächlich ganz gut, vor allem in einer insgesamt eher auf "Überleben" ausgelegten Situation in der man ja oft auch deutlich weniger als 8 Stunden am Stück liegen bleibt. In Kombination mit einem ordentlichen Feuer und einer Reflektor-Wand (Lean-To, Felswand im Rücken...) kann das sogar relativ komfortabel sein.

    oldnick Guter Einwand. Welchen nutzt du denn, wenn du einen nutzt?

    Spiegelkompass: Eschenbach Alpin

    ohne Spiegel: einen längeren Plattenkompass von Silva, ich glaube "Ranger"

    Backup 1: Recta DT 100 (einfacher Plattenkompass mit relativ kurzer Kante)

    Backup 2: Silva Ranger SL (mit Spiegel aber schlecht für die Kartenarbeit)


    Die sind alle nicht mehr neu, der Eschenbach ist mehrere Jahrzehnte alt und muss bald ausgetauscht werden. Wird vermutlich entweder durch einen Silva oder einen Recta ersetzt. Ich bin da aber noch nicht festgelegt, da meiner Erfahrung nach (Vergleiche mit Kompassen zahlreicher Freunde) die Unterschiede innerhalb einer Preisklasse zwischen den etablierten Marken sehr gering sind.

    Für einen "Hauptkompass" würde ich immer so bei 50-60 € und darüber schauen. In der Klasse ist die Lagerung der Nadel und die Präzision der Verarbeitung für meine Zwecke (Mitteleuropa, Skandinavien) gut ausreichend.

    Meine wichtigsten sonstigen Kriterien:

    Peilspiegel, lange Anlegekante, einstellbare Missweisung, Markierungen in der Platte eingetieft (nicht nur aufgedruckt, das reibt sich schnell ab). Das Handling und die Ablesbarkeit müssen für mich persönlich passen, deshalb habe ich die vor dem Kauf gerne in der Hand.

    Wenn man ernsthaft damit arbeiten möchte, egal ob nur zum Üben oder "in Echt", geht nichts über eine gewisse Länge der Anlegekante. Ich finde deshalb die kleinen "Pocket-Modelle" alle nicht so toll. Das Gewichts- und Platzargument fällt hier eher nicht ins Gewicht. Ein paar cm Plexiglas mehr oder weniger sollte keinem den Rücken brechen und auch die größeren Modelle (so ab 8 cm Kantenlänge) passen noch in jede Hemd-, Jacken- oder Sonstwas-Tasche.

    Von der Qualität (Präzision, Lagerung der Nadel, Haltbarkeit) sind die relativ günstigen Modelle von Silva, Suunto, Recta meiner Meinung nach alle O.K., natürlich nicht High-End.

    Mir ist das Zelt definitiv auch zu klein. Länge passt noch aber wenn ich schon ein Zelt verwende, möchte ich auch mehr als nur drin liegen können. Ich habe als Solozelt ein Vango, der Typ heisst inzwischen Nevis 2. Das wiegt in etwa das gleiche wie das Wechsel, ist auf dem Papier ein 2 Personenzelt und gerade richtig für mich alleine.


    An der Verarbeitung vom Venture habe ich eigentlich nichts auszusetzen. Kommt mir sehr ordentlich vor.

    Die Belüftung kann ich nach einer Nacht und dermassen tiefen Temperaturen nicht wirklich beurteilen, ist ja kein Winterzelt.


    Ich teste mal weiter...

    Hallo,

    hier ein paar Bildchen vom Winterzelten. Leider nur im Garten und nicht wie sonst um diese Zeit in Schweden ;(

    Das Zelt ist ein Wechsel Venture 1 Solozelt, welches ich gerade teste.

    Als Winterzelt natürlich vom Konzept her viel zu klein und eng, aber Test ist Test.

    Den Schnee habe ich natürlich stilecht mit meinen Ski festgetreten und etwas ruhen lassen vor dem Aufbau.

    Man beachte die original schwedischen Wegzeichen an meinem Holzschuppen.

    Mit zwei Matten (zusammen 8,5 cm) und dem dicken Nahanny eigentlich schon voll.

    Ein Bisschen Stauraum als "Handschuhfach" ist vorhanden.


    Die tiefste Temperatur draussen war -15,3°C. Im Zelt -12°C. Der Schlafsack (Nahanny Salvamont mit Overfill) ist so warm, dass ich weder Wärmekragen noch Kapuze zugezogen habe.


    MYOG-Hering aus PVC-Rohr.

    Die Knebel an Stelle von Karabinerhaken haben sich schon auf zwei "echten" Wintertouren bewährt. Sehr gut mit Handschuhen zu verwenden.

    Gruß

    Nick

    Hallo,

    Danke der Nachfrage 8o


    Ich habe den Reflektorofen im Verlauf des Jahres tatsächlich ein paarmal verwendet. Im heimischen Garten, auf zwei Overnightern, auf einem Campingplatz an der Schlei und einer 4-Tagestour in der Eifel.

    Hat einwandfrei funktioniert, genau so wie erhofft und erwartet.

    Die Feuerstellen waren jeweils unterschiedlich (Feuerschale, große Eigenbau-Firebox, Grillkamin und klassisches Lagerfeuer mit Steinring). Als Brennmaterial habe ich immer einfach das Holz genommen, welches vorhanden war.

    Erkenntnisse:

    Der Ofen wirkt dadurch, dass die heisse Luft sich darin staut (nicht so sehr durch die echte Reflektion der Wärmestrahlung). Deshalb ist es wichtig, dass der Ofen nah am Feuer steht, es darf keine kalte Luft dazwischen durchziehen können.


    Das Feuer muss mit richtigen Flammen brennen. Glut, auch starke reicht nicht aus eine schöne, gleichmässige Backtemperatur zur erzeugen. Da die Hitze reiner Glut ausschliesslich von schräg Unten einwirkt, brennt das Backgut unten an, bevor es oben gar wird.


    Der Ofen lässt sich mit feuerfesten Handschuhen (Schweißerhandschuh z.B.) sehr gut hantieren. Bei meiner Version aus Alu bleibt der Ofen auch nicht lange heiß, wenn er vom Feuer weggenommen wird.


    Ich habe bisher hauptsächlich Brot gebacken (verschiedene Mehlsorten, Hefe oder Backpulver), das hat immer super funktioniert, einfach auf dem Blech in der Mitte. Man bekommt eine schöne Kruste. Einmal habe ich einen mit Käse gefüllten Laib gebacken, da lief der Käse etwas raus. Für so etwas wäre eine Kastenform empfehlenswert.


    Die Größe des Ofens war für ein Brot aus ca. 500 gr Mehl gut ausreichend, ein Kilo würde auch funktionieren, wenn man beim Formen des Laibes das Aufgehen berücksichtigt. Möglichst gleichmäßige Dicke des Backguts ist zu empfehlen.

    Ich habe das Backgut jeweils einmal gedreht, dabei stellt man fest, dass der Ofen wirklich als solcher funktioniert, nämlich auch an der Rückwand heiß genug zum Backen ist.


    Dadurch dass man von Vorne hereinschauen kann, kann man Anbrennen eigentlich ausschließen, weil man rechtzeitig reagieren kann. Wenn es zu heiß wird, zieht man den Ofen einfach etwas weg.


    Demnächst teste ich mal Kuchen (in einer Form), Pizza und so etwas.


    Das Gewicht ist mit ca. 500 gr so gering, dass ich den Ofen auch auf Wanderungen mitnehmen kann (wie letzten Herbst in der Eifel). Bei Kanutouren ist es sowieso problemlos möglich. Die flache Packtasche mit den Ofenteilen passt perfekt in meinen Wanigan.


    Den Reflektorofen mitzunehmen macht vor Allem Sinn, wenn man wirklich viel Backen oder Überbacken will. Wenn man sowieso Feuer macht, entsteht kein zusätzlicher Aufwand.


    Da der Ofen neben dem Feuer steht, kann man darüber auch noch Töpfe und Wasserkessel aufhängen oder auf einen Rost stellen.


    Fazit: Manche Bushcraft-Basteleien macht man ja hauptsächlich um es mal gemacht zu haben. Den Reflektorofen werde ich tatsächlich häufig auf Touren mitnehmen und einsetzen.


    Gruß

    Nick

    Hallo Bernd,
    ich habe mein Tentipi des Öfteren auf nicht optimalen Flächen aufgebaut. Etwas Schräge stört nicht, das regelt sich am unteren Rand des Lavvus, der ist dann etwas "gekrempelt", das macht aber nichts, da die Abspanngurte ja mit Abstand zum Boden angenäht sind. Ich verwende das Zelt allerdings ohne oder mit losem Boden. Manchmal steht auch ein kleiner Busch oder ein Felsen mitten in der guten Stube.
    Gruß
    Nick

    Hallo Seemann,


    der Gatz-Sitz ist schon O.K. und tatsächlich ziemlich bequem. Mich stört nur das Gewicht und dass es ein loses Teil ist.
    ...und natürlich die gar nicht traditionelle Optik X/


    Gruß
    Nick

    Glückwunsch zum neuen Boot!


    Ich würde ja nicht diesen seltsamen Gatz-Hocker verwenden aber dafür den Gurtsitz höher legen und ca. 15° nach vorne neigen. Dann kannst Du sitzen oder knien je nach Laune und Gewässer.


    Gruß
    Nick

    Hallo,


    gerade auf Ebay entdeckt, Kanuvermieter Jörg Böse (Bright Side Tours) verkauft ein paar gebrauchte Lettmann Trapper. Wie schon geschrieben: Schwer, aber wegen der hohen Zuladung tatsächlich für 4 Personen geeignet.


    Gruß
    Nick